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Gegensätze in der Katholischen Kirche
#16
(07-08-2023, 16:48)Reklov schrieb:
(06-08-2023, 16:19)Mensch schrieb: Gute Idee.
Allerdings bin ich sicher, dass Katholischerseits weiter darauf bestanden werden wird, dass eine Einheit existiert. Weil das ihr Selbstverständnis ist, das sie gegen die Protestanten setzen. Die eine, heilige, katholische Kirche, obwohl sich selbst im Vatikan die Erkenntnis durchgerungen hat, dass die eine Kirche Christi, so sie existiert, in der Katholischen lediglich subsistiert und nicht mit ihr identisch ist. Was jüngere katholische Apologeten noch nicht bemerkt zu haben scheinen, weshalb sie permanent im Dissens mit dem Lehramt liegen, wenn sie meinen, dass die katholische die eine Kirche Christi ist.

Hallo Mensch,

als die Kath. Kirche seinerzeit begann, Inquisitoren über die Länder Europas zu schicken, um über Jahrhunderte auf öffentlichen Plätzen Menschen wegen Häresie oder Zauberei anzuklagen, danach zu verbrennen oder zu ersäufen, - hat sie (nicht nur aus meiner Sicht) jede Legitimation verspielt, im Namen Jesu reden zu können/dürfen. Warum, braucht ja nicht groß erläutert zu werden.
Die Inquisition wirkte von ihrem Entstehen Anfang des 13. Jahrhunderts bis zu ihrem weitgehenden Verschwinden Ende des 18. Jahrhunderts und ermordete nicht nur unzählige Menschen, sondern zog auch gleich deren gesamtes Vermögen (Geld und Grundbesitz) ein.  Icon_exclaim
Bei den schändlich ablaufenden Prozessen durften sich die von der Inquisition Angeklagten keinen Rechtsanwalt nehmen, waren also stets chancenlos ihren Häschern (den amtlichen Personen!) ausgeliefert!

Jemand, der zwischen römischer und spanischer Inquisition nicht unterscheiden und politische wie religiöse Aspekte nicht differenzieren kann/will, hat jede Legitimation für dieses Thema verspielt.
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#17
(07-08-2023, 21:13)Felix schrieb: Der jetzige Papst reagierte ungnädig und versetzte Gänswein ohne Amt nach Freiburg, wo dieser seine Priesterweihe erhalten hatte, und wo der Erzbischof Stephan Burger amtet. 

Ein relativ üblicher Verwaltungsakt bei ehemaligen Privatsekretären. Außerdem wüsste ich nicht, was es mit Ungnade zu tun haben soll, wenn ein Geistlicher einen Dienst in seiner früheren Heimat leisten soll, schließlich ist er Priester. Ich wüsste auch nicht, was er als früherer Privatsekretär nach dem Ableben von Benedikt im Vatikan noch tun sollte.
Ich habe das Buch jetzt nicht gelesen, mir haben aber Leute, die es gelesen haben, erzählt, dass es entgegen seiner öffentlichen Vermarktung wenig skandalös ist.
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#18
@Mensch: "Ein relativ üblicher Verwaltungsakt bei ehemaligen Privatsekretären" ? - Ja sicher, wenn er das nur gewesen wäre. Gänswein ist aber Erzbischof ! - Du hast zu flüchtig gelesen ! -  Ich wohne in Freiburg. Die Lokalpresse hier, und nicht nur sie, hat die verschiedenen Konsequenzen von Franziskus' ungnädiger Entscheidung ausführlich dargelegt.
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#19
(08-08-2023, 08:32)Mensch schrieb: Ich wüsste auch nicht, was er als früherer Privatsekretär nach dem Ableben von Benedikt im Vatikan noch tun sollte.

(08-08-2023, 10:52)Felix schrieb: Gänswein ist aber Erzbischof ! - Du hast zu flüchtig gelesen ! -  Ich wohne in Freiburg. Die Lokalpresse hier, und nicht nur sie, hat die verschiedenen Konsequenzen von Franziskus' ungnädiger Entscheidung ausführlich dargelegt.

