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Gott existiert nicht!
(11-03-2024, 22:31)Geobacter schrieb:
(11-03-2024, 22:03)nobody schrieb:
(11-03-2024, 21:54)Ulan schrieb:
(11-03-2024, 21:31)nobody schrieb: Gott ist für uns jenseits der Ereignishorizonte, andersherum muss das aber nicht gelten, weil es ist ja eben Gott!

Gott ist fuer die Glaeubigen halt in jedem Moment gerade das, was sie in dem Moment gerade gebrauchen koennen.

Das Problem ist aber:

Gottesbild- /vorstellung != real(nicht)existierender Gott

Ich persönlich bin froh, dass Leute die meinen, es gäbe keine Moral hier in der Welt, wenn es keinen Gott gäbe, selber an Gott glauben. Was es  sonst wohl andersherum bedeuten würde, wenn solche Leute nicht an Gott glauben täten. Wem von denen könnte man überhaupt-noch über den Weg trauen....!?

... wer lediglich aus Angst vor "Gott" oder vor "Karma" eine moralische Haltung in sich aufbaut, ist sowieso nur ein "armer Tropf".

Wie aber das Geschichtsbuch der Menschheit deutlich aufzeigt, kann man nicht jeder Person trauen, sei sie nun gläubig oder nicht.  Icon_rolleyes

Eines der bekannten historischen Beispiele ist die Bartholomäusnacht, in welcher allein in Paris bis zu 3000 Protestanten von Katholiken ermordet wurden. Auch in anderen Städten Frankreichs (in der Provinz) flackerten immer wieder Pogrome gegen Protestanten auf. Alles von oben (von Katharina von Medici und dem Bischof von Paris) geduldet und geregelt.   Icon_evil
In den 
Gruß von Reklov
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(11-03-2024, 21:22)Reklov schrieb: ... "unterzubringen" ist "Gott" vom Menschen sowieso nicht, - egal in welchen Zusammenhängen auch immer! Schon irgendwie seltsam, dass Du hier mit 14 - 15 Lichtjahren, Ereignishorizonten und dem Rauschen im Mikrowellenhintergrund sprachlich zu jonglieren versuchst!

Ekkard

Du verstehst unsere physikalische, spürbare Welt nicht. Und ich "jongliere" nicht mit den physikalischen Tatsachen.

Hallo Ekkard,

... auch Naturwissenschaftler "erkennen" nicht ALLES, obwohl sie vieles messen und berechnen können. Wissen bedeutet noch nicht "erkennen"!
Mit was Du jonglieren möchtest, - steht Dir aber "natürlich" frei! 

(11-03-2024, 21:22)Reklov schrieb: Dasjenige, was die WELT umfasst, ist nun mal nicht Gegenstand der Erkenntnis. Was zum Gegenstand der Erkenntnis für uns wird/werden kann, das sind Erscheinungen, die vom Weltsein umgriffen werden, aus dem sie hervorgehen. Durch das Erkennen vom Menschen fällt die WELT gleichsam zusammen zu bestimmten Weltbildern!

Ekkard 
Es fällt mir sehr schwer, an diesem Gedankengang irgend einen belastbaren Sinn zu entdecken. "Die Welt fällt ... zusammen durch Erkennen"? Sag' mal liest du, was du schreibst? Es ist doch gerade die Welt, deren Wirkungen wir berücksichtigen müssen und nicht umgekehrt. Wer schrieb das nochmal: "Hart stoßen sich im Raum die Sachen?" (Ich denke es war Friedrich Schiller in "Wallensteins Tod")

Erscheinungen können uns nur erreichen, wenn ihre umgriffigen Ursachen in unserer Lebenszeit liegen, also so maximal 120 Lichtjahre weit weg. Soll ein Gedanke (Gebet, sichtbare Notlage oder dergl.) voraus gehen, verkürzt sich die Wirk-Distanz auf höchstens 60 Lichtjahre. Ergo muss eine Schicksalsmacht, so sie existiert, näher liegen. In diesen 60 Lichtjahren liegt eine Handvoll Sterne mehr nicht! Und viel leerer Raum. Also Vakuum, das uns umgreift. 

sag mal ... liest Du, was ich schreibe? - Ich meinte, dass die Welt durch unser Erkennen zu "Weltbildern" zusammenfällt, - seien sie nun naturwissenschaftlich oder religiös "ausgemalt"! Und F. Schiller, so sehr ich seine Werke schätze, konnte mit diesen nun auch nichts gründlich "Klärendes" aussagen! 

