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27-07-2023, 16:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 16:15 von Geobacter.)
(27-07-2023, 15:54)Reklov schrieb: (27-07-2023, 15:40)Geobacter schrieb: Also doch ein Sockenpuppentheater für begeisterte Zuschauer...wie dich. Von wegen bequemerer Heimsuchung übers Fernsehen auf der Couch.
... Fernsehen bringt einem Heimsuchungen als Anschauungsmaterial ins Wohnzimmer. Da hast Du recht! Allerdings habe ich auch schon selbst Heimsuchungen erfahren müssen...
.....ganz bestimmt aus freiem Willen und von der höheren Vorsehung dafür auserwählt. Wie z.B. Hiob.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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27-07-2023, 16:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 16:24 von Reklov.)
(27-07-2023, 16:09)Geobacter schrieb: (27-07-2023, 15:54)Reklov schrieb: (27-07-2023, 15:40)Geobacter schrieb: Also doch ein Sockenpuppentheater für begeisterte Zuschauer...wie dich. Von wegen bequemerer Heimsuchung übers Fernsehen auf der Couch.
... Fernsehen bringt einem Heimsuchungen als Anschauungsmaterial ins Wohnzimmer. Da hast Du recht! Allerdings habe ich auch schon selbst Heimsuchungen erfahren müssen...
.....ganz bestimmt aus freiem Willen und von der höheren Vorsehung dafür auserwählt. Wie z.B. Hiob.
... soll das nun als witzig oder doch wieder nur als Unsinn aus Bozen eingeordnet werden !?
Gruß von Reklov
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...lassen wir die Moderatoren darüber entscheiden.
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27-07-2023, 17:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 17:20 von Aequitas.)
(27-07-2023, 09:42)Ulan schrieb: Das Christentum hat diesen ganzen Fragenkomplex dann ja neu beantwortet: der Ausgleich geschieht im Jenseits. Versprochen!
Die Unwissenheit über Auferstehung und das Erlöser Versprechen hat Hiob nicht daran gehindert fest an Gott zu glauben.
Zumal Hiob ja überzeugt war nichts falsch gemacht zu haben, und somit auch nicht davon ausging sich rechtfertigen zu müssen.
Im Gegenteil, er hat sich ungerecht behandelt gefühlt und einen Schuldigen gesucht.
Es hätte aus seiner Perspektive also keinen Unterschied gemacht.
Von seinen Freunden wurde er jedoch für seine Selbstgerechtigkeit kritisiert.
Natürlich sehen wir alle nur das Leid, weil das vollkommen inakzeptabel ist, die Freunde haben aber einen Punkt.
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27-07-2023, 17:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 17:41 von Ulan.)
(27-07-2023, 17:16)Aequitas schrieb: Von seinen Freunden wurde er jedoch für seine Selbstgerechtigkeit kritisiert.
Natürlich sehen wir alle nur das Leid, weil das vollkommen inakzeptabel ist, die Freunde haben aber einen Punkt.
Also geht's jetzt doch wieder mal nur darum, den Menschen, denen Unheil widerfaehrt, die Schuld dafuer in die Schuhe zu schieben. Das ist letztendlich billig.
Allerdings lese ich diese Geschichte so, dass diese "Freunde" eben keinen Punkt haben. Im Prinzip will die Erzaehlung mit solchen Vorstellungen aufraeumen.
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27-07-2023, 18:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 18:28 von Aequitas.)
(27-07-2023, 17:31)Ulan schrieb: (27-07-2023, 17:16)Aequitas schrieb: Von seinen Freunden wurde er jedoch für seine Selbstgerechtigkeit kritisiert.
Natürlich sehen wir alle nur das Leid, weil das vollkommen inakzeptabel ist, die Freunde haben aber einen Punkt.
Also geht's jetzt doch wieder mal nur darum, den Menschen, denen Unheil widerfaehrt, die Schuld dafuer in die Schuhe zu schieben.
