Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Gibt es Gott wirklich?
#61
(01-10-2008, 09:49)indymaya schrieb: Bei Abraham und Isaak handelt es sich um Menschen die in jahrtausende alten Schriften samt Stammbaum erwähnt sind.

Es handelt sich um Mythen- und Sagengestalten. Historisch geht anders.

(01-10-2008, 09:49)indymaya schrieb: Auch die Überlieferung, wo Abraham, Isaak opfern sollte hat nichts brutales. Abraham hatte ein festes Vertrauen in Gott, er wusste das nur Gott Leben gibt und Gott ihm und Sahra auch den Isaak noch im hohen Alter geschenkt hat. Deshalb tat er Gottes Willen, obwohl er es nicht verstand. Doch Gott prüfte nur seinen Glauben und ließ anstelle Isaaks ein Tier gelten.

Dieses Drumherumreden stellt Dich zufrieden?
Nahm Abraham nicht an, dass es Gottes Wille sei, seinem Sohn den Hals durchzuschneiden?
Ist diese Vorstellung für einen zivilisierten Vater nicht brutal?

(01-10-2008, 09:49)indymaya schrieb: Auf Grund dieses Glaubens Abrahams dürfen sich auch "Heiden", obwohl sie nicht dem Fleische nach Abrahams Kinder sind, Kinder Abrahams nennen, wenn sie glauben wie Abraham geglaubt hat.

Warum soll da einer Wert drauf legen?
Jhwh hat seine Versprechen an Abraham nicht gehalten.
Abraham soll Stammvater eines großen Volkes werden. Heute gibt es mehr Einwohner in NRW als Juden weltweit.
Und von den 12 Stämmen sind mindestens 10 ausgelöscht.
Das versprochene Land hat er auch nicht gegeben. Das mussten die Juden selbst erobern.
Und in den Auseinandersetzungen mit den Babylonier, mit den Römer und mit den Deutschen da zeigte er sich auch ziemlich gleichgültig.

Welche Vorteile bietet Jhwh gegen über Odin?

(01-10-2008, 09:49)indymaya schrieb: Jesus lehrt uns zu beten "Dein Wille geschehe" , genau wie er selbst im Garten vor seiner Festnahme gebetet hat.
( ... )
Deshalb dürfen alle, die auf wörtlich-fundamentalistisch hören, Gott, Vater nennen.

Ist ein Vater, der will, dass sein einziger Sohn aufgehängt wird, nicht brutal?
Ich finde, das ist nicht vorbildlich, noch nicht einmal zivilisiert.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Zitieren
#62
(01-10-2008, 21:32)indymaya schrieb:
(01-10-2008, 10:42)Petrus schrieb:
(01-10-2008, 09:49)indymaya schrieb: Doch Gott prüfte nur seinen Glauben

Sorry, aber ich finde einen Gott, der den Glauben seiner Anhänger "prüfen" muss, vermenschlicht und daher unglaubwürdig.

Schönen Gruss

Petrus

Sorry, aber wir sind nicht Gottes Anhänger, sondern seine Geschöpfe.
Diesen, ist ein freier Geist gegeben, der sich für oder gegen Gott entscheiden kann. Wer sich dann in einer extremen gegen den "Menschenverstand" strebenden Situation für Gott entscheidet, begibt sich in die Obhut Gottes und hat die Liebe des Vaters aller Menschen sicher.

Du GLAUBST, dass wir alle "seine Geschöpfe" sind. Ich z.B. glaube das nicht, und möchte auch nicht, dass Gläubige für mich reden, bzw. mich in ihre Aussagen mit einbeziehen.

Im Übrigen frage ich mich, woher Du Dein Wissen hast, was Gott will und liebt und tut und macht... Ich wundere mich da immer wieder drüber, auch wenn andere Gläubige so tun, als gäbe es irgendeinen BEWEIS dafür, dass das, das in ihrer Bibel steht, der Wahrheit entspricht. Das kann man GLAUBEN, und das respektiere ich auch! Aber man sollte das auch sprachlich so ausdrücken.

Schönen Gruss

Petrus
Zitieren
#63
(02-10-2008, 10:29)Petrus schrieb: Du GLAUBST, dass wir alle "seine Geschöpfe" sind. Ich z.B. glaube das nicht, und möchte auch nicht, dass Gläubige für mich reden, bzw. mich in ihre Aussagen mit einbeziehen.


Petrus

Du GLAUBST das nicht.
Aber wenn ich das GLAUBE sind für mich alle Menschen Geschöpfe Gottes. Auch die, die nicht glauben und sich warum auch immer Petrus nennen.
Zitieren
#64
>sind für mich alle Menschen Geschöpfe Gottes.

So ist es ja auch in Ordnung. Mit dem Zusatz "für mich" wäre das für mich auch kein Anlass gewesen, das zu mokieren.

> Auch die, die nicht glauben

Ich verzichte auf diese Vereinnahmung, die ich bei vielen Gläubigen als ausserordentlich unangenehm und grenzverletzend empfinde. Sprecht doch für EUCH, und lasst uns da raus, sofern wir nicht ausdrücklich darum bitten.

