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Was machen Unternehmen in Deutschland falsch ?
#1
Nehmen wir beispielsweise ein Unternehmen: 

Zu Beginn, wenn es eröffnet wird, gibt es einen Chef, der das Unternehmen leitet. Wenn die Zahl der in einem Unternehmen beschäftigten Personen steigt, sollte auch die Zahl der Personen steigen, die das Unternehmen leiten, damit das Unternehmen normal funktionieren kann. Wenn ein Unternehmen beginnt, weltweit an mehreren Standorten zu expandieren, stammen die Personen, die das Unternehmen leiten, von mehreren Standorten auf der ganzen Welt.
Entscheidungen in einem Unternehmen werden durch Abstimmungen der Unternehmensleitung getroffen, wobei jeder Unternehmensleiter über die gleiche Macht im Unternehmen verfügt. Es ist wichtig, dass die einfachen Leute, die in diesem Unternehmen arbeiten, und andere Menschen an den Standorten der Unternehmen wissen, dass es nicht nur einen Firmenpräsidenten gibt, sondern mehrere, und dass Entscheidungen durch Abstimmung getroffen werden.


Die richtige (und sinnvolle) Logik wäre, dass ein Unternehmen von einer Person geführt werden sollte, wenn die Anzahl der Mitarbeiter kleiner ist.

Wenn die Zahl der in einem Unternehmen beschäftigten Personen steigt, sollte auch die Zahl der Personen, die das Unternehmen leiten, steigen, damit diese ihre Aufgaben normal erfüllen können.

Es ist nicht fair, wenn ein Unternehmen, das statistisch gesehen eine größere Zahl an Mitarbeitern beschäftigt, von einer einzigen Person geleitet wird.
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#2
Wenn die Eingangsthese falsch ist, ist der Schluss falsch, im Sinne von irrelevant.

Ansonsten ist dies schon wieder der gleiche Thread wie der mit aegyptischen Praesidenten, halt auf Wirtschaft bezogen.
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#3
(26-03-2025, 18:54)Statesman schrieb: Nehmen wir beispielsweise ein Unternehmen: 

Zu Beginn, wenn es eröffnet wird, gibt es einen Chef, der das Unternehmen leitet. Wenn die Zahl der in einem Unternehmen beschäftigten Personen steigt, sollte auch die Zahl der Personen steigen, die das Unternehmen leiten, damit das Unternehmen normal funktionieren kann

nein, echt jetzt?

mit der firmengröße steigt auch die zahl der führungskräfte?

donnerwetter - wer hätte das auch gedacht...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
(26-03-2025, 19:25)Ulan schrieb: Ansonsten ist dies schon wieder der gleiche Thread wie der mit aegyptischen Praesidenten, halt auf Wirtschaft bezogen.

"Ägypten", das vor 5000 Jahren durch Zusammenschluß zweier Gebiete durch einen mächtigen Pharao (Narmer) entstand, war halt ein unbrauchbares Beispiel, das hat der User 'Statesman' wohl eingesehen . . .
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#5
(26-03-2025, 18:54)Statesman schrieb: Wenn ein Unternehmen beginnt, weltweit an mehreren Standorten zu expandieren, stammen die Personen, die das Unternehmen leiten, von mehreren Standorten auf der ganzen Welt.
Entscheidungen in einem Unternehmen werden durch Abstimmungen der Unternehmensleitung getroffen, wobei jeder Unternehmensleiter über die gleiche Macht im Unternehmen verfügt. Es ist wichtig, dass die einfachen Leute, die in diesem Unternehmen arbeiten, und andere Menschen an den Standorten der Unternehmen wissen, dass es nicht nur einen Firmenpräsidenten gibt, sondern mehrere, und dass Entscheidungen durch Abstimmung getroffen werden.

Wenn ein Multinationales Unternehmen eine Fabrik mit 10.000 Arbeitern im Land X und eine Fabrik mit 2.000 Arbeitern im Land Y hat, dann verfügen die beiden Fabriksdirektoren ganz sicher nicht über die gleiche Macht im Unternehmen.
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#6
(26-03-2025, 19:25)Ulan schrieb: Wenn die Eingangsthese falsch ist, ist der Schluss falsch, im Sinne von irrelevant.

