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Buddhismus, Hinduismus usw. und das fasten
#46
(07-06-2025, 17:57)Ulan schrieb: Und ausser Deinem Gschichtl hast Du nichts.

Was mir die chinesische Kellnerin sagte, war kein Gschichtl:

(07-06-2025, 17:43)Sinai schrieb: Immerhin hat mir die chinesische Kellnerin gesagt, ich soll im Internet suchen und zwar unter "Bilder" nach dem Suchbegriff dicker Buddha

Und ich fand dann im Google:
Wat Plai Laem - Tempel op Koh Samui - Thailand Magazine
"Wat Plai Laem is an impressive colourful temple complex. You can see the smiling Buddha"
#47
Kehren wir zum Thema "fasten" zurück:

Beitrag #1
(03-06-2025, 16:58)Sinai schrieb: Interessant ist die in jedem China Restaurant aufgestellte Keramik Statue vom dicken Buddha

Eindeutig ein extrem übergewichtiger, damit schwerkranker Mann
Er lacht aber optimistisch, weil er weiß dass er durch das von ihm gelehrte rituelle Fasten gesund werden wird

Dies ist das Signal dieser sitzenden Buddha Statuen

Das hatte mir eine Kellnerin in einem China Restaurant erklärt


Das fasten hat eben besonders im südostasiatischen Raum (Buddhismus, Hinduismus) eine sehr alte Tradition, wenngleich es auch im klassischen Orient bekannt war:
Auch im Alten Ägypten war Fasten Teil religiöser Rituale, oft verbunden mit Reinigungen vor Tempelzeremonien
Mose fastete 40 Tage und Nächte auf dem Berg Sinai beim Empfang der Zehn Gebote
David fastete aus Reue oder als Bitte um Heilung (Samuel 12,16)
Das Volk Israel rief in Zeiten der Gefahr oder nationaler Bedrohung zum Fasten auf (2. Chronik 20,3)
und viele andere Beispiele
#48
Du liest wirklich gar nichts, was andere Leute Dir hier schreiben.

Dein Gschichtl ist das hier:
(03-06-2025, 16:58)Sinai schrieb: Interessant ist die in jedem China Restaurant aufgestellte Keramik Statue vom dicken Buddha

Eindeutig ein extrem übergewichtiger, damit schwerkranker Mann
Er lacht aber optimistisch, weil er weiß dass er durch das von ihm gelehrte rituelle Fasten gesund werden wird

Dies ist das Signal dieser sitzenden Buddha Statuen


Das hatte mir eine Kellnerin in einem China Restaurant erklärt

Das ist Dein Quatsch.

Mit Deinem dicken Buddha aus einem Kloster in Thailand bist Du hier erstmals in Beitrag #33 aufgekreuzt.
Dass solche dicken, lachenden Buddhas in buddhistischen Kloestern stehen, habe ich bereits in Beitrag #3 gesagt:
(03-06-2025, 20:16)Ulan schrieb: Wobei Budai im chinesischen Buddhismus durchaus auch die Rolle des Buddha der Zukunft (Maitreya) spielt, auch wenn es im China-Restaurant wohl eher um chinesische Volksreligion geht. Man findet seine Statue oefter in buddhistischen Tempeln, oft am Eingang.

Bilder von solchen "dicken Buddhas" in buddhistischen Tempeln habe ich bereits in Beitrag #10 verlinkt:
(04-06-2025, 08:49)Ulan schrieb: Die Eingangshalle ist halt die besagte Halle mit Mi Le Fo (Maitreya) in der Form von Budai im Zentrum:
*https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/5438e2c6e4b0b18459a8ca06/1421906129020-SBQ7RVBFMRB90K7TFRFI/image-asset.jpeg?format=2500w

Synkretistische Sekten haben schon mal eine 75 Meter hohe Statue von Mi Le Fo vor dem Kloster stehen:
*https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/5438e2c6e4b0b18459a8ca06/1434473047978-WY8LPSDIXXZ9R2J3BVOG/image-asset.jpeg?format=2500w

Was Quatsch ist, ist hier also nicht der dicke Buddha in buddhistischen Tempeln - das habe ich schon lange vor Dir hier selbst geschrieben - sondern Dein Gschichtl aus Beitrag #1

Wenn Dich interessiert, was hinter dem "dicken Buddha" in den Tempeln steckt - abgesehen vom Bodhisattva Maitreya - lies doch einfach Wikipedia dazu.

