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Was 'Reklov' uns in Beitrag #58 verkündet, ist eine Mischung aus Wissen und Unsinn. Solche Erklärungen missbrauchen das wissenschaftliche Erbe für den esoterischen Zweck, den Glauben an das Transzendente zu unterstützen.
Wenn es Leben irgendwo anders geben sollte, hat das mit transzendenten Mächten weder stützend noch widerlegend etwas zu tun, sondern mit Randbedingungen und zufälligen Erfolgen, die eine Entwicklung einleiten. Übrigens entstehen alle Vorläuferprodukte lebender Zellen andauernd auf Erden. Aber da diese Bausteine für das bestehende bakterielle Leben gut verdaulich sind, werden sie das auch. Das ist der einzige Grund, warum derzeit kein neues Leben entstehen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(19-09-2023, 21:39)Ekkard schrieb: Was 'Reklov' uns in Beitrag #58 verkündet, ist eine Mischung aus Wissen und Unsinn. Solche Erklärungen missbrauchen das wissenschaftliche Erbe für den esoterischen Zweck, den Glauben an das Transzendente zu unterstützen.
Wenn es Leben irgendwo anders geben sollte, hat das mit transzendenten Mächten weder stützend noch widerlegend etwas zu tun, sondern mit Randbedingungen und zufälligen Erfolgen, die eine Entwicklung einleiten. Übrigens entstehen alle Vorläuferprodukte lebender Zellen andauernd auf Erden. Aber da diese Bausteine für das bestehende bakterielle Leben gut verdaulich sind, werden sie das auch. Das ist der einzige Grund, warum derzeit kein neues Leben entstehen kann.
Hallo Ekkard,
schon seltsam, dass Du dich so weit aus dem Fenster lehnst, wo doch auch Dir bekannt sein müsste, dass der Ursprung des Lebens bis heute nicht erforscht werden konnte. Allein schon das Dasein von Bakterien kannst auch Du nicht "erklären". Du stützt also die eingeschränkte und begrenzte wissenschaftliche Erkenntnis des Menschen, um hier Deine Bilder von Randbedingungen und zufälligen Erfolgen anzupreisen. Dabei bist auch Du nur aus dieser von Dir so betrachteten Zufälligkeit hervorgegangen!
Du blendest völlig aus (bewusst oder nicht?), dass alles SEIN (nicht nur wir selbst) für uns im Dasein, Bewusstsein überhaupt, GEIST zur Erscheinung kommen lässt.
In zweifacher Weise: für uns passiv entgegenkommende und durch uns aktiv bewirkte Weise. Diese Weise des Erscheinens hat eine Zweideutigkeit, die bleibt, solange wir leben. Das eine Mal ist die Beziehung des Seins zu mir GEGENSTAND-GEWORDEN-SEIN und damit ein Sein des Anderen, dass erforscht werden kann, aber nicht vom Menschen zu verantworten ist.
Das andere Mal ist die Beziehung das Mich-mir-selbst-zur-Erscheinung-bringen und dann im Gegenstand-geworden-sein - meine Verantwortung.
Um allumfassende Urteile über das LEBEN zu fällen, reicht die menschliche Perspektive nun mal nicht aus - und das ganz ohne Transzendenz!
Gruß von Reklov
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(20-09-2023, 15:54)Reklov schrieb: dass alles SEIN (nicht nur wir selbst) für uns im Dasein, Bewusstsein überhaupt, GEIST zur Erscheinung kommen lässt
nicht für "uns"
das ist dein ganz persönlicher privatspleen
Zitat:In zweifacher Weise: für uns passiv entgegenkommende und durch uns aktiv bewirkte Weise. Diese Weise des Erscheinens hat eine Zweideutigkeit, die bleibt, solange wir leben. Das eine Mal ist die Beziehung des Seins zu mir GEGENSTAND-GEWORDEN-SEIN und damit ein Sein des Anderen, dass erforscht werden kann, aber nicht vom Menschen zu verantworten ist.
Das andere Mal ist die Beziehung das Mich-mir-selbst-zur-Erscheinung-bringen und dann im Gegenstand-geworden-sein - meine Verantwortung
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(20-09-2023, 15:54)Reklov schrieb: (19-09-2023, 21:39)Ekkard schrieb: Was 'Reklov' uns in Beitrag #58 verkündet, ist eine Mischung aus Wissen und Unsinn. Solche Erklärungen missbrauchen das wissenschaftliche Erbe für den esoterischen Zweck, den Glauben an das Transzendente zu unterstützen.