> und sich warum auch immer Petrus nennen.

Ich werde meine verstorbenen Eltern bitten, mir zu erklären, warum sie mir den Namen dieses Heiligen gegeben haben. Sollte ich Antwort bekommen, werde ich es Dir mitteilen.

Petrus
Zitieren
#65
(02-10-2008, 13:17)Petrus schrieb: Ich werde meine verstorbenen Eltern bitten, mir zu erklären, warum sie mir den Namen dieses Heiligen gegeben haben. Sollte ich Antwort bekommen, werde ich es Dir mitteilen.

Und ich dachte bis heute, das sei nur dein Nick und nicht dein wirklicher Name.
Zitieren
#66
Ich heisse eigentlich PETER. Da aber mein Onkel auch Peter heisst (er wohnte mit uns im gleichen Haus), wurde ich von Kleinkindtagen an latinisierend "Petrus" gerufen, und das ist hängen geblieben. In meinem Pass steht "Peter".

Petrus
Zitieren
#67
(02-10-2008, 10:21)Ripuarier schrieb:
(01-10-2008, 09:49)indymaya schrieb: Bei Abraham und Isaak handelt es sich um Menschen die in jahrtausende alten Schriften samt Stammbaum erwähnt sind.

Es handelt sich um Mythen- und Sagengestalten. Historisch geht anders.

(01-10-2008, 09:49)indymaya schrieb: Auch die Überlieferung, wo Abraham, Isaak opfern sollte hat nichts brutales. Abraham hatte ein festes Vertrauen in Gott, er wusste das nur Gott Leben gibt und Gott ihm und Sahra auch den Isaak noch im hohen Alter geschenkt hat. Deshalb tat er Gottes Willen, obwohl er es nicht verstand. Doch Gott prüfte nur seinen Glauben und ließ anstelle Isaaks ein Tier gelten.

Dieses Drumherumreden stellt Dich zufrieden?
Nahm Abraham nicht an, dass es Gottes Wille sei, seinem Sohn den Hals durchzuschneiden?
Ist diese Vorstellung für einen zivilisierten Vater nicht brutal?

Moin,

dazu stand neulich mal was interessantes in der 'jüdischen Allgemeinen'.

Der Kern der Aussage ist nicht, dass Abraham seinen Sohn opfern sollte sondern das G'tt auf dieses Opfer verzichtet und damit deutlich klar stellt, dass er Menschenopfer ablehnt. (der Artikel ging natürlich viel mehr in die theologische Tiefe; ich habe nicht alles behalten)

Das war damals nicht ganz selbstverständlich.


Gut, christlicherseits führt das zu einem kleinen Problem :shifty: , aber das ist ja nicht meine Sorge.

Tschüss

Jörg
Zitieren
#68
(02-10-2008, 13:59)Flat schrieb: Der Kern der Aussage ist nicht, dass Abraham seinen Sohn opfern sollte sondern das G'tt auf dieses Opfer verzichtet und damit deutlich klar stellt, dass er Menschenopfer ablehnt.

Grüss Dich, Jörg.

Aber vorher fordert er dieses Opfer doch, oder sehe ich das falsch? Und für Abraham war nicht zu ersehen, dass das nur eine "Prüfung" ist. Ich finde diese Forderung grausam und Gottes (sofern er der liebende Vatergott ist, als den die Christen ihn ja glauben) absolut unwürdig.

Gruss

Petrus
Zitieren
#69
(02-10-2008, 14:10)Petrus schrieb: Grüss Dich, Jörg.

Aber vorher fordert er dieses Opfer doch, oder sehe ich das falsch? Und für Abraham war nicht zu ersehen, dass das nur eine "Prüfung" ist. Ich finde diese Forderung grausam und Gottes (sofern er der liebende Vatergott ist, als den die Christen ihn ja glauben) absolut unwürdig.

Gruss

Petrus

Moin,

mit der christlichen Sicht habe ich nichts zu tun.

Solche Geschichten der Thora sind insofern etwas seltsam und besonderes, weil jede Generation darin etwas anderes liest, diese Geschichten aber immer fester Bestandteil und unverändert bleiben.

Ich glaube, das ist das besondere an diesen g'ttlichen Geschichten. Das sie mehr als eine Wahrheit enthalten.

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Christentum und jüdischem Verständnis. Im christlichen Glauben wird Dir oft eine Auslegung vorgegeben. Im jüdischen sollst Du Deine Ansicht selber finden.

Genau deshalb ändert sich die Auslegung manchmal, verschiebt sich die Sichtweise.

Aus christlicher Sicht wird das oft als 'Beliebigkeit' und etwas schlechtes tituliert.

Aber es wird eben einfach nur nicht verstanden, dass die Herangehensweise eine ganz andere ist, das Grundverständnis ein ganz anderes und eben auch das Verständnis von G'tt ein ganz anderes.

