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Was spricht für den religiösen Pluralismus?
#1
Der religiöse Pluralismus ist die Auffassung, dass verschiedene Religionen gültige Wege zur Wahrheit sind und dass es verschiedene Zugänge zu göttlicher Transzendenz gibt. Es gibt mehrere Argumente, die für den religiösen Pluralismus sprechen:
  1. Vielfalt der religiösen Erfahrungen: Menschen auf der ganzen Welt haben unterschiedliche religiöse Erfahrungen und Zugänge zur Transzendenz. Der religiöse Pluralismus erkennt an, dass diese Vielfalt an Erfahrungen und Ausdrucksformen eine reiche menschliche Realität ist.
  2. Kulturelle und historische Kontexte: Religionen sind oft stark in kulturelle und historische Kontexte eingebettet. Der religiöse Pluralismus erkennt an, dass verschiedene Kulturen unterschiedliche religiöse Ausdrucksformen entwickelt haben und dass diese Ausdrucksformen in ihren Kontexten sinnvoll sind.
  3. Gemeinsame ethische Grundsätze: Viele Religionen teilen gemeinsame ethische Grundsätze wie Liebe, Mitgefühl, Gerechtigkeit und Frieden. Der religiöse Pluralismus betont die Möglichkeit einer gemeinsamen ethischen Grundlage, die über religiöse Unterschiede hinausreicht.
  4. Respekt für die Freiheit des Glaubens: Der religiöse Pluralismus betont die Wichtigkeit des Respekts für die individuelle Freiheit des Glaubens. Menschen sollten das Recht haben, ihre eigene spirituelle Reise zu wählen, und der Pluralismus fördert Toleranz und Akzeptanz gegenüber verschiedenen Glaubensrichtungen.
  5. Interreligiöser Dialog: Der religiöse Pluralismus fördert den Dialog zwischen verschiedenen Religionen. Durch den Austausch von Ideen und Perspektiven können Menschen ein tieferes Verständnis füreinander entwickeln und Brücken der Zusammenarbeit bauen.
  6. Gottesbeweis: Ein wichtiges Argument für den religiösen Pluralismus ist es, dass es in allen Religionen Menschen mit der Erfahrung der transzendenten Ebene der Wirklichkeit gibt. In allen Religionen haben Menschen Gott erfahren. Und es sind Tausende. Sie künden mit ihren Berichten, Büchern und Lehren von Gott, auch wenn sie oft eigene Begriffe dafür haben. Der beste Gottesbeweis ist die Erfahrung der Erleuchteten und Heiligen aller Religionen.
  7. Gott zeigt sich durch die Gesamtheit der Religionen: Erst durch alle Heiligen Bücher aller Religionen wird umfassend klar, was Gott ist und wie der Weg zu finden ist. Das Wissen aller Religionen ergänzt sich. Alle Religionen zusammen sind der größte Schatz der Menschheit.
  8. Unvollständiges Verständnis: Der Pluralismus akzeptiert, dass das menschliche Verständnis von Transzendenz begrenzt ist. Keine einzelne Religion kann alle Aspekte der göttlichen Wirklichkeit vollständig erfassen. Daher kann jede Religion eine begrenzte, aber gültige Perspektive bieten. Alle Religionen zusammen bilden das Gesamtbild von Gott ab. Aber letztlich ist Gott über allen Worten. Er kann nur erfahren, aber nicht wirklich erklärt werden.
 
