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(04-09-2023, 20:12)Sinai schrieb: welche Antwort empfiehlst Du Papst Franziskus zu Pachamama in Amerika und zum Schamanen und zum Mormonen in der Mongolei ?
daß viele wege zu gott führen
Zitat:Er muss ja eine Begründung sagen - die Zeiten, wo der Papst machen konnte was er wollte und keine Rechtfertigung anbieten musste, sind vorbei
begründung wofür jetzt?
für ökumene und respekt auch anderen glaubensvorstellungen gegenüber?
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(05-09-2023, 11:35)petronius schrieb: (04-09-2023, 20:12)Sinai schrieb: welche Antwort empfiehlst Du Papst Franziskus zu Pachamama in Amerika und zum Schamanen und zum Mormonen in der Mongolei ?
daß viele wege zu gott führen
Zweifellos eine politisch correcte Antwort, sehr diplomatisch formuliert, aber als Antwort für einen Papst nicht besonders sinnvoll
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(05-09-2023, 11:49)Sinai schrieb: Zweifellos eine politisch correcte Antwort, sehr diplomatisch formuliert, aber als Antwort für einen Papst nicht besonders sinnvoll
Nein, das ist die Antwort, die dieser Papst Dir auch ganz ohne Verklausulierung geben wird. Selbst die RKK erkennt heute an, dass auch andere Religionen letztlich einen Zugang zu demselben Gott zu erreichen versuchen, wie die RKK es tut. Selbstredend haelt er den Weg fuer nicht richtig, aber das aendert nichts daran, dass zumindest der gute Wille anerkannt und eine gemeinsame Grundlage gesucht wird.
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(05-09-2023, 11:49)Sinai schrieb: (05-09-2023, 11:35)petronius schrieb: (04-09-2023, 20:12)Sinai schrieb: welche Antwort empfiehlst Du Papst Franziskus zu Pachamama in Amerika und zum Schamanen und zum Mormonen in der Mongolei ?
daß viele wege zu gott führen
Zweifellos eine politisch correcte Antwort, sehr diplomatisch formuliert, aber als Antwort für einen Papst nicht besonders sinnvoll
das seh ich ja ganz anders
und aufgeschlossene katholiken wohl auch
daß du irgendwo zwischen mittelalter und 19. jhdt katholisch steckengeblieben bist, wissen wir eh
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05-09-2023, 14:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-09-2023, 14:30 von Sinai.)
Ein Papst kann sagen, dass viele Wege nach Rom führen. Aber wenn er sagen würde, dass viele Wege zu Gott führen, und darin
auch außerchristliche Wege meinen würde (Pachamama, Schamanen, Mormonen), dann würde ihm das von vielen Millionen Katholiken
sehr viel Kritik und Ablehnung bringen!
1,3 Milliarden Katholiken gibt es weltweit. Wenn nur 10% davon den Papst kritisieren, so sind das schon 130 Millionen Katholiken
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Ja und? Wenn nur 10% der Katholiken Ewiggestrige sind, ist doch gut? Da repraesentiert der Papst schlicht die Mehrheit. Warum sollte der Papst sich nach einer extremistischen Minderheit richten?
Und natuerlich ignorierst Du mal wieder, dass der Papst natuerlich schon meint, dass nur der Weg der RKK der richtige ist. Wie gesagt, er erkennt nur an, dass die Anderen einen ernsthaften und gutgemeinten Versuch unternehmen, das Richtige zu tun, auch wenn sie dabei seiner Meinung nach wohl verfehlte Wege gehen.
Nur um das mal auf den Punkt zu bringen: dass Dir Franziskus missfaellt und es Dir lieb waere, wenn er moeglichst schnell aus dem Amt scheidet - ob auf der Bahre oder aufs Altenteil scheint Dir zumindest egal zu sein - ist ja etwas, was Du klar kommunizierst. Nur, musst Du jetzt permanent auf jedes noch so kleine Anzeichen schauen, ob es endlich fuer Dich an der Zeit ist, "the witch is dead!" zu schreien?
Ich muss Dich enttaeuschen: Scheiterhaufen fuer emanzipierte Frauen, Schwule und Andersglaeubige wird auch der Nachfolger von Franziskus nicht wieder einfuehren.
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05-09-2023, 16:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-09-2023, 16:53 von Sinai.)
(05-09-2023, 15:53)Ulan schrieb: . . . 10% der Katholiken Ewiggestrige . . . extremistische Minderheit . . . Scheiterhaufen . . .
Hallo Ulan - gehst Du da nicht zu weit?
Wenn Menschen über den Papst Franziskus verständnislos den Kopf schütteln würden, wenn er hypothetisch irgendwann einmal sagen würde,
"dass viele Wege zu Gott führen" und darin auch außerchristliche Wege meinen würde (Pachamama, Schamanen, Mormonen), dann sind das doch keine Fanatiker.
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05-09-2023, 18:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-09-2023, 18:17 von Ulan.)
Das war die Botschaft von Franziskus von Anfang an. Seine erste Videobotschaft beschaeftigte sich mit dem Thema, und die Botschaft kam von ihm mit den Vertretern verschiedener anderer Religionen. Er hat auch gesagt, dass Gott offensichtlich religioesen Pluralismus moechte.
Ein paar Gedanken aus der Enzyklika "Fratelli Tutti":
271. Ausgehend von der Wertschätzung jedes Menschen als Geschöpf mit der Berufung zur Gotteskindschaft, leisten die verschiedenen Religionen einen wertvollen Beitrag zum Aufbau von Geschwisterlichkeit und zur Verteidigung der Gerechtigkeit in der Gesellschaft.
