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Frage an Atheisten
(18-02-2010, 23:54)Al-Haitam schrieb:
(18-02-2010, 22:43)DureeTotale schrieb: Tja, Al-Haitam, mit welchen tiefsinnigen oder platten Versuchen du dich auch immer aus der vertrackten Ursache-Wirkungs-Nummer versuchen wirst herauszuwinden: Ich prophezeihe dir, dass dir das nicht gelingen wird...

Ich sagte, dass die Idee der Ursache nur eine Hypothese ist und keine Tatsache. Was wir Ursachen nennen, hat keinen direkten oder eigenständigen Einfluss im Sein, keine direkten oder eigenständigen Wirkungen.

Sorry, aber in diesen Worten kann ich beim besten Willen keinen nachvollziehbaren Sinn erkennen.

(18-02-2010, 23:54)Al-Haitam schrieb: Wenn aber diese Hypothese für die Existenz als Ganzes gilt, dann können wir keinen Schöpfer dieses Daseins finden, denn jeder Schöpfer müsste vor diesem ja einen anderen Schöpfer haben, und das in einer nicht enden wollenden Kette. Das alles nur so nebenbei, um zu verstehen, dass es nur einen einzigen Gott/Allah gibt.

Wie ich ja schon sagte, aus dieser Nummer kommst du schlecht raus.

Denn die Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung gilt entweder oder sie gilt nicht. Du hingegen glaubst, diese nach Belieben wie ein Taxi benutzen zu können, von welchem du dich bis an eine Stelle deiner Wahl chauffieren lässt, um dann einfach auszusteigen.

Keine Worte sind dir zu überschwänglich, um die angebliche Wunderbarlichkeit der Welt zu preisen, welche nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung ja geradezu "wissenschaftlich" auf einen Gott als Ursache zulaufen müsse. Bei deinem Gott angelangt aber soll das Gesetz von Ursache und Wirkung plötzlich - Abra-Kadabra - nicht mehr gelten, und obwohl ansonsten doch alles Wunderbare geschaffen sein müsse, soll das Wunderbarste von allem, Gott, einfach mal immer schon so da sein...

In solchen "Argumentationen" passt hinten und vorne nichts zusammen, und zwar vor allem deshalb, weil das alles weder mit Logik noch mit der Suche nach Erkenntnis irgend etwas zu tun hat.


(18-02-2010, 23:54)Al-Haitam schrieb: Aber was solls ihr wollt nicht daran glauben, ihr wollt etwa den Zufall bringen, na bitte überlegt euch eure Beispiele die ihr bringen wollt genauEusa_think

Dass am Ende aller Argumente wieder mal der lächerliche Breitband-Popanz "Zufall" herhalten muss, war zu erwarten. Nur tappst du damit in die nächste argumentative Falle: Wer die Gültigkeit des Gesetzes von Ursache und Wirkung behauptet, würde niemals ernsthaft vom "Zufall" reden. Die einzigen, welche ernsthaft dem Zufall das Wort reden, sind diejenigen, welche meinen, die Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung nach Belieben wirken und nicht wirken lassen zu können - also Zeitgenossen wie du, welche ursachenlose Wirkungen aus nichts - mithin also Zufall - predigen, wie etwa "Gott" oder den "freien Willen"...
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vielleicht gibt es gott, aber ich denke weder im jüdischen noch im christlichen sinne, auch nicht im islamischen. würde es ihn geben, die frage muss erlaubt sein, warum dann dieser ganze religiöse zwist unter den drei "grossen"religionen, die doch angeblich an den selben gott glauben?

wäre dieser gott allmächtig, könnte er sofort alle streitigkeiten auf erden beenden, was dann auch seine barmherzigkeit beweisen würde. bis jetzt ist leider eher das gegenteil der fall.

vielleicht gibt es irgendetwas wie ein (oder mehrere) "schöpferwesen".das werden wir wohl nie erfahren.ich denke auch, das dieses "wesen", wenn es denn existiert, sich nicht sonderlich für menschliche belange interessiert.womit wir dann wieder bei der (nicht vorhandenen?)barmherzigkeit sind, oder auch mitgefühl.