(11-03-2024, 21:22)Ekkard schrieb: Es ging um die Wirksamkeit einer Gottheit auf uns oder auf unser Schicksal also letztlich: Existenz.
Was nicht wirkt existiert nicht.

...um mal auf Deine Weise zu antworten: "Das ist schon deshalb Unsinn", weil selbstverständlich die Systemeigenschaften komplexer System, zu denen auch alle Arten von Hirn oder der Chemismus der Biosphäre gehören, eine Erkenntnis der Welt im Ganzen verhindert. Also, wer oder was kann das  gewollt haben, - bleibt als offene Frage stehen!
Man könnte dazu ergänzen: Auch ein Gedanke/Gedankengut "wirkt" auf uns, obwohl er/es nicht als Existenz "fassbar" ist!  

(11-03-2024, 21:22)Ekkard schrieb: Warum denn auch? Wissenschaft beantwortet Wie-Fragen, keine globalen Warum- oder Sinnfragen. (Du bist derjenige, der ständig hinter dem Sinn, möglichst von allem, her hechelt.
Sinn ist eine Emanation kulturellen Zusammenlebens, hat also mit der Welt nichts zu tun).

... das Thema lautet hier ja: Gott existiert nicht. - Mit dieser Behauptung ist aber nicht allein der naturwissenschaftliche Aspekt im Vordergrund zu sehen! Die Sinn-Frage überschattet nun mal ALLES und nur Tiere stellen wohl während ihres Daseins keine solche auf! - Eine Sinnfrage ist auch nicht eine Emanation kulturellen Zusammenlebens, sondern erwächst mit der individuellen Entwicklung von Bewusstsein und das auch, wenn einer als Eremit völlig alleine lebt. 
Es ist aber auch unbestritten, dass Sinn und Sinnlichkeit nicht allein nur an Sprache und Gegenständliches gebunden waren und sind.

Weil Du aber schon das Wort "Emanation" verwendet hast: es bezeichnet auch das Hervorgehen aller Dinge aus dem göttlichen Einen. "Sinn" hat also mit der Welt weit mehr zu tun, als du dir vorstellen willst/kannst, denn - ohne Sinn wäre auch Dein Dasein in der Tat "sinnlos", ungeachtet, welchen Sinn Du ihm gerade gibst, oder in Zukunft wirst geben können!   Icon_rolleyes

(11-03-2024, 21:31)nobody schrieb: Gott ist für uns jenseits der Ereignishorizonte, andersherum muss das aber nicht gelten, weil es ist ja eben Gott!

Ekkard  
Schon! Doch es gibt von etwas außerhalb der Ereignishorizonte keine Wirkung. Nicht wirken zu können, ist gleichbedeutend mit nicht existieren. Bekanntermaßen muss man den Begriff der Existenz mit einer Bezugsrichtung versehen z. B. "für uns" oder "in Bezug auf die Biosphäre" ...

... allein die beobachtbare "Wirkung" der Naturgesetze macht Deine Sätze wirkungslos! Und dass Du existierst, ist ja nun auch nicht Deiner Absicht unterworfen, - auch nicht der Deiner Eltern! 
Um aber überhaupt etwas Korrektes über Dinge "außerhalb der Ereignishorizonte" sagen zu können, müsste man ja zunächst mal die Grenzen menschlicher Reichweite überschreiten können. Und dabei spreche ich nicht nur die "räumliche Weite" an!   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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(15-03-2024, 15:29)Reklov schrieb: ... wer lediglich aus Angst vor "Gott" oder vor "Karma" eine moralische Haltung in sich aufbaut, ist sowieso nur ein "armer Tropf".
Wie aber das Geschichtsbuch der Menschheit deutlich aufzeigt, kann man nicht jeder Person trauen, sei sie nun gläubig oder nicht.

Genau.. Reklov. Weswegen gerade auch solchen Leuten überhaupt nicht zu trauen ist, welche zu wissen meinen, dass es eine umgreifendere Wahrheit gäbe, an die es ohne jeden Zweifel zu glauben gelte, obwohl sie uns gar nicht zugänglich sei. Um sich dann wie wütende Rumpelstilzchen in Rage zu ärgeren, wenn man ihnen  zu erklären versucht, dass uns ein solche unzugängliche "Wahrheit" somit auch gar nicht interessieren müsse. Wozu, warum und weshalb denn auch?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(15-03-2024, 16:23)Reklov schrieb: ... allein die beobachtbare "Wirkung" der Naturgesetze macht Deine Sätze wirkungslos! Und dass Du existierst, ist ja nun auch nicht Deiner Absicht unterworfen, - auch nicht der Deiner Eltern!