Wenn es Leben irgendwo anders geben sollte, hat das mit transzendenten Mächten weder stützend noch widerlegend etwas zu tun, sondern mit Randbedingungen und zufälligen Erfolgen, die eine Entwicklung einleiten. Übrigens entstehen alle Vorläuferprodukte lebender Zellen andauernd auf Erden. Aber da diese Bausteine für das bestehende bakterielle Leben gut verdaulich sind, werden sie das auch. Das ist der einzige Grund, warum derzeit kein neues Leben entstehen kann.
Hallo Ekkard,
schon seltsam, dass Du dich so weit aus dem Fenster lehnst, wo doch auch Dir bekannt sein müsste, dass der Ursprung des Lebens bis heute nicht erforscht werden konnte. Allein schon das Dasein von Bakterien kannst auch Du nicht "erklären". Du stützt also die eingeschränkte und begrenzte wissenschaftliche Erkenntnis des Menschen, um hier Deine Bilder von Randbedingungen und zufälligen Erfolgen anzupreisen. Dabei bist auch Du nur aus dieser von Dir so betrachteten Zufälligkeit hervorgegangen!
Du blendest völlig aus (bewusst oder nicht?), dass alles SEIN (nicht nur wir selbst) für uns im Dasein, Bewusstsein überhaupt, GEIST zur Erscheinung kommen lässt.
In zweifacher Weise: für uns passiv entgegenkommende und durch uns aktiv bewirkte Weise. Diese Weise des Erscheinens hat eine Zweideutigkeit, die bleibt, solange wir leben. Das eine Mal ist die Beziehung des Seins zu mir GEGENSTAND-GEWORDEN-SEIN und damit ein Sein des Anderen, dass erforscht werden kann, aber nicht vom Menschen zu verantworten ist.
Das andere Mal ist die Beziehung das Mich-mir-selbst-zur-Erscheinung-bringen und dann im Gegenstand-geworden-sein - meine Verantwortung.
Um allumfassende Urteile über das LEBEN zu fällen, reicht die menschliche Perspektive nun mal nicht aus - und das ganz ohne Transzendenz! 
Gruß von Reklov Sag'mal Reklov, warum zitierst du überhaupt eine Aussage, wenn du nicht darauf eingehst? Ich habe doch deutlich "Vorläuferprodukte" geschrieben und von der Zeit, die eine durch vorhandenes (bakterielles) Leben ungestörte Entwicklung braucht, die wir im Labor nicht haben.
Und du entwickelst eine Seinsphilosophie, die ich überhaupt nicht im Sinn habe - vulgo: Sie ist mir gleichgültig. Würde ich sie verstehen, könnte ich sie wahrscheinlich in gravierende Zweifel ziehen.
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(20-09-2023, 16:08)Ulan schrieb: Die Welt kuemmert sich nicht um Deine Glaubensvorstellungen, Reklov. Dafuer hast Du ja uns.
Hallo Ulan,
... die Welt kümmert sich aber auch nicht allein nur um die oder Deine unvollständigen Erkenntnisse zu wissenschaftlichen "Richtigkeiten", denn diese können zum eigentlichen Gedankengut über das LEBEN nun mal leider nichts VOLLSTÄNDIGES beitragen. 
Gerade Dir, dem gelernten "Fachmann", müsste dies ja bestens "bewusst" werden können, deswegen fasse ich Deine Zeile auch nur als Jux auf.
(Auch Spaß muss mal sein!)
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(20-09-2023, 19:05)Ekkard schrieb: (20-09-2023, 15:54)Reklov schrieb: (19-09-2023, 21:39)Ekkard schrieb: Was 'Reklov' uns in Beitrag #58 verkündet, ist eine Mischung aus Wissen und Unsinn. Solche Erklärungen missbrauchen das wissenschaftliche Erbe für den esoterischen Zweck, den Glauben an das Transzendente zu unterstützen.
Wenn es Leben irgendwo anders geben sollte, hat das mit transzendenten Mächten weder stützend noch widerlegend etwas zu tun, sondern mit Randbedingungen und zufälligen Erfolgen, die eine Entwicklung einleiten. Übrigens entstehen alle Vorläuferprodukte lebender Zellen andauernd auf Erden. Aber da diese Bausteine für das bestehende bakterielle Leben gut verdaulich sind, werden sie das auch. Das ist der einzige Grund, warum derzeit kein neues Leben entstehen kann.