277. Die Kirche schätzt das Handeln Gottes in anderen Religionen und »lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die […] nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet«.
Franziskus hat sich dazu oft geaeussert.
Hier die entsprechende Aussage aus dem "Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt":
" – Die Freiheit ist ein Recht jedes Menschen: ein jeder genießt Bekenntnis-, Gedanken-, Meinungs- und Handlungsfreiheit. Der Pluralismus und die Verschiedenheit in Bezug auf Religion, Hautfarbe, Geschlecht, Ethnie und Sprache entsprechen einem weisen göttlichen Willen, mit dem Gott die Menschen erschaffen hat. Diese göttliche Weisheit ist der Ursprung, aus dem sich das Recht auf Bekenntnisfreiheit und auf die Freiheit, anders zu sein, ableitet. Deshalb wird der Umstand verurteilt, Menschen zu zwingen, eine bestimmte Religion oder eine gewisse Kultur anzunehmen wie auch einen kulturellen Lebensstil aufzuerlegen, den die anderen nicht akzeptieren."
Laut Franziskus ist Pluralismus, auch religioeser, gottgewollt.
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(05-09-2023, 16:48)Sinai schrieb: (05-09-2023, 15:53)Ulan schrieb: . . . 10% der Katholiken Ewiggestrige . . . extremistische Minderheit . . . Scheiterhaufen . . .
Hallo Ulan - gehst Du da nicht zu weit?
Wenn Menschen über den Papst Franziskus verständnislos den Kopf schütteln würden, wenn er hypothetisch irgendwann einmal sagen würde,
"dass viele Wege zu Gott führen" und darin auch außerchristliche Wege meinen würde (Pachamama, Schamanen, Mormonen), dann sind das doch keine Fanatiker.
Du glaubst also tatsächlich einer elitären Religion anzugehören?
Viele Menschen schütteln aber genau deswegen den Kopf.
Viele Katholiken treten genau deswegen aus der katholischen Kirche aus, weil sich letzthin solcher Art rechtsdrehender "Spinner" (Autoritarismus) innerhalb der Kirche besonders wichtig meinen. Obwohl die ja kaum mal 10% der Katholiken widerspiegeln. https://de.wikipedia.org/wiki/Autoritarismus
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-09-2023, 00:36 von Sinai.)
(05-09-2023, 18:05)Ulan schrieb: Das war die Botschaft von Franziskus von Anfang an.
»lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist.«
Dabei lässt er aber völlig offen, ob das aus seiner Sicht Null oder 80 % sind. . .
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Natuerlich. Franziskus ist immer noch Katholik.
Das aendert aber nichts daran, dass Franziskus andere Religionen und religioesen Pluralismus allgemein als von Gott gewollt beschreibt und ausdruecklich feststellt, dass Gott auch in anderen Religionen positiv handelt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-09-2023, 07:38 von Geobacter.)
(06-09-2023, 00:34)Sinai schrieb: (05-09-2023, 18:05)Ulan schrieb: Das war die Botschaft von Franziskus von Anfang an.
»lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist.«
Dabei lässt er aber völlig offen, ob das aus seiner Sicht Null oder 80 % sind. . .
Ist natürlich ein arges Identitäts-Problem für alle, sich als elitäre Auserwählte (Herrenchristen) bekennende "Katholiban", wenn sie sich nun nicht mehr auf die Autorität ihres Anführers berufen können, um nach Belieben gehässig und abwertend gegen die Ungläubigen und falschen Religionen ätzen zu dürfen. Durch solche gehässigen Vergleiche definiert sich doch überhaupt erst das christliche Überlegenheitsgefühl, ein, allein schon nur durch seine Religionszugehörigkeit und in seinem Glauben, überlegener Herrenmensch zu sein.
Was für eine unsäglich demütigende Frechheit dieses Papstes, sich mit dem gefiederten Anführer einer minderwertigen Heiden-Religion auf Augenhöhe an den Tisch zu setzen, um sich auch noch mit ihm darüber auszutauschen, dass wir allesamt nur irrbare Menschen sind und auch vor "Pachamama" alle nur gleich. Das ist Hoch-Verrat.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(05-09-2023, 14:28)Sinai schrieb: Ein Papst kann sagen, dass viele Wege nach Rom führen. Aber wenn er sagen würde, dass viele Wege zu Gott führen, und darin
auch außerchristliche Wege meinen würde (Pachamama, Schamanen, Mormonen), dann würde ihm das von vielen Millionen Katholiken
sehr viel Kritik und Ablehnung bringen!
1,3 Milliarden Katholiken gibt es weltweit. Wenn nur 10% davon den Papst kritisieren, so sind das schon 130 Millionen Katholiken
ja und?
dann wären es immer noch 1,17 mia, die ihm zustimmen
was für eine seltsame kampagne fjhrst du hier eigentlich?
geh zum opus dei, schnall dir deinen "bußgürtel" um und gib hier einfach ruh
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-09-2023, 11:15 von Sinai.)
(06-09-2023, 08:45)petronius schrieb: dann wären es immer noch 1,17 mia, die ihm zustimmen
Richtig gesagt: Dann wären es immer noch 1,17 Mrd, die ihn nicht kritisieren. Das sind keine jubelnden Massen
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Baitrag #27
(06-09-2023, 07:23)Geobacter schrieb: . . . Herrenmensch . . .
Du verwendest hier ein böses Wort aus einer schlimmen Zeit, um wie eine Dreckschleuder Menschen anzupatzen
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