Für die Freunde offensichtlich schon. Selbst Hiob scheint es so zu sehen nachdem Gott persönlich zu ihm spricht.
An meiner persönlichen Haltung ändert sich übrigens nichts.
Leid kann jeden in dieser Welt treffen, die Annahme es sei eine Strafe oder der Wille Gottes teile ich nicht.
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27-07-2023, 18:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 18:42 von Geobacter.)
(27-07-2023, 17:16)Aequitas schrieb: (27-07-2023, 09:42)Ulan schrieb: Das Christentum hat diesen ganzen Fragenkomplex dann ja neu beantwortet: der Ausgleich geschieht im Jenseits. Versprochen!
Die Unwissenheit über Auferstehung und das Erlöser Versprechen hat Hiob nicht daran gehindert fest an Gott zu glauben.
Zumal Hiob ja überzeugt war nichts falsch gemacht zu haben, und somit auch nicht davon ausging sich rechtfertigen zu müssen.
Hiob glaubte daran, dass er für sein übles Schicksal von Gott auserwählt wurde. Dass Gott.... durch seine Aufmerksamkeit, die des Hiob, das ihm auferlegte ungerechte Schicksal wieder von ihm abwenden würde und sogar müsse..
Hätte Hiob seine Aufmerksamkeit von Gott abgewendet und einfach nur an dummen Zufall geglaubt, wären die ganzen Nebenschauspieler in diesem Sockenpuppentheater, welche zur Demonstration der göttlichen Allmacht des Glaubens ums Leben kommen mussten, und also auch ALLES verloren, genauso nicht wieder zu ihrem Recht gekommen.
Die Geschichte hat ein egozentrisches "Geschmäckle". Psychologisch eher schädlich, als denn nützlich.
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27-07-2023, 18:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 18:49 von Ulan.)
(27-07-2023, 18:01)Aequitas schrieb: Für die Freunde offensichtlich schon.
Wegen dieses Hochmuts will Hiob fuer sie beten, weshalb Gott bereit ist, seinen Freunden noch eine Chance einzuraeumen.
(27-07-2023, 18:01)Aequitas schrieb: Selbst Hiob scheint es so zu sehen nachdem Gott persönlich zu ihm spricht.
Na ja. Ist die Einsicht, dass man vollkommen unwichtig ist, jetzt Einsicht in dem von Dir genannten Sinne? Es ist wieder mal dieses "Hinterfrage nicht Gottes Willen!"
(27-07-2023, 18:01)Aequitas schrieb: An meiner persönlichen Haltung ändert sich übrigens nichts.
Leid kann jeden in dieser Welt treffen, die Annahme es sei eine Strafe oder der Wille Gottes teile ich nicht.
Danke fuer die Klarstellung.
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27-07-2023, 19:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 19:28 von Geobacter.)
Der Gott des Hiob ist ein sehr eifersüchtiger Gott. Ein Gott der MEINEM, DEINEM, UNSEREM jeweils eigenen inneren Schweinehund sehr ähnlich ist und sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Dem entgegen auch immer sehr schnell beleidigt. Auch die Christen sind da keine Ausnahme. Anderen die Pflicht zur Nächstenliebe predigen, während man selber gerade wiedermal mit was Wichtigerem beschäftigt ist und im Moment keine Zeit dafür hat, ist natürlich auch eine feine Sache. Ein paar Gebete, gelegentlich ein paar bequeme Almosen....die sie helfen oder nicht....und man ist aus der Verantwortung.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 19:28 von Geobacter.)
(27-07-2023, 18:01)Aequitas schrieb: An meiner persönlichen Haltung ändert sich übrigens nichts.
Leid kann jeden in dieser Welt treffen, die Annahme es sei eine Strafe oder der Wille Gottes teile ich nicht.
Diese Haltung ist sehr löblich.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 19:53 von Aequitas.)
