29-08-2022, 10:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-08-2022, 11:01 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Orthographie
)
Genauso sehe ich das auch! Der Narzissmus ist m. E. nicht zufällig gegeben, sondern dem Menschen eigen. Das Selbstmodell ist nur erfolgreich, wenn ich mich schütze und ich meine Chancen ausnutze. Wahrscheinlich ist das selbst im übrigen Tierreich so. Wenn ich mir die Tricks der Amseln oder Krähen ansehe, bestehen da für mich kaum Zweifel.
Und natürlich behauptet dieses Selbstmodell bis zum letzten Lebensaugenblick, unsterblich zu sein. Wessen Selbsvorstellung zu früh aufgibt, vertut letztmögliche Chancen. Offenbar sind einige unserer Vorfahren hier und da erfolgreich kritischen Situationen entkommen. Dieser Genomanteil lebt in uns tatsächlich weiter.
Jetzt ist natürlich die Frage, was Gläubige mit "wesentlich" und "essentiell" meinen. Das dürfte eher kultureller Natur sein. Doch Kultur hat nur sehr langfristig Einfluss auf unser genetisches (selbst epigenetisches) Erbe. Der Tod macht bewusstlos und Selbstmodelle gehören nun mal zum Bewusstsein. Aber Eins beruhigt mich: Auch alle Bedürfnisse verschwinden im Tod, und Selbsterhalt gehört dazu (und alle damit verbundenen philosophischen Konstrukte).
Und natürlich behauptet dieses Selbstmodell bis zum letzten Lebensaugenblick, unsterblich zu sein. Wessen Selbsvorstellung zu früh aufgibt, vertut letztmögliche Chancen. Offenbar sind einige unserer Vorfahren hier und da erfolgreich kritischen Situationen entkommen. Dieser Genomanteil lebt in uns tatsächlich weiter.
Jetzt ist natürlich die Frage, was Gläubige mit "wesentlich" und "essentiell" meinen. Das dürfte eher kultureller Natur sein. Doch Kultur hat nur sehr langfristig Einfluss auf unser genetisches (selbst epigenetisches) Erbe. Der Tod macht bewusstlos und Selbstmodelle gehören nun mal zum Bewusstsein. Aber Eins beruhigt mich: Auch alle Bedürfnisse verschwinden im Tod, und Selbsterhalt gehört dazu (und alle damit verbundenen philosophischen Konstrukte).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard