Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Gibt es einen Gott?
#1
Hallo!

Gibt es soetwas wie einen Gott?
Ich frage mich immer, ob es sowas wirklich gibt.
Warum habe ich keine Freunde? Bin ich ein gottloser Mensch?
Wer oder was soil Gott sein?

ist Liebe nicht auch eine Gottform?
Warum glauben die Menschen lieber ans Geld anstatt die Liebe?
Ich verstehe nicht, warum die Menschheit immer nur von Wohlstand redet, nie aber vom Geist.
Wer spielt den Geist im Leben? Gott?

Wenn es wirklich einen Gott gäbe, wäre er dann nicht für JEDEN da?
Ist der Herrscher unseres Geistes ein Gott?
Warum merken wir nicht, dass wir getragen werden von uns selbst?
Wer hält uns in unserem System fest?

Wenn der Gott unreal ist, warum glauben dann soviele an eine scheinbare Existenz namens Gott?
Ich verstehe nicht, warum die Menschen so dumm sind und glauben wollen, dass  Geld Gott sei.
Die Dummheit lässt grüßen. Eine andere Form des Glaubens ist die reine Liebe.

Die liebe glaubt nicht an das Geld. Sondern an die Freiheit.
Doch in einer Welt wo sich alle immer mehr einschränken fragt man sich, was ist diese Welt vor Gott noch wert?
Wenn alles immer günstig sein muss und billig gehalten werden muss und man Wohlstand nicht selbst verdienen darf?

Was ist dann die Fremdsteuerung wert?
Warum steuert uns dann soetwas wie ein Gott durchs Leben bis in den Tod hinein?
#2
(28-07-2022, 00:06)Heilungsplanet schrieb: ist Liebe nicht auch eine Gottform?

Interessanter Gedanke. Willkommen im Forum!
Aber bevor wir das diskutieren, sollten wir einen Konsens finden, was Liebe ist.
#3
Nun, anscheinend eine Gottform. Oder die Freiheit. Zu "Gott" als "Liebe" gibt's genuegend Traktate.

Aber, Sinai, nicht wieder gleich im ersten Beitrag das Thema wechseln. Die Threadfrage lautet "Gibt es einen Gott?"

Natuerlich geht's zentral eigentlich auch um "Warum habe ich keine Freunde?"
#4
Wenn es einen Gott gäbe, dann müsste es ja auch die Liebe geben.
Warum aber ist das Reale Leben so lieblos und unrechtsmäßig?
Wenn die Liebe real wär, dann hätte jeder was davon haben können.

Die Liebe ist wie Gerechtigkeit. Für manche unerreichbar.
Alles, was gerecht ist, wird zuteil.
Da Gott gerecht wäre, zu jedem von uns, wäre die Liebe da.

Da aber nicht jeder Liebe fühlen kann, kann man Gott auch in frage stellen.
#5
(28-07-2022, 09:42)Heilungsplanet schrieb: Da aber nicht jeder Liebe fühlen kann, kann man Gott auch in frage stellen.

Du bist halt ein gottfernes Geschöpf
#6
(28-07-2022, 00:06)Heilungsplanet schrieb: Gibt es soetwas wie einen Gott?

Gott nennt der Mensch das Höchste, woran er aufsehen kann.
#7
(28-07-2022, 09:42)Heilungsplanet schrieb: Wenn es einen Gott gäbe, dann müsste es ja auch die Liebe geben.
Warum aber ist das Reale Leben so lieblos und unrechtsmäßig?
Wenn die Liebe real wär, dann hätte jeder was davon  haben können.

Die Liebe ist wie Gerechtigkeit. Für manche unerreichbar.
Alles, was gerecht ist, wird zuteil.
Da Gott gerecht wäre, zu jedem von uns, wäre die Liebe da.

Da aber nicht jeder Liebe fühlen kann, kann man Gott auch in frage stellen.

Liebe lässt sich nicht verordnen. Man schaue sich das praktische Leben im Kleinen und im Großen an, was es für ein Gezerre bedeutet. Wollte man geschwisterliche Liebe auf der Erde für die gesamte Menschheit, hieße das die Verordnung eines entsprechenden politischen Systems.
#8
Man muss ja liebe auch nicht verordnen. Man muss sie leben oder fühlen.
Wer das kann, der ist Gott nah.
#9
(28-07-2022, 11:51)Heilungsplanet schrieb: Man muss ja liebe auch nicht verordnen. Man muss sie leben oder fühlen.
Wer das kann, der ist Gott nah.

Und die anderen kommen in die Hölle.
#10
Wieso? Wenn jeder Liebe fühlen könnte, wären alle friedlicher und freundlicher.
Dann wäre das Leben viel empathischer. Und die Menschen wären nicht so lieblos.
#11
(28-07-2022, 00:06)Heilungsplanet schrieb: Hallo!

