Der auch als Angriffstechnik zu bezeichnende gemeine Troll scheint offenbar die eher allgemein gehaltenen grossen Foren zu verlassen und sich auf spezialisierte Fachforen zu konzentrieren, um sie zu terrorisieren und zu demotivieren.
Langjährig erfahrene Besucher von Internet-Foren kennen das Problem, wenn Trolle einkehren und das sorgfältig geführte Foren-Leben selbst hoch technischer qualitativ anspruchsvoller Communities mit sinnlosen oder teils sogar beleidigenden Beiträgen stören und mitunter sogar dafür sorgen, dass sich ansonsten friedfertige Mitglieder plötzlich angiften, sich wechselseitig bekämpfende Grüppchen entstehen, Diskussionsverläufe sich durch sinnlose oder teils persönlich treffende Beiträge quälend in die Länge ziehen und die eigentlichen Ziele eines solchen Forums immer mehr in den Hintergrund verschwinden.
Nicht selten führen solche Zustände dazu, das langjährige engagierte Mitglieder, die ein solches Forum an und für sich mit qualitativ hochwertiger Arbeit erst am Leben halten, sich abwenden oder nur noch stumm den teils unsinnigen Beiträgen folgen. Neue und/oder unerfahrene Mitglieder, für die ein solches Forum primär geschaffen wurde, haben in der Folge immer weniger eine Chance, ihre Fragen ausreichend beantwortet zu bekommen, da der innere Kreis eines solchen Forums mehr Zeit mit der »Verwaltung« problematischer Mitglieder verbringt und der eigentlichen Aufgaben nicht mehr gerecht wird.
Die Redaktion hat aus dem Grund einen längeren Artikel verfasst, der über das Foren-Leben informiert und Tipps und Ratschläge gibt, in welcher Form Foren am besten geführt werden können. Der Artikel basiert zu grossen Teilen auf die eigenen langjährigen Erfahrungen, die sich aus positiven wie auch negativen Erlebnissen gebildet haben. Der Artikel kann und darf daher herzlich gern frei verwendet und für eigene Zwecke benutzt werden.
Foren sind gleichzusetzen mit Wohnungen, die virtuell einen Platz oder Treffpunkt zur Verfügung stellen, der von Menschen mit gleichen Interessen in der Regel kostenfrei genutzt werden kann. Meist ist ein solches Forum mehr als nur ein Anhängsel eines Web-Portals, weil sich im Gegensatz zu meist statischen Themen eines Portals hier das wirkliche Leben abspielt. Neue und interessante Themen werden vorgestellt, Probleme werden besprochen, die sich möglicherweise im Zusammenspiel verschiedener Objekte ergeben und je nach Themengebiet aus Software, Hardware oder jeder anderen beliebigen Sache bestehen, oder es wird einfach über »G´tt und die Welt« gesprochen, falls ein Forum eine solche Plauderecke anbietet.
In jedem Fall aber stellt der Betreiber oder die Betreiber-Gruppe als Hausherr(en) den Platz zur Verfügung und laden in der Regel jeden Interessierten ein, an den Treffen teilzunehmen und sich für das Foren-Leben in verschiedener Weise zu engagieren.
So wie nicht jeder Mensch Zugang zur eigenen persönlichen Wohnung erhält, so behalten sich die Betreiber eines Forums das Recht vor, einzelnen Netzbewohnern den Zutritt zum Forum zu verweigern oder auch nachträglich zu verweigern. Dieser Umstand wird häufig verkannt, weil einige Netzbewohner offenbar der Meinung sind, alles im Netz gehört der Allgemeinheit und sie betrachten es als persönliche Beleidigung, wenn ihnen der Zugang verwehrt bleibt.
Damit jeder neue Gast oder künftiges Mitglied weiss, was ihn in einem solchen Forum erwartet und in welcher Form kommuniziert wird, gibt es in den meisten Foren Regeln, die das Zusammenleben erleichtern und jedem direkt erläutern, welche Umgangsformen erwünscht sind und welche Themenbereiche verfügbar sind.
Solche Regeln haben einen bestimmten Zweck, auch wenn sie für manchen freiheitsliebenden Netzbewohner sinnlos und überflüssig sind. Regeln sollen sicherstellen, dass das Zusammenleben auf eine Weise passiert, wie vom Betreiber gewünscht und sie sollen dafür sorgen, das kein Teilnehmer sich ausgegrenzt fühlt oder sich persönlichen oder unsachlichen Attacken ausgesetzt fühlen muss, gleich welcher Art. Bereits bei der ersten Registrierung erhält das künftige Mitglied meist die Gelegenheit, sich über die Nutzungsbedingungen des Forums zu informieren und er wird dort in der Regel folgenden oder ähnlichen Regelsatz vorfinden:
Der/Die Forenbesitzer sind für den Inhalt der Mitgliederbeiträge nicht verantwortlich. Sie garantieren keine Richtigkeit, Vollständigkeit oder Nützlichkeit von Beiträgen und sind auch nicht verantwortlich für deren Inhalt. Die Beiträge drücken die Sicht des Autors aus, jedoch nicht zwangsläufig die Sicht dieses Diskussionsforums. Jeder Benutzer, der sich von Beitragsinhalten gestört fühlt, hat jederzeit die Möglichkeit diese zu melden. Der Forenbetreiber besitzt die Möglichkeit, Beiträge innerhalb eines vertretbaren Zeitraumes Beiträge zu löschen sollten diese nicht den Regeln entsprechen. Durch die Inanspruchnahme dieses Forums verpflichtet sich der Benutzer das Schreiben von wissentlich falschen oder diffamierenden, nicht akkuraten, schmähenden, vulgären, hasserfüllten, obszönen, profanen, sexuell orientierten, bedrohenden, das Privatleben einer Person angreifende, oder gegen geltendes Recht verstossende Beiträge zu unterlassen. Ferner wird erklärt, kein Warenzeichengeschütztes Material in Beiträgen zu verwenden, soweit sie nicht Eigentum des Autors oder dieses Diskussionsforums sind.
Warum Foren-Regeln wichtig sind, wird klar, wenn die Probleme mit der zunehmenden Anzahl an Trollen betrachtet werden. Die auch als Angriffstechnik zu bezeichnenden Trolle bringen mit ihren primären Zielen - Unruhe und Streit - förmlich jeden ernsthaften Betreiber eines Forums an den Rand des Wahnsinns, wenn er sich nicht mit geeigneten Massnahmen dagegen schützt.
Als Trolle werden etwas abschätzig diejenigen Netzbewohner bezeichnet, die sich primär zum Ziel gesetzt haben, bewusst andere Menschen zu ärgern, sie zu provozieren, sie zu beleidigen oder sie in einer unpassenden Form herabzusetzen.
Als Trolle werden auch diejenigen bezeichnet, denen schlicht die soziale Kompetenz zur Teilnahme an Gemeinschaften fehlt, die engstirnig und in provokanter wie auch penetranter Weise ihre eigene Meinung zum Mass aller Dinge erklären, andere Meinungen nicht gelten lassen wollen und mit unsachlichen und/oder wenig fachlichen Argumenten Gespräche fortlaufend stören und sich auch durch Ermahnungen nicht von ihrem Vorhaben abhalten lassen.
Trolle sind auch diejenigen, die sich weder benehmen wollen oder können, noch sich in einer vernünftigen Form an Gesprächen beteiligen wollen. Einerseits, weil ihnen ihr eigenes Benehmen egal ist, andererseits, weil sie durch unangepasstes Verhalten die Gemeinschaft stören wollen.
Eine weitere Gruppe der Trolle sind diejenigen, die nicht sachlich diskutieren wollen oder können, die direkt bei unterschiedlichen Auffassungen persönlich beleidigen und mit ihrem Verhalten eine sachlich-fachliche Diskussion unmöglich machen. Teils, weil es ihr erklärtes Ziel ist, Gesprächsrunden zu stören, teils, weil sie aus sozialen Gründen nicht in der Lage sind, sich auf einer nicht persönlichen Ebene zu bewegen.