Volkstuemliche Interpretation:
"Die Statue des Lachenden Buddha befindet sich in chinesischen Klöstern in der Halle der vier Himmelskönige. Dort wird er, zumeist von einer Kinderschar umgeben, oft mit dickem nacktem Bauch, gerunzelter Stirn und mit breitem Lachen in sitzender Körperhaltung (das linke Bein aufgestellt) dargestellt. Diese Figur verkörpert einige chinesische Lebensideale. Der dicke Bauch ist ein Symbol für Reichtum. Das Lachen und die lockere Sitzhaltung symbolisiert Gelassenheit und Zufriedenheit mit sich und der Welt. Die die Statue umgebenden Kinder weisen auf eine der chinesischen Haupttugenden hin: Kinderliebe."

Aeltere buddhistische Interpretation:
"Als stets gut gelaunter, besitzloser Mönch stand Budai/Hotei ursprünglich für die Tugend der Selbstgenügsamkeit. Sein prall gefüllter Sack, in dem er seine Almosen verstaut, schien zu besagen, dass der, der mit wenig zufrieden ist, den größten Schatz besitzt. Er gilt auch als Buddha(aspekt), der dem einfachen Volk zugewandt ist und die in seinem Sack gesammelten Almosen an Kinder und Arme weitergibt. So wird er auch teilweise als Symbol für den sozial engagierten Buddhismus genommen."

Und noch banaler der Grund, warum der im China-Restaurant steht:
"In China ist diese aus dem indischen Buddhismus stammende Buddha-Figur daher heute eng mit der Gestalt des Budai verbunden. Nicht zufällig bedeutet der lautähnliche (homöophone) Ausdruck 布道 (budao), 'den Weg der Wahrheit predigen', aber im Vordergrund steht heute eher das ebenfalls lautähnliche 布菜 (bucai) 'Essen austeilen'."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Budai_(Buddha)
#49
(07-06-2025, 18:46)Ulan schrieb: Und noch banaler der Grund, warum der im China-Restaurant steht:
"In China ist diese aus dem indischen Buddhismus stammende Buddha-Figur daher heute eng mit der Gestalt des Budai verbunden. . .


Immerhin hat mir die chinesische Kellnerin gesagt, ich soll im Internet suchen und zwar unter "Bilder" nach dem Suchbegriff dicker Buddha

Und ich fand dann im Google:
Wat Plai Laem - Tempel op Koh Samui - Thailand Magazine
"Wat Plai Laem is an impressive colourful temple complex. You can see the smiling Buddha"

Da steht aber "Buddha" und nicht "Budai"



Und das Thailand Magazine wird es wohl besser wissen. Thailand ist ein sehr stark buddhistisch geprägter Staat
#50
(07-06-2025, 19:13)Sinai schrieb:
(07-06-2025, 18:46)Ulan schrieb: Und noch banaler der Grund, warum der im China-Restaurant steht:
"In China ist diese aus dem indischen Buddhismus stammende Buddha-Figur daher heute eng mit der Gestalt des Budai verbunden. . .


Immerhin hat mir die chinesische Kellnerin gesagt, ich soll im Internet suchen und zwar unter "Bilder" nach dem Suchbegriff dicker Buddha

Und ich fand dann im Google:
Wat Plai Laem - Tempel op Koh Samui - Thailand Magazine
"Wat Plai Laem is an impressive colourful temple complex. You can see the smiling Buddha"

Da steht aber "Buddha" und nicht "Budai"



Und das Thailand Magazine wird es wohl besser wissen. Thailand ist ein sehr stark buddhistisch geprägter Staat

Okay, jetzt reicht's langsam! 
Deine Angwort geht ueberhaupt nicht auf Dein Gschichtl ein, ist also fuer die Tonne!
Ansonsten:

1. Erstens, Du schneidest das eigentliche Argument weg, naemlich, dass der Name dieses Buddha klingt wie "Essen austeilen!"
2. Zweitens, Du ignorierst, dass selbst der Teil meiner Erklaerung, den Du nicht weggeschnitten hast, immer noch von der "Buddha-Figur" spricht, die halt Budai nachempfunden ist.
3. Drittens, Du ignorierst, dass Bilder von dicken Buddhas schon laengst im Thread waren, bevor Du mit dem "Suchen des "dicken Buddhas" ankamst.
4. Viertens, wie oft willst Du noch hier Deinen thailaendischen Tempel in den Thread spammen? Der ist doch sowieso vollkommen egal, da ich davor schon chinesische Tempel verlinkt habe!

Was soll das alles eigentlich? Willst Du uns hier, auf gut Deutsch gesagt, verarschen?

Und natuerlich betruegst Du uns hier sogar mit Deinem thailaendischen Tempel. Schauen wir mal den Eintrag fuer Wat Plai Laem hier nach:
"The temple's design incorporates elements of Chinese and Thai traditions... [...]  Its main statue, which is in Chinese style, is not of Gautama Buddha. [...]  This form of the deity is known in Chinese as "Guanyin with eighteen arms". In addition to the main statue, there is also a white statue of Budai."

Dieser thailaendische Tempel ist also in einem thailaendisch-chinesischen Stil gebaut, und die Statue ist von Budai.
Hier das Bild von der Statue von Budaihttps://en.wikipedia.org/wiki/Wat_Plai_L..._Budai.jpg

5. Fuenftens, Du ignorierst bei dieser sinnlosen Aktion auch, was ich ebenfalls schon in Beitrag #3 gesagt habe, dass im chinesischen Buddhismus Budai mit Maitreya (Mi Le Fo) verschmolzen ist. Du versuchst also die ganze Zeit etwas zu "beweisen", was niemand angezweifelt hat.


Und natuerlich hat all das gar nichts mit Deinem Gschichtl zum Fasten zu tun, zu dem Du weiterhin kein einziges Wort verloren hast.
#51
Um mal zu anderen Religionen zu kommen - der Thread heißt "Buddhismus, Hinduismus usw. und das fasten" - habe ich mir die Fastenspeisen der Hindus angeschaut:

Klingt gar nicht übel:

Ein sicher sehr schmackhaftes Gericht aus Erdnüssen, Kartoffeln, Salz, Gewürzen (nicht immer nur Curry, sondern auch Pfeffer und Kreuzkümmel)

Fladenbrot aus gesalzenem Weizenmehl, idealerweise gesalzenem Buchweizenmehl, zuerst im Ofen gebacken und dann in Öl gebraten. Sicher sehr nahrhaft

Gekochte Kartoffeln, die dann kurz in Öl gebraten werden, gesalzen und gewürzt mit Kreuzkümmel, manchmal auch Koriander

Eine erfrischende Mischung aus Joghurt und Buttermilch, gesalzen, mit etwas Pfeffer gewürzt und einem Schuss Olivenöl

Geröstete und gesalzene Lotus-Samen

Beim Fasten wird normales Speisesalz ("table salt") gemieden - und durch ein spezielles Himalaya-Salz "Sendha Namak“ ersetzt
Das Himalaya-Salz, auch bekannt als rosa Steinsalz, ist ein natürliches, unraffiniertes Salz, das hauptsächlich aus Salzminen in der Nähe des Himalaya-Gebirges stammt – vor allem aus der Khewra-Salzmine in Pakistan, einer der ältesten und größten Salzminen der Welt.
Meist rosa, manchmal orange oder rötlich – durch den Gehalt an Eisenoxid (Rost). Dies ist sein Erkennungsmerkmal. Hauptsächlich Natriumchlorid, aber mit kleinen Mengen anderer Mineralien (Kalium, Magnesium, Kalzium).
Im Ayurveda und Hinduismus gilt es als "sattvisch" – rein und energetisch positiv.
Beim Fasten (Vrat) ist es das bevorzugte Salz, weil es als natürlich und nicht industriell behandelt gilt. Allerdings ist es in den meisten Regionen Indiens erst seit wenigen Jahrzehnten möglich, dieses legendäre Himalaya-Salz zu kaufen, früher waren Ferntransporte unmöglich. Dieses kulturell und spirituell hochgeschätzte Salz mit Mineralien wurde eben behelfsmäßig hergestellt, indem Eisennägel in feuchtes Salz gelegt wurden, damit es eine leicht rosa Farbe bekomme

Das berühmte Salz aus der Khewra-Salzmine (nahe des Himalayas, im heutigen Pakistan) war schon in der Antike bekannt, vermutlich seit der Zeit Alexanders des Großen.
Dieses Salz wurde traditionell von lokalen Gemeinschaften gewonnen – mit einfachen Werkzeugen, ohne Maschinen. Es wurde per Lasttier mit Karawanen (Kamele, Esel, Ochsen), wo es möglich war auf Flößen und Booten auf Flüssen, aber auch per Handkarren oder auf dem Rücken getragen - über Handelsrouten in andere Teile Indiens gebracht und war begreiflicherweise eine sehr wertvolle Ware. Viel teurer als Meersalz, das an Indiens Küsten reichlich vorhanden war. Es gab für Himalaya-Salz spezialisierte Tauschsysteme der Händlerkaste. Im Norden (Punjab, Delhi, Himalaya-Region) für spirituelle Fastenzwecke noch erschwinglich, je weiter im Süden, desto teurer (deshalb wurde es oft mit Tricks gestreckt, indem Eisenstücke eingesetzt wurden)
Höhere Kasten verzehrten wahrscheinlich immer das teure Himalaya-Salz, untere Kasten oder kinderreiche Familien ausschließlich zum rituellen Fasten
Die erste Eisenbahn Indiens fuhr 1853, erst danach wurde die Versorgung mit Himalaya-Salz flächendeckend besser, heute ist es in allen Läden und Supermärkten Indiens preiswert zu erhalten. Fragt sich nur, was passiert, wenn die Bevölkerung (Indien hat eineinhalb Milliarden Einwohner) die antike Salzmine verbraucht (aufgegessen) haben wird
Es wird angeblich ein Vorrat von noch 600 Jahren geschätzt, bei gleichbleibender Bevölkerungszahl Icon_cheesygrin und ohne Exporte. Doch es wird zunehmend exportiert! Wenn der globale Hype um "Himalaya-Salz" weiter steigt, werden die Vorräte relativ bald schrumpfen.
Es gibt auch andere Steinsalzvorkommen weltweit – Khewra ist besonders bekannt, aber nicht einzigartig. Da möchte ich die Regierung sehen, die auf den Import von Steinsalz nach Indien verzichtet. Kein Problem, es farblich (rosa) aufzuwerten
#52
Sei mir nicht bös, aber wenn man den Thailändischen Tempel Wat Plai Laem - Tempel op Koh Samui - Thailand Magazine ins Google schreibt, sieht man sofort eine riesige Statue von einem dicken Buddha (und nicht einen achzehnarmigen Buddha) und dazu steht geschrieben:
"Wat Plai Laem is an impressive colourful temple complex. You can see the smiling Buddha"
#53
In den USA, aber auch im übrigen Westen wird Fasten zunehmend unabhängig von religiösem Kontext praktiziert.
Das Reinigungsfasten dient dazu, zuerst den Körper und dann die Psyche zu entgiften.

Typische Fastenspeisen oder erlaubte Getränke während des Fastens in den USA:
Weichgekochte Linsen oder Kichererbsen, um den Körper mit Kohlehydraten (Kalorien) und Proteinen zu versorgen, geröstete Erdnüsse, rohe Nüsse, dicke Gemüsebrühen, kaltgepresste Öle, Gemüsesäfte, Fruchtsäfte, ungesüßter Tee

Dies dient nicht als Abmagerungskur (deshalb sind Kohlehydrate nicht verpönt), sondern zur Entgiftung. Dies wird unabhängig von religiösem Kontext praktiziert, ist aber doch etwas spirituell, da ja nach dem Organismus auch die Seele entgiftet werden soll, was ja recht plausibel klingt, denn wenn viele Speisen und Getränke (alkoholische Getränke, Kaffee) psychoakiv wirken, soll da eine innere Reinigung stattfinden. Schokolade enthält Theobromin und Phenylethylamin, die stimmungsaufhellend wirken, langfristig aber die Psyche benebeln. Scharfe Speisen (Chili, Pfeffer) enthalten Capsaicin und dieses setzt Endorphine frei und kann ein "High" erzeugen.
Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kombucha enthalten probiotische Bakterien, die positiv auf die Darm-Hirn-Achse wirken und Stimmung sowie Stresslevel beeinflussen können. Samen mit L-Tryptophan, zum Beispiel Mandeln, Sesam, Kürbiskerne fördern die Serotoninproduktion und wirken stimmungsaufhellend. All dies ist nicht schlecht, aber über die Jahrzehnte genossen, führt es zu unerwünschten Gewöhnungseffekten, daher ist eine fallweise Fastenkur zur Entgiftung sehr beliebt
So eine Kur dauert nicht lange (zwei Wochen) und die Menschen fühlen sich danach besser.
Viele Jugendliche in den USA sitzen dauernd vor dem Fernseher und essen dabei allerlei langfristig ungesundes Zeug
Der Amerikaner, der Westler will während der Fastenkur nicht meditieren, das liegt ihm nicht, er will Zeitung lesen, Spaziergänge in den Wäldern machen, in Thermalwasser baden, plaudern
#54
(07-06-2025, 22:21)Sinai schrieb: Sei mir nicht bös, aber wenn man den Thailändischen Tempel Wat Plai Laem - Tempel op Koh Samui - Thailand Magazine ins Google schreibt, sieht man sofort eine riesige Statue von einem dicken Buddha (und nicht einen achzehnarmigen Buddha) und dazu steht geschrieben:
"Wat Plai Laem is an impressive colourful temple complex. You can see the smiling Buddha"

Du bist nicht mal in der Lage, einen einfachen Beitrag zu lesen. Das ist alles, was ich zu dieser dummen Bemerkung zu sagen habe.
#55
(07-06-2025, 22:16)Sinai schrieb: Um mal zu anderen Religionen zu kommen - der Thread heißt "Buddhismus, Hinduismus usw. und das fasten" - habe ich mir die Fastenspeisen der Hindus angeschaut:

Klingt gar nicht übel:

Ein sicher sehr schmackhaftes Gericht aus Erdnüssen, Kartoffeln, Salz, Gewürzen (nicht immer nur Curry, sondern auch Pfeffer und Kreuzkümmel)

Fladenbrot aus gesalzenem Weizenmehl, idealerweise gesalzenem Buchweizenmehl, zuerst im Ofen gebacken und dann in Öl gebraten. Sicher sehr nahrhaft

Gekochte Kartoffeln, die dann kurz in Öl gebraten werden, gesalzen und gewürzt mit Kreuzkümmel, manchmal auch Koriander

Eine erfrischende Mischung aus Joghurt und Buttermilch, gesalzen, mit etwas Pfeffer gewürzt und einem Schuss Olivenöl

Geröstete und gesalzene Lotus-Samen

Das ist erneut nur ein Ausschnitt. Du siehst anscheinend alles immer viel zu starr.
Bedenke, dass der "Hinduismus" eine vereinfachte Zusammenfassung von vielen Strömungen bedeutet. Es ist keine einheitliche Religion und somit gibt es auch keine einheitlichen Vorgaben. Wenn es um Hinduismus geht, muss man zuerst immer fragen: welche Richtung?
Im Bhakt-Yoga zum Beispiel, bei den Vaishnavas, den Krishna-Verehrern, wird ca. zwei Mal im Monat ein Fastentag gelebt, immer jeweils 11 Tage nach Neumond und Vollmond. Dieser Tag heißt "Ekadasi". Da verzichtet man auf Getreide und Hülsenfrüchte, wenn man nur dem Teilfasten nachgeht. Was Du da nennst, würde also nicht auf die Vaishnavas zutreffen, da es Getreide und Hülsenfrüchte enthält. Das einzige Andickungsmittel, dass man dann verwenden darf, ist Kartoffelstärke, denn Weizen- oder Maisstärke wäre ja schon wieder Getreide.

Deine genannten Beispiele machen somit keinen Sinn und geben absolut keinen Einblick in den Fastenverlauf eines "Hindus".
Es ist allenfalls noch unterhaltsam, hat aber keinen Tiefe.
#56
(08-06-2025, 08:06)dorjesempa schrieb: Deine genannten Beispiele machen somit keinen Sinn und geben absolut keinen Einblick in den Fastenverlauf eines "Hindus".

Hinduismus ist, wie Du sagst, eigentlich ein Sammelsurium verschiedenster religioeser Stroemungen, weshalb ich auch immer schmunzeln muss, wenn in dem Zusammenhang von der "aeltesten Religion" geredet wird.

Ich hatte mal eine Doku gesehen ueber Leute in Mumbai, die als Job haben, Angestellten ihr Mittagessen von ihrem Heim zum Arbeitsplatz zu bringen. Die Begruendung war die Vielzahl der unterschiedlichsten Essensvorschriften, die unmoeglich alle um einen groesseren Betrieb oder einer Behoerde herum angeboten werden koennten.
#57
(08-06-2025, 08:06)dorjesempa schrieb: Das einzige Andickungsmittel, dass man dann verwenden darf, ist Kartoffelstärke, denn Weizen- oder Maisstärke wäre ja schon wieder Getreide.

( . . . )

Deine genannten Beispiele machen somit keinen Sinn und geben absolut keinen Einblick in den Fastenverlauf eines "Hindus".

(08-06-2025, 08:53)Ulan schrieb: Hinduismus ist, wie Du sagst, eigentlich ein Sammelsurium verschiedenster religioeser Stroemungen, weshalb ich auch immer schmunzeln muss, wenn in dem Zusammenhang von der "aeltesten Religion" geredet wird.

So alt können die Fastenregeln nicht sein, denn die Kartoffel kam erst nach der Entdeckung Amerikas nach Europa und dann nach Indien
#58
(08-06-2025, 14:14)Sinai schrieb:
(08-06-2025, 08:06)dorjesempa schrieb: Das einzige Andickungsmittel, dass man dann verwenden darf, ist Kartoffelstärke, denn Weizen- oder Maisstärke wäre ja schon wieder Getreide.

( . . . )

Deine genannten Beispiele machen somit keinen Sinn und geben absolut keinen Einblick in den Fastenverlauf eines "Hindus".

(08-06-2025, 08:53)Ulan schrieb: Hinduismus ist, wie Du sagst, eigentlich ein Sammelsurium verschiedenster religioeser Stroemungen, weshalb ich auch immer schmunzeln muss, wenn in dem Zusammenhang von der "aeltesten Religion" geredet wird.

So alt können die Fastenregeln nicht sein, denn die Kartoffel kam erst nach der Entdeckung Amerikas nach Europa und dann nach Indien

Warum verstehst Du es nicht? Wielange es die Kartoffel schon in Indien gibt, ist doch völlig irrelevant. Entscheidend ist, dass sie nicht aus Getreide besteht!
Ich bin fassungslos! Schon bei so einfachen Dingen....
#59
Und welche Fastenspeisen hätten die Menschen dann beim Fasten gegessen ?
Fleisch und Fisch ohnehin nicht, das ist klar.
Kartoffeln gab es damals noch nicht in Indien,
Und Getreide war beim Fasten nicht erlaubt, wie Du sagst. Schwierig, die zum Leben erforderlichen Kohlehydrate zu bekommen
Und auch kein Fladenbrot aus Weizenmehl ?
#60
(08-06-2025, 22:06)Sinai schrieb: Und welche Fastenspeisen hätten die Menschen dann beim Fasten gegessen ?
Fleisch und Fisch ohnehin nicht, das ist klar.
Kartoffeln gab es damals noch nicht in Indien,
Und Getreide war beim Fasten nicht erlaubt, wie Du sagst. Schwierig, die zum Leben erforderlichen Kohlehydrate zu bekommen
Und auch kein Fladenbrot aus Weizenmehl ?

Erst wird klargestellt, dass Getreide an Ekadasi nicht erlaubt ist, und dann fragst Du nach Fladenbrot aus Weizenmehl.
Ich frage mich, ob Du Dir darin gefällst, bei Anderen Fassungslosigkeit auszulösen.

Guck Dir selber die Fastenrezepte an, die für Vaishnavas an Ekadasi-Tagen erlaubt sind:
Ekadasi Mahlzeiten - Hare Krishna Rezepte
*https://harekrishnarecipes.com/recipes/ekadasi-meals/


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