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10-07-2023, 14:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-07-2023, 14:57 von Sinai.)
Die bekannte englische Tageszeitung The Guardian berichtet über den Anglikanischen Archbishop of York in der Rubrik Anglicanism
theguardian.com › world › 2023Lord’s Prayer opening may be ‘problematic’, says archbishop
Vor 2 Tagen · The archbishop of York has suggested that opening words of the Lord’s Prayer, recited by Christians all over the world for 2,000 years, may be “problematic” because of their patriarchal association.
Die politische Woke Bewegung lehnt das Patriarchat ab. Aber das Vater unser als problematisch zu bezeichnen, ist eine neue Dimension
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Dahinter steckt, dass Gott auch schon in juedischer Vorstellung im Prinzip geschlechtslos war. Durch den Begriff "Vater" wird aber ein Geschlecht impliziert.
Ob das sinnvoll ist, eine solche Diskussion anzustossen ohne einen guten Gegenvorschlag zu haben, weiss ich nicht. Hat er denn einen Gegenvorschlag (ich weigere mich diesmal nachzulesen, was der Artikel wirklich sagt, obwohl das bei Dir oft nicht mit dem Threadthema uebereinstimmt)?
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10-07-2023, 15:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-07-2023, 15:43 von Sinai.)
Also ich sah in dem Artikel keinen Gegenvorschlag von ihm. Wäre auch neuartig, wenn ein protestantischer Archbishop einen Gegenvorschlag zu dem machte, was Jesus sagte
In Matthäus 6,9 kann man nachlesen, dass Jesus sagte: "So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, / dein Name werde geheiligt"
So steht es zumindest in der deutschsprachigen katholischen Einheitsübersetzung
Bei meiner Suche im Internet zur Äußerung dieses Engländers stieß ich auf katholisch.de
Anglikanischer Erzbischof hält "Vaterunser"-Anrede für problematisch
katholisch.de ist laut Wikipedia das Internetportal der römisch-katholischen Kirche in Deutschland
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Ich habe nun doch im Guardian nachgeschaut, und das war nur eine Randbemerkung des Bischofs und nicht das Thema seiner Rede. Er sprach eigentlich ueber das "unser" in Vaterunser, um das Gefuehl der Gemeinsamkeit hervorzuheben, das es ermoeglichen sollte, dass die Menschen etwas "bruederlicher und schwesterlicher" miteinander umgehen, wie er es ausdrueckte.
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Aber klar ist "Vater" ein eingefrorener Posthornotn aus einer durch und durch patriarchalischen Gesellschaft. Der CEO konnte nur ein Mann sein, ein "Pater familias" hatte klare Rechte über die anderen Familienmitglieder. Dass man das heutzutage hinterfragt, sollte nicht verwundern. Ob eine dem heutigen Gender-Sprachgebrauch entsprechende Alternative à la "das Schöpfende" emotional befriedigt, ist allerdings wohl fraglich. Aber man muss sich natürlich klar sein, dass mit dem Bild des Vaters auch von ihren Vätern verprügelte und vergewaltigte Kinder angesprochen werden. Obwohl, so wie "Gott" oft mit uns umgeht, ist das vielleicht ohnehin das passende Bild.
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(19-07-2023, 11:03)wpkatz schrieb: Aber man muss sich natürlich klar sein, dass mit dem Bild des Vaters auch von ihren Vätern verprügelte und vergewaltigte Kinder angesprochen werden.
Und es gibt auch Rabenmütter, die ihre Kinder auf den Strich schicken, um ihre Alkoholsucht zu finanzieren
In der Bibel ist natürlich ein guter Vater gemeint, und eine gute Mutter (Maria)
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(19-07-2023, 11:03)wpkatz schrieb: "Pater familias"
Das ist aber ein Begriff der Römer !
Die polytheistischen Römer waren die Besatzer und deren Familienbild sicher kein Vorbild für die Bibel
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(19-07-2023, 15:05)Sinai schrieb: (19-07-2023, 11:03)wpkatz schrieb: "Pater familias"
Das ist aber ein Begriff der Römer !
Die polytheistischen Römer waren die Besatzer und deren Familienbild sicher kein Vorbild für die Bibel
Und du glaubst das Familienbild Roms nach Constantin war eins?
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Wir alle wissen, dass sich die christliche Familie am Neuen Testament ausrichtet:
"Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn (Christus);
denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.
Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.
Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat" Brief an die Epheser 5,22 - 5,25 Einheitsübersetzung
Im Englischen wird das auch nicht anders klingen
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Jesus hielt nichts von Familien. Die sollte man hassen.
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(19-07-2023, 16:42)Sinai schrieb: Wir alle wissen, dass sich die christliche Familie am Neuen Testament ausrichtet:
"Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn (Christus);
denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.
Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.
Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat" Brief an die Epheser 5,22 - 5,25 Einheitsübersetzung
Im Englischen wird das auch nicht anders klingen
Das ist keine Antwort auf meine Frage.
Du hast dem Polytheistischen Teil Roms vorgeworfen, das sie als "Familienvater" kein Vorbild gewesen sein können.
Hat sich das Familienbild nach Constantin deiner Meinung nach verbessert, Ja oder Nein?
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19-07-2023, 17:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 17:18 von Sinai.)
Der römische pater familias war Herr über Leben und Tod und konnte auch Kinder töten, etwa wenn seine Tochter ein uneheliches Kind zur Welt brachte.
Die christliche Familie orientiert sich am Epheserbrief
Dieser sollte die Norm für einen protestantischen Archbishop sein
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19-07-2023, 18:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 18:25 von Sinai.)
Beitrag #8
(19-07-2023, 16:16)Aequitas schrieb: (19-07-2023, 15:05)Sinai schrieb: (19-07-2023, 11:03)wpkatz schrieb: "Pater familias"
Das ist aber ein Begriff der Römer !
Die polytheistischen Römer waren die Besatzer und deren Familienbild sicher kein Vorbild für die Bibel
Und du glaubst das Familienbild Roms nach Constantin war eins?
Wie sollte "das Familienbild Roms nach Constantin" ein Vorbild für die Bibel gewesen sein?
Die Bibel ist doch viel älter
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19-07-2023, 18:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 18:37 von Aequitas.)
(19-07-2023, 18:12)Sinai schrieb: Beitrag #8
(19-07-2023, 16:16)Aequitas schrieb: (19-07-2023, 15:05)Sinai schrieb: (19-07-2023, 11:03)wpkatz schrieb: "Pater familias"
Das ist aber ein Begriff der Römer !
Die polytheistischen Römer waren die Besatzer und deren Familienbild sicher kein Vorbild für die Bibel
Und du glaubst das Familienbild Roms nach Constantin war eins?
Darüber wie die diversen Familienbilder der Millionenstadt Rom im 4. Jahrhundert aussahen, ist wenig bekannt
Über Familien die unter polytheistischen Römern lebten auch nicht.
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19-07-2023, 18:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 18:41 von Ulan.)
Diese durch einen "Pater familias" gefuehrten Haushalte waren die normale fruehchristliche Umgebung. Typische christliche Hauskirchen waren in diesem Milieu angesiedelt, wie man aus den Paulusbriefen erfaehrt.
Nur, wo soll hier der Bezug zum Anglikanismus sein?
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