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Buddhismus = Religion ?
#1
Hallo,

wann wurde der Buddhismus eigentlich zur Religion ?

Ich empfinde den Buddhismus mehr als eine (sehr gute) Lebens Praxis, als eine Religion. Praktische Tips um gelassener zu werden, sich besser unter Kontrolle zu haben.

Der Buddhismus ist durch den Daoismus entsprungen ?

====================================================

Wenn ich Bücher lese, die sich mit dem Buddhismus beschäftigen, werde ich total ruhig. Das war mir in früheren Jahren schon mal sehr bewusst geworden, konnte aber mit vielen Aussagen/Weisheiten nichts richtig anfangen, heute scheint es tatsächlich anders zu sein und darüber bin ich irgendwie, glücklich. :)

Ein kleines Beispiel welches ich sofort anfing auszuprobieren, war die Sache mit dem Atmen. Da ich schlecht einschlafen kann, innerlich so hippelig bin, hab ich es einfach mal ausprobiert, mich nur auf meinen Atem zu konzentrieren und siehe da: schwupps war ich im Land der Träume ! :)
Nur das mit dem "mir selbst zulächeln" klappt noch nicht so richtig.... wie ich jetzt darauf komme? Ich lese gerade das Buch: "Im Hier und Jetzt zuhause sein , von Thich Nhat Hanh" . Habe mir noch mehrere Bücher zum Buddhismus gekauft und kann es kaum erwarten sie zu lesen.
ja aber die Theorie so allmählich in den tagesablauf ein zu bauen, geht halt nicht von jetzt auf gleich, so hoffe ich durch den Buddhismus meine Ungeduld in den Griff zu bekommen, .... Eusa_whistle

====================================================

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#2
Der Buddismus ist keine Religion, sondern ein Psycho-Kult, der auf eine "rechte" Lebensführung abzielt. Unterfüttert wird das Ganze mit einem metaphysischen Unfug: Reinkarnation usw. Wenn du innerlich ruhiger werden willst, bietet dir jede VHS Autogenes Training oder ähnliches an. Und am Rande: Der Dalai Lama ist für mich ein größerer Irrer als der Papst ...
Ade!
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#3
oh-ha ein wirklich "netter" Beitrag von dir obiwan kenobi :icon_wink:

Kennst du das Wort "Respekt" ? Scheint mir nicht so wirklich der Fall zu sein. Würdest du das, was du hier schreibst auch öffentlich sagen ? Ich denke nicht.

ok, bin ja für allerlei zu haben hier mein Komentar zu deinem Beitrag: Thema verfehlt, setzen. sechs.

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#4
Hallo Julchen,

Zitat:wann wurde der Buddhismus eigentlich zur Religion ?
das war er im Prinzip von Anfang an - die Suche des [späteren] Buddha
war eine eindeutig religiöse, und die Antwort die er gefunden hat ebenso.
Er entspricht aber nur am Rande der Definition der klassischen Religions-
wissenschaft - kein Gott, keine Seele, Gebote nur recht eingeschränkt -
kein Wunder dass auch viele Buddhisten da den Namen 'Religion' ablehnen
und 'Weisheitslehre' o.Ä. vorziehen...

Zitat:Ich empfinde den Buddhismus mehr als eine (sehr gute) Lebens Praxis, als eine Religion.
Praktische Tips um gelassener zu werden, sich besser unter Kontrolle zu haben.
Da kann ich 'Meister' Obiwan z.T. recht geben - das sind Dinge, die sich
mit der Zeit auch einstellen können, wenn man sich mit Buddhismus näher
beschäftigt, aber worum's dabei primär geht ist - na, sagen wir 'Befreiung
von Leid' über das konkrete Leben hier und jetzt hinaus - sicher ein
Kennzeichen von Religion. Gelassenheit und Selbstkontrolle lassen sich auch
'billiger' haben - da hab' ich auch schon manchen Interessenten Autogenes
Training empfohlen.
Was man vom DL oder von Reinkarnation [eigentlich nicht buddhistisch
sondern hinduistisch] hält, das mag man gern halten wie man will... Eusa_whistle
() qilin
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#5
*lach* ich habe mich auch mit autogenem Training befasst, muss man aber lernen und da ich eher ein bequemer Mensch bin, kam mir jetzt der Tip mit dem Atmen, -so was von simpel das ich jedenfalls gar nicht von alleine drauf gekommen wäre-, so richtig schön recht. Und billig bis zum abwinken, weil man es ja ohnehin schon tut.

