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14-02-2010, 16:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-02-2010, 16:36 von Romero.)
(14-02-2010, 15:46)Al-Haitam schrieb: Wenn ihr das cool findet oder scheint es zumindest so, scheint so eine Aussage für uns falsch, es ändert aber nichts daran, dass so eine Aussage von vorne hinein falsch ist, weil wir nicht geboren sind um zu spielen, und da ihr nicht ein "Warum" daran zu glauben sieht, heisst es noch lange nicht, dass wir alle zum Zeitvertreib leben.
Das ist aber schön, dass du dir da so sicher bist. Kannst du auch deine Theorie, dass wir "nicht zum spielen (spielen??)" hier seien, auch belegen, oder weist du nur mal wieder etwas als Fakt aus, was nicht Fakt ist.
(14-02-2010, 15:46)Al-Haitam schrieb: Ein Mensch, der sich während der Zeit, die Gott ihm gewährt hat, an sinnlose Dinge verschwendet, wird ihm ein großes Bedauern überkommen, dann bricht die Welt aber richtig zusammen.
Ach wirklich. Ich erachte es als wahrscheinlicher, dass es dich mal extrem anka..en wird, wenn du feststellst, dass du dein Leben an einen Gott verschwendet hast, den es nicht gibt :icon_rolleyes:
(14-02-2010, 15:46)Al-Haitam schrieb: Es ist ein großer Fehler, an Gott nicht zu glauben
Belege, Belege, Belege? Gross daherlabern kann jeder.
(14-02-2010, 15:46)Al-Haitam schrieb: und hinter solch sinnlosen Ambitionen wie ich lebe fürs Geld hinterher zu jagen, denn
ein Mensch hat keine Garantie, dass er von einer Sekunde zur anderen noch am leben bleibt.:eusa_naughty:
Ah wirklich, und Atheisten tun das, während Gläubige das nicht tun, stimmts? Besonders die katholischen Päpste sind als die ärmsten und bescheidensten Menschen der Welt in die Geschichte eingegangen, genauso wie muslimische Sultane und Kalifen. :icon_rolleyes:
Die "Jagd nach Geld" ist kein Argument in der Diskussion zwischen Atheisten und Gläubigen. Keine "Seite" ist bescheidener oder weniger raffgierig als die andere.
(14-02-2010, 16:14)alwin schrieb: sick schrieb:Woher weißt du bitte, für was wir geboren wurden?! Du KANNST es nicht wissen! Damit das Wesen, Gattung Mensch, nicht ausstirbt.
Gruß
Wir sind also nichts als Reproduktionsmaschinen? Diese Erkenntnis hätte ich dir gar nicht zugetraut. Wie kommst du dazu?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-02-2010, 20:17 von Ekkard.)
(13-02-2010, 19:51)Al-Haitam schrieb: Petronius, selbst beim Nachdenken über eine einfache Antwort scheiterst du.
Ich gib dir ein Beispiel: wie bei der Entstehung eines Buches.
Ein Buch besteht aus Papier, Tinte und Informationen von dir, die es enthält. Papier und Tinte sind Materie. Die im Buch enthaltene Information ist immateriell, sie ist von dir als Verfasser dieses Buches
scherzkeks
dann bin ich doch die materielle quelle dieser information, die auf materielle weise (druckerschwärze auf papier) gespeichert ist
also das genaue gegenteil deiner auslassung:
Der Ursprung der Information ist nicht Materie, sondern eine überlegene Weisheit, die schon vor der Materie existierte
netter versuch, aber leider wieder mal völlig in die hose gegangen
Zitat:Für uns Gläubige ist "Gott" jedenfalls logischer. Mithilfe des Zufalls kann weder Ordnung noch Information erzeugt werden. Naturgesetze können hingegen Ordnung erzeugen, sie können aber keine komplexe Information erzeugen. Wir sagen, dass für Information Intelligenz zwingend erforderlich ist
im sinne einer schlüssigen und folgerichtigen argumentation, die sich an tatsachen orientiert und nicht an wunschträumen, ist das, was "ihr sagt", von etwa so großer bedeutung wie ****.
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(14-02-2010, 16:22)petronius schrieb: ist dir eigentlich klar, daß du damit fdurch die blme den nichtgläubigen als abnorm erklärst?
Und ist dir eigentlich klar was du hier schon wieder für seltsames Zeug schreibst? Ich erkläre überhaupt niemanden als abnorm, auch nicht durch die Blume.
Ich sagte: " vieleicht liegt es einfach in der Natur des Menschen dass er glaubt." Und wenn ich von Glauben rede meinen ich jeden Glauben an etwas (nicht nur den von dir sogenannten "religiösen Glauben", was auch immer du genau darunter verstehst). Meinst du es gibt einen Menschen der noch nie an etwas geglaubt hat? Kinder glauben z.B. daran das alles was ihre Eltern erzählen richtig ist, Gläubige glauben an Gott, Atheisten vieleicht (!) an ihre eigene Moralvorstellung. Die Liebenden glauben an ihre Liebe, einige glauben an die Menschlichkeit und das Gute im Menschen, wieder andere glauben daran dass nur die Wissenschaft wirkliche Erkenntniss bringt usw. usw...
Also scheint der Glaube an etwas (und damit das Vertrauen in etwas), egal was, scheinbar ein Teil des Menschen zu sein, zumindest in einer gewissen Zeit seines Lebens. Ich denke nicht dass es Menschen gibt, die noch niemals in ihrem Leben an irgendetwas geglaubt haben. Du?
(14-02-2010, 16:22)petronius schrieb: aber stellt sich etwa auch nur ein nicht gläubiger hin und sagt: es liegt in der natur des menschen, nicht zu glauben (und die krankheit "glaube" ist ja auch behandelbar...) ?
Hat diese Bemerkung von dir irgendeinen konkreten Sinn oder soll es lediglich mal wieder auf die persönliche Ebene gehen? Von einer Krankheit habe ich nicht gesprochen, auch nicht davon dass ich mich hinstelle und irgendetwas verkünde. " Vieleicht liegt es einfach in der Natur des Menschen, dass er glaubt...
Auf alle Fälle scheint der Glaube ein Teil des Menschen zu sein." (Begründung siehe oben)
Ich habe lediglich meine Meinung zu einer Frage mitgeteilt.
Wieso kannst du nicht ganz normal nachfragen wenn du etwas scheinbar missverstehst?
(14-02-2010, 16:22)petronius schrieb: all dien genannten gründe für glauben laufen letztlich darauf hinaus, daß man sich etwas herbeifantasiert, was in der realität nicht gegeben ist, man aber gerne hätte. ich kann nicht nachvollziehen, daß persönlicher glaube auf derartig naivem kleinkrämertum beruht
Kannst du mir bitte genauer erklären wie du das mit dem Kleinkrämertum meinst?
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Im Wissensmagazin der "Zeit" war mal ein sehr interessanter Artikel "Warum wir glauben müssen" über die neueste Gehirnforschung und die evolutionären Vorteile des "glaubens". Ich weiß nicht, ob der Artikel hier vollständig abgedruckt ist, aber ich stell ihn trotzdem mal rein:
.zeit.de/zeit-wissen/2008/01/Titel-Kasten-Gotteshelm
Vielleicht hilft euch das weiter.
Beste Grüße, K - G - B
Romero schrieb:Wir sind also nichts als Reproduktionsmaschinen? Diese Erkenntnis hätte ich dir gar nicht zugetraut. Wie kommst du dazu? Ich wüßte nicht, daß ich das im ausschließlichem Sinne geschrieben hätte, sondern als ein Kenntnisstand zu der Aussage, daß wir nicht wissen, warum wir....(von sick)
Also, warum diese Verformung des Kontextes?
Gruß
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Ich sehe keine Verformung des Kontextes, immerhin hast du nichts anderes geschrieben.
"Warum sind wir da?"
"Um unsere Art zu erhalten" Päng, schluss.
Aber ja, wenn du meinst da ist noch mehr, dann schreib doch "unter anderem", und wirf jenen die nachfragen nicht vor, sie würden den Kontext verändern. Ich sehe leider nur was du schreibst, nicht was in deinem Köpfchen vorgeht, weisst du?
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(14-02-2010, 17:57)K - G - B schrieb: Im Wissensmagazin der "Zeit" war mal ein sehr interessanter Artikel "Warum wir glauben müssen" über die neueste Gehirnforschung und die evolutionären Vorteile des "glaubens". Ich weiß nicht, ob der Artikel hier vollständig abgedruckt ist, aber ich stell ihn trotzdem mal rein:
.zeit.de/zeit-wissen/2008/01/Titel-Kasten-Gotteshelm
Vielleicht hilft euch das weiter.
Zitat:der die Köpfe meditierender Mönche und betender Nonnen durchleuchtete und dabei eine drastische Aktivitätsminderung in einem Hirnareal beobachtete, das normalerweise der Orientierung dient.
ein Schelm, wer böses denkt :icon_cheesygrin:
@Romero
Was ist an meiner Aussage falsch? Du interpretierst, was ja Dein gutes Recht ist. Aber warum fragst Du mich nach dem Grund Deiner möglichen Interpretation?
Gruß
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(13-02-2010, 20:17)Gundi schrieb: (13-02-2010, 16:14)petronius schrieb: (13-02-2010, 13:50)Gundi schrieb: Ich dachte nur du könntest neben dem Menschen noch ein anderes selbstreflexives System nennen
dann hättest du auch danach fragen sollen
Seltsame Antwort. Naja... Und, kannst du?
was ist an der antwort seltsam?
es ging darum, ob man den menschen als maschine sehen kann (genauer: ob dt das tut). ich sagte, das kommt auf die definition von "maschine" an, und nannte ein beispiel für ein "machinenverständnis", das auf den menschen anwendbar wäre
woraufhin du fragst, ob ich noch ein anderes solches system kenne -
seltsame frage
Zitat:Wieso sagts du mir denn nicht einfach was Du unter dem Begriff Maschine verstehst?
weils auf den kontext ankommt!
"maschine" ist ein derart unspezifischer begriff, daß alles andere keinen sinn ergibt
Zitat:Musst damit ja bestimmte Eigenschaften verbinden um den Begriff überhaupt erst auf den Menschen anwenden zu können.
die hab ich doch genannt: wenn man unter "maschine" ein sowohl auf außenreize reagierendes wie selbstreflexives system versteht, kann auch der mensch als eine solche betrachtet werden, bzw. weiß ich nicht, was dann darüber hinaus noch spezifisch einen "menschen" ausmachen und von dieser art maschine unterscheiden soll
was daran verstehst du jetzt nicht?
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(14-02-2010, 18:36)alwin schrieb: @Romero
Was ist an meiner Aussage falsch? Du interpretierst, was ja Dein gutes Recht ist. Aber warum fragst Du mich nach dem Grund Deiner möglichen Interpretation?
Gruß
Ich hab doch gar nicht geschrieben, dass das falsch sei :icon_rolleyes: Ich war nur erstaunt, dass du das so siehst.
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(13-02-2010, 20:23)Gundi schrieb: (13-02-2010, 20:11)sick_drummer schrieb: @Al-Haitam:
Natürlich ist es für euch mit "Gott" logischer, da ihr durch ihn eine Antwort für alles (zu glauben) habt.
Alles, was ihr nicht wisst, schiebt ihr "Gott" zu, weil das der einfachste Weg ist.
Krasse Verallgemeinerung. Wieso sprichst du in der Mehrzahl wenn du etwas bei Al-Haitam zu kritisieren hast? Ich als Gläubiger schiebe nicht Alles was ich nicht verstehe gleich Gott zu. Naturwissenschaftliche Dinge z.B. gar nicht und andere Sachen auch nicht unbedingt. Zumindest nicht nach dem Muster: "Versteh ich nicht, muss Gott sein!"
bist du dir da ganz sicher?
was ist denn für dich gott?
z.b. weißt du nicht, wie du dem leben einen sinn abgewinnen solltest, wenn es keinen gott gäbe (so zumindest hab ich dich verstanden, wenn du "gott" als antwort auf die sinnfrage postulierst). was ist das anderes, als was sick drummer sagt?
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(14-02-2010, 18:44)petronius schrieb: bist du dir da ganz sicher?
Natürlich. Ich bezog mich doch bei meiner Antwort auf das Alles von dem die Rede war. Habe ich sogar extra unterstrichen und dazu geschrieben das z.B. naturwissenschaftliche Dinge die noch ungeklärt sind für mich nicht gleich göttlich-übernatürlich sind. Daher ist es falsch wenn sick Alles schreibt.
(14-02-2010, 18:44)petronius schrieb: z.b. weißt du nicht, wie du dem leben einen sinn abgewinnen solltest, wenn es keinen gott gäbe (so zumindest hab ich dich verstanden, wenn du "gott" als antwort auf die sinnfrage postulierst).
Häh??? Wo habe ich denn geschrieben, dass Ich ohne Gott keinen Sinn im Leben sehe??? Habe lediglich gesagt, dass das für einige ein Grund ist an Gott zu glauben.
(14-02-2010, 18:44)petronius schrieb: was ist das anderes, als was sick drummer sagt?
Sick sagte, dass Gläubige alles was sie nicht verstehen Gott zuschreiben. Und das ist falsch. Einiges bestimmt, aber doch nicht alles.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-02-2010, 19:28 von humanist.)
Um nochmal auf die Eingangsfrage einzugehen.
(11-02-2010, 14:01)Al-Haitam schrieb: Also, warum glaubt ihr nicht an Gott??
Aus meiner Sicht:
-wurde konfessionslos erzogen
-es gibt keine Beweise für die Existenz Gottes
-kenne die wissenschaftliche Analyse von Religiosität (Hirnforschung, Evolutionsforschung, Psychologie etc.)
-kenne die Mechanismen von Glaube und Religion (individueller und organisierter Glaube)
-bin skeptisch und lehne Autoritäten ab (,außer es ist mein Chef)
-glaube nicht an Übernatürliches
-religiöse Lehren widersprechen meinen moralischen Vorstellungen
-vertraue logischen Beweisen und erprobten Theorien mehr als Behauptungen
-bin recht gebildet und intelligent
-es geht mir sozial gut
-bin psychisch gesund
-habe keine Ängste
-bin liberal
Faktoren, die Religiosität bedingen, kommen bei mir also nicht zum tragen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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@Gundi:
Wie ich vorher bereits erläutert habe, ist mit "Alles" nicht "Alles" in dem Sinn gemeint.
Bitte liest dir desshalb nochmal meinen Post durch.
Du kannst trotzdem nicht bestreiten, dass ihr einfach mit der Antwort "Gott" den leichteren Weg geht.
mfg
sick
(14-02-2010, 19:27)sick_drummer schrieb: @Gundi:
Wie ich vorher bereits erläutert habe, ist mit "Alles" nicht "Alles" in dem Sinn gemeint.
Bitte liest dir desshalb nochmal meinen Post durch.
Ja ich weiß. Aber Petronius wollte von mir wissen weshalb ich besagte Antwort gab. Und ich habe es halt beim ersten mal so verstanden und daher so geantwortet. War also scheinbar ein Verständigungsproblem. Du hast ja hinterher erklärt was du meinst.
(14-02-2010, 19:27)sick_drummer schrieb: Du kannst trotzdem nicht bestreiten, dass ihr einfach mit der Antwort "Gott" den leichteren Weg geht.
Auf was für Fragestellungen beziehst du dich hierbei? Also bei welchem konkreten Thema gehen wir den leichteren Weg?
Manche Atheisten machen es sich auch leicht, in dem sie einfach sagen: Es lohnt nicht über bestimmte Fragestellungen nachzudenken, da nichts wirkliches bei rauskommen kann. Hatten wir z.B.beim Thema der Ursache von Universum und überhaupt von allem. Manche Gläubige sagten Gott sei die Ursache und manche Atheisten sagten, es lohnt nicht darüber nachzudenken, da nichts konkretes bei raus kommt. Der Atheist würde solche Fragen nicht stellen, wurde argumentiert. Beide Wege sind nicht wirklich schwer, oder?
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