Könntet ihr beiden Eure Position aufzeigen? Die meisten Menschen wissen gar nicht, wer dieser Gänswein überhaupt ist und um was es da geht, ich auch nicht.
Um hier eine Diskussion zu ermöglichen (die mehr ist als ein Zwiegespräch von euch beiden) wäre es sinnvoll, die ganze Geschichte aufzuzeigen - und nicht Werbung für irgend ein Buch zu machen
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#20
@Sinai: Wikipedia ist dir doch so vertraut. Dort findest du über den mit summa cum laude promovierten Dr. jur.can. promovierten Georg Gänswein mehr, als dir vielleicht bekömmlich ist.
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#21
(08-08-2023, 08:28)Mensch schrieb:
(07-08-2023, 16:48)Reklov schrieb:
(06-08-2023, 16:19)Mensch schrieb: Gute Idee.
Allerdings bin ich sicher, dass Katholischerseits weiter darauf bestanden werden wird, dass eine Einheit existiert. Weil das ihr Selbstverständnis ist, das sie gegen die Protestanten setzen. Die eine, heilige, katholische Kirche, obwohl sich selbst im Vatikan die Erkenntnis durchgerungen hat, dass die eine Kirche Christi, so sie existiert, in der Katholischen lediglich subsistiert und nicht mit ihr identisch ist. Was jüngere katholische Apologeten noch nicht bemerkt zu haben scheinen, weshalb sie permanent im Dissens mit dem Lehramt liegen, wenn sie meinen, dass die katholische die eine Kirche Christi ist.

Hallo Mensch,

als die Kath. Kirche seinerzeit begann, Inquisitoren über die Länder Europas zu schicken, um über Jahrhunderte auf öffentlichen Plätzen Menschen wegen Häresie oder Zauberei anzuklagen, danach zu verbrennen oder zu ersäufen, - hat sie (nicht nur aus meiner Sicht) jede Legitimation verspielt, im Namen Jesu reden zu können/dürfen. Warum, braucht ja nicht groß erläutert zu werden.
Die Inquisition wirkte von ihrem Entstehen Anfang des 13. Jahrhunderts bis zu ihrem weitgehenden Verschwinden Ende des 18. Jahrhunderts und ermordete nicht nur unzählige Menschen, sondern zog auch gleich deren gesamtes Vermögen (Geld und Grundbesitz) ein.  Icon_exclaim
Bei den schändlich ablaufenden Prozessen durften sich die von der Inquisition Angeklagten keinen Rechtsanwalt nehmen, waren also stets chancenlos ihren Häschern (den amtlichen Personen!) ausgeliefert!

Jemand, der zwischen römischer und spanischer Inquisition nicht unterscheiden und politische wie religiöse Aspekte nicht differenzieren kann/will, hat jede Legitimation für dieses Thema verspielt.

Hallo Mensch,

... mir ist schon bekannt, dass es auch noch die Portugiesische und die Römische Inquisition gab, wie auch die Verfolgung von Protestanten.

Deren eingesetzte Rechtsmittel unterschieden sich zwar von der Spanischen Inquisition, für mich aber bleibt die Verfolgung von Andersdenkenden immer der maßgebliche Vordergrund  Icon_exclaim Führe Dir nur mal vor Augen, welch verheerende Brutalität, Tod, Leid und Elend allein der 30jähr. Religionskrieg seinerzeit über Land und Leute brachte! (Buch-Tipp: > Der 30jährige Krieg in Augenzeugenberichten < )  
Das große Elend wurde von den Obrigkeiten auf beiden Seiten hingenommen, weil sich (nicht nur hier!) religiöse und politische Aspekten vermischten. - Es ging, wie immer in der Menschheitsgeschichte, um Macht und Einfluss und den sich damit bietenden Möglichkeiten, möglichst viel Geld aus der Arbeitskraft von Untertanen abzuschöpfen, - sich also auf andere Kosten ein Leben im Wohlstand zu ergattern...  Icon_frown

Da braucht man nun auch nicht groß zu differenzieren, denn die Kirchenobrigkeiten schlugen sich stets auf die Seite von Macht und Geld, predigten Wasser, tranken aber selbst Wein!  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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#22
(07-08-2023, 21:13)Felix schrieb: Der jetzige Papst reagierte ungnädig und versetzte Gänswein ohne Amt nach Freiburg, wo dieser seine Priesterweihe erhalten hatte, und wo der Erzbischof Stephan Burger amtet

wo ist das problem? papa ratzis schatzi war schließlich arbeitslos. hätte er weiter als "papstsekretär emeritus" und autor gegen seinen eigentlichen chef agitierender schriften fürs ansonstige nichtstun besoldet werden müssen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
(08-08-2023, 00:09)Lovest schrieb: Sehr viele Spitäler werden von Organisationen der Katholiken betrieben (zB Barmherzige Brüder) wo es in Einzelfällen auch für unversicherte leistbare und manchmal auch kostenlose Behandlungen gibt

ob letzteres wirklich der fall ist, kann und will ich jetzt nicht beurteilen

abgesehen davon - sollte es denn so sein, wie du schreibst - lassen sich natürlich kirchliche einrichtungen alles vom staat vergüten und sind im gegenzug noch nicht mal bereit, sich an dessen gesetze zu halten (siehe kirchliches arbeitsrecht)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#24
(08-08-2023, 10:52)Felix schrieb: @Mensch: "Ein relativ üblicher Verwaltungsakt bei ehemaligen Privatsekretären" ? - Ja sicher, wenn er das nur gewesen wäre. Gänswein ist aber Erzbischof !