Hallo Ekkard,
schon seltsam, dass Du dich so weit aus dem Fenster lehnst, wo doch auch Dir bekannt sein müsste, dass der Ursprung des Lebens bis heute nicht erforscht werden konnte. Allein schon das Dasein von Bakterien kannst auch Du nicht "erklären". Du stützt also die eingeschränkte und begrenzte wissenschaftliche Erkenntnis des Menschen, um hier Deine Bilder von Randbedingungen und zufälligen Erfolgen anzupreisen. Dabei bist auch Du nur aus dieser von Dir so betrachteten Zufälligkeit hervorgegangen!
Du blendest völlig aus (bewusst oder nicht?), dass alles SEIN (nicht nur wir selbst) für uns im Dasein, Bewusstsein überhaupt, GEIST zur Erscheinung kommen lässt.
In zweifacher Weise: für uns passiv entgegenkommende und durch uns aktiv bewirkte Weise. Diese Weise des Erscheinens hat eine Zweideutigkeit, die bleibt, solange wir leben. Das eine Mal ist die Beziehung des Seins zu mir GEGENSTAND-GEWORDEN-SEIN und damit ein Sein des Anderen, dass erforscht werden kann, aber nicht vom Menschen zu verantworten ist.
Das andere Mal ist die Beziehung das Mich-mir-selbst-zur-Erscheinung-bringen und dann im Gegenstand-geworden-sein - meine Verantwortung.
Um allumfassende Urteile über das LEBEN zu fällen, reicht die menschliche Perspektive nun mal nicht aus - und das ganz ohne Transzendenz! 
Gruß von Reklov Sag'mal Reklov, warum zitierst du überhaupt eine Aussage, wenn du nicht darauf eingehst? Ich habe doch deutlich "Vorläuferprodukte" geschrieben und von der Zeit, die eine durch vorhandenes (bakterielles) Leben ungestörte Entwicklung braucht, die wir im Labor nicht haben.
Und du entwickelst eine Seinsphilosophie, die ich überhaupt nicht im Sinn habe - vulgo: Sie ist mir gleichgültig. Würde ich sie verstehen, könnte ich sie wahrscheinlich in gravierende Zweifel ziehen.
Hallo Ekkard,
dasjenige, was Du im Labor nicht hast, ist nur ein kleiner Teil des wissenschaftlich Unbekannten. Warum redest Du überhaupt von "Vorläuferprodukten", wenn sie sich dem suchenden Menschen bisher gänzlich entziehen?
Dass Dir eine Seinsphilosophie gleichgültig ist, erkennt man unschwer an all Deinen Zeilen. "Verstehen" könntest Du sie aber nur, würdest Du dich mit den dazu bereits vorhandenen Literatur-Inhalten auseinandersetzen. Zweifel war und ist jedoch der große Begleiter aller denkenden Menschen, seien sie nun religiös, rein "wissenschaftlich" oder gar auf beiden Denkpfaden unterwegs.
Mit Zweifel und deutenden Auslegungen, auch wissenschaftlicher Art, haben sich allerdings schon namhaftere Personen, als wir es sind, ihre Köpfe zerbrochen.
Was Du in deinem Labor nicht finden wirst, ist die Tatsache, dass die letzte Wahrheit vom Fluss der Dinge keine Einverleibung durch menschliches Denken möglich macht. LEBEN ist Bedingung des Erkennens. Irren ist die Bedingung des Lebens, und zwar im tiefsten Grunde irren. Wissen um das Irren hebt es nicht auf.
Auch die von Dir genannten "Vorläuferprodukte" würden Dir nicht allzu viel "verraten" können, denn kein "Gegenstand" wird Dir eine Einheit anbieten, da jeder Einheit sofort eine andere gegenüber tritt. Einheit, als sie selbst und absolute, war und ist uns (zumindest bisher) unzugänglich. Wissen bleibt also "Stückwerk", wenngleich auch in vielen Fällen sehr erfolgreich, weil praktisch anwendbar.
Menschen können (auch in einem Labor!) die Wahrheit nur als das Allgemeine (das rational Gewusste) ergreifen. Dabei entgeht die "Wirklichkeit". Es bleibt die Leere bloßer Begriffe...
Würdest Du also der von Dir als "Vorläuferprodukte" bezeichneten Dinge habhaft werden können, hättest Du lediglich wieder nur das Einzelne als Anschauung, müsstest aber dann an dieser "Baustelle" lediglich doch wieder im Unbestimmten versinken.
An sich geht es sowohl bei wissenschaftlichem, wie auch bei transzendentem Denken darum, die Wirklichkeit in einer "schleierfreien" Wahrheit zu treffen, in der das Einzelne mit dem Allgemeinen nicht versöhnt, sondern beides vom SEIN umspannt wird. Das scheint das Ziel aller Wahrheitssuche - sowohl innerhalb, wie auch außerhalb eines jeden Labors!
