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Thema?
Mir ist nicht klar, was hier diskutiert werden soll. Zwischen den verschiedenen christlichen Konfessionen besteht kein wesentlicher Unterschied der Vaterbilder und der sich darunter versammelnden Gemeinde ("unser"). Es kann auch schadlos von einem sich wandelnden Vaterbild ausgegangen werden. Das viel wichtigere "unser"/"wir" bleibt die Klammer dieses Glaubensdetails.
Wenn das moderne Familienbild diskutiert werden soll, müsste der Titel dringend geändert werden z. B. in: Wandel im Familienbild.
Aber Leute, da machen wir ein "riesiges Fass" auf!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 19:14 von Ulan.)
(19-07-2023, 18:52)Ekkard schrieb: Thema?
Mir ist nicht klar, was hier diskutiert werden soll.
Na, dass ein anglikanischer Bischof sich als "woke" geoutet hat und die gottgegebene Unterordnung der Frau unter den Mann infrage stellt, wogegen sich jeder "wahre Christ" stellen muss, oder wir bekommen Sodom und Gomorra. So gut kennen wir Sinai doch.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 19:31 von Aequitas.)
(19-07-2023, 18:12)Sinai schrieb: Wie sollte "das Familienbild Roms nach Constantin" ein Vorbild für die Bibel gewesen sein?
Die Bibel ist doch viel älter
Es geht darum das Rom nach der Zeit Konstantins nicht sonderlich viel von Nächstenliebe und Religionsfreiheit gehalten hat,
deiner Logik nach aber jetzt alle bessere Familienväter gewesen sein müssen als unter polytheistischen Römern, weil ja
der Bibeltext nun viel vorbildlicher klingt.
Du kannst dir nicht einfach einen Teil rauspicken, und deshalb davon ausgehen das alle Menschen dann auch wirklich nach diesen Werten gelebt haben sollen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-07-2023, 01:09 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Ueberfluessige Zitate entfernt
)
Beitrag #14
(19-07-2023, 18:31)Aequitas schrieb: Über Familien die unter polytheistischen Römern lebten auch nicht. Meinst du wie monotheistische jüdische oder judenchristliche Familien unter polytheistischen Römern lebten - oder meinst du wie polytheistische Familien unter polytheistischen Römern lebten ?
Ist eine interessante Frage, sicher litten die monotheistischen Familien unter der römischen Besatzung, aber diese Frage ist in diesem Thread OT
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 23:40 von Sinai.)
(19-07-2023, 19:12)Ulan schrieb: (19-07-2023, 18:52)Ekkard schrieb: Mir ist nicht klar, was hier diskutiert werden soll.
Na, dass ein anglikanischer Bischof sich als "woke" geoutet hat und die gottgegebene Unterordnung der Frau unter den Mann infrage stellt
Klar darf sich jeder Mensch als "woke" outen, wo das gesetzlich gestattet ist (das ist beispielsweise in der Arabischen Welt nicht der Fall).
Aber ein Archbishop der Anglican Church kann nicht gegen den Epheserbrief arguentieren, da sollte er aus seiner Kirche austreten und auf den üppigen Gehalt verzichten.
Jeder Mensch darf Hamburger bei Mac Donalds essen, solange er kein Hindu ist.
Ein Würdenträger der Hindu darf das nicht - dann soll er halt seine Religionszugehörigkeit wechseln
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 23:21 von Sinai.)
Beitrag #18
(19-07-2023, 19:21)Aequitas schrieb: . . . Religionsfreiheit . . .
Was hielt Jesus von Religionsfreiheit ?
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(19-07-2023, 23:19)Sinai schrieb: Aber ein Archbishop der Anglican Church kann nicht gegen den Epheserbrief arguentieren, da sollte er aus seiner Kirche austreten und auf den üppigen Gehalt verzichten.
Der Epheserbrief gilt heutzutage nicht als echter Paulusbrief. Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Paulusbrie...9Cbersicht
In anderen Briefen hat Paulus nichts gegen Frauen und akzeptiert sie gerne in Kirchenaemtern, z.B. als Diakone oder Apostel. Es ist klar, dass einige Frauen in den Briefen des Paulus leitende Funktionen in den Gemeinden hatten. Insofern, ja, man kann die Briefe gegeneinander sprechen lassen.
Ansonsten ist die Gleichberechtigung heutzutage auch in vielen Kirchen angekommen, nicht nur bei den Anglikanern. Weibliche Bischoefe sind Dir wohl auch aus Deutschland bekannt. Da Frauen auch Kanzlerinnen oder Koeniginnen sind, ist der Zug schon lange abgefahren. Die RKK hat in Deutschland ja allein letztes Jahr ueber eine halbe Millionen Mitglieder verloren.
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(20-07-2023, 01:08)Ulan schrieb: Der Epheserbrief gilt heutzutage nicht als echter Paulusbrief.
Mit dieser Masche kann man versuchen, alles abzutun
Fragt sich nur: wer glaubt das?
(20-07-2023, 01:08)Ulan schrieb: Die RKK hat in Deutschland ja allein letztes Jahr ueber eine halbe Millionen Mitglieder verloren.
Wahrscheinlich deshalb, weil sie nicht mehr bereit ist, das Christenvolk vor den Umtrieben zu schützen
Da wollen viele nicht mehr die hohe Kirchensteuer zahlen . . .
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(20-07-2023, 01:23)Sinai schrieb: Mit dieser Masche kann man versuchen, alles abzutun
Fragt sich nur: wer glaubt das?