Eine besondere Gruppe der Trolle umfasst die Leute, die beispielsweise für andere Foren spionieren, sich absolut unauffällig verhalten (zumindest glauben das die Trolle) um dann die Erlebnisse in externen Foren zu belächeln oder in persönlich beleidigender Weise zu kommentieren. Einerseits, weil sie genau wissen, das eine solche Diskussionsform im betroffenen Forum nicht geduldet wird, andererseits, weil es schlicht nicht ihrer Natur entspricht, gegensätzliche Meinungen oder Konflikte offen auszutragen. Das Netz bietet für diese Persönlichkeitsmuster beste Voraussetzungen. Wer glaubt, so etwas geschieht nur in Einzelfällen, der irrt. Nicht wenige themengleiche Foren führen im Hintergrund wahre Glaubenskriege um die eigene Genialität.
Trolle sind nicht zu verwechseln mit Gesprächspartnern, die in der Hitze eines engagierten Gesprächs auch mal »über das Ziel schiessen« und Situationen verursachen, die gelegentlich von Moderatoren und Administratoren verbal getrennt werden müssen, um einen drohenden Streit zu verhindern oder zu beenden. Auch lebhafte Diskussionen können und sollen in Foren geführt werden dürfen.
Trolle sind in der Regel einfach zu identifizieren, weil sie ihre Verhaltensmuster gleichen. In vielen Fällen handelt es sich um Mitglieder, die sich teils schon längere Zeit unbemerkt im Forum aufhalten und nur in den Situationen möglichst unpassende Kommentare abliefern, die für Unruhe oder Streit geeignet sind. Entsprechend sind lebhaft geführte Threads besonders zu kontrollieren, um mögliche Trolle direkt entfernen zu können.
Trolle argumentieren in der Regel nicht sachlich und mit fachlichen Argumenten sondern bevorzugen eher eine Fäkalsprache oder direkt persönlich angreifende Formulierungen. Das wohl leuchtendste und bekannteste Beispiel ist der ewige Streit um das wahre Betriebssystem, der zu häufigen Auseinandersetzungen zwischen Windows-Jüngern und Linux-Fanatikern führt und in den sich Trolle besonders gern einmischen, um mit unqualifizierten Bemerkungen die ohnehin schon erregte Situation weiter hoch zu kochen.
Trolle verschliessen sich vernünftigen sachlichen Argumenten, weil es ihnen primär gar nicht um eine Klärung verschiedener Meinungen geht, sondern darum, einen beliebigen Teilnehmer so lange zu provozieren, bis er seine »gute Kinderstube« vergisst und im günstigsten Fall ärgerlich reagiert. Wer Trolle in freier Wildbahn bereits miterleben durfte, weiss, dass selbst der geduldigste Mensch einen Punkt erreicht, wo Überdruck entsteht.
Trolle sprechen gern gezielt »normale« Mitglieder an und testen, ob sich ein geeigneter Kandidat für opportunistische Zwecke einspannen lässt, um in der Folge ganze Gruppen zu bilden, die gegen das Betreiberteam hetzen oder sich aufsässig zeigen gegen benutzte und allgemein akzeptierte Regeln. Das offensichtlichste Ziel scheint, aus dem Anderssein heraus seine eigenen Regeln erzwingen zu wollen. Offenbar versucht diese Troll-Gruppe, ein Betreiberteam zu brechen, einfach weil es Freude bereitet.
Nicht wenige Trolle geben sich gezielt und bewusst absolut unerfahren, um dann in einem geeigneten Moment mit der eigenen Genialität zu glänzen. Was folgt, sind wenig sachliche Argumente, sondern persönliche Sichtweisen, auch wenn sie mit der Physiologie beispielsweise einer Technik nicht in Einklang zu bringen sind. Auf die Weise versuchen Trolle, verschiedene Gruppen zu bilden, die sich in der Folge wechselseitig bekämpfen.
Trolle vermeiden gerne Details aus ihrer eigenen Information, um eine Diskussion möglichst lang mit auf diese Weise kaum widerlegbaren Argumenten lebendig zu halten. Ein besonders in Security-Bereichen gern benutzte Nicht-Information ist die, zunächst über lange Zeit einen gleichzeitigen Einsatz verschiedener Firewall-Systeme zu verschweigen, weil sich so vortrefflich über ein gewünschtes Programm schimpfen lässt. Möglicherweise bevorzugen sie ein bestimmtes Programm oder kämpfen einfach gegen ein nicht gewünschtes Programm, das ihrer Auffassung nach zu viel Bedeutung erhält.