Der Threadstarter 'Statesman' stellte die Frage in der Überschrift: "Was machen Unternehmen in Deutschland falsch ?"

Eine seltsame Frage, da allzu unbestimmt.

1.) Denn warum ausgerechnet in "Deutschland" ?
Oder meint er Westeuropa ?

2.) Und die Frage ob "falsch" oder "richtig" ist ebenfalls unbestimmt und damit unbeantwortbar:
falsch (oder schädlich) im Sinne der Volkswirtschaftslehre oder im Sinne der Betriebswirtschaftslehre ?
Es kann etwas betriebswirtschaftlich gut und für die Volkswirtschaft schädlich sein
Beispiel Briefkastenfirma zur Steuerminimierung und viele andere Beispiele



Damit wir so ein Thema überhaupt diskutieren können, sollte der Threadstarter 'Statesman' jetzt die Fragestellung besser formulieren und präzisieren

Will er nur raunzen oder will er eine richtige Diskussion starten?
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#7
Im Prinzip hat petronius alles Noetige zum Thema gesagt.
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#8
(27-03-2025, 13:51)Sinai schrieb: Will er nur raunzen oder will er eine richtige Diskussion starten?

Der Satz aus deinem Mund,.. Made my day.. Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin
Aut viam inveniam aut faciam
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#9
(26-03-2025, 18:54)Statesman schrieb: Die richtige (und sinnvolle) Logik wäre, dass ein Unternehmen von einer Person geführt werden sollte, wenn die Anzahl der Mitarbeiter kleiner ist.

Wenn die Zahl der in einem Unternehmen beschäftigten Personen steigt, sollte auch die Zahl der Personen, die das Unternehmen leiten, steigen, damit diese ihre Aufgaben normal erfüllen können.

Es ist nicht fair, wenn ein Unternehmen, das statistisch gesehen eine größere Zahl an Mitarbeitern beschäftigt, von einer einzigen Person geleitet wird.

Die Frage war im Titel versteckt: "Was machen Unternehmen in Deutschland falsch?"
Meine Gegenfrage: Machen sie überhaupt etwas falsch? Wenn ja, was? Und hat das etwas mit dem Verhältnis der Zahl an Führungskräften zur Zahl der Mitarbeiter zu tun?

Dazu einige Hinweise ...
- Unternehmen kann man nicht alle "in einen Topf werfen". Ob ein Unternehmen Erfolg hat, hängt von der individuellen Geschichte ab. Insbesondere spielt hier die Marktsituation eine entscheidende Rolle.
- Unternehmen bieten im weitesten Sinne Produkte oder spezifische Dienstleistung an.
- Unternehmen entwickeln sich und ihre Produktpalette
- In dem Maße, wie sich die Nachfrage entwickelt, agiert der Unternehmer. Der/die Chef/in bestimmt, von welchen Prodkten er/sie den höchsten Umsatz und das geringste Risiko erwartet.
- Es ist unsinnig anzunehmen, dass eine große Produktpalette, die auch noch an verschiedenen Standorten gefertigt (oder Dienstleistungen angeboten) werden von nur einer Person "betreut" werden kann. Es ist keine Frage der Fairnis, ob der wachsende Mitarbeiterstab durch weitere Führungkräfte ergänzt werden muss.

Ich denke, @Statesman sollte sein Anliegen, einmal genauer formulieren. Denn so einfach ist es nicht, Unternehmen zu beurteilen. "Einfache" Rezepte für Unternehmensführungen gibt es nicht. Alle Rezepte, Strategien usw. beinhalten auch Risiken. Schließlich ist "Unternehmen" auch mit viel Geld verbunden, das letztendlich verdient werden muss.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#10
(28-03-2025, 22:58)Ekkard schrieb:
(26-03-2025, 18:54)Statesman schrieb: Die richtige (und sinnvolle) Logik wäre, dass ein Unternehmen von einer Person geführt werden sollte, wenn die Anzahl der Mitarbeiter kleiner ist.