Gibt es soetwas wie einen Gott?
Ich frage mich immer, ob es sowas wirklich gibt.
Warum habe ich keine Freunde? Bin ich ein gottloser Mensch?
Wer oder was soil Gott sein?

ist Liebe nicht auch eine Gottform?
Warum glauben die Menschen lieber ans Geld anstatt die Liebe?
Ich verstehe nicht, warum die Menschheit immer nur von Wohlstand redet, nie aber vom Geist.
Wer spielt den Geist im Leben? Gott?

Wenn es wirklich einen Gott gäbe, wäre er dann nicht für JEDEN da?
Ist der Herrscher unseres Geistes ein Gott?
Warum merken wir nicht, dass wir getragen werden von uns selbst?
Wer hält uns in unserem System fest?

Wenn der Gott unreal ist, warum glauben dann soviele an eine scheinbare Existenz namens Gott?
Ich verstehe nicht, warum die Menschen so dumm sind und glauben wollen, dass  Geld Gott sei.
Die Dummheit lässt grüßen. Eine andere Form des Glaubens ist die reine Liebe.

Die liebe glaubt nicht an das Geld. Sondern an die Freiheit.
Doch in einer Welt wo sich alle immer mehr einschränken fragt man sich, was ist diese Welt vor Gott noch wert?
Wenn alles immer günstig sein muss und billig gehalten werden muss und man Wohlstand nicht selbst verdienen darf?

Was ist dann die Fremdsteuerung wert?
Warum steuert uns dann soetwas wie ein Gott durchs Leben bis in den Tod hinein?

Hallo Heilungsplanet,

willkommen im Forum!

Deine Fragen berühren weite Felder, welche von den Religionen zwar angesprochen und von den Philosophien erhellt, aber leider nicht allumfassend beantwortet werden konnten/können.
Zu Deinen einzelnen Fragen kann man ausführliche Antworten geben, jedoch würden sie das "Gottesthema" nur umkreisen und nicht wie einen wissenschaftlichen Beweis auf den Tisch legen können.

Wäre es anders, wäre ja u.a. auch dieses Forum und das darin stattfindende "Wortringen" völlig überflüssig.

Die Gläubigen hängen ihre Überzeugungen nicht allein nur an den unseren Sinnen gegenübertretenden Erscheinungen auf.
Manchen Naturwissenschaftlern sind jedoch wiederum allein diese materiellen "Erscheinungen" dasjenige, was sie beobachten, messen, erforschen und gelten lassen können. (Ich sage: Jeder, wie er mag und kann! Icon_razz )

Ob aber ein Gott uns steuert oder nur hilft, wenn man ihn ehrlich darum bittet, bleibt der Lebenserfahrung des Individuums überlassen. Was aber LIEBE ist, kann nicht mit einem Wort erklärt werden, denn es gibt die erotische und die rein geistige Form der Liebe. Diese kann sich z.B. auch auf ein techn. oder künstlerisches Fach, auf Tiere und Pflanzen erstrecken.

Die Lehre des Christentums sagt uns zwar, dass Gott die Welt und seinen Sohn liebt, hat aber zur Szene der Kreuzigung eine nur unzureichende Erklärung parat, zumal, wenn man die biblische Jesus-Szene im Garten Gethsemane (ein Landgut oder Grundstück auf dem Ölberg) liest:

>> Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst! <<

Ob die dazu auftauchenden Fragen jemals korrekt beantwortet werden (können), bleibt in der unbekannten Zukunft verhüllt. Ahnlich wie die Wolkenhülle, auf welcher der Messias seinerzeit entschwebte, bevor er sich (laut Bibeltext) von seinen Jüngern verabschiedet hatte...

Den Gegenpol zur LIEBE bildet der HASS. - Welch unsägliches Leid dieser aber unter die Menschen brachte, verrät uns ja mehr als deutlich nicht nur das Geschichtsbuch der Menschheit, sondern auch mancher Augenzeugen-Bericht oder entsprechende Darstellungen von Historienmalern, welche Feld- und Seeschlachten, Folterungen, Hinrichtungen, Plünderungen ... etc. auf ihre spezielle Weise festhielten.

Gruß von Reklov
#12
Ich beobachte das Leben jetzt seit 3 jahren.
die Menschen wirken irgendwie geistlos oder führungslos.
Jeder Mensch wirkt auf seine Weise abgeschlagen.
Was macht Gott mit Menschen, die keinen Intellekt besitzen?
Fügt Gott diesen Menschen Unheil bewusst zu?