Manche Trolle verschicken gerne Emails, in denen sie Foren-Betreiber persönlich beleidigen oder auf andere Weise in unsachlicher Form Dummheit oder anderes vorwerfen, um im gleichen Moment in der Öffentlichkeit eines Forums ein angepasstes sympathisches Verhalten an den Tag zu legen. Der auf die Weise Betroffene hat, so glauben sie, kaum eine Chance, einen folgenden Rauswurf aus der Gemeinschaft zu argumentieren, da die Mehrheit der Gemeinschaft die Hintergründe nicht kennen. Trolle glauben gern, auf die Weise Menschen quälen zu können und tauschen ihre »praktischen Erfahrungen« auch gern mit anderen Trollen aus.
Verschiedene Trolle legen grossen Wert darauf, die Qualität von Diskussionen aus den verschiedensten und nur ihnen selbst vermutlich verständlichen Gründen negativ zu beeinflussen. Die Vorgehensweise dieser Troll-Gruppe erinnert dabei sehr stark an die vorpubertären Machtkämpfe, die mancher vielleicht noch aus der eigenen Kindergarten- oder Schulzeit kennt. Ganz bewusst verwenden diese Trolle Argumente, die mit qualitativen Informationen nichts mehr gemeinsam haben. Statt dessen verwendet diese Troll-Gruppe Argumente, die auf rein persönlichen Erfahrungen ihrer häufig nicht sonderlich grossen Erfahrung mit dem Thema beruhen. Auch diese Troll-Gruppe schmückt sich gerne mit Erfahrungen anerkannter Profis, um ihre eigene Argumentation zu stützen. Das genau diese Argumente häufig überhaupt nicht zum eigentlichen Thema passen und gelegentlich daher auch auffallen, nehmen sie vermutlich in Kauf und wechseln dann in wenig wertschätzende Schreibweisen gegenüber den Mitgliedern, die den Irrtum aufklären.
Möglicherweise die schlimmste Troll-Gruppe ist die der selbst ernannten Gurus und Experten, die sich das alleinige Recht vorbehalten, alles zu wissen und vor allem, alles besser zu wissen und in der Tat erwarten, das selbst gestandene Profis zu Füssen fallen, um den gnädigen Worten aufmerksam zu lauschen. Gurus kennen keine Schwächen und sie wissen praktisch alles und kein Thema ist ihnen fremd. Entsprechend ist ihr Verhalten dem »Fussvolk« gegenüber, das ihrer Auffassung nach nicht würdig ist, das heilige Wissen zu erhalten. Entsprechend unwirsch gegenüber verhalten sie sich unerfahrenen Anwendern gegenüber und stellen selbst die Erfahrungen professioneller Kenner eines Themas in Frage. Selbstverständlich ist es ihnen fremd, je über ein Thema nichts sagen zu können oder sich gar erst einlesen müssen, um eine hilfreiche Antwort zu geben. Entsprechend ihrer Natur würden sie niemals zugeben, etwas nicht zu wissen. Lieber glänzen sie mit halbseidenen Argumenten, die rhetorisch zwar geschickt verbalisiert werden, sachlich-fachlich aber kaum Substanz haben und ihr fehlendes Wissen mit möglichst vielen Fremdwörtern würzen, um sich mit Erklärungen der eher nebensächlichen Dinge möglichst gut aus der Affäre zu ziehen.
Die Standard-Empfehlung leidgeprüfter Foren-Betreiber »DON'T FEED TROLLS« hilft nicht immer, kann manchen Trollen aber nach einiger Zeit den Wind aus den Segeln nehmen, da sie keinen Zuspruch mehr erhalten.
Diskussionen mit Trollen sind zwecklos, weil sie sich vernünftigen Argumenten entziehen. Öffentliche Streitereien mit Trollen führen in der Regel eher zu einer Grüppchenbildung, die sich teils auf die Seite des ungerecht behandelten Trolls schlagen. Eines muss man Trollen lassen, sie sind mitunter wahre Meister der Rhetorik und berufen sich gern auf anerkannte Experten, um ihre teils absolut unsinnige Argumentation zu untermauern.
Ein möglicher Weg zur Begegnung mit Trollen ist der sachlich-fachliche Weg, der den Betroffenen nicht von seinem Weg der geduldigen und fachlich fundierten Antworten abbringt und bei dem er sachlich-fachlich die Argumentation des Trolls zerlegt. Ob freundlich oder zynisch-sarkastisch, bleibt der jeweiligen Situation überlassen.
