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Gibt es Gott wirklich?
#91
(03-10-2008, 00:07)indymaya schrieb:
(02-10-2008, 21:00)gudrun schrieb: Gehörst auch zu denen, die der Meinung sind, dass Jesus der erste "Christ" war? - Glaubst Du, er wollte eine neue Religion gründen?Eusa_think

Gruß - Gudrun

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Jesus ist der in den alten Schriften verkündete Messias, der Christus.
Und alle die an ihn glauben, auf sein Wort hören und es tun sind Christen.

Hallo Indymaya,

das ist eine reine Behauptung. Jesus war Jude.

Lange nach seinem Tode entstanden die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über das, was er angeblich gesagt oder getan hat, aber auch die geben nicht her, dass er von sich selbst behauptet hat, der Messias(oder Christus) zu sein. Auch hat er nie nachweislich behauptet, Gottes leiblicher Sohn zu sein.

Diese Attribute hat man ihm wesentlich später angedichtet.

Auch der vielzitierte Paulus würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wenn man ihn als Christen bezeichnen würde. Auch er war Jude, und die Grundlage seines Glaubens war die Thora.

Was Du schreibst, ist nichts als Deine eigene, vielleicht durch irgendeine Sekte geprägte Meinung.

Die glauben alle, als einzige zu wissen, wer in den Himmel kommt und wer nicht.

Würd' mich ja totlachen, wenn Gott solche Besserwisser da oben gar nicht haben will! - Vielleicht kommen die dann auf eine Extrawolke mit Einzäunung, damit sie ihn und die anderen nicht nerven!?:cheesygrin:

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#92
(03-10-2008, 22:20)Petrus schrieb: Was hat Dich eigentlich veranlasst, als Atheist in einem RELIGIONS-Forum mitzumischen? Missions-Eifer? Icon_wink Das wirft man doch in Euren Kreisen immer nur den Christen vor, die sich in Atheismus-Foren einschleichen Icon_wink

Gruss

Petrus

Hallo Petrus,

ist nicht auch der Atheismus eine Form der Religion?

Man kann doch nur gegen etwas oder jemanden sein, dessen (mögliche!?) Existenz man nicht völlig ignoriert.Eusa_think

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#93
(04-10-2008, 00:14)gudrun schrieb:
(03-10-2008, 22:20)Petrus schrieb: Was hat Dich eigentlich veranlasst, als Atheist in einem RELIGIONS-Forum mitzumischen? Missions-Eifer? Icon_wink Das wirft man doch in Euren Kreisen immer nur den Christen vor, die sich in Atheismus-Foren einschleichen Icon_wink

Gruss

Petrus

Hallo Petrus,

ist nicht auch der Atheismus eine Form der Religion?

Man kann doch nur gegen etwas oder jemanden sein, dessen (mögliche!?) Existenz man nicht völlig ignoriert.Eusa_think

Gruß - Gudrun

Hallo, Gudrun,

aber ja, so sehe ich das auch. Aber die intellektuelle Bescheidenheit eines agnostischen Standpunktes bringen die meisten Atheisten nicht auf.

Lieben Gruss

Petrus
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#94
(04-10-2008, 08:08)Petrus schrieb: Aber die intellektuelle Bescheidenheit eines agnostischen Standpunktes bringen die meisten Atheisten nicht auf.
Hmm, auch ohne die "Bescheidenheit eines agnostischen Standpunktes": Indem sich Atheisten = Anti-Theisten so sehr an allen Varianten der Gottes-Religiösität abarbeiten, geben sie dem Phänomen Gott doch unbeabsichtigt viel mehr Gewicht als durch stilles Ignorieren. Sie setzen sich pausenlos mit dem eigentlich als nicht-existent eingeschätzten Problem der Transzendenz, dem Phänomen Gott auseinander ... zugegeben meist etwas sehr dilletantisch ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#95
Hallo, Fritz,

das ist richtig. Mit meinem Hinweis auf besagte Bescheidenheit meinte ich, dass es redlicher wäre, wenn sie sagten "Ich weiss nicht, ob es Gott gibt, diese Frage muss offen bleiben, da sie sich weder beweisen noch widerlegen lässt". Aber nein, statt dessen vergeuden sie ihre wertvolle (Lebens-)Zeit mit einem Phänomen, das ihnen angeblich nichts bedeutet bzw. das es ihrer Meinung nach gar nicht gibt Icon_wink

Schönen Gruss

Petrus
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#96
(04-10-2008, 09:15)Petrus schrieb: "Ich weiss nicht, ob es Gott gibt, diese Frage muss offen bleiben, da sie sich weder beweisen noch widerlegen lässt".
Um diese Feststellung kommen selbst aufrichtige Gläubige von Gott-Religionen nicht herum. Exaktes WISSEN um Existenz oder Nichtexistenz Gottes ist unmöglich.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#97
(04-10-2008, 09:22)Fritz7 schrieb:
(04-10-2008, 09:15)Petrus schrieb: "Ich weiss nicht, ob es Gott gibt, diese Frage muss offen bleiben, da sie sich weder beweisen noch widerlegen lässt".
Um diese Feststellung kommen selbst aufrichtige Gläubige von Gott-Religionen nicht herum. Exaktes WISSEN um Existenz oder Nichtexistenz Gottes ist unmöglich.

Das gefällt mir. Hört man aber nicht von vielen Christen...

Lieben Gruss

Petrus
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#98
(03-10-2008, 00:07)indymaya schrieb: Jesus ist der in den alten Schriften verkündete Messias, der Christus.
Und alle die an ihn glauben, auf sein Wort hören und es tun sind Christen.
Menschen die sich Christen nennen aber sein, das Wort Gottes, nicht tun sind Heuchler. Und Gott sind Atheisten lieber als Heuchler aber Beide gelangen nicht ins Himmelreich.

Moin,

mal eine Frage: Hast Du eigentlich jemals wirklich nachgelesen, was die Propheten (insbesondere Jesaja) über den Messias und woran man ihn erkennt schreiben?

Oder sprichst Du hier einfach nur nach, was Dir andere mal gesagt haben?

Tschüss

Jörg
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#99
(04-10-2008, 09:15)Petrus schrieb: Hallo, Fritz,

das ist richtig. Mit meinem Hinweis auf besagte Bescheidenheit meinte ich, dass es redlicher wäre, wenn sie sagten "Ich weiss nicht, ob es Gott gibt, diese Frage muss offen bleiben, da sie sich weder beweisen noch widerlegen lässt". Aber nein, statt dessen vergeuden sie ihre wertvolle (Lebens-)Zeit mit einem Phänomen, das ihnen angeblich nichts bedeutet bzw. das es ihrer Meinung nach gar nicht gibt Icon_wink

Schönen Gruss

Petrus

Hallo Petrus

Die Aussage, "ich weiß nicht ob es Gott gibt..." wird Dich sicherlich wesentlich weiter bringen. Vielleicht habe ich ja Unrecht, aber ich schätze,dass 90% aller Gläubigen, die den großen Weltreligonen angehören, Zweifel haben. Die einen geben es zu, - andere eben nicht.

Zweifel haben, darüber mit anderen Gläubigen diskutieren, - das hält nicht nur eine Religion sondern auch den eigenen Glauben lebendig.

Es ist interessant, ja, es macht Spaß, über Glaubensfragen zu diskutieren. Wenn wir daran Freude haben, über Bibeltexte zu diskutieren oder einfach nur zu sprechen, sie vielleicht neu auszulegen, befinden wir uns vielleicht in einer ähnlichen Situation wie die Rabbiner und Schriftgelehrten vor 2000 Jahren,die ihre Auslegungen der Thora immmer wieder an neue Gegebenheiten angepasst haben.

Festzustellen, dass die "alten" Texte noch lange nicht überholt sind...
...dass gerade im alten Testament oft Lebensweisheiten übermittelt werden, deren Inhalte hochaktuell sind... ist interessant und macht Spaß!

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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Hallo, Gudrun,

ich finde (mittlerweile) den Zweifel auch für eine sehr hilfreiche Sache. Zweifeln heisst nämlich auch, offen zu sein. Ich bin dankbar dafür.

Liebe Grüsse

Petrus
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(04-10-2008, 09:43)Petrus schrieb: Hört man aber nicht von vielen Christen...
... weil man sie nie ermutigt hat, zum selbst-Denken-Dürfen und dann auch Sprechen über Religion auch wenns nicht Mainstream-konform ist ...

... weil sie sich nicht trauen, nicht auffällig werden wollen

... weil sie nie den grundsätzlichen Unterschied von Glauben und Wissen verstanden haben ...

... weil sie schlicht auf religiöse Denkfaulheit konditioniert wurden.

DESWEGEN: Redet nicht den Zweifel schlecht - der macht Glauben erst lebendig und glaubwürdig. Bitte ausprobieren ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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(05-10-2008, 04:51)Fritz7 schrieb: Redet nicht den Zweifel schlecht - der macht Glauben erst lebendig und glaubwürdig. Bitte ausprobieren ...

Das könnte ich ja glatt als Profil-Signatur verwenden Icon_lol

Lieben Gruss

Petrus
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(05-10-2008, 04:51)Fritz7 schrieb:
(04-10-2008, 09:43)Petrus schrieb: Hört man aber nicht von vielen Christen...
... weil man sie nie ermutigt hat, zum selbst-Denken-Dürfen und dann auch Sprechen über Religion auch wenns nicht Mainstream-konform ist ...

... weil sie sich nicht trauen, nicht auffällig werden wollen

... weil sie nie den grundsätzlichen Unterschied von Glauben und Wissen verstanden haben ...

... weil sie schlicht auf religiöse Denkfaulheit konditioniert wurden.

DESWEGEN: Redet nicht den Zweifel schlecht - der macht Glauben erst lebendig und glaubwürdig. Bitte ausprobieren ...

Fritz

Moin,

klar, das ich Dur hier zustimme.

Meine Frage an Dich: Wie weit darf der Zweifel gehen?

Denn Zweifel kann ja auch dazu führen, das man für sich selbst feststellt, dass man diesem Glauben nicht mehr angehört und angehören will. Wie es ja bei mir z.B. so war.

Du wirst jetzt einwenden, dass das doch für mich positiv war. Sicher, deshalb stimme ich Dir ja auch zu.

Aber für eine Glaubensrichtung kann Zweifel auch den Tod bedeuten, wenn er massenhaft auftritt.


Ist es wirklich so viel schlechter, wenn jemand sonntäglich in die Kirche geht, intensiv von seinem Glauben erfüllt ist, diesen eben nicht in Frage stellt sondern Zweifel aus Prinzip weit von sich weist und nicht an sich heran kommen läßt?

Das wäre sicher nicht mein Weg, aber für andere? Ich weiß es nicht.

Tschüss

Jörg
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Hallo, Jörg,

ich denke zwar, dass Fritz angesprochen war, aber ich habe dazu auch eine Meinung: Für mich ist der GLÄUBIGE der wichtigere Part beim "Glauben", nicht so sehr die Glaubensrichtung. Wenn eine Glaubensrichtung durch Zweifel zusammenbrechen kann, so muss das wohl so sein.

Klar, es gibt Menschen, die halten Zweifel nicht aus und ihnen wünsche ich, dass sie sie nie spüren müssen. Aber eine allgemein gültige Antwort kann es darauf wohl nicht geben (ich gebe zu, dass ich manchmal Menschen mit einem ganz naiven und unerschütterlichen Glauben darum beneide; sie fühlen sie "sicher", "geborgen" und vor allem sind sie auch meistens im Sterben meistens leichter dran (denke ich mal...))

Lieben Gruss!

Petrus
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(05-10-2008, 09:53)Flat schrieb: Wie weit darf der Zweifel gehen?
Denn Zweifel kann ja auch dazu führen, das man für sich selbst feststellt, dass man diesem Glauben nicht mehr angehört und angehören will. Wie es ja bei mir z.B. so war.
Du wirst jetzt einwenden, dass das doch für mich positiv war. Sicher, deshalb stimme ich Dir ja auch zu.
Religiöser Zeifel darf immer sein, er hat seine eigene Berechtigung. Ohne Zweifel kein erwachsenes Glauben!
Ich kann und will da keine Grenzen ziehen. Was weiß ich denn um die Wege anderer Menschen mit und zu Gott? Wenn diese Wege in eine andere Gemeinschaft führen, gibt mir niemand ein (Ver-)Urteilungsrecht darüber. Wenn aber jemand seine Zweifel zurückdrängt um des schönen Scheins und des Dazugehörenwollens wegen ... und daran krank wird, gar innerlich und evt. auch äußerlich zerbricht, wer trägt DANN die Verantwortung?
(05-10-2008, 09:53)Flat schrieb: Aber für eine Glaubensrichtung kann Zweifel auch den Tod bedeuten, wenn er massenhaft auftritt.
Sehe ich zwar nicht als reale Gefahr für klassische Religionen - wenn aber doch, wars sicher nicht der "massenhafte Zweifel" schuld sondern innere Brüche, Un-Wahrhaftigkeiten, unreife Lehr- bzw Deutungssysteme. Ist dann eben nicht zu ändern. Wer weiss, ob nicht gar in Gottes Sinne, weil zuvor schädlich für die zugehörigen Menschen? Durch VERBOT des Zweifels kannst Du gar keine Weltanschauung künstlich beleben!
(05-10-2008, 09:53)Flat schrieb: Ist es wirklich so viel schlechter, wenn jemand sonntäglich in die Kirche geht, intensiv von seinem Glauben erfüllt ist, diesen eben nicht in Frage stellt sondern Zweifel aus Prinzip weit von sich weist und nicht an sich heran kommen läßt?
Wer seine Zweifel unterdrückt, nicht zulässt, aus Prinzip von sich weist, hat sie doch denoch??? Angst (auch vor dem Zweifel) ist sicher NIE ein brauchbarer Ratgeber! Ich kann mir kaum vorstellen, dass dabei aufrechte, intensive, erfüllte Gläubigkeit, die durchs Leben und im Sterben trägt, herauskommen kann. Ich wünsch es ihnen dennoch ..., weils sonst grausig werden könnte für diese Menschen.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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