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06-06-2025, 22:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-06-2025, 22:54 von Sinai.)
Wann waren die letzten Tage ?
Da übermorgen Pfingstsonntag ist, schaute ich jetzt in: Pfingsten - Wikipedia
"Petrus beruft sich dabei auf eine Verheißung Gottes durch den Propheten Joel, dass Gott in den letzten Tagen seinen Geist über alles Fleisch ausgießen werde (vgl. Joel 3,1–5 EU):
„Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte! Diese Männer sind nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde am Tag; sondern jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël gesagt worden ist: In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure Alten werden Träume haben. Auch über meine Knechte und Mägde werde ich von meinem Geist ausgießen in jenen Tagen und sie werden prophetisch reden.“ – Apg 2,14–18 EU"
Anm.: Fettschrift durch mich
Das kann man allen Leuten unter die Nase halten, die sagen, dass wir heute in den "letzten Tagen" leben
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In ca. 4 Milliarden Jahren wird es die Erde nicht mehr geben in dieser Form, da die Sonne sich nach und nach zu einem Roten Riesen aufbläht. Zuerst müssen Merkur und Venus dran glauben, dann ist die Erde dran (ich vermute, dass es den Lebewesen schon in einer Milliarde Jahren zu heiß unterm Hintern wird!). Selbst wenn es vorher den Menschen gelingen sollte, auf den Mars umzusiedeln, wären sie ebenfalls in der Falle (wobei einem klar sein sollte, dass es dann sowas wie Menschen sehr wahrscheinlich gar nicht mehr gibt. Es ist nur ein theoretisches, nur ein Gedanken-Spiel). Man überlegt, ob man auf den Jupiter-Mond Titan ausweichen kann, aber langfristig ist das wohl auch keine Lösung.
Die Erde ist nur ein winziges Staubkörnchen im All. Wir brauchen uns gar nicht so zu brüsten mit bombastischen scheinbaren Weissagungen, aus der Bibel oder von sonstwo.
Schau mal hier:
https://www.bbc.com/news/science-environment-51491471
Dieses Foto hat Voyager I erstellt, bevor die Sonde sich aus dem Sonnensystem verabschiedete. Man muss eine Weile suchen, bis man den kleinen hellen Punkt findet, das ist die Erde.
Das Foto stammt vom Februar 1990. Ein wahrhaft demütigendes Bild, das unsere winzige Existenz im Universum eindrucksvoll verdeutlicht! Ein Staubkörnchen!
(Zitat Sinai)
"Das kann man allen Leuten unter die Nase halten, die sagen, dass wir heute in den "letzten Tagen" leben"
Was meinst Du damit? Die "letzten Tage", das ist ein sehr weiter Begriff.
Es gibt keine letzten Tage. Es geht immer weiter. Egal ob mit oder ohne Menschen. Wir sollten uns nicht so wichtig nehmen!
Und was soll schon ein Tag sein! Vor vier Milliarden Jahren war ein Tag, wie Wissenschaftler analysierten, wahrscheinlich nur 6 Stunden lang, statt 24 Stunden. Nach weiteren 4 Milliarden Jahren - ob da die Erde überhaupt noch rotieren kann, oder bereits von der sich ausdehnenden Sonne verschluckt ist? Wer weiß?
Und in der Zwischenzeit haben sich mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo in unserem All, in irgendeinem Multiversum, weitere Zivilisationen gebildet oder sind untergegangen.
So what?!
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(06-06-2025, 22:53)Sinai schrieb: Wann waren die letzten Tage ?
gestern, vorgestern und dienstag (bezogen auf den zeitounkt eines postings)
Zitat:In den letzten Tagen wird es geschehen
es hätte dir aufgefallen sein können, daß das im futur steht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2025, 17:06 von Sinai.)
(07-06-2025, 07:26)dorjesempa schrieb: Dieses Foto hat Voyager I erstellt, bevor die Sonde sich aus dem Sonnensystem verabschiedete. Man muss eine Weile suchen, bis man den kleinen hellen Punkt findet, das ist die Erde.
Das Foto stammt vom Februar 1990. Ein wahrhaft demütigendes Bild, das unsere winzige Existenz im Universum eindrucksvoll verdeutlicht! Ein Staubkörnchen!
Wenn ich Dich von einem hohen Aussichtsturm photographiere, wie du unten am Boden stehst, bist du auch klein wie eine Ameise
(06-06-2025, 22:53)Sinai schrieb: Das kann man allen Leuten unter die Nase halten, die sagen, dass wir heute in den "letzten Tagen" leben
(07-06-2025, 07:26)dorjesempa schrieb: Was meinst Du damit?
Ich bezog mich auf das Bibelzitat: Petrus hatte sich auf den Propheten Joel berufen, der Jahrhunderte vorher voraus gesagt hatte, wie es in den "letzten Tagen" aussehen wird: "Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure Alten werden Träume haben und eure jungen Männer haben Visionen" (Joel 3,1 EU)
Dies sah Petrus offenbar gekommen, wenn man den Wortlaut in der Apostelgeschichte 2,14–18 EU genau liest.
Dies werde ich den Zeugen Jehovas und den Predigern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vorlegen.
Damals, als Petrus dies predigte, waren - laut der Apostelgeschichte - die "letzten Tage"
was ja auch plausibel erscheint, wenn man daran denkt, dass der Vorhang im Tempel zerriss (Matthäus 27,51) und einige Zeit später (noch zu Lebzeiten mehrerer Apostel) der Tempel zerstört wurde.
Daher ist es nicht logisch, wenn heute Prediger bedrohlich davon reden, dass die "letzten Tage" bald kommen würden . . .
Nee, der Zug ist abgefahren!
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(Zitat Sinai)
"Wenn ich Dich von einem hohen Aussichtsturm photographiere, wie du unten am Boden stehst, bist du auch klein wie eine Ameise"
Eben! Ganz genau! Du hast es genau erfasst!
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07-06-2025, 17:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2025, 17:47 von Sinai.)
(07-06-2025, 17:23)dorjesempa schrieb: (Zitat Sinai)
"Wenn ich Dich von einem hohen Aussichtsturm photographiere, wie du unten am Boden stehst, bist du auch klein wie eine Ameise"
Eben! Ganz genau! Du hast es genau erfasst!
Aber wenn ich neben Dir stehe, bist Du ein erwachsener Mensch
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(07-06-2025, 17:47)Sinai schrieb: (07-06-2025, 17:23)dorjesempa schrieb: (Zitat Sinai)
"Wenn ich Dich von einem hohen Aussichtsturm photographiere, wie du unten am Boden stehst, bist du auch klein wie eine Ameise"
Eben! Ganz genau! Du hast es genau erfasst!
Aber wenn ich neben Dir stehe, bist Du ein erwachsener Mensch
Absolut! Da kann man mal sehen, wie subjektiv in Wirklichkeit die Phänomene erscheinen.
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07-06-2025, 19:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-06-2025, 19:29 von Sinai.)
Um zum Thema "Wann waren die letzten Tage ?" im Bereich "Christentum und Theologie" zurückzukehren:
Es gibt immer wieder Prediger von Religionsgemeinschaften aus USA (Zeugen Jehovas und Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und andere), die heute bedrohlich davon reden, dass die "letzten Tage" bald kommen würden . . .
Doch man lese das Bibelzitat: Petrus hatte sich auf den Propheten Joel berufen, der Jahrhunderte vorher voraus gesagt hatte, wie es in den "letzten Tagen" aussehen wird: "Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure Alten werden Träume haben und eure jungen Männer haben Visionen" (Joel 3,1 EU)
Diesen Zustand sah Petrus offenbar gekommen, wenn man den Wortlaut in der Apostelgeschichte 2,14–18 EU genau liest.
Laut Petrus begannen die letzten Tage zu seinen Lebzeiten. Dies und nur dies wollte ich aufzeigen
Wenn heute, fast 2000 Jahre später, die Sache mit den "letzten Tagen" wieder aufgewärmt wird, wäre dies unter Hinweis auf Apostelgeschichte 2,14–18 zu hinterfragen
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Für Petrus mag das absolut zugetroffen sein.
Es waren ja in der Tat seine letzten Tage.
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08-06-2025, 08:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-06-2025, 08:48 von Ulan.)
Endzeitpropheten gibt es ironischerweise zu allen Zeiten; es gibt kaum etwas Dauerhafteres.
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08-06-2025, 14:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-06-2025, 14:41 von Sinai.)
Ja, das stimmt. Immer wieder traten Endzeitpropheten auf, und jeder behauptete: "Es ist so weit"
Das Erstaunlich dabei ist, dass sie immer Anhänger fanden und dass es jedesmal wirklich so aussah, dass die Endzeit anbräche
Warum ist ihnen und ihren Anhängern nicht aufgefallen, dass bereits Petrus von den "letzten Tagen" redete ?
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(08-06-2025, 14:18)Sinai schrieb: Ja, das stimmt. Immer wieder traten Endzeitpropheten auf, und jeder behauptete: "Es ist so weit"
Das Erstaunlich dabei ist, dass sie immer Anhänger fanden
schön, daß du wieder mal über dich selbst sprichst
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29-06-2025, 00:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-06-2025, 00:33 von Sinai.)
(08-06-2025, 08:47)Ulan schrieb: Endzeitpropheten gibt es ironischerweise zu allen Zeiten; es gibt kaum etwas Dauerhafteres.
Die Liste der Endzeitpropheten ist tatsächlich sehr lang. Aber fällt den Endzeitpropheten und deren Anhängern nicht auf, dass alle ihre Hoffnungen unerfüllt blieben?
Jüdische Endzeitpropheten
Beginnend schon zur Zeit der Propheten
Simon bar Kochba (2. Jh. n. Chr.)
Mose von Kreta (5. Jh.) behauptete, er werde das Meer wie Mose teilen, seine Anhänger gingen ins Meer ertranken
David Alroy (12. Jh., Persien) gab sich als Messias aus, plante Aufstand gegen muslimische Herrscher
Abu Isa aus Isfahan (8. Jh.) war ein prophetischer Anführer
Schabbtai Zvi (1626–1676, Smyrna) bezeichnete sich als Messias, hatte weltweite Anhängerschaft im Judentum
Jakob Frank (1726–1791) sah sich als eine Art Reinkarnation von Schabbtai Zvi
Christliche Endzeitpropheten
Der Verfasser der Geheimen Offenbarung
Montanus (2. Jh.) verkündete das "baldige" Kommen des Neuen Jerusalem
Joachim von Fiore (1135–1202) verkündete das "baldige" Eintreten des Zeitalters des Heiligen Geistes (was auch immer er darunter verstand)
Thomas Müntzer (1489–1525), Anführer im Deutschen Bauernkrieg
William Miller (1782–1849), Gründer der Adventbewegung in den USA. Er meinte nicht die christl. Adventzeit, sondern lat. adventus "Ankunft"
Ellen Gould White (1827–1915), Prophetin der Siebenten-Tags-Adventisten, interpretierte Zeichen der Endzeit
Charles Taze Russell (1852-1916), Adventist, gründete Zion's Watchtower, Wurzel der Zeugen Jehovas
Es sind nun schon sehr lange Zeiten vergangen. Und ja, heute erkennt man die in der Bibel beschriebenen Zeichen der Endzeit genau - aber war das nicht schon in früheren Zeiten so?
Kriege, Pest, Verfolgungen - all das gab es früher auch schon
Die Zeugen Jehovas thematisieren immer die in der Bibel angekündigte weltweite Seuche und meinen, darin Corona zu erkennen. Aber war die Pest im Mittelalter und die Spanische Grippe ab 1918 nicht viel schlimmer ?
Jedenfalls vermeinte Petrus bereits vor fast 2000 Jahren, dass die letzten Tage angebrochen seien.
Siehe Pfingsten - Wikipedia
In Beitrag #1 habe ich das zitiert.
Gewiss glaubten die Menschen dem Petrus, verkauften ihre Häuser, verschenkten den Verkaufserlös an die Armen und harrten erwartungsvoll der Dinge
Aber die auf diese Weise um ihr Familienerbe gebrachten Söhne wuchsen nun im Elend auf und hatten wohl kein Verständnis für derartige Sachen
Spannend halt, dass sich das nun über Jahrtausende dahinzieht
Die Zeugen Jehovas erwarten Armageddon oder Harmagedon als letzten Krieg, ein übernatürlicher Krieg in dem ihnen laut Bibel nichts passieren könne, aber wer sagt, dass sich nicht vor Armageddon ein gewöhnlicher 3. Weltkrieg ausgehen könne? Auch ein halber Weltkrieg wäre doch schon
schlimm genug
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(06-06-2025, 22:53)Sinai schrieb: Wann waren die letzten Tage ?
