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Papst Franziskus und Pachamama
#1
Papst Franziskus hat sich in der Mongolei "geschwisterlich" zu einem Schamanen gesetzt, da gibt es ein berühmtes Photo

Vatican News
vaticannews.va › papst › news › religion-...
Papst trifft mongolische Religionsführer: „Gemeinsam ...
vor 1 Tag

Da wird es wieder Vorwürfe geben!

Man erinnere sich an 1919 mit der indigenen südamerikanische Göttin Pachamama

diepresse.com › 5720955 › theologen-werfen-papst-anbetung
Theologen werfen Papst "Anbetung heidnischer Göttin vor"
12. Nov. 2019
"Papst Franziskus wird nun unter anderem beschuldigt, an einem Akt verehrender "Anbetung der heidnischen Göttin Pachamama" teilgenommen zu haben."

Anm.: "Die Presse ist eine in Wien erscheinende überregionale österreichische Tageszeitung, die zur Styria Media Group gehört und gemäß ihrer Blattlinie eine „bürgerlich-liberale Auffassung“ vertritt." Die Presse - Wikipedia


Katholisch.de
katholisch.de › artikel › 30457-bericht-pa...
Bericht: Pachamama-Figur als Monstranz verwendet
05.07.2021
"Eine Figur der indigenen Gottheit Pachamama hat für Schlagzeilen gesorgt, weil sie in einer Pfarrei in Mexiko als Monstranz verwendet wurde.
Die Bilder wurden von González in einer Pfarrei in der mexikanischen Stadt Zapopan im Großraum von Guadalajara aufgenommen und zeigen das Allerheiligste im Bauch der nackten und schwangeren Gottheit.
Im vergangenen Jahr gab der Vatikan zudem eine 10-Euro-Gedenkmünze mit einer Darstellung der Pachamama heraus. (rom)"

Anm.: "katholisch.de ist das Internetportal der römisch-katholischen Kirche in Deutschland." katholisch.de - Wikipedia

Die 10-Euro-Münze mit der Pachamama gibt es tatsächlich:
"Die Pachamama-Darstellungen bei der Amazonas-Synode sorgten für viel Aufsehen. Trotzdem kann man bald mit der "Mutter Erde" bezahlen"
Man kann das Photo dieser Euromünze sehen und diesen Begleittext und einen ausführlichen Bericht dazu lesen, wenn man im Artikel
10-Euro-Gedenkmünze mit einer Darstellung der Pachamama anklickt

Sehen wir auch ins Wikipedia:

Pachamama - Wikipedia
"Die Göttin Pachamama (Aussprache [patʃaˈmama]) oder Mama Pacha (Quechua und Aymara „Mutter Erde, Mutter Welt, Mutter Kosmos“) gilt mehreren indigenen Völkern der Anden Südamerikas als personifizierte Erdmutter"


Wie dem auch sei. Darüber wurde 2019 bis 2021 diskutiert

Am vergangenen Wochenende suchte der Papst in der Mongolei Kontakte mit Vertretern von Naturreligionen, Kulten und Religionen, die nicht einmal zu den drei Abrahamitischen Religionen gehören

Vatican News
vaticannews.va › papst › news › religion-...
Papst trifft mongolische Religionsführer: „Gemeinsam ...
vor 1 Tag
"sein Termin am Sonntagmorgen sprengte den Rahmen des Üblichen: Gemeinsam mit Franziskus saßen die Vertreter von elf Religionen und Konfessionen mit auf dem Podium"

Laut diesem Bericht saß auch ein Schamane und sogar ein Mormone neben dem Papst

Ob das alles dem katholischen Kirchenvolk nicht zu weit geht?

Murren des Kirchenvolkes wird in der
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#2
Murren des Kirchenvolkes wird in der katholischen Zeitungswelt nicht veröffentlicht, aber ich werde mich umhören
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#3
(04-09-2023, 14:02)Sinai schrieb: Murren des Kirchenvolkes wird in der katholischen Zeitungswelt nicht veröffentlicht, aber ich werde mich umhören

.....und, was soll uns das sagen? Kirchenvölker gibt es ja viele.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#4
"Die Presse" ist ein katholisches Blatt, das mehrheitlich der „Katholischer Medien Verein Privatstiftung“ gehoert. Da wird mal wieder versucht, Kirchenpolitik zu machen. Dazu kommt noch die innige Verbandelung mit der ÖVP.