(27-07-2023, 18:48)Ulan schrieb: (27-07-2023, 18:01)Aequitas schrieb: Selbst Hiob scheint es so zu sehen nachdem Gott persönlich zu ihm spricht.
Na ja. Ist die Einsicht, dass man vollkommen unwichtig ist, jetzt Einsicht in dem von Dir genannten Sinne? Es ist wieder mal dieses "Hinterfrage nicht Gottes Willen!
Nein, aber die Gewissheit das Gott existiert macht das Leid erträglicher, auch weil er jetzt vielleicht Hoffnung hat das seine 10 Kinder doch nicht verloren sind.
" Ich hatte von dir mit den Ohren gehört; aber nun hat dich mein Auge gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche."
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 20:28 von Geobacter.)
(27-07-2023, 19:40)Aequitas schrieb: (27-07-2023, 18:48)Ulan schrieb: (27-07-2023, 18:01)Aequitas schrieb: Selbst Hiob scheint es so zu sehen nachdem Gott persönlich zu ihm spricht.
Na ja. Ist die Einsicht, dass man vollkommen unwichtig ist, jetzt Einsicht in dem von Dir genannten Sinne? Es ist wieder mal dieses "Hinterfrage nicht Gottes Willen!
Nein, aber die Gewissheit das Gott existiert macht das Leid erträglicher...
Weswegen auch immer... Aber letztendlich ist eine solche Gewissheit doch wieder nur eine Frage der Beliebigkeit. Leid kann man nie ganz vermeiden, dafür ist die Beschaffenheit unserer Welt einfach viel zu komplex und die Fressordnung welche wir Nahrungskette nennen, viel zu simpel. Vor allem, wenn man kurz vor dem Verhungern ist. Sogar stehlen, rauben, morden und Missbrauch sind dann erlaubt .. ums so mehr der Glaube an eine hehere Autorität und Gerechtigkeit solche Maßnahmen gar noch in seinem / ihren Namen billigt. Hackordnung der Kasten. Vielleicht hat ja auch Hiob die Leichen seiner nächsten Verwandtschaft gefressen, um über die schlechten Zeiten zu kommen. Und wenn der Gott seines Glaubens es so wollte, was soll`s? Das Schicksal dieser Verwandten interessierte ja noch nicht mal Gott.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 20:39 von Geobacter.)
Eine solche Bevorzugung, wie die des Hiob wegen dessen unerschütterlichem Glauben, verlangte natürlich auch "Menschenopfer".
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 20:41 von Aequitas.)
(27-07-2023, 19:58)Geobacter schrieb: (27-07-2023, 19:40)Aequitas schrieb: (27-07-2023, 18:48)Ulan schrieb: (27-07-2023, 18:01)Aequitas schrieb: Selbst Hiob scheint es so zu sehen nachdem Gott persönlich zu ihm spricht.
Na ja. Ist die Einsicht, dass man vollkommen unwichtig ist, jetzt Einsicht in dem von Dir genannten Sinne? Es ist wieder mal dieses "Hinterfrage nicht Gottes Willen!
Nein, aber die Gewissheit das Gott existiert macht das Leid erträglicher...
Weswegen auch immer...
Mein Punkt ist, wenn es Gott gibt, dann auch die Ewigkeit.
Natürlich vermeidet dies kein Leid, aber Deine Einstellung zum "Warum ich" dürfte eine andere sein.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2023, 20:51 von Geobacter.)
(27-07-2023, 20:38)Aequitas schrieb: Mein Punkt ist, wenn es Gott gibt, dann auch die Ewigkeit.
Natürlich vermeidet dies kein Leid, aber du siehst "Fürchte dich nicht ..." mit anderen Augen.
...also ich sehe das nicht. Ewigkeit ist ein Zustand in dem sich nichts mehr bewegt, überhaupt nichts mehr tut.. Weder in der Zeit, noch sonst irgendwas im Raum. So sehe ich das. Mit meinen eigenen inneren Augen. Und andere Augen helfen einem da auch gar nicht weiter.
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