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(21-09-2023, 17:18)Reklov schrieb: dasjenige, was Du im Labor nicht hast, ist nur ein kleiner Teil des wissenschaftlich Unbekannten. Warum redest Du überhaupt von "Vorläuferprodukten", wenn sie sich dem suchenden Menschen bisher gänzlich entziehen? Tun sie doch nicht!
Deine Seinsphilosophie ...
Wir diskutieren hier die Möglichkeit, dass Leben auf dem Mars existieren könnte, und welche weltanschaulichen Probleme damit verbunden sind. Was hat das mit deinen Ausführungen zu tun?
Leben ist entweder vorhanden oder nicht - fertig!
(21-09-2023, 17:18)Reklov schrieb: Mit Zweifel und deutenden Auslegungen, auch wissenschaftlicher Art, haben sich allerdings schon namhaftere Personen, als wir es sind, ihre Köpfe zerbrochen. Mir egal! Es geht um meine Zweifel.
(21-09-2023, 17:18)Reklov schrieb: Was Du in deinem Labor nicht finden wirst, ist die Tatsache, dass die letzte Wahrheit vom Fluss der Dinge keine Einverleibung durch menschliches Denken möglich macht. LEBEN ist Bedingung des Erkennens. Irren ist die Bedingung des Lebens, und zwar im tiefsten Grunde irren. Wissen um das Irren hebt es nicht auf. Der "letzte Fluss der Dinge" ist überhaupt nicht gefragt. Überhaupt sind "letzte Dinge" und endgültige Wahrheiten Fiktionen, ohne jede praktische Bedeutung. Sie zu erwähnen projiziert irgendwelche Vorstellungen an den Rand des Verständlichen, damit der Partner möglichst nicht versteht, worum es geht. Ich bitte dich, derartige Projektionen zu unterlassen; aber nützen wird es vermutlich nicht.
Ferner bitte ich dich solche sprachlichen Mätzchen zu unterlassen, die du regelmäßig mit: "Auch dir als ... sollte ...". Du hast nicht die Autorität, mein und anderer Leute Wissen auf diese Weise abzuwerten.
(21-09-2023, 17:18)Reklov schrieb: Auch die von Dir genannten "Vorläuferprodukte" würden Dir nicht allzu viel "verraten" können, denn kein "Gegenstand" wird Dir eine Einheit anbieten, da jeder Einheit sofort eine andere gegenüber tritt. Einheit, als sie selbst und absolute, war und ist uns (zumindest bisher) unzugänglich. Wissen bleibt also "Stückwerk", wenngleich auch in vielen Fällen sehr erfolgreich, weil praktisch anwendbar. Dein Missverständnis besteht darin, dass du fiktiv ein "vollständiges Wissen" voraussetzt. Dieses ist eine philosophische Forderung, die unerfüllbar ist (zu viel verlangt!).
(21-09-2023, 17:18)Reklov schrieb: Menschen können (auch in einem Labor!) die Wahrheit nur als das Allgemeine (das rational Gewusste) ergreifen. Dabei entgeht die "Wirklichkeit". Es bleibt die Leere bloßer Begriffe... Nein! Wie gesagt, du gehst von einer Fiktion aus, die zu viel verlangt.
Hat man diese Fiktion einmal erkannt, hat man bei der Wissensermittlung immer mit "Baustellen" zu tun. Nur das willst du ja partout nicht akzeptieren.
(21-09-2023, 17:18)Reklov schrieb: An sich geht es sowohl bei wissenschaftlichem, wie auch bei transzendentem Denken darum, die Wirklichkeit in einer "schleierfreien" Wahrheit zu treffen, in der das Einzelne mit dem Allgemeinen nicht versöhnt, sondern beides vom SEIN umspannt wird. Das scheint das Ziel aller Wahrheitssuche - sowohl innerhalb, wie auch außerhalb eines jeden Labors! Nein, darum geht es eben nicht. Stattdessen, geht es darum, systematisch Sachverhalte aufzuklären und Zusammenhänge zu finden. Das hat mit Wahrheit in deinem Sinne nichts zu tun, sondern bestenfalls mit der Wahrhaftigkeit wissenschaftlichen Arbeitens einschließlich aller Irrtümer und Umwege. Mehr nicht!