Also scheiden sich die Geister darüber Buddhismus als Religion zu bezeichnen oder eben nicht. Im Grunde ist es ja auch irgendwie wurscht.

Zu Obiwan nur noch kurz: alles ist Psychologie, kann sich jeder das Beste für sich selbst raus suchen.
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#6
der buddhismus ist eine religion?
impliziert das wort "religion" nicht eigentlich immer etwas zum anbeten, was buddha jedoch untersagt hat?
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#7
Julchen schrieb:*lach* ich habe mich auch mit autogenem Training befasst, muss man aber lernen und da ich eher ein bequemer Mensch bin, kam mir jetzt der Tip mit dem Atmen, -so was von simpel das ich jedenfalls gar nicht von alleine drauf gekommen wäre-, so richtig schön recht. Und billig bis zum abwinken, weil man es ja ohnehin schon tut.

Also scheiden sich die Geister darüber Buddhismus als Religion zu bezeichnen oder eben nicht. Im Grunde ist es ja auch irgendwie wurscht.

Zu Obiwan nur noch kurz: alles ist Psychologie, kann sich jeder das Beste für sich selbst raus suchen.

Selbstverständlich vertrete ich meine Meinung auch öffentlich. Julchen. Ein gutes Buch über den Dalai Lama und seine Bande heisst "Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs".

Ich verabschiede mich aus diesem Forum: Die meisten Diskussionen sind mir zu sehr am Thema vorbei bzw. zu oberflächlich. Trotzdem allen, mit denen ich diskutieren konnte, vielen Dank!

@Moderator: Bitte lösche meinen Account!
Ade!
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#8
schwarze-moewe schrieb:impliziert das wort "religion" nicht eigentlich immer etwas zum anbeten, was buddha jedoch untersagt hat?
Nö, eigentlich nicht. Selbst wenn man die übliche [unrichtige] Ableitung von religare - 'zurückbinden' zugrundelegt,
gibt der Begriff das nicht her. Tatsächlich kommt das Wort von relegere - 'nochmals lesen' [was für mich auch
'hinterfragen' beinhaltet] - da sehe ich auch eher den Schwerpunkt von Religion...
() qilin
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#9
master-obiwan schrieb:Ich verabschiede mich aus diesem Forum: Die meisten Diskussionen sind mir zu sehr am Thema vorbei bzw. zu oberflächlich. Trotzdem allen, mit denen ich diskutieren konnte, vielen Dank!

@Moderator: Bitte lösche meinen Account!

HALT!!! Wer wird denn gleich in die Luft gehen!

Bitte bleibe hier um derer willen, die ernsthaft den Dingen auf den Grund gehen wollen.
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#10
master-obiwan schrieb:Ein gutes Buch über den Dalai Lama und seine Bande heisst "Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs".

Ich verabschiede mich aus diesem Forum: Die meisten Diskussionen sind mir zu sehr am Thema vorbei bzw. zu oberflächlich.

Nun, wenn mir als 'gutes Buch zum Papst und seiner Bande' die Bücher von Deschner
und als eines 'zu Mohammed und seiner Bande' Gabriels Einflüsterungen einfiele, :icon_rolleyes:
dann würden mir hier auch die meisten Diskussionen zu sehr am Thema vorbei sein...
Kommt wohl darauf an wo man jeweils die Oberfläche sieht :icon_confused:
() qilin
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#11
master-obiwan schrieb:
Julchen schrieb:*lach* ich habe mich auch mit autogenem Training befasst, muss man aber lernen und da ich eher ein bequemer Mensch bin, kam mir jetzt der Tip mit dem Atmen, -so was von simpel das ich jedenfalls gar nicht von alleine drauf gekommen wäre-, so richtig schön recht. Und billig bis zum abwinken, weil man es ja ohnehin schon tut.

Also scheiden sich die Geister darüber Buddhismus als Religion zu bezeichnen oder eben nicht. Im Grunde ist es ja auch irgendwie wurscht.

Zu Obiwan nur noch kurz: alles ist Psychologie, kann sich jeder das Beste für sich selbst raus suchen.

Selbstverständlich vertrete ich meine Meinung auch öffentlich. Julchen. Ein gutes Buch über den Dalai Lama und seine Bande heisst "Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs".

Ich verabschiede mich aus diesem Forum: Die meisten Diskussionen sind mir zu sehr am Thema vorbei bzw. zu oberflächlich. Trotzdem allen, mit denen ich diskutieren konnte, vielen Dank!

@Moderator: Bitte lösche meinen Account!

Hallo Obiwan,
tut mir leid, ich wollte dich nicht beleidigen oder dir sonstwie an den Karren fahren. Vielleicht hätte ich ein oder zwei von diesen hier :icon_wink: dazu setzen sollen ?

Nimm nicht alles so schwer, das ein oder andere sollte man wirklich mit einem Zwinkern im Auge lesen, oder einfach mal drüber schmunzeln. Hilft ! Echt ! Das viele Diskussionen hier aus dem Ruder laufen, ist mir auch schon auf gefallen, das ist schade, aber nicht zu ändern. Dann antwortet man eben nur darauf, was einen interessiert, wo etwas steht, was man für sich selbst als wichtig erachtet. Den Rest überliest man einfach und gut ist. :icon_wink:

LG
Julchen

P.S. noch etwas zur Erklärung: ich reagiere nunmal ziemlich allergisch auf Aussagen wie die von dir. Menschen als bekloppt abzustempeln nur weil du oder auch andere das so sehen. Es gab da mal vor langer Zeit einen User, der machte das auch so und wenn man solche Bemerkungen fallen lässt, darf man sich nicht wundern wenn eine Antwort kommt, die einem nicht passen. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. :icon_wink: soetwas ist auch nicht gerade förderlich für eine Diskussion.
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#12
(24-07-2008, 12:34)qilin schrieb: Er entspricht aber nur am Rande der Definition der klassischen Religions-
wissenschaft - keine [i]Seele, ...

Wenn die Buddhisten nicht an eine Seele im religösen Sinn glauben, woher kommt dann die Idee mit der Reinkarnationlehre her?
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#13
Die Reinkarnationslehre im Hinduismus war zu Zeiten des Buddha schon fest verwurzelt,
und so hat er darauf ebenso Bezug genommen wie auf die hinduistischen Götter. Als
anattavadin - 'einer der den Weg des Nicht-Ich geht' war er aber schon zu Lebzeiten
bekannt. Und anatta - die Nichtexistenz eines 'Ich' [aka 'Seele'] ist ein zentraler Punkt
seiner Lehre. Die tulku-Tradition der Tibeter [der 14. Dalai Lama, der 17. Karmapa...]
ist eine - äh, 'theologische Hilfskonstruktion', die eben Anleihen beim Hinduismus macht
[da gibt's auch noch Anderes...]
() qilin
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#14
Ich verstehe es eher so, dass damit die Nichtexistenz einer Einzelseele gemeint ist. Das in Wirklichkeit alles eins* ist, und es nur eine Weltseele gibt, so wie das auch Platon vertrat. Platon glaubte an eine Weltseele und das alles was existiert ein Teil dieser Weltseele sei.

*Ich meine damit keine mathematische Einheit. Im Buddhismus sind die Dinge spirituell eins und nicht mathematisch.
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#15
Hm - sicher ist primär die Einzelseele gemeint. Bei der 'Weltseele' kommt's darauf an,
wie die gemeint ist. Wenn man sie als 'Summe' irgendwelcher Einzelexistenzen sieht,
dann würde sie der buddhistischen Lehre widersprechen, die sagt "Alles Zusammen-
gesetzte ist endlich, dem Verfall unterworfen etc." Wenn man sie als metaphysische
Chiffre betrachtet - ungeteilt, ewig - kann man's wohl so sehen, aber was ist dann
der Nährwert davon? Auf die Reinkarnation lässt sich IMHO Beides kaum anwenden.
() qilin
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