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Der Film unseres Lebens
#1
Jeder von uns fragt sich: was hat sich Gott bei dem Leben gedacht und was erwartet er? Ich sehe das Leben so....

Manchmal kommt es uns so vor als sei das ganze Leben ein Film. Es beginnt und es endet.

Ein Film? oh ja... man könnte ihn, mein Leben I, mein Leben II, mein Leben III, und soweiter nennen. Es gäbe zisch Folgen, bis irgendwann sich einfach nichts mehr tut.

Wir bekommen Rollen angeboten.

Wir können sie annehmen oder ablehnen.

Manchmal aber haben wir nicht die Wahl, wir müssen die Rolle die sich anbietet einfach annehmen, denn wir haben nichts anderes im Moment.
Und es muss ja irgendwie weiter gehen.

Es kann sich da um ein Drama handeln, ein Drama das wir gar nicht gerne spielen möchten. Es liegt uns nicht und stinkt uns.

Aber wir wissen ja, irgendwann kommt auch wieder eine andere anspruchsvolle Rolle die uns liegt oder eine Komödie.

Es war ja immer so.

Wir können entscheiden wie gut wir diese Rollen spielen.

Wenn wir diese Erde verlassen, wird sich zeigen wie gut wir waren. Es liegt an uns ob wir dann ausgebuht, mit Applaus oder vielleicht sogar mit standing Ovation die Bühne verlassen.

Sieht man dieses geschenkte Leben von der Seite, weiss man wie man es Hand zu haben hat.

Das Leben ist der spannendste Film der für uns je gedreht wird.

Leben wir es ganz bewusst :!: :!: :!:
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#2
Das Alter ist nicht ohne Freude für mich.
Durch ein buntes Leben bin ich gegangen
und jetzt ahne ich das Jenseitige.
Ich sah die Wirbel des Lebens entstehen,
Sorgenberge und Meere von Reue vergehen.
Blumen können mich nicht mehr verwandeln,
der Wein mich nicht länger beherrschen;
allerorten erscheine ich nüchtern und frei.
Ist mein Bauch voll, begebe ich mich zur Ruhe,
stehe ich auf, spiele ich meinen Part aus dem Textbuch.
Sprich mir nicht von Zukunft und Vergangenheit,
alten Mannes Herz hat nicht Raum für solches Geschwätz.
Ich pflege nicht das Tao, suche nicht Buddhas Gunst,
noch folge ich den Spuren des eifrigen Meister K'ung.
Ich bin zu faul mit Ihnen zu streiten, meine Herren!
Laß die Anderen lachen: ich bin wie ich bin, weil ich so bin.
Ist das Schauspiel einmal aus, streife ich das Kostüm ab
und schenke es dem Narren.

(Chu-tun-ju, 1080 - 1175)
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#3
Pichou schrieb:...Sieht man dieses geschenkte Leben von der Seite, weiss man wie man es Hand zu haben hat.
Weiß man das wirklich, liebe Pichou?
Vielleicht testet und experimentiert man ja auch auf der Bühne oder im Film und prüft, ob einer lacht.

[Bild: humortv.jpg]
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#4
Hallo Pichou,
Film? Theater? Rollenspiel? Im Gegensatz zum Spiel in einer Rolle, fühle ich mich aber existentiell betroffen. Aus dem, was ich anrichte oder auch nur zulasse, kann ich mich nicht durch Rollenwechsel verabschieden.
Pichou schrieb:Jeder von uns fragt sich: was hat sich Gott bei dem Leben gedacht und was erwartet er?
Sorry, das frage ich mich nicht (mehr). Früher habe ich aufgrund von Predigten in unserer Dorfkirche gedacht, ich müsse Missionar in Afrika werden. Gott sei Dank, konnte ich mich von dieser und vergleichbaren Haltungen befreien. Meine Haltung ist inzwischen eine völlig andere: Ich mache das, was ich kann und was ich gelernt habe, so gut, wie es geht und dabei meiner Umgebung und mir dient. Im Übrigen vertraue ich darauf, dass die Welt so gestrickt ist, dass mir/uns eine gewisse Zeit zum Leben bleibt. In jedem Leben, sei es glücklich oder sei es miese gewesen, ereignet sich ein Stück der Ewigkeit. Und wenn es erfüllt war, dann haben wir die Fackel ein Stück weiter getragen. Der ganze geistliche Überbau in Wissenschaft, Philosophie und Religion dient nur dazu, mit unserem Tun und unseren Konflikten darin (möglichst gut) zurecht zu kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
hallo qilin

dein gedicht ist super...
genause empfinde ich im moment auch ( mehr kann ich dazu gar nicht sagen )

grüße
waldnymphe
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#6
Pichou schrieb:Jeder von uns fragt sich: was hat sich Gott bei dem Leben gedacht und was erwartet er?
Bis auf diesen einleitenden Satz stimme ich Dir zu. Ich z.B. stelle diese Frage nicht, also ist die Allausage "jeder von uns" schonmal falsch.
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#7
@qilin
ein gutes Gedicht !
es ist wohl von einem Sterbenden an einen Lebenden verfasst...
aber auch wenn ich mich manchmal wie ein Sterbender f
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#8
der film meines lebens :D

"herr der ringe" folge 1 bis 3 ....

gr
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#9
[quote=Pichou]Jeder von uns fragt sich: was hat sich Gott bei dem Leben gedacht und was erwartet er? Ich sehe das Leben so....

Manchmal kommt es uns so vor als sei das ganze Leben ein Film. Es beginnt und es endet.
Ein Film? oh ja... man k
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