09-09-2006, 18:49
Hallo KnightMove :)
in einer Hinsicht hast Du recht, denke ich.
Es gibt auch in dieser Hinsicht schon etwas, wo Du anknuepfen kannst: die Treffen der Religionen in Assissi, zu denen so viele Religonen eingeladen waren und kamen, zwecks eben dem Beten.
Man kann und soll zusammen zu G0TT beten, wenn klar ist, Wer damit angesprochen ist, und das ist manchmal geklaert, weil sich Juden, Christen und Muslime praezise auf Den beziehen, der mit Moses am Sinai den Bund besprach.
Man kann auch zusammen beten mit Menschen, die nur 1 G0tt anbeten, geistig gemeint, ohne eine Figur dazu zu brauchen, und es offen lassen, wie sie darankamen, so zu beten. Da schaut unser G0TT doch auch auf das Herz, was sie meinen.
Und wenn man will, dass Menschen es hier auf Erden schon gerechter und barmherziger erleben, dass da noch so viele andere Menschen sind, dann soll man auch beten.
Das Wort "Frieden" ist vermutlich nicht ein erhoerbarer Inhalt unseres Bittens, weil sich der Hirte darunter vorstellt, mit seinen Herden in jedermanns Grundstueck weiden gehen zu koennen, ungeachtet, ob das ein Acker mit Saatgruen oder ein Garten ist - und da der Bauer denkt, Friede sei es, wenn er Land einzaeunen und neu auf langfristige Ernaehrung hin bestellen kann, ohne dass eine Herde da hineintrapst und es ruiniert.
Beide erschlagen einander nicht gerne, meine ich, aber beide glauben sich immer wieder in Not durch das Verhalten der andern
- es kann tatsaechlich wahr sein, dass beide einander schaden, um zu leben, und ein 3.Weg waere noetig, diese Not abzubiegen.
Man koennte eben um einen 3.Weg beten.
Gemeinsamer Aktivismus, der oft auch verletztend darin ist, das Wort "Frieden" wie magisch einzufordern, immer den angiftend, der der Staerkere zu sein scheint
- oder auch die Ebene gemeinsamer nur-Sozialarbeit in der Welt, die das ja saekular genauso leisten soll, soll damit ja auch nicht unterlassen werden.
In Assissi war man sich darueber wohl klar, und hat das mit dem Beten und den konfessionellen Unuebersteigbarkeiten so geregelt, dass parallel gebetet wurde - in getrennten Raeumen eben (Juden und Muslime muessen nicht unbedingt zu einem Kreuz hin beten, und Konfutzianer beten auch, und sie kamen aus einem noch konsequent kommunistischen Land,
Also man betete zeitlich zugleich, jeder auf eine Weise und in der Sprache, die seiner Konfession eigen ist, - gemeinsam hat man getagt, Statements von einander gehoert, und einander mal ueberhaupt etwas ausfuehrlicher kennengelernt.
Niemand hatte "Hoerner und Hufe", wie man begriff. Fast alle hatten aber nicht die Garantie, dass hinter ihnen sich jemand zuhause solidarisierte und nach dem Ergebnis des guten Willens aus diesem Treffen richtete. Das naemlich ist noch ein gewaltiger Weg, den man immer gehn wird.
Schnelle Erfolge sind nicht zu erwarten.
Doch ist solch Gebet unserm G0TT unentbehrlich. Der wichtige Gedanke ist der aus dem Liedchen, das grad im Fernsehn aus Muenchen her erklingt: (Psalm 8 anwendend) "G0TT der HERR rief sie beim Namen, dass sie all ins Leben kamen - kennt auch Dich und hat Dich lieb."
- ohne zu beten ist es keine Liebe, G0TT zu akzeptieren, dass es IHN "gibt".
Liebe zu erreichen ist moeglich ueber das Kennen von mehr Einzelheiten, doch ohne mit jemandem zu reden - was soll da Liebe sein koennen - und wenn nichtmal zu IHM, Der schon sehr interessiert darauf wartet, wie dann zu Menschen?
Ich meine das so: Wenn man sich orientiert hat, um was Seine Gemeinden denn so reihum das Jahr zu IHM beten und darueber hinaus sich angewoehnt, auch immer direkt mit IHM zu reden ueber das, was man eben vor sich hat, tun oder lassen kann, dann wird man beim Blick auf die andern Leute und sich selber etwas staerker mitberuecksichtigen, wie ER alle gleichermassen von Haus aus heil (lebendig und heilig) haben will und jeden liebt. Deshalb ist G0TTES-Liebe eine gute Voraussetzung, Menschen zu lieben-wie-man-selbst.
Andernfalls wird man zu leicht parteiisch und verletzt jemanden linkerhand, waehrend man rechterhand jemandem helfen will.
Wir sind ja nunmal bio-logisch und neigen dem zu, der seine Belange als erster formuliert und unsere Hilfe anruft.
Denk an Organ-Transplantationen: fixiert sich der Blick auf den, der es braucht, um nicht zu leiden, werden die andern Leute zu "Spendern", wohin wir den Begriff, ob auch diese leiden, kaum auszuweiten imstande sind.
So gehen manche Friedens-Bewegungen an die Sache.
Deshalb waere es durchaus begruessenswert, dass man einander interkonfessionell zum gemeinsam gleichzeitigen Gebet trifft - aber dass man nicht gleich das Thema so reduziert. Es ist weitaus lehrreicher, zu erfahren, um was alltags die Menschen beten. Friede ist dann zumindest schonmal einer da, ueber einer solchen Versammlung.
Mehren wir doch eben all die kleinen Frieden an, die bereits moeglich sind, und da, wo wir sind. Vergessen wir die "alle" aller Welt dabei. Die werden schon auch einen Segen davon haben.
mfG WiT :.)
in einer Hinsicht hast Du recht, denke ich.