Welche Menschen haben die Einheit aller Religionen vertreten?
Es gibt eine Reihe von Menschen, sowohl religiöse Führer als auch Philosophen, die die Idee der Einheit aller Religionen befürwortet haben. Hier sind einige Beispiele:
Mahatma Gandhi: Gandhi war ein prominenter Anwalt für die Einheit aller Religionen. Er glaubte an die gemeinsamen ethischen Prinzipien, die in jeder Religion zu finden sind, und betonte die Notwendigkeit, diese Prinzipien in die Tat umzusetzen.
Swami Vivekananda: Ein hinduistischer Mönch und Gelehrter, der die Idee der Einheit aller Religionen auf der Weltparlament der Religionen im Jahr 1893 in Chicago vorstellte. Er betonte die Idee, dass alle Religionen Wege zur Wahrheit und zur Erleuchtung bieten.
Bede Griffiths: Ein christlicher Priester, der den interreligiösen Dialog förderte und ein Leben im Einklang mit den östlichen und westlichen spirituellen Traditionen führte. Er betonte die Bedeutung der Vereinigung von Ost und West in der Suche nach spiritueller Erkenntnis.
Sri Ramakrishna: Ein indischer Heiliger, der die verschiedenen Wege zur Erleuchtung praktizierte und die Einheit der Religionen durch persönliche Erfahrung erkannte. Er sagte: „Wie viele Religionen, so viele Wege zur Erkenntnis Gottes.“
Paramahansa Yogananda: Ein indischer Yogi und Gründer der Self-Realization Fellowship, der die Einheit der großen Weltreligionen und die gemeinsame Suche nach Gott betonte.
Thich Nhat Hanh: Ein vietnamesischer buddhistischer Mönch und Friedensaktivist, der sich für den interreligiösen Dialog und die Idee der Einheit aller Religionen einsetzt.
Huston Smith: Huston Smith (1919–2016) war ein einflussreicher amerikanischer Religionswissenschaftler, Philosoph und Autor. Er widmete sein Leben dem Studium der Weltreligionen und trug wesentlich zur Förderung des interreligiösen Dialogs bei. Er schrieb das Buch „The World’s Religions“ (Die Weltreligionen), das zu einem Standardwerk in diesem Bereich wurde. Sein Werk betonte die gemeinsamen Aspekte und universellen Themen, die in den unterschiedlichen Glaubensrichtungen zu finden sind.
Eknath Easwaran: Ein indischer spiritueller Lehrer und Autor, der die Idee der Einheit aller Religionen in seinen Lehren und Schriften betont und einen interreligiösen Ansatz zur spirituellen Praxis fördert.
Swami Sivananda: Ein hinduistischer Mönch und Yogameister, der die Einheit aller Religionen und die gemeinsame Suche nach Gott betonte. Er gründete die Divine Life Society, um die spirituellen Prinzipien zu lehren.
Raimon Panikkar: Ein katholischer Priester und Philosoph, der die Idee der interreligiösen Spiritualität und die Vereinigung von östlichen und westlichen religiösen Traditionen vorantrieb. Wikipedia: „Raimon Panikkars Arbeit ist in mehrfacher Hinsicht eine Vermittlung zwischen verschiedenen „Welten“. Zunächst versuchen viele seiner Schriften eine Verständigung zwischen der christlichen und der hinduistischen Tradition zu befördern, indem sie Gemeinsamkeiten deutlich machen. Dabei konzentriert sich Panikkar eher auf den spirituellen Teil der Religionen im Gegensatz etwa zu Hans Küng, der stärker die ethischen Grundlagen und Gemeinsamkeiten betrachtet. Ein echter Dialog ist demnach erst möglich, wenn man sich in „Liebe und Sympathie“ zueinander öffnen kann und dabei die Wirklichkeitserfahrung des anderen teilt. Dabei geht es ihm nicht um eine Vermischung von Kulturen und Religionen. Auch ist es für niemanden notwendig, zu einer anderen Religion zu konvertieren. Vielmehr betont Panikkar die Möglichkeit für jeden Menschen, die eigene „Befreiung“ in seiner angestammten Religion finden zu können.“
Amritanandamayi (Amma): Amma ist eine hinduistische spirituelle Lehrerin, die für ihre umarmenden Umarmungen und ihr Mitgefühl bekannt ist. Sie hat zahlreiche soziale Projekte ins Leben gerufen und fördert das friedliche Zusammenleben und die spirituelle Entwicklung unabhängig von religiösen Unterschieden.
Mutter Meera: Mutter Meera ist eine spirituelle Lehrerin aus Indien, die in Deutschland lebt. Sie lehrt die Praxis des „stummen Gebets“ und betont die Bedeutung des inneren Wachstums und der Verbindung zu Gott.
Sai Baba: Sai Baba war ein indischer Guru und Lehrer, der eine breite Anhängerschaft hatte. Er betonte die Ideale des Dienstes an der Menschheit und des Mitgefühls. Sai Baba lehrte die fünf Eigenschaften Sathya (Wahrheit), Dharma (Rechtschaffenheit), Shanti (Frieden), Prema (Liebe) und Ahimsa (Gewaltlosigkeit). Sai Baba lehrte, dass wahre Spiritualität mit einer gewaltfreien Lebensweise verbunden ist und dass Menschen sich bemühen sollten, Gewalt in Gedanken, Worten und Handlungen zu vermeiden.
Der Dalai Lama: Der Dalai Lama ist das geistige Oberhaupt des tibetischen Buddhismus und ein international bekannter Botschafter des Friedens und der Toleranz. Er hat sich für den interreligiösen Dialog, die Förderung des Mitgefühls und die Achtung der Vielfalt der Religionen eingesetzt. Der Dalai Lama lehrt, dass es nur eine wahre Religion gibt, die Religion der Liebe.
Jaggi Vasudev, allgemein bekannt als Sadhguru, ist ein indischer spiritueller Lehrer, Autor und Gründer der Isha Foundation, einer Non-Profit-Organisation, die sich der Förderung des menschlichen Wohlbefindens und spirituellen Wachstums widmet. Sadhguru betont in seiner Lehre und in seinen Ansichten die Bedeutung von Spiritualität und persönlichem Wachstum über konfessionelle Unterschiede hinweg. Er fördert die Idee der Einheit und Toleranz in der spirituellen Praxis und lehrt, wie man durch Meditation und Selbstreflexion zu innerer Freiheit und Erleuchtung gelangen kann.
Diese Personen haben auf unterschiedliche Weisen die Idee der Einheit aller Religionen betont und den interreligiösen Dialog gefördert, um Brücken zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen zu bauen. Ihre Bemühungen haben dazu beigetragen, das Verständnis und die Toleranz zwischen verschiedenen religiösen Traditionen zu fördern.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.  
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#2
In einem heiligen Buch steht folgendes:
"Verstört alle Orte, da die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen, und reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Säulen und verbrennt mit Feuer ihre Haine, und die Bilder ihrer Götter zerschlagt, und vertilgt ihren Namen aus demselben Ort."
Wie soll man mit Leuten, denen so etwas heilig ist, einen Dialog führen?
Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie; wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.
Franz Grillparzer.
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#3
(16-01-2024, 13:43)Nils schrieb: Der religiöse Pluralismus...

