18-01-2023, 16:29
(17-01-2023, 22:16)Holmes schrieb: Er argumentiert, dass die Wirklichkeit immer durch unsere Perspektive und Interpretationen beeinflusst wird und dass es keine objektive Wirklichkeit gibt, die unabhängig von unseren Begriffen und Vorstellungen existiert
leider kann ich hier kein argument entdecken - lediglich eine unfundierte behauptung
Zitat:Er unterstützt die Idee, dass die Wirklichkeit relativ ist und dass es viele verschiedene Wirklichkeiten gibt, die von verschiedenen Perspektiven und Begriffen abhängen
dann sind wir wieder dort, wo reklov schon immer steht: daß der begriff "wirklichkeit" keinen praktischen, intersubjektiv brauchbaren sinn hat
Zitat:Er argumentiert, dass die Vorstellung einer objektiven Wirklichkeit, die unabhängig von unseren Begriffen und Vorstellungen existiert, letztlich auf einer Art von Metaphysik basiert, die in der Moderne überholt ist
wie bereits gesagt: "die Vorstellung einer objektiven Wirklichkeit, die unabhängig von unseren Begriffen und Vorstellungen existiert", ist eine - wenn du so willst: willkürliche - axiomatische setzung. die sich im praktischen umgang mit der realität (welt, die uns umgibt, in der wir existieren) bewährt hat. so wie die axiome der mathematik
wer will, soll jede axiomatik "metaphysik" nennen. es ändert ja nichts am sachverhalt, daß wir sehr gut damit fahren
ich möchte nicht eine brücke befahren, deren standfestigkeit lediglich in der vorstellung des statikers gegeben ist, nicht aber durch handfeste reale berechnungen nachgewiesen wurde
Zitat:Im Endeffekt wird dafür argumentiert, dass die Vorstellung von einer zusammenhängenden und einzigen Realität einfach nur eine Illusion ist
das mag schon sein. ist mir aber herzlich egal, solang es funktioniert
was wäre denn ein rein subjektives realitätsmodell, das uns z.b. technischen fortschritt ermöglicht?
bitte um eine konkrete antwort, keine metaphysische schwafelei oder endlose auslassungen darüber, was es alles nicht ist
Zitat:und ein Überrest von Theologie. Man braucht eine zusammenhängende Wirklichkeit um sich einen Gott zu konstruieren der diese dann irgendwie zusammenhalten kann.
ach ja?
non sequitur
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)