Es gibt auch in dieser Hinsicht schon etwas, wo Du anknuepfen kannst: die Treffen der Religionen in Assissi, zu denen so viele Religonen eingeladen waren und kamen, zwecks eben dem Beten.
Man kann und soll zusammen zu G0TT beten, wenn klar ist, Wer damit angesprochen ist, und das ist manchmal geklaert, weil sich Juden, Christen und Muslime praezise auf Den beziehen, der mit Moses am Sinai den Bund besprach.
Man kann auch zusammen beten mit Menschen, die nur 1 G0tt anbeten, geistig gemeint, ohne eine Figur dazu zu brauchen, und es offen lassen, wie sie darankamen, so zu beten. Da schaut unser G0TT doch auch auf das Herz, was sie meinen.
Und wenn man will, dass Menschen es hier auf Erden schon gerechter und barmherziger erleben, dass da noch so viele andere Menschen sind, dann soll man auch beten.
Das Wort "Frieden" ist vermutlich nicht ein erhoerbarer Inhalt unseres Bittens, weil sich der Hirte darunter vorstellt, mit seinen Herden in jedermanns Grundstueck weiden gehen zu koennen, ungeachtet, ob das ein Acker mit Saatgruen oder ein Garten ist - und da der Bauer denkt, Friede sei es, wenn er Land einzaeunen und neu auf langfristige Ernaehrung hin bestellen kann, ohne dass eine Herde da hineintrapst und es ruiniert.
Beide erschlagen einander nicht gerne, meine ich, aber beide glauben sich immer wieder in Not durch das Verhalten der andern
- es kann tatsaechlich wahr sein, dass beide einander schaden, um zu leben, und ein 3.Weg waere noetig, diese Not abzubiegen.
Man koennte eben um einen 3.Weg beten.
Gemeinsamer Aktivismus, der oft auch verletztend darin ist, das Wort "Frieden" wie magisch einzufordern, immer den angiftend, der der Staerkere zu sein scheint
- oder auch die Ebene gemeinsamer nur-Sozialarbeit in der Welt, die das ja saekular genauso leisten soll, soll damit ja auch nicht unterlassen werden.
In Assissi war man sich darueber wohl klar, und hat das mit dem Beten und den konfessionellen Unuebersteigbarkeiten so geregelt, dass parallel gebetet wurde - in getrennten Raeumen eben (Juden und Muslime muessen nicht unbedingt zu einem Kreuz hin beten, und Konfutzianer beten auch, und sie kamen aus einem noch konsequent kommunistischen Land,
Also man betete zeitlich zugleich, jeder auf eine Weise und in der Sprache, die seiner Konfession eigen ist, - gemeinsam hat man getagt, Statements von einander gehoert, und einander mal ueberhaupt etwas ausfuehrlicher kennengelernt.
Niemand hatte "Hoerner und Hufe", wie man begriff. Fast alle hatten aber nicht die Garantie, dass hinter ihnen sich jemand zuhause solidarisierte und nach dem Ergebnis des guten Willens aus diesem Treffen richtete. Das naemlich ist noch ein gewaltiger Weg, den man immer gehn wird.
Schnelle Erfolge sind nicht zu erwarten.
Doch ist solch Gebet unserm G0TT unentbehrlich. Der wichtige Gedanke ist der aus dem Liedchen, das grad im Fernsehn aus Muenchen her erklingt: (Psalm 8 anwendend) "G0TT der HERR rief sie beim Namen, dass sie all ins Leben kamen - kennt auch Dich und hat Dich lieb."
- ohne zu beten ist es keine Liebe, G0TT zu akzeptieren, dass es IHN "gibt".
Liebe zu erreichen ist moeglich ueber das Kennen von mehr Einzelheiten, doch ohne mit jemandem zu reden - was soll da Liebe sein koennen - und wenn nichtmal zu IHM, Der schon sehr interessiert darauf wartet, wie dann zu Menschen?
Ich meine das so: Wenn man sich orientiert hat, um was Seine Gemeinden denn so reihum das Jahr zu IHM beten und darueber hinaus sich angewoehnt, auch immer direkt mit IHM zu reden ueber das, was man eben vor sich hat, tun oder lassen kann, dann wird man beim Blick auf die andern Leute und sich selber etwas staerker mitberuecksichtigen, wie ER alle gleichermassen von Haus aus heil (lebendig und heilig) haben will und jeden liebt. Deshalb ist G0TTES-Liebe eine gute Voraussetzung, Menschen zu lieben-wie-man-selbst.
Andernfalls wird man zu leicht parteiisch und verletzt jemanden linkerhand, waehrend man rechterhand jemandem helfen will.
Wir sind ja nunmal bio-logisch und neigen dem zu, der seine Belange als erster formuliert und unsere Hilfe anruft.
Denk an Organ-Transplantationen: fixiert sich der Blick auf den, der es braucht, um nicht zu leiden, werden die andern Leute zu "Spendern", wohin wir den Begriff, ob auch diese leiden, kaum auszuweiten imstande sind.
So gehen manche Friedens-Bewegungen an die Sache.
Deshalb waere es durchaus begruessenswert, dass man einander interkonfessionell zum gemeinsam gleichzeitigen Gebet trifft - aber dass man nicht gleich das Thema so reduziert. Es ist weitaus lehrreicher, zu erfahren, um was alltags die Menschen beten. Friede ist dann zumindest schonmal einer da, ueber einer solchen Versammlung.
Mehren wir doch eben all die kleinen Frieden an, die bereits moeglich sind, und da, wo wir sind. Vergessen wir die "alle" aller Welt dabei. Die werden schon auch einen Segen davon haben.
mfG WiT :.)