Die meisten Theologen, also die Leute, die sich als Glaeubige wissenschaftlich mit dem Thema beschaeftigen. Die Position ist mittlerweile so allgemein akzeptiert, dass Wikipedia das als die Standardposition praesentiert.
(20-07-2023, 01:23)Sinai schrieb: Wahrscheinlich deshalb, weil sie nicht mehr bereit ist, das Christenvolk vor den Umtrieben zu schützen
Da wollen viele nicht mehr die hohe Kirchensteuer zahlen . . .
Die Kirche hat halt als moralische Instanz versagt, womit sie ihre Hauptfunktion verloren hat.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-07-2023, 06:56 von Aequitas.)
(19-07-2023, 23:12)Sinai schrieb: Beitrag #14
(19-07-2023, 18:31)Aequitas schrieb: Über Familien die unter polytheistischen Römern lebten auch nicht. Meinst du wie monotheistische jüdische oder judenchristliche Familien unter polytheistischen Römern lebten - oder meinst du wie polytheistische Familien unter polytheistischen Römern lebten ?
Ist eine interessante Frage, sicher litten die monotheistischen Familien unter der römischen Besatzung, aber diese Frage ist in diesem Thread OT
Du brauchst nicht ablenken oder darüber spekulieren was andere meinen könnten, denn es geht um Deine eigenen Behauptungen.
" Die polytheistischen Römer waren die Besatzer und deren Familienbild sicher kein Vorbild für die Bibel"
Vater unser und Anglikanismus (religionsforum.de)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-07-2023, 12:41 von Sinai.)
Beitrag #7
(19-07-2023, 15:05)Sinai schrieb: (19-07-2023, 11:03)wpkatz schrieb: "Pater familias"
Das ist aber ein Begriff der Römer !
Die polytheistischen Römer waren die Besatzer und deren Familienbild sicher kein Vorbild für die Bibel
Das stimmt ja.
Die christliche Familienordnung in Epheser hat nichts mit der römischen Familienordnung des pater familias zu tun
Während der pater familias der Römer Herr über Leben und Tod war und unerwünschte neugeborene Kinder töten durfte (etwa weil seine Tochter ein uneheliches Kind gebar), ist der christliche Vater ein liebender Vater, solange er den Epheserbrief ernst nimmt
Und der Apostel Paulus orientierte sich im Epheserbrief klarerweise keineswegs an den Römern !
Paulus orientierte sich an den Menschen die aus jüdischen Familien stammten und die durch Jesu Wirken Judenchristen geworden sind (die Heidenmission begann erst nach dem Apostelkonzil)
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(20-07-2023, 01:08)Ulan schrieb: Weibliche Bischoefe sind Dir wohl auch aus Deutschland bekannt. . . Die RKK hat in Deutschland ja allein letztes Jahr ueber eine halbe Millionen Mitglieder verloren.
Das Phänomen der Kirchenaustritte muss man differenziert sehen. Eine seriöse und vor allem auch ehrliche Analyse wäre erforderlich.
Nicht jeder Austretende hat das gleiche Motiv.
Den einen ist die Kirche zu woke geworden, den anderen ist sie zu wenig woke
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-07-2023, 14:19 von Aequitas.)
(20-07-2023, 12:48)Sinai schrieb: (20-07-2023, 01:08)Ulan schrieb: Weibliche Bischoefe sind Dir wohl auch aus Deutschland bekannt. . . Die RKK hat in Deutschland ja allein letztes Jahr ueber eine halbe Millionen Mitglieder verloren.
Das Phänomen der Kirchenaustritte muss man differenziert sehen.
Kirchenaustritte sind die Konsequenz wenn man seiner Gemeinde nicht mehr zuhört und sich immer weiter von den Werten seiner Mitmenschen entfernt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-07-2023, 14:43 von Sinai.)
(20-07-2023, 14:12)Aequitas schrieb: Kirchenaustritte sind die Konsequenz wenn man seiner Gemeinde nicht mehr zuhört und sich immer weiter von den Werten seiner Mitmenschen entfernt.
Mag sein. Aber wie "hört man seiner Gemeinde zu" ? Eine Gemeinde besteht aus zweihundert Menschen, jeder hat andere Ansichten, es gibt einen liberalen Flügel, einen konservativen Flügel, dazwischen die breite Mitte, wie im britischen House of Parliament.
Und die breite Mitte ist oft die schweigende Mehrheit . . .
Und was ist mit dem Pfarrer? Immerhin hat er Theologie studiert und wurde zur religiösen Führung der Gemeinde eingesetzt, nicht durch Wahl vom Pfarrgemeinderat gewählt
Und dann besteht die Kirche nicht nur aus einer Gemeinde. Schon zur Zeit der Apostel gab es völlig unterschiedliche Gemeinden, siehe die mahnenden Paulinischen Briefe
Man hört oft, dass Leute zwar mit der eigenen ländlichen Gemeinde zufrieden sind, aber mit diversen städtischen Gemeinden nicht konform sind und mit Entscheidungen im Vatikan hadern oder den laissez faire Stil des Papstes nicht mögen
Die Christen in Südamerika sind eigentlich die Zukunft der kath Kirche. Kinderreiche Familien, in 5 oder 10 oder 15 Jahren werden sie den Ton angeben und der Vatikan wird sich nicht mehr nach Ideen aus Deutschland richten
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-07-2023, 15:00 von Sinai.)
Als Gegenteil zur Stimmung der Katholiken in Südamerika kannst Du folgenden Thread lesen:
Christentum und Theologie > Offene Kirche
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