Und warum bist du dir da ganz sicher? Was ist der Grund dieser deiner Überzeugung und solcher Behauptungen, die allen Verstand entbehren?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(15-03-2024, 16:46)Geobacter schrieb:
(15-03-2024, 15:29)Reklov schrieb: ... wer lediglich aus Angst vor "Gott" oder vor "Karma" eine moralische Haltung in sich aufbaut, ist sowieso nur ein "armer Tropf".
Wie aber das Geschichtsbuch der Menschheit deutlich aufzeigt, kann man nicht jeder Person trauen, sei sie nun gläubig oder nicht.

Genau.. Reklov. Weswegen gerade auch solchen Leuten überhaupt nicht zu trauen ist, welche zu wissen meinen, dass es eine umgreifendere Wahrheit gäbe, an die es ohne jeden Zweifel zu glauben gelte, obwohl sie uns gar nicht zugänglich sei. Um sich dann wie wütende Rumpelstilzchen in Rage zu ärgeren, wenn man ihnen  zu erklären versucht, dass uns ein solche unzugängliche "Wahrheit" somit auch gar nicht interessieren müsse. Wozu, warum und weshalb denn auch?

Wenn man das islamische Konzept der Fitra / natürliche Veranlagung betrachtet, so ist jedes Kind von Geburt an gut (manche mehr, manche weniger) und erst die Erziehung / Sozialisation machen ihn zu dem Menschen, der er sein wird. Ich habe bei meiner Moral und meinem Gerechtigkeitssinn übrigens nie nach "Gott" gefragt, entweder es war mir zuwider oder ich fand es gut. Glaube in diesem Zusammenhang ist nützlich, um die zusätzlichen Gebote Gottes zu erfüllen, was man sonst ohne Glaube nicht täte. Es gibt also die Grundhaltung des Menschen und die zusätzliche, durch den Glauben, verursachte Haltung.
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(15-03-2024, 20:48)nobody schrieb: Glaube in diesem Zusammenhang ist nützlich, um die zusätzlichen Gebote Gottes zu erfüllen, was man sonst ohne Glaube nicht täte. Es gibt also die Grundhaltung des Menschen und die zusätzliche, durch den Glauben, verursachte Haltung.

Was waere das konkret, was jetzt eine nuetzliche Haltung waere, fuer die es Glauben braeuchte?
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(15-03-2024, 20:48)nobody schrieb: Ich habe bei meiner Moral und meinem Gerechtigkeitssinn übrigens nie nach "Gott" gefragt, entweder es war mir zuwider oder ich fand es gut. Glaube in diesem Zusammenhang ist nützlich, um die zusätzlichen Gebote Gottes zu erfüllen, was man sonst ohne Glaube nicht täte. Es gibt also die Grundhaltung des Menschen und die zusätzliche, durch den Glauben, verursachte Haltung.

Ich hab die Moral zuerst mal immer dem Nächsten gepredigt. Mir selber hat sie nie besonders viel bedeutet, wenn ich ich mit mir alleine war. Ich meine, von wegen Gerechtigkeit. Solche Gefühle wie Neid und Missgunst waren mir nie wichtig. Auch nicht in der Gemeinschaft mit anderen.
Neidisch war ich höchstens mal auf andere Jungs ihrer hübschen Freundin wegen. Aber das war immer ein sehr unangenehmes Gefühl und deswegen habe ich es mir auch abgewöhnt neidisch zu sein, zumal ich mir damit auch noch den einen oder anderen besten Freund zum Feind gemacht habe. Glaube und Haltung. Nein! Gerade auch auch hier im Forum erlebe ich fast täglich, dass das eine mit dem anderen nicht nur überhaupt nichts zu tun hat...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Religion ist so entstanden:

Ein Mensch hatte ein Problem. Seine Mitmenschen konnten ihm nicht helfen. In seiner Not dachte er sich, es muss doch jemand geben, der mir helfen kann und der dies alles erschaffen hat und rief in die Welt hinaus: „Wesen, hilf mir!“. Zufälligerweise wich seine Not von ihm und er erzählte anderen Menschen von dem Wunder und die anderen taten es ihm gleich. So verbreitete sich der Gedanke von „Gott“! Bittgebete gehen manchmal in Erfüllung, 6 Richtige im Lotto hat man auch manchmal, Zufall!
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