Wenn die Zahl der in einem Unternehmen beschäftigten Personen steigt, sollte auch die Zahl der Personen, die das Unternehmen leiten, steigen, damit diese ihre Aufgaben normal erfüllen können.

Es ist nicht fair, wenn ein Unternehmen, das statistisch gesehen eine größere Zahl an Mitarbeitern beschäftigt, von einer einzigen Person geleitet wird.

Die Frage war im Titel versteckt: "Was machen Unternehmen in Deutschland falsch?"
Meine Gegenfrage: Machen sie überhaupt etwas falsch? Wenn ja, was? Und hat das etwas mit dem Verhältnis der Zahl an Führungskräften zur Zahl der Mitarbeiter zu tun?

Dazu einige Hinweise ...
- Unternehmen kann man nicht alle "in einen Topf werfen". Ob ein Unternehmen Erfolg hat, hängt von der individuellen Geschichte ab. Insbesondere spielt hier die Marktsituation eine entscheidende Rolle.
- Unternehmen bieten im weitesten Sinne Produkte oder spezifische Dienstleistung an.
- Unternehmen entwickeln sich und ihre Produktpalette
- In dem Maße, wie sich die Nachfrage entwickelt, agiert der Unternehmer. Der/die Chef/in bestimmt, von welchen Prodkten er/sie den höchsten Umsatz und das geringste Risiko erwartet.
- Es ist unsinnig anzunehmen, dass eine große Produktpalette, die auch noch an verschiedenen Standorten gefertigt (oder Dienstleistungen angeboten) werden von nur einer Person "betreut" werden kann. Es ist keine Frage der Fairnis, ob der wachsende Mitarbeiterstab durch weitere Führungkräfte ergänzt werden muss.

Ich denke, @Statesman sollte sein Anliegen, einmal genauer formulieren. Denn so einfach ist es nicht, Unternehmen zu beurteilen. "Einfache" Rezepte für Unternehmensführungen gibt es nicht. Alle Rezepte, Strategien usw. beinhalten auch Risiken. Schließlich ist "Unternehmen" auch mit viel Geld verbunden, das letztendlich verdient werden muss.

... hier sollte u.a. das Wort "Marktsättigung" beachtet werden! - Wenn diese eintritt, nützt auch keine noch so gute Verkaufsstrategie, denn selbst diese kann keine lohnenden Aufträge hereinholen!

Gruß von Reklov
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#11
(29-03-2025, 14:15)Reklov schrieb: ... hier sollte u.a. das Wort "Marktsättigung" beachtet werden! - Wenn diese eintritt, nützt auch keine noch so gute Verkaufsstrategie, denn selbst diese kann keine lohnenden Aufträge hereinholen!

Gruß von Reklov


Kommt drauf an. 'Statesman' hat von Großunternehmen geschrieben. Und die sind keineswegs an eine bestimmte Produktlinie gebunden, die können zu ganz anderen Produktlinien ausweichen.

Beispielsweise die berühmten US Firmen:

General Electric
Im Jahr 1890 von Edison gegründet, wurden zunächst Glühlampen produziert, dann wurden ab 1913 Röntgen-Röhren erzeugt, dann kam 1917 der Geschäftsbereich Aviation dazu, als im Ersten Weltkrieg die US-Regierung die Herstellung von Flugzeugmotoren wollte, ab 1919 wurden Radios erzeugt, dann wurde 1928 der Markt für Fernsehen entdeckt, und es wurde im Zweiten Weltkrieg in riesiger Stückzahl das bereits 1921 erfundene schwere Browning Maschinengewehr Cal. 50 (Browning M2 12.7×99mm NATO) gebaut da die Waffenhersteller gar nicht die Kapazitäten dazu hatten, ein Maschinengewehr das auch heute noch bei der US Army und der NATO im Einsatz ist, die drei Hauptbereiche von General Electric sind derzeit "Luftfahrt", "Energie", "Gesundheit"

Anfang der 2000er Jahre galt "General Electric" als das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt, von 1981 bis 2001 stieg die Aktie um 4000 Prozent
2009 beschäftigte General Electric weltweit 300.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern

Remington
1863 erfand Eliphalet Remington den Revolver New Model Army Cal 44, der mit seinem geschlossenen Rahmen der stärkste Konkurrent von Colt wurde und im Sezessionskrieg massenhaft eingesetzt wurde, nach Kriegsende war ein neuer Markt erforderlich und 1873 begann die Produktion von Schreibmaschinen, mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Remington von den alliierten Mächten Frankreich, Großbritannien, zaristisches Russland unter Vertrag genommen, Militärwaffen in riesiger Stückzahl zu produzieren, 1915 wurde das Werk erweitert und mit der Ausdehnung des Krieges wuchsen auch die Stückzahlen enorm, nach dem Kriegsende entschied Remington, sich aus der Militärwaffenproduktion zurückzuziehen und sein Geschäft auf den Bereich der Jagdwaffen zu konzentrieren, wo es sehr erfolgreich wurde, im Zweiten Weltkrieg wurden wieder Militärgewehre und Patronen erzeugt, nach Kriegsende ging es wieder vermehrt in Richtung Jagdgewehre und Sportgewehre, auch wurde mit der Produktion von Tontauben begonnen, meines Wissens gibt es heute die berühmten elektrischen Rasierapparate von Remington, und Remington wurde auch mit Produkten für Damen berühmt, viele junge Frauen wünschten Carmen Curlers, es gibt viele beliebte Beauty-Produkte von Remington, es gibt Haartrockner . . .

Da der Threadstarter 'Statesman' von deutschen Unternehmen sprach, gehen wir zu Siemens
Der Konsument kennt weiße Ware (Kühlschränke, Waschmaschinen etc) und braune Ware (Radios, Fernsehgeräte etc)
aber daneben gibt es viele große Bereiche, die der Konsument nicht kennt, da keine Werbung im Fernsehen dafür gemacht wird:
Medizintechnik wie Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), Ultraschallgeräte, Labordiagnostik, Blutanalysegeräte
Züge und Hochgeschwindigkeitszüge und Eisenbahnsignalsysteme
Kraftwerke
Robotik
und vieles mehr ...

Siemens ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit einem breiten Produktspektrum in unterschiedlichen Bereichen.

Wirklich unglaublich, wie breit gestreut und flexibel Großunternehmen erzeugen können!
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#12
Wenn es in einem deutschen Unternehmen mit mehr als 5 wahlberechtigten Mitarbeitern unfair zugeht, liegt es am (fehlenden) Betriebsrat.

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#13
Betriebsräte sind ein eigenes Kapitel

Da Unternehmen mehr und mehr dazu übergegangen sind, zur Umgehung des Arbeitsrechts Leiharbeitskräfte einzusetzen, die bei den Betriebsratswahlen nicht stimmberechtigt sind, ist Sand ins Getriebe gekommen
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#14
Um nochmal auf den Beitrag von 'Reklov' zurückzukommen:

(29-03-2025, 14:15)Reklov schrieb: ... hier sollte u.a. das Wort "Marktsättigung" beachtet werden!


Ein Traditionsbetrieb, der sich auf Ein Produkt versteift, hat es zunehmend schwer.
In Deutschland ist es aber aus psychologischen Gründen oft undenkbar, ganz andere Produkte herzustellen, ohne den berühmten Markennamen des ursprünglichen Produkts zu ruinieren
Der deutsche Konsument denkt anders als der amerikanische

Da hilft dann nur die Gründung einer Beteiligungsgesellschaft, die dann ein Unternehmen mit anderen Produkten gründet
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#15
(29-03-2025, 15:49)Sinai schrieb: Betriebsräte sind ein eigenes Kapitel

Da Unternehmen mehr und mehr dazu übergegangen sind, zur Umgehung des Arbeitsrechts Leiharbeitskräfte einzusetzen, die bei den Betriebsratswahlen nicht stimmberechtigt sind, ist Sand ins Getriebe gekommen

ZAN sind nach 3 Monaten im Entleihbetrieb stimmberechtigt. Im Verleihbetrieb natürlich ab dem ersten Tag.(*https://www.igmetall.de/im-betrieb/betriebsrat/leiharbeitnehmer-bestimmen-mit)

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