Ich bin erst noch am Anfang bei dieser Entdeckungsreise, finde sie aber höchst faszinierend. Man muss sich aber darauf einlassen können. Wer nur Bestätigung seiner alten Sichtweise sucht, wird auch nichts neues finden.

Tschüss

Jörg
Zitieren
#70
[quote='indymaya' pid='37308' dateline='1222847391']

Jesus lehrt uns zu beten "Dein Wille geschehe" , genau wie er selbst im Garten vor seiner Festnahme gebetet hat. Sein Vertrauen in Gott war so groß, daß er die Schrift erfüllt, den Tod besiegt und allen Menschen, beschnitten oder unbeschnitten, das Evangelium verkündet hat.
Und Gott nannte ihn seinen "geliebten Sohn". Deshalb dürfen alle, die auf Jesus wörtlich-fundamentalistisch hören, Gott, Vater nennen.

Wirklich nur die Fundis????:shifty:

Jesus selbst hat doch nicht einen Satz zu Papier gebracht. Fast zwei Generationen später wurden einige Dinge aus seinem Leben wahrscheinlich nicht ohne dichterische Freiheit aufgeschrieben.

Er kann gar keinem irgendein Evangelium verkündet haben, weil diese zu seinen Lebzeiten noch gar nicht existierten. Wie andere Rabbis auch hat er sich mit der Thora beschäftigt. Seine Auslegungen waren in manchen Punkten für die damaligen "Fundis" wohl etwas zu revolutionär, so machte er sich trotz seiner Wundertaten eben nicht nur Freunde...

Gott als eine gewisse Vaterfigur gab es auch schon vor Jesus.(Die Kinder Israels, das von Gott geliebte Volk...)

Gehörst auch zu denen, die der Meinung sind, dass Jesus der erste "Christ" war? - Glaubst Du, er wollte eine neue Religion gründen?Eusa_think

Ganz sicher nicht!!!

Ich denke mal, Gott wird schon nicht so sein..., er wird wohl auch Fundis in den Himmel lassen:icon_twisted:

Gruß - Gudrun

[/color]
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
Zitieren
#71
Alle Götter existieren immer nur in der Phantasie ihrer Gläubigen.
Es gibt sie selbstverständlich nicht wirklich. Eusa_angel
Zitieren
#72
Petrus schrieb:>sind für mich alle Menschen Geschöpfe Gottes.

So ist es ja auch in Ordnung. Mit dem Zusatz "für mich" wäre das für mich auch kein Anlass gewesen, das zu mokieren.

> Auch die, die nicht glauben

Ich verzichte auf diese Vereinnahmung, die ich bei vielen Gläubigen als ausserordentlich unangenehm und grenzverletzend empfinde. Sprecht doch für EUCH, und lasst uns da raus, sofern wir nicht ausdrücklich darum bitten.

Die Aussage wir sind Nicht-Geschöpfe ist genauso axiomatisch wie zu sagen, dass wir Geschöpfe sind. Es hängt einzig und allein davon ab von welchem Prinzip man ausgeht, d.h. ob man an Schöpfung glaubt oder nicht. Beides ist wissenschaftlich weder zu belgen oder zu widerlegen. Von daher ist die allgemein geläufige agnostisch-atheistische Aussage, dass wir keine Geschöpfe sind, nicht weniger vereinahmend als die eines Gläubigen.
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
Zitieren
#73
(02-10-2008, 21:00)gudrun schrieb: Gehörst auch zu denen, die der Meinung sind, dass Jesus der erste "Christ" war? - Glaubst Du, er wollte eine neue Religion gründen?Eusa_think

Gruß - Gudrun

[/color]

Jesus ist der in den alten Schriften verkündete Messias, der Christus.
Und alle die an ihn glauben, auf sein Wort hören und es tun sind Christen.
Menschen die sich Christen nennen aber sein, das Wort Gottes, nicht tun sind Heuchler. Und Gott sind Atheisten lieber als Heuchler aber Beide gelangen nicht ins Himmelreich.
Zitieren
#74
Wohin denn dann?
Gruß
Motte

Zitieren
#75
Guten Morgen, Presbyter,

genauso ist es. Keine Seite kann ihren Standpunkt beweisen (wobei ich finde, dass der GLÄUBIGE als Behaupter einer Aussage diese zu beweisen hat, nicht derjenige, der sie anzweifelt, aber das nur nebenbei). Aber ich denke, die eine Seite sollte die andere Seite auch nicht einfach vereinnahmen, um nicht zu sagen "zwangsbeglücken". Das mag ich nicht.

Lieben Gruss

Petrus
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Warum gibt es Leid und das Böse in unserer Welt? Reklov 457 100269 26-08-2025, 22:46
Letzter Beitrag: Ekkard
  Bald wird Gott seinen Geist über alles Fleisch ausgießen! Stanislav Krause 61 5209 20-07-2025, 22:50
Letzter Beitrag: Ekkard
  Inkohärenter Gott? Überhaupt nicht! oswaldo_8553 166 92632 02-07-2025, 22:20
Letzter Beitrag: Ekkard

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste