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Problemlösungskompetenz im Islam
#1
Hi!

Am gestrigen Abend war ich Teil einer Diskussion um die Problemlösungskompetenz im Islam.

Welche Probleme sind die drängensten auf der Welt, und welche Lösungen bietet der Islam dafür?

Als die größten Probleme der Welt werden angesehen:

a) die Überbevölkerung
b) der Hunger
c) die Armut
d) die Umweltverschmutzung
e) der Klimawandel

Die Frage war nun, wie der Islam die oben genannten Probleme lösen könne. Welche Problemlösungskompetenz hat der Islam?

Es gibt die These, dass alles, was ist, bereits im Koran beschrieben steht. Jedes Problem, jedes Ding, jeder Gedankengang kann bei entsprechender Interpretation im Koran wiedergefunden werden. Es gibt nichts auf der Welt, was sich nicht im Koran finden lässt (sei es das Zusammenleben von Mann und Frau, die Erfindung des Autos oder des Flugzeuges, AIDS, Armut usw.). Und wenn sich tatsächlich etwas nicht im Koran finden lassen sollte, dann muss es vernichtet werden, denn dann entspricht es nicht dem Willen Allahs.

Wie aber sieht die Lösung für das Problem der Überbevölkerung auf der Welt aus islamischer Sicht aus? Die Forderung an die Menschen, sich einfach nicht mehr so zu vermehren wie bisher, widerspricht dem Islam, der ja - wie ich jüngst hier erfahren musste - ein Pflicht zur Gründung einer Familie kennt. Die Überbevölkerung bekämpfen - für einen Muslim stellt sich das Problem überhaupt nicht. Wichtig ist, dass es möglichst viele Muslime gibt (wenn möglich, sollen alle Menschen Muslime sein). Und wenn es dann wirklich zu viele Menschen geben sollte, dann regelt sich das Problem durch entsprechende Gewaltorgien von alleine - Hauptsache, alle sind Muslime. Problemlösungskompetenz des Islam für die Überbevölkerung - keine.

Nehmen wir ein anderes Beispiel: die Armut.

Auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm hat es Beschlüsse gegeben, die Armut in der Welt zu bekämpfen. Ob das tatsächlich funktioniert - ich glaube nicht. Aber es gibt Organisationen, die so genannten NGO (Non Government Organizations), die gegen die Armut antreten. Wie steht der Islam zum Thema Armut? Gehört Armut ausgerottet? Immerhin gibt es im Islam die Pflicht des Muslims, einem Armen zu geben. Aber genau das ist das Argument für den Weiterbestand der Armut. Denn ohne Armut kann ein Muslim der Pflicht nicht nachkommen, den Armen zu geben. Von daher darf die Armut gar nicht verschwinden. Außerdem ist Armut ja von Allah bestimmt. Wer reich ist, der ist es durch den Willen Allahs, und gleiches gilt für den Armen. Problemlösungskompetenz des Islam für die Armut - keine.

Auch bei den anderen Punkten wie Hunger (Speisung der Hungrigen durch die Satten im Islam), Umweltverschmutzung und Klimakatastrophe sieht es bei der Problemlösungskompetenz nicht sonderlich gut aus. Denn letztlich sagt der Islam, dass alles, was geschieht, der Wille Allahs ist. Wenn also die Meeresspiegel ansteigen und die Muslime in Bangla Desh absaufen, ist das Wille Allahs. Wenn sich das Klima verändert und im nördliche Afrika Hitzeperioden und Dürren ausbrechen, dann ist das Wille Allahs. Darf man sich diesem Willen entgegenstellen?

Was tut die islamische Welt in der Forschung und Entwicklung, um den Problemem der Gegenwart und Zukunft zu begegnen? Erinnern wir uns: Nach dem Zweiten Weltkrieg war Südkorea ein bettelarmes Land mit einem Lebensstandard, der unter dem vieler arabischer Staaten lag. Während die arabische Welt dem islamischen Grundsatz des "laissez-faire d'Allah" folgte und wirtschaftlich stehen blieb, entwickelte sich Südkorea und ist heute eines der produktivsten Länder überhaupt.