wär ja nicht schlecht, wenn alle religionen bzw. deren gläubige anerkennen würde, daß jeder seinen eigenen zugang zu dem haben darf, was er grade für "die Wahrheit" oder so hält

noch besser, wenn das auch nichtgläubigen zugestanden würde Wahrheit   Wahrheit " hält
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
(16-01-2024, 15:09)petronius schrieb:
(16-01-2024, 13:43)Nils schrieb: Der religiöse Pluralismus...

wär ja nicht schlecht, wenn alle religionen bzw. deren gläubige anerkennen würde, daß jeder seinen eigenen zugang zu dem haben darf, was er grade für "die Wahrheit" oder so hält

noch besser, wenn das auch nichtgläubigen zugestanden würde Wahrheit   Wahrheit " hält

.... das ginge ja gar nicht. Wer könnte dann noch von sich meinen, er wäre spirituell erleuchtet (ein Auserwählter). Von Gott als privilegierter Lebensberater berufen. (Emotionaler Missbrauchstäter zum Zwecke der eigenen göttlichen Selbstbeweihräucherung) Es geht den Gurus ja ums Feedback (begeistere Aufmerksamkeit der Armen im Geiste und deren Opfergaben).
*https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/esoterik-wer-am-geschaeft-mit-dem-seelenheil-verdient-1.3596195
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#5
@Nils: Ich wundere mich, dass du in deiner langen Liste das "Projekt Weltethos" (siehe Wikipedia) nicht einmal erwähnst. Unter dem Motto "Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen" wurde es unter dem Beifall zahlreicher internationaler Politiker und Institutionen vom rk. Theologieprofessor und Priester Hans Küng (1928 - 2021) seit 1990 vorangetrieben. Noch immer ist es nicht so differenziert ausgearbeitet, dass es die wünschenswerte internationale Verbreitung im erhofften Maße erreichen konnte.

Küng bezahlte seinen Mut mit dem Entzug seiner Lehrerlaubnis (siehe Wikipedia). Er war befreundet mit dem ebenfalls in Tübingen lehrenden bekannten Rhetorikprofessor Walter Jens (1923 - 2013). Als Jens gegen Lebensende schon völlig dement war, steckte ihm Küng bei seinen Besuchen Schokoladestückchen in den Mund.
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#6
Im Grunde ist ein Weltethos notwendig, das die Menschenrechte umfasst und "Zähne hat". Religionen? - Ich bin die mythologischen Phantasiegebilde der Religionen leid und lehne sie ab. Längst ist bekannt, dass kein Weg vom Sein zum Sollen führt (wurde auch schon im Forum erörtert). Also ist Weltethos eine Frage der Vereinbarung darüber, wie die Menschheit leben will.
Allerdings gibt es da immer "Führernaturen", denen jede Ethik vollkommen fremd ist und die nur Macht-Interessen kennen. Für solche "Führer" und ihre "geheimen Zirkel" braucht die Menschheit die von mir postulierten "Zähne". So kann und muss ein gewisser Zwang da sein, ethische Maximen auch einklagen zu können (bzw. Führern ethische Grenzen aufzuerlegen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#7
(16-01-2024, 14:29)exkath schrieb: In einem heiligen Buch steht folgendes:
"Verstört alle Orte, da die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen, und reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Säulen und verbrennt mit Feuer ihre Haine, und die Bilder ihrer Götter zerschlagt, und vertilgt ihren Namen aus demselben Ort."
Wie soll man mit Leuten, denen so etwas heilig ist, einen Dialog führen?

Es gibt in allen Religionen problematische Aussagen. Ich bin für eine Allianz aller Guten. Wir müssen die Guten in allen Religionen unterstützen. Auch heilige Bücher können unheilige Aussage enthalten. Religion ist oft mit Machtpolitik verknüpft. Um eine Welt des Friedens zu erreichen, brauchen wir einen interreligiösen Dialog.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.  
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#8
(16-01-2024, 15:09)petronius schrieb:
(16-01-2024, 13:43)Nils schrieb: Der religiöse Pluralismus...

wär ja nicht schlecht, wenn alle religionen bzw. deren gläubige anerkennen würde, daß jeder seinen eigenen zugang zu dem haben darf, was er grade für "die Wahrheit" oder so hält

noch besser, wenn das auch nichtgläubigen zugestanden würde Wahrheit   Wahrheit " hält

Da sind wir einer Meinung. Ich gestehe es auch Nichtgläubigen zu. Auch Nichtgläubige können zur Erleuchtung gelangen, weil jeder Mensch das Potential zur Erleuchtung hat. Und wenn er nicht erleuchtet werden möchte, ist das auch okay. Ich glaube aber, dass letztlich alle Menschen nach Glück streben.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.  
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#9
(16-01-2024, 21:31)Felix schrieb: @Nils: Ich wundere mich, dass du in deiner langen Liste das "Projekt Weltethos" (siehe Wikipedia) nicht einmal erwähnst. Unter dem Motto "Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen" wurde es unter dem Beifall zahlreicher internationaler Politiker und Institutionen vom rk. Theologieprofessor und Priester Hans Küng (1928 - 2021) seit 1990 vorangetrieben. Noch immer ist es nicht so differenziert ausgearbeitet, dass es die wünschenswerte internationale Verbreitung im erhofften Maße erreichen konnte.

Küng bezahlte seinen Mut mit dem Entzug seiner Lehrerlaubnis (siehe Wikipedia). Er war befreundet mit dem ebenfalls in Tübingen lehrenden bekannten Rhetorikprofessor Walter Jens (1923 - 2013). Als Jens gegen Lebensende schon völlig dement war, steckte ihm Küng bei seinen Besuchen Schokoladestückchen in den Mund.

Danke für die Ergänzung. Es gäbe noch viele Menschen zu ergänzen.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.  
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#10
(16-01-2024, 22:35)Nils schrieb: Wir müssen die Guten in allen Religionen unterstützen.
Den Popen von Moskau oder den von Kiew oder vielleicht Franziskus? Ich bin bei allen religiösen Menschen sehr skeptisch, dass sie überhaupt wissen, was das Gute ist und welche negativen Facetten im Glauben an das Gute stecken.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
(16-01-2024, 21:31)Felix schrieb: Als Jens gegen Lebensende schon völlig dement war, steckte ihm Küng bei seinen Besuchen Schokoladestückchen in den Mund.

Kingt sehr lieb. Aber soll das ein Beweis für die Richtigkeit seiner Lehre sein ?

Mit solchen larmoyanten Geschichten kannst du 15-jährige Mädchen überzeugen, aber keine Wahrheitssuchenden
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#12
(16-01-2024, 22:43)Ekkard schrieb:
(16-01-2024, 22:35)Nils schrieb: Wir müssen die Guten in allen Religionen unterstützen.
Den Popen von Moskau oder den von Kiew oder vielleicht Franziskus?


Du hast noch die nichtchristlichen Religionen in deiner Liste vergessen Icon_cheesygrin



. . . und wie will 'Nils' "die Guten" "in allen Religionen" "unterstützen" ?
Durch Meditation ??

Wie findet er "die Guten" heraus ??
. . . "in allen Religionen" klingt nach Mammutprojekt
Da müsste er 300 Jahre alt werden
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#13
(16-01-2024, 22:35)Nils schrieb: Ich bin für eine Allianz aller Guten. Wir müssen die Guten in allen Religionen unterstützen.

Menschen sind Opportunisten. Es gibt keine guten Opportunisten.
Gerade und vor allem Indien ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Idealismus der Guten im Glauben, die Armen im Geiste überhaupt nicht klüger macht.
Chaos, Dreck, Korruption ohne Grenzen, Hunderte Millionen Kindersklaven, fanatischer Rechtsextremismus, Diskriminierung der Frauenrechte... und spirituelle "Lebensberater" die sich alle besonders erleuchtet meinen bis zum Abwinken. Man könnte fast "glauben", dass die Allianz der Guten in Wirklichkeit eine Allianz von Doofen und selbstgefälligen Ignoranten ist. Und daran, dass die doofsten Ignoranten die glücklicheren Guten (Opportunisten) sind (sich dafür halten)... daran will auch keine Religion jemals was ändern wollen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#14
@Sinai: Mit Schokoladehäppchen will doch niemand ein Projekt Weltethos beweisen. Was stellst du denn da für einen verrückten Zusammenhang her. - (Beitrag #11)
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#15
(16-01-2024, 14:29)exkath schrieb: In einem heiligen Buch steht folgendes:
"Verstört alle Orte, da die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen, und reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Säulen und verbrennt mit Feuer ihre Haine, und die Bilder ihrer Götter zerschlagt, und vertilgt ihren Namen aus demselben Ort."
Wie soll man mit Leuten, denen so etwas heilig ist, einen Dialog führen?

Sieh dir einfach die Tierwelt an: geht es da nicht exakt genauso vor sich wie in der Textpassage die Du zitiertest?
Hält man sich nun die Hauptessenz des Postings des TE Nils vor Augen, sieht man doch schön, wohin die Reise geht: mittenrein in genau die goldene Regel des Christentums!
Braucht es mehr dafür? Um halbwegs zufrieden leben zu können?
Die meisten Menschen sind Tiere. Geistiges ist denen fremd. Das siehst Du auch in den Foren, wo Leute dabei sind die zig Jahre Religiöse Bücher wälzen aber trotzdem bleibt ihnen das geistige Himmelreich verschlossen. 
Quasi lebende Zombies im geistigen Sinn! 
Selbst profangeistige  Lösungen, wie die im Forum bei Euch hier drüber, ob Gott einen Stein schaffen könnte, den er nicht heben kann, : die selbsternannten Verstandesleuchten sind (fast) alle dran gescheitert.

Kurzum: wenn das eigentliche Fundament, die nötige Bildung schon fehlt, dann darf sich niemand wundern, wenn es erst gar nicht dazu kommt, dass es selbst bei potentiell perfekten "Systemen" zum Scheitern kommt noch OHNE dass es an einzelnen Personen liegt. 
Denn was für ein Geist ist denn in der Welt vorhanden?
Ein paar Leute dominieren die Welt und die "unten" wissen gar nicht, dass es das oben gibt. Eigentlich wissen "die" gar nichts , denn sie glauben nur, zu wissen. Instinktgesteuert tun sie dann das was die Tiere tun und wundern sich dann wenn Langzeitarbeitslose Afrikaner ins Land kommen, die sich selbst gebildet haben und den "Westlern" geistig wie spirituell überlegen sind.
Das ist eigentlich ähnlich gewitzt, wie wenn man den Koran überfliegt und merkt, dass sich Jesus dort eigentlich lustig macht mit der Floskel "es wurde euch ja eine Schrift schon gegeben, die die Wahrheit offenbart hat." 
Bei soviel Irrwegen die Religionen bieten weil's an Unterweisung und Geist mangelt scheint es mir geradezu fahrlässig, zu glauben, dass nicht auch diese alle von höherer Geistesmacht festgelegt wurden. Eben weil der Mensch allein ja eigentlich nicht so blöd sein sollte sich nicht mit dem nächsten zu vertragen... Icon_cheesygrin
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