Der durchschlagendste und auch in unserem Forum seit längerer Zeit praktizierte Weg ist der, identifizierte Trolle direkt und ohne jegliche öffentliche Diskussion aus der Gemeinschaft zu entfernen, bevor sie sich zu heimisch fühlen und bereits Gesinnungsgenossen oder Leute, die anfällig dafür sind, auf die eigene Seite zu ziehen. Im Zweifelsfall hat der Admin zwar nicht immer Recht aber er hat das letzte Wort und ist letztlich der Hausherr, der frei entscheiden kann, wem er seine freie Zeit und Arbeit schenkt.
Trolle verursachen aus den verschiedensten Gründen Streit und Unruhe. Das ist ihr erklärtes Ziel und dafür besuchen sie Foren. Ihnen geht es nicht um sachliche Diskussionen sondern schlicht um »Rabatz«.
Der Redaktion fällt bereits seit längerer Zeit eine »Troll Reisewelle« auf, die zunehmend auch fachlich hoch spezialisierte Fachforen überschwemmt. Wir machen das fest an der zunehmenden Zahl neuer Mitglieder, die durch unsoziales Verhalten auffallen und unnötig Arbeit erzeugen. Denen sei gleich gesagt - dieses Forum wird auch künftig frei von Trollen bleiben. An der Umsetzung arbeitet ein engagiertes Team aus Administratoren, Moderatoren und langjährigen treuen Mitgliedern, von denen wir keinen einzigen verlieren möchten.
Einer der Gründe kann darin liegen, das die eher allgemein gehaltenen und von der Masse der Netzbewohner besuchten Foren ihren Reiz verloren haben oder sie nicht mehr genügend Zuspruch erhalten bzw. ihre Ziele nicht mehr ausreichend realisieren können.
In jedem Fall geben wir jedem Kollegen eines seriös geführten Forums den Rat, die Augen zu schärfen und beteiligte Moderatoren oder Mitbetreiber über die zunehmende Troll-Welle zu informieren. Wir wünschen in jedem Fall allzeit ein glückliches Händchen und die nötige Konsequenz im Umgang mit Trollen. Schmeisst sie raus, sie haben an unserer Arbeit nichts verloren.
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Oder kurz gefasst:
Penetrante Störer ignorieren oder Kicken (insofern man das kann). ^^
Gruß
Motte
Tja, liebe Nadia,
da gibt`s nur `ne Kleinigkeit, die keine Berücksichtigung findet - Streit geht nie immer nur von einem Menschen aus.... Und noch ne klitzekleine Kleinigkeit: Wenn ich grundsätzlich misstrauisch gegenüber meinen Mitmenschen bin - sehe ich im Netz an allen Ecken und Enden "Trolle". Wenn ich in meinen Mitmenschen grundsätzlich ernstzunehmende, denkende und fühlende Wesen aus der Schöpferhand Gottes sehe, laufe ich zwar Gefahr "Trolle zu füttern", kann aber vielleicht dadurch, das ich den "Trollen" zeige das ich sie ernst nehme, ihnen die Lust am "trollen" nehmen....
@t.logemann
Auch Streit kann positive Ergebnisse haben, Positionen und Sichtweisen klären usw. genau da sind wir schon beim Kern der Sache: der Troll beschäftigt sich fast nie mit dem Thema, genau das ist ja eines seiner hervorstechenden Merkmale.
Fast schon ein Klassiker ist diese Fritze-Nummer:
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36632#pid36632
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36684#pid36684
Auch azad tendiert in diese Richtung, so scheint es jedenfalls...
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36685#pid36685
...für meinen Teil bin ich jedoch nicht geneigt gleich jedem etwas zu unterstellen, nur weil er/sie mal ein paar Worte Offtopic einbringt. Das ist vollkommen OK und gehört dazu.
Beim Fritze schaut es jedoch anders aus.
Der setzt immer noch einen drauf:
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36706#pid36706
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36713#pid36713
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36744#pid36744
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36767#pid36767
Persönliche Angriffe, NULL Einlage zum Thema... und noch ein paar Kriterien die da erfüllt werden.
Absichtlich nun mal dein Posts:
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36453#pid36453
Vermutlich hast du schon beim Schreiben gewusst, dass mich deine Komposition nicht begeistern wird. Egal, deine Meinung zum Thema ist allemal angebracht, erwünscht und allseits respektiert. Im Normalfall hätte ich dir darauf wohl ziemlich "salzig" geantwortet; aber der betreffende Thread ist, wie zu lesen, kaputt gepostet; auch vorher schon, durch die islamistischen Predigten. Die jedoch sind wenigstens themenbezogen; entsprechend gestaltet sich die Folge der Diskussion. Der Unfug des Trolls hingegen ist nicht themenbezogen, sondern persönlich. Genau da liegt der Scheidepunkt, ganz besonders wenn sich das ständig hinzieht. Das ist enorm demotivierend; genau das wollen Trolle ja erreichen... Dann denke ich mir: » Vielleicht ein andermal« und deshalb habe ich in diesem Forum einige Male meine Texte fast vollständig aus einigen Diskussionen entfernt. Dazu hat es einen "interne Diskussion" gegeben und das Ergebnis habe ich bereits erwähnt: nadia schrieb:Insgesamt wäre das - wieder mal - eine traurig Gelegenheit mehr einen Text zu löschen, denn ich empfinde die Nachposts als Zumutung. Da mir allerdings bezeichnet worden ist, dass manche es vorziehen, wenn ich meine Posts stehen bleiben lasse und ich selbst genug davon habe vor den immer selben Stupiditäten die Flucht per Löschung zu ergreifen, bleibt es steht. In der Tat meine ich, dass ich meine Posts nicht verstecken muss; vor allem solche nicht, die, wie auch seinerzeit dieser und viele andere, die einen vorrangig Information sind.
t.logemann schrieb:laufe ich zwar Gefahr "Trolle zu füttern", kann aber vielleicht dadurch, das ich den "Trollen" zeige das ich sie ernst nehme, ihnen die Lust am "trollen" nehmen....
Darauf weisen auch die Ausschnitte in den Texten hin: » Die Standard-Empfehlung leidgeprüfter Foren-Betreiber »DON'T FEED TROLLS« hilft nicht immer, kann manchen Trollen aber nach einiger Zeit den Wind aus den Segeln nehmen, da sie keinen Zuspruch mehr erhalten.« - Patentlösungen gibt es nicht; die Situation ist von Fall zu Fall verschieden und, um es genau zu nehmen, von Posting zu Posting neu zu beurteilen.
Wie ist denn das in diesem Thread ?
Die bisherigen Antworten beschäftigen sich alle mit dem Thema :icon_mrgreen:
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25-09-2008, 21:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-09-2008, 09:18 von Fritz7.)
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(25-09-2008, 20:57)nadia schrieb: Fritze-Nummer: :clap: :coffee:
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
(25-09-2008, 20:57)nadia schrieb: Auch azad tendiert in diese Richtung, so scheint es jedenfalls (...) für meinen Teil bin ich jedoch nicht geneigt gleich jedem etwas zu unterstellen, nur weil er/sie mal ein paar Worte Offtopic einbringt. Das ist vollkommen OK und gehört dazu. Hmmm... Was denn nun? Eher trollig oder alles nicht so wild? Und warum schreibst Du extra dazu, daß Du nicht gleich jedem was unterstellen willst? Glaubst Du wirklich, daß ein auch nur halbwegs wohlwollender Mensch auf die Idee käme, Dir zu unterstellen, Du wollest jemandem was unterstellen?
... auf den Mitteilungsdrang solcher Leute kann man sich unbedingt verlassen :dance: Aber lassen wir das...
Hallo azad!
(25-09-2008, 21:20)azad schrieb: Hmmm... Was denn nun? Eher trollig oder alles nicht so wild?
Habe ich doch geschrieben und du zitierst meine Worte dazu. Soweit ist das für mich damit einstweilen erledigt.
(25-09-2008, 21:20)azad schrieb: Und warum schreibst Du extra dazu, daß Du nicht gleich jedem was unterstellen willst?
Um den Unterschied nochmals zu betonen, denn niemandem kann daran gelegen sein, Vorhaltungen zu machen die nichts hergeben. In dem hier anhängigen konkreten Fall dann: Es macht einen grossen Unterschied ob jemand, im Laufe einer Diskussion mal was offtopic sagt oder, in ZIG POSTS ein ganzes Thema regelrecht kaputt postet. Weiter vor hatte ich das dokumentiert
(25-09-2008, 21:20)azad schrieb: Glaubst Du wirklich, daß ein auch nur halbwegs wohlwollender Mensch auf die Idee käme, Dir zu unterstellen, Du wollest jemandem was unterstellen?
Ein halbwegs Wohlwollender wohl nicht. Aber... worum bzw. um wen geht es in diesem Thema doch noch gleich ?
Liebe Nadia,
hier kommt (wieder?) ein grundsätzliches Problem zum Ausdruck: Christen, Muslime, Babi und Baha´i gäb`s als Religionsform vermutlich gar nicht, wenn es nicht Adam, Abraham, Noah und Moses gegeben hätte. Wir beziehen uns mehr oder minder direkt auf die Propheten des alten Israel`s - und im gleichen Masse wie wir uns auf die alten Propheten beziehen, unterscheiden wir uns auch von unseren jüdischen Brüdern und Schwestern. Wir haben naturgemäss andere Sichtweisen und selbst wenn ein Christ, Muslim, Babi oder Baha´i in Israel lebt, Hebräisch spricht und liest, mit Rabbi`s diskutiert - er wird immer Christ, Muslim, Babi oder Baha´i bleiben - und die Religion der Vorväter mit anderen Augen sehen, als das die Mitglieder der jüdischen Glaubensgemeinschaft machen.
Als Baha`i kann ich Fritze keinen Vorwurf daraus machen, das er meine Religion und Deine Religion mit den Augen des aufgeklärten Christen ansieht - welchen Bezugspunkt sollte er auch anders haben? Woiciech sieht und mit den Augen des konvertierten Muslim an; bei seiner "Interpretation" des Christentums und des Judentums spricht aus fast jedem Satz die Überzeugung, das christliche und jüdische Religion "schon richtig" sei - aber halt "falsch" interpretiert und "falsch" gelebt. Und mich hält er für einen "verkappten Götzendiener", weil er im Qur`an die Stellen, die auf meine Religion hinweisen, entweder nicht kennt oder überliest - was soll man machen... Einsicht, Vernunft, Verstand - und Glaube liegen nicht immer nur in der Vermittlung von Theologie, sondern halt auch in der Hand Gottes.....
Wir unterscheiden uns hier nicht so sehr vom "Deutschen Bundestag" oder der "Knesset" - wir vertreten hier alle unsere Überzeugungen und fühlen uns - gelegentlich zu Unrecht - auf "den Schlips getreten", wenn da jemand "im Prinzip" unsere Ansichten entweder teilt oder ihnen wenigstens wohlwollend gegenüber steht, "dummerweise" aber nicht gerade unser eigenes "Parteibuch" in der Tasche stecken hat....
Der unterschiedlichen Sichtweise ist es dann auch geschuldet, das Fritz als intelligenter und belesener Christ zum Thread "Elul" Anmerkungen macht, die ein Stück weit "neben" dem Thread insoweit liegen, als das Fritze ja beim Abfassen seiner Anmerkung nicht wissen konnte, worauf Du Dich in der Abfolge der (noch nicht fertig gestellten) Darstellung des Thema`s beziehst. Der einzigste "Vorwurf", den Du Fritze hier berechtigt machen kannst, wäre "...bin noch nicht fertig mit den Informationen des Threads - also warte doch bitte ab, bis das Thema von mir fertig gestellt wurde". Ansonsten, die Verknüpfung von "Elul" mit "Chabad" mag nach der Interpretation des Christen, der sich mit jüdischem Wissen befasst hat, zutreffend gewesen sein - oder auch nicht. Ein "Angriff" auf Dich war es jedoch bestimmt nicht.
Als Angriff, lieber Fritz, kann man aber durchaus Deine "Randbemerkung" in Sachen "Psychater" sehen..., und ebenso, kann man sich angegriffen fühlen, liebe Nadia, wenn man unterstellt bekommt, ein Forentroll zu sein. Seit dem "Luther-Thread" sieht jeder von Euch im jeweils anderen den "Forentroll" könnt Ihr damit nicht langsam mal aufhören und wieder auf den Boden der anzuwendenden Sachlichkeit in interreligiösen Dialogen zurück kommen?
@t.logemann
Trolle in Foren ist keine Eigenheit religiöser Plattformen. Dass in religiöse Themen eine Verschärfung der Problematik nach sich zieht, ist allerdings offensichtlich. Die Ursachen sehe ich jedoch auch in religiösen Themen und Diskussionsforen, woanders, nämlich bei den Menschen selbst.
Dennoch werde ich hier ein Wort dazu sagen. Nichtjüdische Interpretationen unserer Religion sind für mich kein Problem, es bietet Diskussionsstoff und sind sicherlich willkommene Abwechslung. Zuweisungen, Definitionen und Fixierungen nach nichtjüdischen Schriften sind jedoch irrelevant. Drüber reden kann man sicherlich, manchmal ist das sogar hilfreich.
t.logemann schrieb:Woiciech sieht und mit den Augen des konvertierten Muslim an Solche Leute sind in allen Religionen oft von extremem Eifer beseelt. Das Problem ist leider gut bekannt. In Deutschland toben sich im Judentum zwei oder drei Konvertitinnen im Internet aus. Zwei haben sind von der SED in der DDR zum Judentum in Deutschland gewendet; die eine aus Ost-Berlin, die andere aus dem tiefsten Sachsen und ein-e Dritte-r erzählt mit Begeisterung davon, dass er oder sie den Unterschied Juden und Nichtjuden »riechen« kann... :icon_rolleyes: Aber das wäre noch ein anderes Thema...
t.logemann schrieb:Wir unterscheiden uns hier nicht so sehr vom "Deutschen Bundestag" oder der "Knesset" Bewerfen die sich im Deutschen Bundestag jetzt auch gegenseitg mit Papierkugeln ? :icon_mrgreen:
Dann wäre da noch diese »Chabad« Geschichte. Gelegentlich nehme ich darauf Bezug; sie machen meist gute Arbeit. Allerdings habe ich im Thema »ELUL« Chabad mit keinem Wort erwähnt.
Schau mal bitte
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36176#pid36176
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36550#pid36550
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2571&pid=36631#pid36631
Hier bringt das dann der Fritze erstmalig im Thema an.
In der Folge übergehe ich das absichtlich, sogar im Zitat seiner Posts um zu sehen ob der Troll sich nicht dazu bequemen wird einen Verweis anzubieten, der etwas zum Thema etwas oder ob er nur herumpöbelt. Er vereist nicht einmal auf deren Homepage. Es ist ja nicht so, dass Chabad nichts anzubieten hätte, ganz im Gegenteil.
Im Luther-Thema waren übrigens zunächts entfernt ähnliche, aber dann waren bald dieselben Verhaltsensmuster ( hier beschrieben) zu beobachen.
Hier nachzulesen, was ich dazu meine:
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2515&pid=34946#pid34946
und noch so ein Ding:
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2515&pid=35087#pid35087
Mein Kommentar dazu
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2515&pid=35088#pid35088
usw.
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2515&pid=35089#pid35089
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2515&pid=35095#pid35095
Ich fasse zusammen:
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2515&pid=35096#pid35096
Fritze: persönliche Angriffe, Diffamation und Hetze
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2515&pid=35302#pid35302
Sorry, für die dürftigen Kommentare zu den Links hier, aber dort, wo ich auf meine Postungs verweise, hatte ich schon soweit alles im und zum Kontext gesagt.
Es ist ja nicht so, dass ich mir die Trolle in diesem Forum aus den Fingern sauge, sie selbst belegen mit ihren Aussagen was sie sind; ich beziehe mich lediglich darauf.
Im Luther-Thema, welches sinnigerweise mit »Sachlich bleiben« titelt, fällt der eine Troll nicht so krass auf, denn streckenweise sind dort durchaus interessante und sehr sachliche Passagen mit anderen interessierten Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu lesen. Übrigens, die Zwischenrufe des christlichen Fundamentalisten und nibelungentreuen Lutheraners »Mandingo«, dort, erinnern, von ihrer Struktur her, doch sehr an die des islamischen Konvertiten, den du erwähnst. Die Ähnlichkeiten sind zwar verblüffend, erstaunen aber nicht weiter, denn das Verhalten solcher Eiferer ist meist sehr ähnlich.
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