Da übermorgen Pfingstsonntag ist, schaute ich jetzt in: Pfingsten - Wikipedia
"Petrus beruft sich dabei auf eine Verheißung Gottes durch den Propheten Joel, dass Gott in den letzten Tagen seinen Geist über alles Fleisch ausgießen werde (vgl. Joel 3,1–5 EU):
„Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte! Diese Männer sind nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde am Tag; sondern jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël gesagt worden ist: In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure Alten werden Träume haben. Auch über meine Knechte und Mägde werde ich von meinem Geist ausgießen in jenen Tagen und sie werden prophetisch reden.“ – Apg 2,14–18 EU"
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Das kann man allen Leuten unter die Nase halten, die sagen, dass wir heute in den "letzten Tagen" leben Lieber Sinai,
Das betrifft die letzten Tage des alten Bundes. Wenn Du die Apostelgeschichte noch ein paar Verse weiterliest, erkennst Du, dass die vorausgesagten Zeichen, das Erdbeben das teilweise auch die Gräber öffnete, die Sonnenfinsternis und das Zerreissen des Vorhangs eingetroffen sind.
Unter Geist Gottes versteht man ansonsten auch die Engel und diese sind ja beim Grab Jesu erschienen und auch gleich nach der Himmelfahrt des Herrn. Vor allem aber sprechen doch verschiedene Engel durch die Apostel, Engel der Kraft und des Mutes, vermutlich aus dem Heer Michaels und Engel, die rhethorisch bewandert, andere, die verschiedene Sprachen kannten.
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09-07-2025, 23:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-07-2025, 00:08 von Sinai.)
(09-07-2025, 10:01)Farius schrieb: Das betrifft die letzten Tage des alten Bundes.
Das wird schon so gewesen sein. Aber die Urchristen erwarteten das baldige Kommen des Richters, dies wurde ihnen zumindest laufend versprochen:
"Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.[...] Seht, der Richter steht schon vor der Tür." Jakobus 5,8–9 (Einheitsübersetzung)
"Das Ende aller Dinge ist nahe. Seid also besonnen und nüchtern und betet!" 1 Petrus 4,7 (Einheitsübersetzung)
Aufruf zu Wachsamkeit und besonnenem Leben, da das Ende angeblich bevorsteht.
Das Wort "Dinge" ist wieder einmal eine unbrauchbare Übersetzung aus dem Altgriechischen!
τὸ τέλος πάντων - to télos pantōn
Damals verkauften wohl wirklich so manche ihr Haus und verschenkten den Verkaufserlös an die Armen, enterbten dadurch ihre Söhne. Einige Generationen später schimpften wohl die erwachsenen verarmten Enkel über ihren Großvater und hatten die Schnauze voll von chiliastischem Gerede
Sie hatten bemerkt, dass die angekündigten "letzten Tage" eben nicht gekommen waren, und dass die zu Zeiten der Großeltern angekündigten Letzten Tage eine verheerende Illusion gewesen sind
Doch in jeder Generation gab es Leute, die den Jugendlichen den Kopf zu verdrehen versuchten und ihnen einredeten, sie seien die bevorrechtete Generation, die den Richter erleben wird
Diese nahen Endzeiterwartungen gab es immer wieder.
Das ging so Generation um Generation, Jahrhundert um Jahrhundert, Jahrtausend um Jahrtausend
Einige sehr bekannte Spitzen:
Zu Silvester 999 auf 1000 warfen Menschen in ihrer Panik all ihren Goldschmuck vom Ehering bis zum goldenen Kreuzerl an der Halskette, all ihre Münzersparnisse und all ihre Festtagskleider und schönen Schuhe aus dem Fenster auf die Straße . . .
Dann die Ernsten Bibelforscher, die 1876 in der Zeit des tiefsten Friedens sagten, daß es 1914 so weit sei
Die aus den Ernsten Bibelforschern hervorgegangenen Zeugen Jehovas redeten dann von 1975
Die Welt ist jedoch noch nicht untergegangen (die Welt hat sich immer noch erfangen) - und das Gottesreich auf Erden ist noch nicht angebrochen
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