"Folgt dem Wissenserwerb, auch bis nach China", soll Mohammed einst gesagt haben und verpflichtete so bis heute alle Muslime zur Bildung. Ein hehrer Ansatz, dem die Zahlen heute Hohn sprechen. Von 1980 bis 2000 wurden in allen arabischen Ländern zusammen 360 Patente angemeldet (in Südkorea allein 16.000). Die arabische Bevölkerung stellt fünf Prozent der Weltbevölkerung, liefert aber nur ein Prozent der weltweiten Buchproduktion (kleiner Tipp: Achtet mal in den Straßenbahnen und Bussen darauf, wer bei der Fahrt in einem Buch liest. Eine Frau im Hijab mit Buch in der Hand ist eine absolute Rarität, und auf der männlichen Seite sieht es noch schlechter aus). 1,5 Milliarden Muslime bringen es auf neun Nobelpreisträger, die 12 Millionen Juden auf 178. Muslimische Staaten investieren 0,4 % ihres Bruttosozialproduktes in Forschung und Entwicklung, während der weltweite Durchschnitt bei 2.3 % liegt. Die Analphabetenquote in islamischen Ländern ist überproportional hoch, und die intellektuelle Kapazität der weiblichen Bevölkerung bleibt nahezu ungenutzt.

Warum ist das so? Warum ist in islamischen Ländern die Situation so schlecht? Weil es eine kulturelle Eigenart der Bevölkerung ist, die nichts mit Islam zu tun hat?

Bildung ist ein zweischneidiges Schwert. Oder besser Säge, weil damit die geistigen Führer im Islam sich den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Bildung bedeutet nämlich auch, Gedankengut zuzulassen, das die eigene Weltensicht in Frage stellt. Genau das ist für die Machthaber im Islam unerträglich. Ein dumme Masse Mensch lässt sich leichter führen als eine intelligente Menge (nicht ohne Grund wird in türkischen Koranschulen der Koran auf arabisch auswendig gelernt und nachgeplappert, statt ihn kritisch zu hinterfragen).

Das sich in sein Schicksal ergeben, verbunden mit der steten Schuldzuweisung an andere ("dem ungläubigen Westen"), die fehlende Fähigkeit zur Selbstkritik, all das führt zu einer fehlenden Problemlösungskompetenz. Der Islam hat keine Antworten für die anfangs genannten Probleme. Überbevölkerung, Hunger, Armut, Umweltverschmutzung und Klimawandel sind, weil sie eben sind. Es ist der Wille Allahs. Und deshalb gibt es auch keinen Grund, diese Probleme anzugehen.


Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#2
Fachliche Kompetenz bezüglich des Islam im obigen Beitrag - keine.

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#3
aAHMADh schrieb:Fachliche Kompetenz bezüglich des Islam im obigen Beitrag - keine.

Wie ich schon sagte: keine Problemlösungskompetenz im Islam

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#4
Hallo Moski!
Es ist offensichtlich sinnlos, mit Muslimen diese Frage zu diskutieren. Allah ist groß und barmherzig und wird die Probleme schon lösen. Derweil gehen wir in uns und beten. Die ersten Schritte sind ja bereits eingeleitet: Bei hinreichender Menge an Selbstmordattentaten regeln sich offensichtlich eine Menge von Problemen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
Ekkard schrieb:Hallo Moski!
Es ist offensichtlich sinnlos, mit Muslimen diese Frage zu diskutieren. Allah ist groß und barmherzig und wird die Probleme schon lösen. Derweil gehen wir in uns und beten. Die ersten Schritte sind ja bereits eingeleitet: Bei hinreichender Menge an Selbstmordattentaten regeln sich offensichtlich eine Menge von Problemen.

Ich weiß nicht, ob die Diskussion dieser Frage mit Muslimen sinnlos ist. Ich kann das nicht beurteilen.

Das Problem ist, dass der Islam sich in die Moderne wagt und dabei nur mit Thesen der Vergangenheit argumentiert. Angeblich soll ja der Islam die beste aller Gesellschaften sein, ist aber nicht in der Lage, sich selbst zu hinterfragen. Das einfachste Prinzip der Weiterentwicklung, nach dem Prinzip von These, Antithese und daraus resultierender Synthese, findet im Islam nicht statt. Wer auch nur den Ansatz zur Antithese zeigt, läuft Gefahr, physisch vernichtet zu werden. So kann aber keine Entwicklung - oder wie aAhmadh es nannte: Reform - erfolgen.

Mit dem Vorstoß in die Moderne, d.h. mit der räumlichen Ausweitung des Islam nach Europa und Nordamerika, müssen sich Muslime unbequemen Fragen stellen. Und das tut zuallererst weh. Denn kritisches Hinterfragen der eigenen Situation sind Muslime nicht gewohnt. Was ist, das ist aufgrund des Willen Allahs. Die abendländische Kultur hingegen ist geprägt durch den Gedanken, Leben und Welt durch einen eigenen, selbstständigen Willen zu gestalten und sich aus der Abhängigkeit eines göttlichen Willens zu lösen. In diesem Zusammenhang kann ich immer wieder nur auf die Philosophie von Kant verweisen:

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude [wage es verständig zu sein]! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Dazu kommt, dass der Islam auf die brennenden Fragen der Gegenwart keine Antworten kennt. Es ist wohl tatsächlich so, wie du sagst: Die Probleme der Gegenwart und Zukunft können im Islam nur durch Einsatz von Gewalt gelöst werden - und die Affinität zur Gewalt im Islam ist hinlänglich bekannt.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#6
Ich erkenne noch immer keinerlei Argumente, nur sinnlos zusammengereimtes Halbwissen - teilweise schon absurd ins lächrliche verzerrt.

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#7
aAHMADh schrieb:Ich erkenne noch immer keinerlei Argumente, nur sinnlos zusammengereimtes Halbwissen - teilweise schon absurd ins lächrliche verzerrt.

Wie sehen denn die Problemlösungen im Islam aus für:

a) Überbevölkerung
b) Hunger
c) Armut
d) Umweltverschmutzung
e) Klimawandel

Wo sind denn die muslimischen Denkfabriken, die sich Lösungen für diese Probleme einfallen lassen?
Wo sind die Forscher und Wissenschaftler der islamischen Universitäten mit Projekten zu diesen Themen?
Welche Lösungsansätze findet man im Koran zur Verschmutzung der Umwelt und dem Abschmelzen der Polkappen?

Es gibt keine.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#8
aAHMADh schrieb:Ich erkenne noch immer keinerlei Argumente, nur sinnlos zusammengereimtes Halbwissen - teilweise schon absurd ins lächrliche verzerrt.
Sorry, es handelt sich in erster Linie um Fragen, nicht um Argumente! Dann zeig' mal her, wo etwas Halbwissen ist, was Moski geschrieben hat, und wo Du dies aus muslimischer Sicht besser beantworten kannst. Die beleidigte Leberwurst zu spielen, ist eine Billig-Variante der Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
Frage:
Warum gibt es so viele jüdische Wissenschaftler und Forscher (178 Nobelpreise auf 12 Millionen Menschen) und so wenige muslimische Wissenschaftler und Forscher (9 Nobelpreise auf 1400 Millionen Menschen)?

Antwort:
Weil die Juden die Thora-Rollen nicht als gottgegeben hinnehmen, sondern ihren Sinn und Inhalt unter allen Aspekten (und in der Regel ohne Messer in der Hand) diskutieren und dabei sogar Gott in Frage stellen.


Frage:
Was studieren Muslime lieber: Medizin oder Ingenieurswissenschaften?

Antwort:
Medizin. Denn da braucht man nur stur auswendig lernen, wie sie es im Koranunterricht kennengelernt haben.


Und Besserung ist nicht in Sicht. Der Tagesspiegel von 05.07.2007 berichtet:

"Noch vor 30 Jahren machte in Berlin kein einziger ausländischer Schüler Abitur, vor 20 Jahren waren es nur 130. Inzwischen liegt ihre Zahl bei rund 800. [...] Berlinweit haben 16,3 Prozent der Gymnasiasten eine andere Sprache als Deutsch als Muttersprache.

Zum Vergleich: Bei den Grundschulen liegt der Anteil bei 33,3, bei den Gesamtschulen bei 26,2 und bei den Hauptschulen bei 42,5 Prozent. Problematisch ist, dass ein Drittel der Migranten die Gymnasien vorzeitig, also ohne Abitur, verlässt. Bei den Kindern deutscher Herkunft liegt dieser Anteil nur bei 14 Prozent.
[...]
Viele Gymnasien haben ihre sprachlichen Ansprüche schon herunterschrauben müssen, um überhaupt genügend Schüler zu behalten. So ist es ohne Weiteres möglich, in einer Gymnasialklasse solche Formulierungen wie "Wir machen mal" zu hören, wenn es doch eigentlich ums Multiplizieren geht.  Eine Folge dieser miserablen Sprachkenntnisse ist, dass in solchen Schulen überproportional viele Schüler durch das Abitur fallen."

(Hervorhebung von mir)

Wer verbirgt sich hinter dem Begriff "Migranten"? Zu einem guten Teil Schüler und Schülerinnen aus islamisch geprägten Ländern. Wie soll diese Bevölkerungsgruppe in der Bildung Fortschritte machen, wenn vorher das Gesamtniveau nach unten gezogen wird - sei es durch fehlende Sprachkenntnisse, Verweigerung des Unterrichtsstoffes aus religiösen Gründen oder wegen mangelhaften Respekts gegenüber der Lehrerschaft (Drohungen gegen den Lehrer im Klassenzimmer sind heute fast schon alltäglich)?

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#10
Hallo Ekkard!

Nenne mir die Frage aus dem ersten Posting, die in denselben an Muslime gerichtet wurde!
Ich sehe hier bestenfalls Fragen, die aber von der fragenden Person schon selbst beantwortet werden.


Mfg,

Ahmad

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#11
Hallo Ahmad,
ich verstehe Deine Frage rein sprachlich nicht. Ich habe doch auch nur jene Fragen, über die Moski im ersten Post referiert hat - und die kannst Du nachlesen. Mich würde schon interessieren, was der Islam zu den Problemen a) bis e) als Lösung anzubieten hat, unabhängig davon, was andere Teilnehmer (sagen wir ruhig: Ungläubige) bereits dazu gesagt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#12
a) die Überbevölkerung

Islam erlaubt Verhütung. Ergo spricht nichts gegen Geburtenkontrolle.

Ansonsten kann man im Islam alles umsetzen, was man auch jetzt schon versucht. Die Lösung liegt jedoch in Sensibilisierung der Menschen dafür.
Zum Beispiel gibt es nur deswegen so kinderreiche türk. Familien, weil die immer auf den Sohn warten. Das hat keine islamische Legitimation sondern ist Tradition.


b) der Hunger

Grundlegendes Ziel des Islam ist, daß es allen Menschen gleich gut geht. Dies wird in islam. Ländern jedoch mit Füßen getreten. Siehe Arabien.
Generelles Rückbesinnen darauf, daß jeder für den anderen verantwortlich ist ist die Lösung.

Problem ist, daß eben nicht jeder mitzieht.

c) die Armut

Umverteilung von Vermögen nach dem Prinzip die gebende Hand ist besser als die nehmende.

d) die Umweltverschmutzung

Kann wohl kaum eine ernste Frage sein! Umweltverschmutzung ist die Problematik des Strebens nach immer mehr. Da kann man nur alternative Energiequellen suchen und Umweltbewußt leben.

e) der Klimawandel

Geht einher mit Umweltverschmutzung.

Wie stellst man sich das hier den eigentlich vor?
Hier wird nach Lösungen gefragt, für die jeder die Antwort kennt. Das Poblem ist doch wohl eher die Umsetzung und da muß die ganze Welt mitziehen!
Es nützt absolz nichts, wenn im Prinzip Firmen den Markt beherrschen; da kann niemand mehr was tun. Hier ist es notwendig auf breiter Ebene aufklärungsarbeit zu leisten.

Jedoch:
Hier wurd doch nur thematisiert, weswegend er Islam nichts tun könne. EInziger Grund war die Schicksalgläubigkeit. Hierzu genügt ein einziger Ausspruch der Propheten(sa):
Dumm ist, wer sein Kamel nicht anbindet und es läuft weg und sich bei Allah beschwert. Hat er doch die Gabe der Vernunft, die Allah ihm schenkte nicht benutzt". (Sinngemäß).

Die Prädestinatuon war im Islam schon immer umstritten. Eingeführt wurde sie von den Herrschern, damit sie sündigen können und sagen, daß es ja Allahs Wille sei. Dies rief viele Gegner auf den Plan.
Jedenfalls ist dieser ganze Kismetstuß nicht sonderlich islamisch.

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#13
Hallo Ahmad,
ich denke, dass einzelne Muslime natürlich die Probleme nicht besser lösen können, als einzelne Juden, Christen, Heiden oder Atheisten. Als Einzelmeinung ist immerhin bemerkenswert, dass z. B. Geburtenkontrolle (Problem a)) und damit Familienplanung außer durch sexuelle Enthaltsamkeit grundsätzlich denkbar ist, was ja z. B. für die römisch-katholische Konfession nicht gilt. Ich habe Bedenken, was die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Familie angeht. Wenn ich mir die christliche Welt so ansehe, dann hat der Islam ebenfalls noch einen weiten Weg vor sich. Erst, wenn beide Partner frei über die Familie bestimmen können, und es gleichgültig wird, ob Junge oder Mädchen, dann werden kleinere Familien denkbar. Ich habe ferner gelernt, dass in den islamischen Ländern auch die Alterssicherung nur von der Familie getragen wird. Auch dies ist ein Hemmschuh, die Familie bewusst zu verkleinern.

aAHMADh schrieb:b) der Hunger
Grundlegendes Ziel des Islam ist, daß es allen Menschen gleich gut geht. Dies wird in islam. Ländern jedoch mit Füßen getreten. Siehe Arabien.
Generelles Rückbesinnen darauf, daß jeder für den anderen verantwortlich ist ist die Lösung.
Problem ist, daß eben nicht jeder mitzieht.
Der meiste Hunger in der Welt entsteht durch Vernachlässigung der Landwirtschaft durch Kriege oder kriegsähnliche Wirren. Ich halte es für schädlich, die Schuld bei "den Reichen" zu suchen. "Die Reichen" sind nur soweit wirklich (wirksam) schuldig, als sie sich Einfluss-Sphären schaffen und damit jene Konflikte schüren, die schlussendlich zum Hunger führen (siehe den Lebenslauf des Herrn bin Laden).

aAHMADh schrieb:c) die Armut
Umverteilung von Vermögen nach dem Prinzip die gebende Hand ist besser als die nehmende.
Ich gebe zu bedenken, dass dies – abgesehen von individuellen Fällen - noch nie in der Weltgeschichte zu etwas Gutem geführt hat. Beispiel die Enteignungen in Simbabwe! Armut hat meistens strukturelle Gründe: Mangelnde Bildung, Schuldenfalle, Dünkel, Investition nur in Großprojekte mit wenigen Mitarbeitern und hohem Profit.

aAHMADh schrieb:d) die Umweltverschmutzung
Kann wohl kaum eine ernste Frage sein! Umweltverschmutzung ist die Problematik des Strebens nach immer mehr. Da kann man nur alternative Energiequellen suchen und Umweltbewußt leben.
Selbstredend ist das eine ernsthafte Frage! Wir alle sitzen in demselben Raumschiff. Was Du meinst ist: Das ist kein Problem, welches die islamische Welt mit ihren Weltanschauungen allein lösen kann. Für die abendländische Hemisphäre gilt dies genauso. Hier sollte die Frage eher lauten: Was können wir gemeinsam tun – möglicherweise abseits der Religionen.
aAHMADh schrieb:Wie stellst man sich das hier den eigentlich vor?
Hier wird nach Lösungen gefragt, für die jeder die Antwort kennt. Das Poblem ist doch wohl eher die Umsetzung und da muß die ganze Welt mitziehen!
Sieh' die Fragen einfach als Anfrage an die Möglichkeiten einer der drei großen Weltreligionen. Ich ziehe mir auf christlicher Seite diese Jacke ebenfalls an. Die Meinung, die Moski hier zum Besten gibt, kursiert natürlich und muss genauso hinterfragt werden.
Religionen sind nun einmal nicht reine Privatsache. Ihre öffentliche Wirkung kann zu positiven wie negativen Trends Anlass geben. Je mehr man sich diese Dinge bewusst macht, umso besser kann man den Scharfmachern auf allen Seiten begegnen, die nun wahrhaft nichts zur Lösung irgendwelcher Probleme beitragen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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