"er prüft uns und er straft uns"
sowas hört man hin u. wieder von religiösen menschen.
wofür? warum über so viele tausend jahre? hat er(gott der juden, christen, moslems) uns alle in sippenhaft genommen? und warum verzeiht er nicht und stiftet frieden? barmherzig!?

warum sendet er bücher die so verschieden interpretierbar sind? der koran soll das letzte und aktuellste buch sein, warum dann nur auf arabisch? ein arabisch welches heut kaum noch verstanden/gesprochen wird?

mag sein das mein horizont zu beschränkt ist, aber sinn seh ich nicht in gottes werk.

mfg
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Die gegenwärtigen Naturwissenschaften wie etwa Physik klammern Gott aus. (Ausnahmen...)
Dieses Ausklammern von Gott aus Forschung und Erforschtem, aus Formeln und Gleichungen ist freiwillig, aber auch willkürlich. Moderne Naturwissenschaft beschränkt sich auf eine Welt-Beschreibung ohne Gott. Deshalb können naturwissenschaftliche Erkenntnisse immer nur atheistische Erkenntnisse sein.

Dies ist gewollt und beabsichtigt.

Was mag der Grund dafür sein, daß Naturwissenschaft der Neuzeit Gott ausklammert? Mal eben so tut, als gäbe es Gott nicht?

Gruß Dornbusch
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(19-02-2010, 06:22)Dornbusch schrieb: Die gegenwärtigen Naturwissenschaften wie etwa Physik klammern Gott aus. (Ausnahmen...)
Dieses Ausklammern von Gott aus Forschung und Erforschtem, aus Formeln und Gleichungen ist freiwillig, aber auch willkürlich. Moderne Naturwissenschaft beschränkt sich auf eine Welt-Beschreibung ohne Gott. Deshalb können naturwissenschaftliche Erkenntnisse immer nur atheistische Erkenntnisse sein.

Dies ist gewollt und beabsichtigt.

Was mag der Grund dafür sein, daß Naturwissenschaft der Neuzeit Gott ausklammert? Mal eben so tut, als gäbe es Gott nicht?

Gruß Dornbusch

Dornbusch, Du unterstellst hier für mein Empfinden der Wissenschaft eine Agenda bezüglich Gott, eine absichtliche Agitation gegen Gott.
Das ist nicht wahr.
Genausowenig wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse "atheistische Erkenntnisse" sind. Die Abwesenheit einer Frage ist kein Indiz für eine Antwort, gleich welcher Art. Man muß hier die persönlichen Einstellungen von Wissenschaftlern, von Menschen, von der Wissenschaft und ihrer Methodik und Theorie trennen.
Die Wissenschaftstheorie weiß daß sie keine Aussagen über Gott treffen kann, weder für seine Existenz noch dagegen. Deshalb darf diese Frage schlicht keine Rolle spielen, sie wird nicht direkt erörtert. Was Wissenschaft hin und wieder tut ist absichtlich oder unabsichtlich Aussagen für Gott anzugreifen. Zum Beispiel durch die Evolutionstheorie, dadurch wird die Aussage "Das Leben ist durch seine Beschaffenheit und Komplexität ein Indiz/Beweis für Gottes Existenz" angegriffen und widerlegt. Aber die Evolutionstheorie wurde nicht dafür geschaffen, es liegt lediglich in ihrer Natur daß sie nebenher, neben ihrem eigentlichen Sinn die Entwicklung von Lebewesen zu erklären, auch noch diesen "Beweis" angreift. Einem atheistischen Wissenschaftler mag das gefallen, der Wissenschaft selbst ist das gleichgültig da sie nicht in der Lage ist und sein will über ihr jeweiliges eng begrenztes Aufgaben- und Aussagenfeld hinaus etwas zu erklären oder zu beschreiben.
Sie muß das tun, dieses sich-selbst-Begrenzen, um Voreingenommenheit zu beschränken. Ganz verschwinden tut sie nicht, da Wissenschaftler auch nur Menschen sind und zum Beispiel dazu neigen namhaften Wissenschaftlern mehr zu vertrauen als unbekannten, da sie dazu neigen etablierte Theorien, vor allem wenn es ihre eigenen sind, höher zu bewerten als neue. Dieser menschlicher Charakteristika sind sich Wissenschaftler üblicherweiße bewußt, und sie versuchen diesen färbenden menschlichen Einfluß soweit als möglich zurückzudrängen da er zu Fehlern führen kann.
Darüber hinaus gibt es einige wissenschaftliche Prinzipien die angewandt werden und die zum Beispiel Aussagen daß wenn 2 Erklärungen ein Phänomen gleich gut beschreiben es die einfachere von beiden ist die höchstwahrscheinlich wahr ist, die die mit den wenigsten Annahmen auskommt und daß nur eine Theorie für ein Phänomen wahr sein kann.(siehe Ockhams Rasiermesser)
Ausserdem daß Dinge über die man sogar theoretisch keine Aussagen tätigen kann, bei denen keine Messungen vorgenommen werden können oder Belege dafür oder dagegen denkbar sind, daß diese Dinge für die Wissenschaft irrelevant sind. Sie werden weder wissenschaftlich untersucht noch haben Theorien über solche Dinge in anderen Bereichen etwas verloren in denen man sehr wohl messen, beschreiben und erklären kann.

Zu sagen die Wissenschaft hätte diese Einschränkungen beabsichtigt und "willkürlich" gesetzt ist streng genommen richtig, aber die Motivation die Du dahinter zu vermuten scheinst ist schlicht nicht vorhanden. Die Wissenschaft weiß einfach was sie leisten kann und was nicht. Was sie verunreinigen oder verfälschen könnte, seien das nun wilde Spekulationen über Gott oder das fliegende Spaghettimonster, persönliche Neigungen für bestimmte Theorien die durch Gefühle, Wünsche, Authoritätshörigkeit oder Freundschaften gelenkt werden und nicht nur durch die Fakten und die nüchterne und rein rationale Abwägung und vieles mehr, wird nicht akzeptiert und wo es geht zurückgedrängt.
Bei Gott durch die Auslassung, bei Authoritätsglauben und Freundschaften durch eine anonyme Untersuchung und Kritik einer wissenschaftlichen Arbeit durch mehrere Experten dieses Gebiets, wie sie beispielsweise vor der Publikation in angesehenen Fachzeitschriften üblich ist, durch Doppelblindstudien undundund.

Alle diese Methoden dienen alleine der Objektivität, dahinter eine Verschwörung zu vermuten mag zwar menschlich sein, aber gerade das versucht die Wissenschaft soweit es geht auszuschließen, menschliche Schwächen und wilde Vermutungen ohne Grundlage. Deshalb ist sie so effektiv und mächtig wenn es darum geht die Welt um uns herum zu beschreiben.
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Hallo Hikkikomori, danke für die ausführliche Antwort

lass mich nachfragen:

Zitat:Die Wissenschaftstheorie weiß daß sie keine Aussagen über Gott treffen kann, weder für seine Existenz noch dagegen. Deshalb darf diese Frage schlicht keine Rolle spielen, sie wird nicht direkt erörtert.

Das klingt ein wenig nach "es kann nicht sein, was nicht sein darf"
Aber damit gehst du eigentlich nicht auf meine Frage ein. Ich fragte nicht, warum Naturwissenschaft nicht Gott erforscht, ich fragte, warum sie ihn ausklammert.

Das was du an Unterstellungen in meinen Text hineinliest, habe ich allerdings nichteinmal angedeutet (Verschwörung...)

so auch hier:
Zitat:Zu sagen die Wissenschaft hätte diese Einschränkungen beabsichtigt und "willkürlich" gesetzt ist streng genommen richtig, aber die Motivation die Du dahinter zu vermuten scheinst ist schlicht nicht vorhanden

Ich habe keinerlei Vermutungen angestellt, sondern die Frage gestellt, warum Gott ausgeklammert wird.
Die Naturwissenschaft beschreibt die Welt bewußt auf eine Weise, mit einer Methode, in der Gott nicht vorkommt. "Wir tun jetzt mal so, als gäbe es Gott nicht".
Warum?

Nochmal deutlich: ich frage nicht, warum Naturwissenschaft nicht Gott erforscht. Ich frage, warum sie Gott ausklammert!
"Die Naturkonstanten sind von Gott gegeben" wäre eine mögliche Aussage der Physik unter der die Methodik der Wissenschaft nicht leiden würde.

Was hindert den Physiker zu sagen:"So, nun schauen wir uns mal Gottes Schöpfung etwas genauer an und versuchen herauszufinden, wie das funktioniert"


Gruß Dornbusch
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(18-02-2010, 23:32)Al-Haitam schrieb:
(18-02-2010, 21:18)Romero schrieb: Es gibt nicht die geringste wissenschaftliche Grundlage für die Existenz eines ewigen Gottes. Und nun? Was schliessen wir daraus?

Wir schliessen daraus, dass die wissenschaftliche Grundlage für die Existenz eines ewigen Gottes schon immer da ist, wenn man die materialistische Philosophie, welche die Welt seit anderthalb Jahrhunderten betrügt, zum Einsturz bringt, würden die Menschen die Existenz Gottes erkennen

was soll das für ein schluß sein?

das ist bestenfalls wirres geschreibsel, schon damit angefangen, daß es keine "wissenschaftliche Grundlage für die Existenz eines ewigen Gottes" gibt - auch du behauptest sie ja nur (wie so gut wie ales, was du vorbringst, pure behauptung ohne jeden beleg oder auch nur argmentation ist)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(19-02-2010, 06:22)Dornbusch schrieb: Die gegenwärtigen Naturwissenschaften wie etwa Physik klammern Gott aus. (Ausnahmen...)
Dieses Ausklammern von Gott aus Forschung und Erforschtem, aus Formeln und Gleichungen ist freiwillig, aber auch willkürlich

keineswegs. es ist nur folgerichtig - da die hypothese "gott" mangels falsifizierbarkeit der wissenschaftlichen methode nicht zugänglich ist

oder für dummies: was man weder erkennen noch beschreiben kann, was nach belieben völlig neue eigenschaften annehemen kann, so was kann man nicht wissenschaftlich beschreiben

Zitat:Moderne Naturwissenschaft beschränkt sich auf eine Welt-Beschreibung ohne Gott. Deshalb können naturwissenschaftliche Erkenntnisse immer nur atheistische Erkenntnisse sein

auch das ist falsch. wissenschaftliche erkenntnisse tragen kein glaubens- oder nichtglaubens-etikett

Zitat:Dies ist gewollt und beabsichtigt

und das klingt mir nach einer dämlichen verschwörungstheorie

Zitat:Was mag der Grund dafür sein, daß Naturwissenschaft der Neuzeit Gott ausklammert? Mal eben so tut, als gäbe es Gott nicht?

darf ich mal fragen, ob du je von wissenschaftstheorie gehört hast? oder dich mit epistemologie befaßt?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Dies mag damit zusammenhängen, dass die Wissenschaft nach Fakten, Thesen und Theorien vorgeht,..Eindeutig nachweisbares ist Fakt,. Gott ist nicht nachweisbar, ergo kein Faktum,..Es gibt meherere Thesen (vulgo Religionen) zu Gott/Götter,..auf basis welcher dieser Thesen soll man nun die Theorie des Ursprungs von Gott basieren,..Geht man von Ursprungsmythen aus, die besagen, das derUrsprung von anderen Göttern zerstört und daraus die Basis der Existenz geschaffen wurde ( Siehe Welterschaffung in der Edda, der Urriese Ymir, der als erster war wird von den Göttern getötet und aus ihm wir die Welt geschaffen) aus, so ist die Frage nach der Existenz eines Gottes diskutabel in hinsicht auf die existenz dieser Thesen,...

mit anderen Worten: solange es keine eindeutige Antwort auf Monotheismus oder Polytheismus gibt(beides wird ja praktiziert) kann auch nicht von einer Ausgangslage zur Berücksichtigung eines Gottesbildes in der Wissenschaft gesprochen werden,..ein indischer (hinduistischer) wissenschaftler würde bei berücksichtigung seines Glaubenshintergrundes zu anderen Erklärungsmodellen für ein und das selbe Theorem kommen, wie zb ein Buddhistischer oder christlicher Wissenschaftler... aus diesem Grund wird jedes Gottesbild bei wissenschaft aussen vor gelassen, da es zu einer "Verfälschung" der jeweiligen Theorie führen würde
Aut viam inveniam aut faciam
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(19-02-2010, 08:08)Dornbusch schrieb: Ich fragte nicht, warum Naturwissenschaft nicht Gott erforscht, ich fragte, warum sie ihn ausklammert

wie könnte "gott" denn "eingeklammert" werden?

Zitat:Die Naturwissenschaft beschreibt die Welt bewußt auf eine Weise, mit einer Methode, in der Gott nicht vorkommt. "Wir tun jetzt mal so, als gäbe es Gott nicht".

umgekehrt wird ein schuh draus. gläubige wie du gehen vor nach der devise: "wir tun jetzt mal so, als gäbe es einen gott" (und weigern sich dabei beharrlich, jenen "gott" präzise zu definieren - fordern aber nichtsdestotrotz, diese nicht faßbare hohlfloskel, in die jeder hineininterpretiert, wozu er grade lustig ist oder wie es ihm gerade in den kram paßt, "wissenschaftlich" zu behandeln...)

Zitat:"Die Naturkonstanten sind von Gott gegeben" wäre eine mögliche Aussage der Physik unter der die Methodik der Wissenschaft nicht leiden würde

mit gleichem recht könnte ich sagen: "Die Naturkonstanten sind vom Fliegenden Spaghettimonster gegeben" (oder von unsichtbaren grün-rosa karierten elefanten auf der rückseite des monds)

warum also klammerst du fsm und mondelefanten aus?

Zitat:Was hindert den Physiker zu sagen:"So, nun schauen wir uns mal Gottes Schöpfung etwas genauer an und versuchen herauszufinden, wie das funktioniert"

nichts. genau das tut er nämlich auch - nur daß eben nicht alle physiker die welt, welche wir real vorfinden, mit dem euphemismus "schöpfung" bedenken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(18-02-2010, 23:32)Al-Haitam schrieb:
(18-02-2010, 21:18)Romero schrieb: Es gibt nicht die geringste wissenschaftliche Grundlage für die Existenz eines ewigen Gottes. Und nun? Was schliessen wir daraus?

Wir schliessen daraus, dass die wissenschaftliche Grundlage für die Existenz eines ewigen Gottes schon immer da ist, wenn man die materialistische Philosophie, welche die Welt seit anderthalb Jahrhunderten betrügt, zum Einsturz bringt, würden die Menschen die Existenz Gottes erkennen. In jedem kleinsten Teil der Schöpfung liegt Gottes schöne Kunst verborgen. Jedes einzelne dieser schönen Kunstwerke ist ein Beweis für den Gott. Jeder, der diese Beweise zusammenführt, kann zum Gott finden.

Aha, wir kommen deiner Verschwörungstheorie langsam näher. Ist "die Wissenschaft" in Wahrheit eine Organisation, die den Glauben an Gott vernichten soll? Wie ist solch ein Verhalten gegenüber einem Allmächtigen Gott, der ALLE Ursachen und Wirkungen des Universums erschaffen haben soll, überhaupt möglich?


(18-02-2010, 23:54)Al-Haitam schrieb: Aber was solls ihr wollt nicht daran glauben, ihr wollt etwa den Zufall bringen, na bitte überlegt euch eure Beispiele die ihr bringen wollt genauEusa_think

Ich bin eher dafür, dass du endlich mal Beispiele für deine abstrusen Hypothesen einbringst, wie ich es schon mehrfach erbeten habe Icon_smile


(19-02-2010, 06:22)Dornbusch schrieb: Die gegenwärtigen Naturwissenschaften wie etwa Physik klammern Gott aus. (Ausnahmen...)
Dieses Ausklammern von Gott aus Forschung und Erforschtem, aus Formeln und Gleichungen ist freiwillig, aber auch willkürlich. Moderne Naturwissenschaft beschränkt sich auf eine Welt-Beschreibung ohne Gott. Deshalb können naturwissenschaftliche Erkenntnisse immer nur atheistische Erkenntnisse sein.

Dies ist gewollt und beabsichtigt.

Was mag der Grund dafür sein, daß Naturwissenschaft der Neuzeit Gott ausklammert? Mal eben so tut, als gäbe es Gott nicht?

Gruß Dornbusch

Du zäumst das Pferd von hinten auf. Die Wissenschaft klammert auch keine rosa Einhörner, himmelblauen Schneeaffen und fliegende Pferde ein. Warum? Weil sie keinen Grund dazu hat. Die Anhänger von Fabelwesen wie eben fliegende Pferde, Einhörner, Gott etc. sollen erstmal Beweise liefern dass diese Existieren, und DANN klammert "die Wissenschaft" diese auch ganz bestimmt ein, versprochen.

(19-02-2010, 08:08)Dornbusch schrieb: Ich habe keinerlei Vermutungen angestellt, sondern die Frage gestellt, warum Gott ausgeklammert wird.
Die Naturwissenschaft beschreibt die Welt bewußt auf eine Weise, mit einer Methode, in der Gott nicht vorkommt. "Wir tun jetzt mal so, als gäbe es Gott nicht".
Warum?

Die Naturwissenschaft beschreibt die Natur so, wie sie sie empirisch überprüfen kann. Sie hat schlicht keinen Grund ein nicht falisfizierbares Wesen wie Gott einzubeziehen. Nochmal: Du zäumst das Pferd von hinten auf. Es gibt keinen Grund so zu tun, als gäbe es Gott. Liefere Beweise, dann wird auch gern eingeklammert.
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Zitat:Die Naturwissenschaft beschreibt die Natur so, wie sie sie empirisch überprüfen kann

Stimmt diese Aussage? Manchmal? Meistens?

Da erfindet einer mal schnell "dunkle Materie", damit sein physikalisches Weltbild nicht zusammenbricht. Ein anderer beschreibt die Entwicklung der Arten und erfindet mal eben eine Begründung dafür. Von den Naturkonstanten wird eben mal behauptet, sie wären überall die selben. Genetiker suchen ihren Code zu entschlüsseln ohne zu sagen, wer da codiert hat...

Eine Naturwissenschaft, die in ihrer Forschung den Schöpfer ausklammert, läßt Wichtiges außer acht. Ist das vielleicht eine Erklärung dafür, daß Atombomben gebaut wurden?

Gruß Dornbusch
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(19-02-2010, 10:34)Dornbusch schrieb: Eine Naturwissenschaft, die in ihrer Forschung den Schöpfer ausklammert, läßt Wichtiges außer acht. Ist das vielleicht eine Erklärung dafür, daß Atombomben gebaut wurden?

Wieso "den Schöpfer"? Was soll den geschaffen worden sein? Wie kommst Du darauf, dass dies durch eine Person geschaffen wurde? Wie kommst Du darauf, dass dies durch eine Person geschaffen wurde?

Wissenschaft lässt immer Wichtiges außer Acht, da sie immer an speziellen Fragen arbeitet und dabei alles, was für diese Frage nicht von Bedeutung zu sein scheint, ausklammert. Aber Du hast schon teilweise Recht: Eine Wissenschaft, die "den Schöpfer" überall mit einfließen lässt, hätte wohl nie die Möglichkeit geschaffen die Atombombe zu bauen oder Computer oder Kühlschränke oder oder oder
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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(19-02-2010, 10:34)Dornbusch schrieb: Stimmt diese Aussage? Manchmal? Meistens?

Da erfindet einer mal schnell "dunkle Materie", damit sein physikalisches Weltbild nicht zusammenbricht. Ein anderer beschreibt die Entwicklung der Arten und erfindet mal eben eine Begründung dafür. Von den Naturkonstanten wird eben mal behauptet, sie wären überall die selben. Genetiker suchen ihren Code zu entschlüsseln ohne zu sagen, wer da codiert hat...

Und andere erfinden einfach mal schnell nen Gott.... :bduh:


(19-02-2010, 10:34)Dornbusch schrieb: Eine Naturwissenschaft, die in ihrer Forschung den Schöpfer ausklammert, läßt Wichtiges außer acht. Ist das vielleicht eine Erklärung dafür, daß Atombomben gebaut wurden?

Weil Menschen, die an einen Schöpfer glauben ja niemals Gewalt anwenden, Waffen entwickeln, Kriege führen, gell? :icon_rolleyes:


Gibt es Gründe wieso du keine Beweise für Gott lieferst, aber immer noch an "der Wissenschaft" rumnörgelst, weil sie angeblich Gott absichtlich ausklammern würde, oder hast du das geschickterweise überlesen.
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(19-02-2010, 10:34)Dornbusch schrieb: Da erfindet einer mal schnell "dunkle Materie", damit sein physikalisches Weltbild nicht zusammenbricht. Ein anderer beschreibt die Entwicklung der Arten und erfindet mal eben eine Begründung dafür. Von den Naturkonstanten wird eben mal behauptet, sie wären überall die selben.

Jede nicht bewiesene Idee in den Naturwissenschaften wird auch als solche behandelt. Verstärkt sich jedoch der Verdacht auf ihre Gültigkeit durch Experimente, Beobachtungen, mathematische Berechnungen usw. dann wird sie nach und nach als eine sehr wahrscheinliche Theorie annerkannt. Bei Gott trifft das leider nicht zu.

(19-02-2010, 10:34)Dornbusch schrieb: Genetiker suchen ihren Code zu entschlüsseln ohne zu sagen, wer da codiert hat...

Es ist auch nicht Aufgabe der Naturwissenschaft, nach Gott zu suchen, da wir Gott in der Regel als etwas transzendentales betrachten, was also mit den Naturwissenschaften überhaupt nicht erklärt werden kann.

(19-02-2010, 10:34)Dornbusch schrieb: Eine Naturwissenschaft, die in ihrer Forschung den Schöpfer ausklammert, läßt Wichtiges außer acht. Ist das vielleicht eine Erklärung dafür, daß Atombomben gebaut wurden?

Vieleicht magst du mal erklären, wie denn die Naturwissenschaften Gott mit in ihre Überlegungen einbauen sollen? Es gibt keinerlei Beweise für oder gegen Gott, also ist das auch nicht Thema der Naturwissenschaften da diese sich ausschließlich auf empirisches stützt. Die Frage nach Gott wird von den Naturwissenschaften nicht gestelllt.
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(19-02-2010, 10:34)Dornbusch schrieb:
Zitat:Die Naturwissenschaft beschreibt die Natur so, wie sie sie empirisch überprüfen kann

Stimmt diese Aussage? Manchmal? Meistens?

Da erfindet einer mal schnell "dunkle Materie", damit sein physikalisches Weltbild nicht zusammenbricht

das ist falsch. dunkle materie wurde nicht postuliert, damit irgendein "physikalisches Weltbild nicht zusammenbricht", sondern sie ergibt sich als mathematische notwendigkeit, um qua standardmodell aussagen über die realität zu erhalten, wie sie ist

sollte sich herausstellen, daß die so postulierte dunkle materie selber zu einem nicht lösbaren widerspruch führt, würde diese hypothese verworfen oder zumindest wesentlich verändert

was soll an diesem vorgehen ungewöhnlich oder gar ehrenrührig sein?

wer einfach mal was erfindet, damit sein weltbild nicht zusammenbricht, sind gerne gläubige - man lese nur mal hier im forum nach, welch abstruse instant-hypothesen hier aufgestellt werden, um ein in sich widersprüchliches gotteskonzept zu retten...

Zitat:Ein anderer beschreibt die Entwicklung der Arten und erfindet mal eben eine Begründung dafür

ich werde den verdacht nicht los, daß du von wissenschaftlichem arbeiten derart wenig verstehst, daß du zu diesem thema besser den mund hieltest

Zitat:Von den Naturkonstanten wird eben mal behauptet, sie wären überall die selben

nein - es besteht bloß kein anlaß, von etwas anderem auszugehen. also gilt diese theorie bis zum beweis des gegenteils - wie jede wissenschaftliche theorie

Zitat:Genetiker suchen ihren Code zu entschlüsseln ohne zu sagen, wer da codiert hat...

"ihren" code?

molekularbiologen finden heraus, welche funktion welche gene haben. nicht mehr und nicht weniger. das mag man meinetwegen im blöd-zeitungsjargon als "entschlüsselung des genetischen codes" bezeichnen, aber aus dieser volksdümmlichen sprache auch noch ableiten zu wollen, da müsse einer codiert haben... das ist noch viel dümmlicher

Zitat:Eine Naturwissenschaft, die in ihrer Forschung den Schöpfer ausklammert, läßt Wichtiges außer acht

was denn?

versuch mal, darauf eine konkrete und umfassende antwort zu geben. dann reden wir weiter

Zitat:Ist das vielleicht eine Erklärung dafür, daß Atombomben gebaut wurden?

nein, es ist die erklärung für schweißfüße und mundgeruch, mit denen auch gläubische geschlagen sind... :icon_rolleyes:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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