Wie auch immer, die "Pachamama" ist ein Symbol fuer die Erde. Wer in seinem Glauben gefestigt ist, muss keine Angst haben, er wuerde "versehentlich" falsche Goetter anbeten. Aber klar, es gibt immer noch Leute in der Kirche, die meinen, der Papst duerfe nicht mit Vertretern anderer Religionen sprechen, sondern muesse die auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Dabei schaffen wir das durch "Ausbeuten, aber sonst Missachten" viel einfacher.
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#5
(04-09-2023, 17:59)Ulan schrieb: "Die Presse" ist ein katholisches Blatt, das mehrheitlich der „Katholischer Medien Verein Privatstiftung“ gehoert.

Danke. Das wusste ich nicht.

Ich schrieb soeben ins Google: Katholischer Medien Verein Privatstiftung Wikipedia
und fand:
Franz Küberl – Wikipedia
"Küberl ist einer der Stifter der Katholischer Medien Verein Privatstiftung. Diese ist Eigentümerin der Styria Media Group , zu der wiederum unter anderem die Kleine Zeitung und Die Presse gehören."
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#6
Man kann keine "falschen Götter" anbeten, weil es keine "richtigen Götter" gibt. Denn was da verehrt wird sind Anschauungen über Gott oder Götter.
Gott oder Götter (ohne wertendes Attribut) kann man ruhig anbeten. Denn entweder sie existieren, dann ist es opportun, sie zu verehren, um sie gnädig zu stimmen. Oder sie existieren nicht, dann ist es gleichgültig. Also kann man sich den örtlichen Gepflogenheiten anpassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#7
Eigentlich geht es dem Sinai ganz um was anderes. Von einem Thema zum anderen, das er aufmacht.
https://unipub.uni-graz.at/download/pdf/6092597.pdf
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#8
(04-09-2023, 18:40)Ekkard schrieb: Gott oder Götter (ohne wertendes Attribut) kann man ruhig anbeten. Denn entweder sie existieren, dann ist es opportun, sie zu verehren, um sie gnädig zu stimmen. Oder sie existieren nicht, dann ist es gleichgültig. Also kann man sich den örtlichen Gepflogenheiten anpassen.

das müffelt etwas nach der pascalschen wette

aber so, wie du es wohl gemeint hast (ich interpretiere aus dem kontext heraus), stimme ich zu
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#9
Beitrag #6
(04-09-2023, 18:40)Ekkard schrieb: Man kann keine "falschen Götter" anbeten, weil es keine "richtigen Götter" gibt. Denn was da verehrt wird sind Anschauungen über Gott oder Götter.
Gott oder Götter (ohne wertendes Attribut) kann man ruhig anbeten. Denn entweder sie existieren, dann ist es opportun, sie zu verehren, um sie gnädig zu stimmen. Oder sie existieren nicht, dann ist es gleichgültig. Also kann man sich den örtlichen Gepflogenheiten anpassen.


Es geht hier um Papst Franziskus und Pachamama
Dein kurzes dreizeiliges Statement mit den "falschen Göttern" und den "richtigen Göttern" ist sehr logisch formuliert, Du kannst den Gelehrten schwer verheimlichen. Als Replik für einen Papst auf Beschuldigungen wie es "Die Presse" schrieb (zitiert in Beitrag #1), dürfte es aber nicht besonders gut geeignet sein, da müsste er schon feinfühliger argumentieren.

Und er kann das mit den "falschen Göttern" und den "richtigen Göttern" als Papst schwer verkünden, denn da würden die Katholiken zurecht sagen, er solle sich einen anderen Job suchen Icon_cheesygrin

Also welche Antwort empfiehlst Du Papst Franziskus zu Pachamama in Amerika und zum Schamanen und zum Mormonen in der Mongolei ?