Ist das Bewusstsein so an Wissenschaften gekoppelt, dass KEINE ANDEREN ERKLÄRUNGEN geduldet werden?
WARUM quälen sich Menschen mit Erklärungsversuchen, warum es einen Gott geben muss?
Die Gesellschaft wirkt vergottlost auf mich. JEDER Macht irgendwas, aber zusammenhalt gibts nicht wirklich.
Ein Hirngespinst folgt dem Nächsten.
#13
(28-07-2022, 11:12)Rosenzweig schrieb:
(28-07-2022, 00:06)Heilungsplanet schrieb: Gibt es soetwas wie einen Gott?

Gott nennt der Mensch das Höchste, woran er aufsehen kann.

Hallo zusammen,

... Anselm v. Canterbury meinte dazu ähnlich: "Gott sei „das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann“ (id, quo nihil maius cogitari potest)." Anselm entfaltet seine Argumentation in drei Schritten. Er möchte den Toren aus Ps 14,1 widerlegen, der in seinem Herzen spricht, es gebe keinen Gott.

An dieser Frage beißen sich aber bis heute alle ihre Zähne aus, was ja mehr als verständlich ist, - vor allem, wenn sich das sehr beschränkte menschliche Bewusstsein dazu auch nur in entsprechenden "Wortbildern" äußern kann.

Die naturwissenschaftliche Sprache hat hierzu einen völlig anderen Zugang, als z.B. die Sprache der Philosophie.

Welcher Mensch aber könnte/wollte hierzu schon einen alleingültigen Richterspruch aufstellen, denn die Absurdität mancher relig. Lehren lassen Zweifel aufkommen, dass Gott Mensch oder ein Mensch Gott sei...

>>Dies widerspricht dem sich zur Transzendenz aufschwingenden Gedanken und auch dem ursprünglichen Bewusstsein, dass der EINE GOTT als Schöpfer der Welt Wirklichkeit ist.

Es wäre jedoch kein Einwand möglich, wenn Gott sich wirklich so offenbart hätte. Wenn das geschehen wäre, dann wäre die Wirklichkeit dieser Offenbarung das erste und letzte, das, worüber keine Wahrheit hinausgehen könnte, demgegenüber alle Frage nach der Möglichkeit, nach empirischer Faktizität und nach Widersprüchlichkeit aufhörte.
Die Offenbarung stände am Anfang aller unserer Wahrheit. Diese Wahrheit hätte sich nach ihr, nicht die Offenbarung nach unserem vorhergehenden Wahrheitswissen zu richten. << (Karl Jaspers)


Gruß von Reklov
#14
(28-07-2022, 14:10)Heilungsplanet schrieb: Ich beobachte das Leben jetzt seit 3 jahren.
die Menschen wirken irgendwie geistlos oder führungslos.
Jeder Mensch wirkt auf seine Weise abgeschlagen.
Was macht Gott mit Menschen, die keinen Intellekt besitzen?
Fügt Gott diesen Menschen Unheil bewusst zu?

Ist das Bewusstsein so an Wissenschaften gekoppelt, dass KEINE ANDEREN ERKLÄRUNGEN geduldet werden?
WARUM quälen sich Menschen mit Erklärungsversuchen, warum es einen Gott geben muss?
Die Gesellschaft wirkt vergottlost auf mich. JEDER Macht irgendwas, aber zusammenhalt gibts nicht wirklich.
Ein Hirngespinst folgt dem Nächsten.

Ist der liebe Gott dazu da, einen Menschen an die Hand zu nehmen? Siehst du einen Mangel, so weise ihm die Wege auf, die geistvoll sind und die er selbst begehen kann.

Willst du verstehen warum, so öffne und weite dich mit Vernunft.
#15
(28-07-2022, 14:36)Reklov schrieb:
(28-07-2022, 11:12)Rosenzweig schrieb:
(28-07-2022, 00:06)Heilungsplanet schrieb: Gibt es soetwas wie einen Gott?

Gott nennt der Mensch das Höchste, woran er aufsehen kann.

... Anselm v. Canterbury meinte dazu ähnlich: "Gott sei „das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann“ (id, quo nihil maius cogitari potest)." 

Ja, gewiss, aber hoffentlich bedenkt er dabei auch, dass des Menschen Gottesbild sich im Laufe seines Lebens verändert. - Jede Veränderung bedeutet gleichsam das gegenwärtig Höchste.


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Warum gibt es Leid und das Böse in unserer Welt? Reklov 446 41679 22-01-2024, 21:41
Letzter Beitrag: Geobacter
  Seit wann hat der Mensch einen freien Willen ? Sinai 63 4815 26-07-2023, 14:28
Letzter Beitrag: petronius
  Gott und die Zeit Bion 49 11387 05-01-2023, 22:46
Letzter Beitrag: Ekkard

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste