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Spiritualität ohne Gott
#76
(10-09-2025, 19:48)Reklov schrieb: - bei Fragen zur Transzendenz gibt es nichts zu messen oder beurteilend zu schreiben.
Bei Fragen zur Transzendenz gibt es ausser Spinnereien genau nichts.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#77
(10-09-2025, 19:38)Reklov schrieb:
(30-08-2025, 22:44)Ekkard schrieb: Ein Universum kann für seine Beobachter ("Wir") existieren, auch wenn es vollkommen sinn- und zwecklos ist. Möglicherweise brodelt es vor Universen, die entstehen und wieder vergehen, wie man das von Seifenschaum kennt. Haarscharf am Geschriebenen vorbei: Es geht nur um die von dir behauptete Bedingung, ein Universum müsse notwendigerweise einen Zweck aufweisen. Nur das ist nicht so! Von allem Anderen war nicht die Rede.
... ob das nun so ist - oder nicht, kann kein Mensch treffend beurteilen! - Deine Aussage ist also mehr als nur verwunderlich!
Sorry, du hast behauptet, das Universum müsse einen Sinn haben, um existieren zu können. Dann nenne mir die Logik, warum das so sein muss! Und verschone mich mit Glaubenssätzen. Wenn du von "müssen" redest, müssen dir ja konkrete Fakten vorliegen, warum das so ist.

Meines Wissens gibt es dieses "Müssen" nicht, damit etwas existiert. Wir, die Beobachter, müssen nur selbst existieren - mehr nicht.

(10-09-2025, 19:38)Reklov schrieb: Wenn das Universum keinen Sinn und Zweck haben sollte, - so hat das Dasein der Menschen im Kosmos auch keinen Sinn! Für mich ist z.B. die Evolution ein Zeichen und zwar nicht nur für Wirkkraft, sondern auch für zielgerichtete Kraft, welcher ein Konzept vorausgeht!
Tja, wenn jemand so über Evolution spricht, dann ist dieser Jemand eben unbelehrbar.

(10-09-2025, 19:38)Reklov schrieb: Wer anders denkt, dem sage ich gerne salopp: Ja, warum lebst du denn überhaupt, wenn dir alles ohne Sinn und Zweck erscheint? Schließlich macht ja dann das kurzzeitige Dasein in einem biologischen Körper auch keinen dauerhaften Sinn für das Individuum, selbst wenn es sich während seines Lebens äußerst interessanten und erfüllenden Beschäftigungen hingibt!
Die von dir genannte "dauerhafte Sinnhaftigkeit" gewinnt auch keinen Sinn, wenn du von einem über das hiesige Ableben hinausgehenden Dasein ausgehst. Du verschiebst nur dein Problem, deinen Aktionen einen Sinn abzugewinnen. Auch in einem ewigen Leben muss deine Seele ihrer stets andauernden Aktivität einen Sinn abgewinnen, genau wie heut hier. Und wenn du unterstellst, zum Lobe eines supranaturalen Genius beizutragen z. B. um dessen Schöpfung gebührend zu würdigen, dann kannst du das genauso hier im Diesseits tun. Vielleich lassen wir dich nicht genug?

Aber im Jenseits wirst du dieselben Probleme haben.

(10-09-2025, 19:38)Reklov schrieb: Viele Dinge haben zwar abgestufte Bedeutungen für den Menschen, aber die Frage nach Sinn und Zweck des Universums steht unbestritten im Vordergrund, denn wäre dieses ohne Sinn und Zweck, wäre auch alle emsige Betriebsamkeit der Menschen nur flüchtiger Vergänglichkeit unterworfen!
Du irrst. Die Frage ist bestenfalls eine temporäre, wenn jemand (du) mir gegenüber diese Frage anschneidet. Meine Antwort ist immer dieselbe: Für mich sind meine Aktionen sinnvoll und ich kann nur hoffen, dass das auch personenübergreifend so ist. Sonst: ich bin auch lernfähig. Man möge mir sagen, wenn ich nur lästig falle. Dann suche ich weiter.

(10-09-2025, 19:38)Reklov schrieb: Diese Frage fordert das Bewusstsein von Gläubigen wie Atheisten gleichermaßen heraus!
Menschen, die Occam's razor ernst nehmen, stellt sich die Frage gar nicht. Dir ist eine gewisse Lust zu eigen, in gewissen Ausschmückungen um den Urgrund herum zu leben. Ich bin ein Verfechter des Einfachen, was ich mittlerweile als wesentlich tröstlicher empfinde als beispielsweise eine permanente Seele, die möglicherweise unter den Nachwehen das hiesigen Lebens leidet (Beispiel: Die Story um Lazarus (Lk 16,19–31 EU)).

(10-09-2025, 19:48)Reklov schrieb: ... - bei Fragen zur Transzendenz gibt es nichts zu messen oder beurteilend zu schreiben.
Aber es kann auch nicht sein, dass das Thema "Transzendenz" eine Spielwiese fürs philosophische Schwurbeln darstellt. Meine profunde mathematische Halbbildung lässt ja durchaus Grenzwert-Betrachtungen zu. Nur warte ich immer noch auf konkrete Objekte, die "transzendent" sind bzw. sein sollen, wobei der Urgrund das transzendente Gegenstück zur elterlichen Obhut im Lebenslauf zu sein scheint, ein Ausgangspunkt fürs Dasein. Aber der Urgrund ist ja nichts weiter, weil deiner Meinung nach der Mensch den Urgrund gar nicht erfassen kann. Das wirft dann immer die Frage auf: Warum soll ich mich darum kümmern?

(10-09-2025, 19:38)Reklov schrieb: Hier eröffnen sich, ähnlich wie in der Welt der Quanten, - unzählige Möglichkeiten!
Welche? Warum? - Ich warte ...

(10-09-2025, 19:38)Reklov schrieb: Man erkennt an allen deinen Beiträgen leicht, dass du meinst, mit dem An-Gelernten nun gleich schon ALLES meistern zu können.
Wie kommst du zu dieser Fehleinschätzung? Du bist doch derjenige, der andauernd von Transzendenz redet, aber bis auf zwei Beispiele (Urgrund, Teleologie in der Evolution) nichts beizutragen weiß. Deine "Küchenphilosophie" einige Beiträge zuvor, überzeugen mich nun mal in keiner Weise.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#78
(10-09-2025, 19:38)Reklov schrieb:
(30-08-2025, 22:44)Ekkard schrieb:  
Ein Universum kann für seine Beobachter ("Wir") existieren, auch wenn es vollkommen sinn- und zwecklos ist. Möglicherweise brodelt es vor Universen, die entstehen und wieder vergehen, wie man das von Seifenschaum kennt. Haarscharf am Geschriebenen vorbei: Es geht nur um die von dir behauptete Bedingung, ein Universum müsse notwendigerweise einen Zweck aufweisen. Nur das ist nicht so! Von allem Anderen war nicht die Rede.

... ob das nun so ist - oder nicht, kann kein Mensch treffend beurteilen!

doch. wenn keine notwendigkeit begründet und belegt werden kann, hat diese als nicht gegeben zu betrachtet werden

Deine Aussage ist also mehr als nur verwunderlich!

Zitat:Wenn du aber glaubst, es müsse notwendigerweise kein Sinn oder Zweck in der Existenz des Universums stecken

strohmann - das hat niemand behauptet

es gibt hier schlicht keine notwendigkeit, sondern lediglich den realen befund. es ist, wie es ist - jegliche sinnfrage darüber hinaus ist pure spekulation, wunschdenken

Zitat:so musst du dich ja ehrlicherweise zunächst mal selber fragen, was denn dein Leben für einen Sinn oder Zweck haben sollte, haben könnte (?)

wie oft denn noch? für diese sinnfrage bist einzig und allein du zuständig - was dein eigenes leben betrifft. wenn du diesem keinen sinn zu verleihen imstande bist - jo mei...

Zitat:außer, dass du etwas machst, [u]was für dich Sinn ergibt

ja, was denn sonst?

Zitat:Wenn das Universum keinen Sinn und Zweck haben sollte, - so hat das Dasein der Menschen im Kosmos auch keinen Sinn!

dem kosmos ist es auch herzlich wurscht, ob es uns gibt oder (irgenwann ohnehin mit sicherheit) nicht (mehr)

Zitat:Für mich ist z.B. die Evolution ein Zeichen und zwar nicht nur für Wirkkraft, sondern auch für zielgerichtete Kraft, welcher ein Konzept vorausgeht!

na siehst du, da hast du doch schon deinen privaten lebenssinn. sei glücklich damit und nerve nicht andere, die ihrem leben selbst und ohne fantasierte "transzendente Wirkkräfte" sinn zu verleihen verstehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#79
(26-08-2025, 13:44)Reklov schrieb:
(24-08-2025, 21:38)exkath schrieb: Es gibt keinen Gott. Was soll man da differenzieren?

...  in deiner Aussage steckt schon mal ein grober Fehler! Korrekt hättest du schreiben müssen: Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt.
Deine Behauptung kann also auch nur eine rein "private" Ansicht widerspiegeln - und keinesfalls mehr!

Zumindest dies solltest du "differenzieren" können!   Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov

Hier hat Reklov allerdings Recht!

Weder ein Gläeubiger einer Religion oder ein Atheist jedweder Philosophie konnte seine Ansicht beweisen
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