Er muss ja eine Begründung sagen - die Zeiten, wo der Papst machen konnte was er wollte und keine Rechtfertigung anbieten musste, sind vorbei
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#10
(04-09-2023, 19:36)petronius schrieb:
(04-09-2023, 18:40)Ekkard schrieb: Gott oder Götter (ohne wertendes Attribut) kann man ruhig anbeten. Denn entweder sie existieren, dann ist es opportun, sie zu verehren, um sie gnädig zu stimmen. Oder sie existieren nicht, dann ist es gleichgültig. Also kann man sich den örtlichen Gepflogenheiten anpassen.

das müffelt etwas nach der pascalschen wette


Zur Pascalschen Wette:
"Pascals Argument lautet, dass eine Analyse der Optionen hinsichtlich des Glaubens an Gott zu folgenden Resultaten führt:

Man glaubt an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man belohnt (Himmel – man hat gewonnen).
Man glaubt an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man nichts (verliert aber auch nichts).
Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man ebenfalls nichts (verliert aber auch nichts).
Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man bestraft (Hölle – man hat verloren)."
Pascalsche Wette - Wikipedia

Ich höre bei dem Dreizeiler von Dir Ekkard eher den gelehrten Scholastiker der Sorbonne heraus oder den spinozistisch verwurzelten Dialektiker
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#11
(04-09-2023, 19:21)Geobacter schrieb: Eigentlich geht es dem Sinai ganz um was anderes. Von einem Thema zum anderen, das er aufmacht.
https://unipub.uni-graz.at/download/pdf/6092597.pdf

Ja sicher, was sonst.
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#12
(04-09-2023, 20:38)Sinai schrieb: Zur Pascalschen Wette...

... haben wir schon oft genug geredet. Die nimmt heute auch niemand mehr ernst, weil er davon ausgeht, dass der Glaubensweg kostenlos waere, was nicht stimmt.

Wie auch immer, Petronius hat die Wette zwar erwaehnt, aber auch anerkannt, dass es Ekkard gar nicht um diesen Gedankengang ging. Es ging Ekkard um die soziale Komponente: sich der Fraktion der Gesellschaft, die die Macht in Haenden haelt, anzuschliessen, bringt halt gesellschaftliche Vorteile. Zum Glueck gibt's da heute nicht nur eine Wahl.
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#13
(04-09-2023, 22:31)Ulan schrieb:
(04-09-2023, 20:38)Sinai schrieb: Zur Pascalschen Wette...

... haben wir schon oft genug geredet. Die nimmt heute auch niemand mehr ernst, weil er davon ausgeht, dass der Glaubensweg kostenlos waere, was nicht stimmt.

Warum soll er "kostenlos" sein ??

Unlängst diskutierte ich mit einem Zeugen Jehovas darüber, der mich zu einem Kongress einlud. Er prahlte damit, dass es dort "keine Kollekte" gäbe

"Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben" (Matthäus 9)

Aber ich erwiderte ihm, dass dadurch kein Geld für einen gut erreichbaren, zentral gelegenen Versammlungsort zusammenkommt ud daher ein billiger, entlegener und von der Stadt weit entfernter Ort angemietet werden muss. Da zahle ich dann viel Geld für die lange Anreise.
Da ist es mir lieber, 10 Euro Eintritt zu zahlen !!

Immer noch billiger als die Kosten für An- und Rückreise. Und ein paar Stunden spart man sich auch

Aber die Zeugen Jehovas sind dickköpfig. Sie wollen Stur Heil keinen Eintritt verlangen, wollen aber nicht verstehen, dass sie durch diese Kinkerlitzchen für die Zuhörer alles verteuern
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#14
Noch eine Antwort, die am Sinn von dem, auf das geantwortet wird, vorbei redet.
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#15
Ein Papst, der viel in der Welt reist, schießt auch gelegentlich übers Ziel und macht auch manchmal Fehler

Katholisch.de
katholisch.de › Aktuelle Artikel › Papstreisen
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Papst Franziskus bedauert Äußerung zu "großem Russland"
"Aus seinem eigenen Schulunterricht seien ihm die Namen von Peter dem Großen und Katharina II. in den Sinn gekommen, so Franziskus. Im Nachhinein betrachte er das als nicht glücklich. Gedanken an Imperialismus habe er dabei nicht gehabt; "großes Russland" solle in kulturellem und nicht etwa im territorialen Sinn verstanden werden."
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