ja und?

ein "titel ohne mittel"

als chef einer erzdiözese war er doch auch in rom nicht tätig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#25
@petronius: Franziskus hätte ihm in Deutschland ein Erzbistum zuweisen können. Welche dafür in Frage gekommen wären, war in der Presse nachzulesen. - Wir sind aber jetzt vom Threadthema abgekommen.
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#26
(08-08-2023, 10:52)Felix schrieb: @Mensch: "Ein relativ üblicher Verwaltungsakt bei ehemaligen Privatsekretären" ? - Ja sicher, wenn er das nur gewesen wäre. Gänswein ist aber Erzbischof ! - Du hast zu flüchtig gelesen ! -  Ich wohne in Freiburg. Die Lokalpresse hier, und nicht nur sie, hat die verschiedenen Konsequenzen von Franziskus' ungnädiger Entscheidung ausführlich dargelegt.

Wieso sollte den Erzbischof Gänswein ein Bistum anvertraut bekommen? Gibt es dafür einen Grund vertretbaren Grund außer dass sich der George Clooney des Vatikans zu höherem berufen fühlt?
Papst Franzsikus war noch nie dafür bekannt, das Ego mancher Geistlicher zu befriedigen. Und wer meint, ein einfacher Dienst in der Gemeinde sei seiner unwürdig, ist wohl als Erzbischof ungeeignet.
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#27
(08-08-2023, 15:10)Felix schrieb: Wir sind aber jetzt vom Threadthema abgekommen.

Eigentlich nicht. Mit Gaenswein und Franziskus sind wir mitten im Thema angekommen.
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#28
(08-08-2023, 15:10)Felix schrieb: Franziskus hätte ihm in Deutschland ein Erzbistum zuweisen können

aber warum hätte er das tun sollen?

einen alten mann mit null erfahrung im job mit einer derart verantwortungsvollen aufgabe betrauen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#29
@petronius: Gänswein, "ein alter Mann ohne Erfahrung im Job" ? - O sancta simplicitas. Wie kann man nur so einfältig daherreden !

Du hast mich in einem anderen Thread schon einmal so verblüfft. Da hattest du den Prof. Dr. Oliver S. Lazar, der seit 2012 eine Professur für Informatik an Deutschlands größter privater Hochschule am Standort Düsseldorf hat, die Fähigkeit abgesprochen, auch nur ein populärwissenschaftliches Buch zu verfassen. Sein Buch "Jenseits von Materie" um das es ging, hattest du nicht einmal gelesen.

Den Papst Benedikt können sich manche nur unter seinem Beinamen "Rottweiler Gottes" vorstellen. Ich finde, manchmal führst du dich hier im Forum ein klein wenig wie ein Rottweiler auf.

Wir halten uns nicht an das Threadthema. Die Forumsleitung sieht das nicht gern.
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#30
(08-08-2023, 12:00)Felix schrieb: @Sinai: Wikipedia ist dir doch so vertraut. Dort findest du über den mit summa cum laude promovierten Dr. jur.can. promovierten Georg Gänswein mehr, als dir vielleicht bekömmlich ist.

"Papst Franziskus empfing Georg Gänswein am 9. Januar 2023 in einer Audienz, bei der es nach Einschätzung des Kölner Domradios um die berufliche Zukunft Gänsweins gegangen sein könnte. Der Vatikan machte keine Mitteilung über den Inhalt des Gesprächs. Nach dem Gespräch äußerte sich Gänswein nicht mehr öffentlich. Die italienische Zeitung Libero schrieb unter Berufung auf anonyme Quellen . . ."
Georg Gänswein - Wikipedia

Das ist doch alles Klatsch !

An die User 'Mensch' und 'Felix'

Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn jeder von euch beiden seine Position kurz (eine halbe Seite) darstellt.

Dann kann man die beiden Darstellungen lesen.

Eure Meinungen sind nicht sehr sensationell:

(08-08-2023, 08:32)Mensch schrieb: Ich wüsste auch nicht, was er als früherer Privatsekretär nach dem Ableben von Benedikt im Vatikan noch tun sollte.

(08-08-2023, 10:52)Felix schrieb: Gänswein ist aber Erzbischof ! - Du hast zu flüchtig gelesen ! -  Ich wohne in Freiburg. Die Lokalpresse hier, und nicht nur sie, hat die verschiedenen Konsequenzen von Franziskus' ungnädiger Entscheidung ausführlich dargelegt.

Die Lokalpresse von Freiburg habe ich nicht gelesen!
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