Mit freundlichen Grüßen
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(21-09-2023, 16:23)Reklov schrieb: die Welt kümmert sich aber auch nicht allein nur um die oder Deine unvollständigen Erkenntnisse zu wissenschaftlichen "Richtigkeiten"
in gewisser weise schon - beschreiben sie doch sehr genau, wie die welt funktioniert
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(21-09-2023, 18:31)Ekkard schrieb: (21-09-2023, 17:18)Reklov schrieb: Menschen können (auch in einem Labor!) die Wahrheit nur als das Allgemeine (das rational Gewusste) ergreifen. Dabei entgeht die "Wirklichkeit". Es bleibt die Leere bloßer Begriffe... Nein! Wie gesagt, du gehst von einer Fiktion aus, die zu viel verlangt.
Hat man diese Fiktion einmal erkannt, hat man bei der Wissensermittlung immer mit "Baustellen" zu tun. Nur das willst du ja partout nicht akzeptieren.
Eben, Reklov will das nicht. Er moechte nicht, dass sein Lueckengott schrumpft.
Ich habe sogar bis zu einem gewissen Punkt auf gefuehlsmaessiger Ebene Verstaendnis dafuer, denn ihn fasziniert offensichtlich das Mystische, das Unerklaerliche. Dinge und Zusammenhaenge, die wir erklaeren koennen, interessieren ihn nicht; er wertet sie ja dauernd ab. Das mag auch sein Problem mit der Wissenschaft sein: dadurch, dass sie die Welt in vielerlei Hinsicht fortlaufend demystifiziert, nimmt sie dieser Welt Stueck um Stueck diese ganz bestimmte Facette des Wunderbaren, die er an ihr so bewundert. Aus dem Grund muss er sich an das Mantra klammern, dass die Wissenschaft diesen Job nie wird vollstaendig erledigen koennen; was hier jeder weiss und was niemanden weiter interessiert.
Unser Problem mit diesem Sermon ist, dass von uns niemand dieses "Problem" teilt. Es gibt immer noch so viele Erkenntnisse in der realen Welt, die uns zum Staunen bringen, dass ich keinen Mangel an "Wunderbarem" - im Sinne von Aspekten, die mich auch auf emotionaler Ebene ansprechen - empfinde. Und auch die Welt des Geistes, mit all ihren erfundenen Welten, Ideen und Bildern gehoert dazu, aber ich habe kein Problem damit, dass das Fantasie ist. Ich muss daraus keinen Gott machen, der angeblich "realer als die Realitaet" ist, um daraus etwas zu schoepfen.
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(21-09-2023, 18:33)petronius schrieb: (21-09-2023, 16:23)Reklov schrieb: die Welt kümmert sich aber auch nicht allein nur um die oder Deine unvollständigen Erkenntnisse zu wissenschaftlichen "Richtigkeiten"
in gewisser weise schon - beschreiben sie doch sehr genau, wie die welt funktioniert
Es ist schon klar, dass das fuer uns ungleich nuetzlicher ist als irgendwelche fruchtlosen Fantasien zum Transzendenten, aber im Endeffekt denke ich schon, dass "die Welt" - hier uns Menschen ausgenommen - sich auch darum einen feuchten Kehricht schert. Aber deshalb habe ich darauf hingewiesen, warum Reklov uns davon dauernd erzaehlen muss; er braucht halt irgendjemanden, der ihm antwortet. Wahrscheinlich sagt seine Frau auf so etwas eher "Ja, ja. Und wenn Du den Fisch holen gehst, vergiss nicht, dass wir noch Milch brauchen."
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2023, 09:43 von Geobacter.)
(21-09-2023, 20:15)Ulan schrieb: (21-09-2023, 18:31)Ekkard schrieb: (21-09-2023, 17:18)Reklov schrieb: Menschen können (auch in einem Labor!) die Wahrheit nur als das Allgemeine (das rational Gewusste) ergreifen. Dabei entgeht die "Wirklichkeit". Es bleibt die Leere bloßer Begriffe... Nein! Wie gesagt, du gehst von einer Fiktion aus, die zu viel verlangt.
Hat man diese Fiktion einmal erkannt, hat man bei der Wissensermittlung immer mit "Baustellen" zu tun. Nur das willst du ja partout nicht akzeptieren.
Eben, Reklov will das nicht. Er moechte nicht, dass sein Lueckengott schrumpft.
Ich habe sogar bis zu einem gewissen Punkt auf gefuehlsmaessiger Ebene Verstaendnis dafuer, denn ihn fasziniert offensichtlich das Mystische, das Unerklaerliche.
Obgleich das alles gar nicht das Eigentliche ist, was ihn bewegt. Es geht da viel mehr nur um sein eigenes überwertiges Selbstverständnis gegenüber anderen Mitmenschen, welches er sich in "ehrgeizigen" Vergleichen und Ringkämpfen unablässig selbst beweisen muss. Gott, Mystisches, Unerklärliches... alles nur übermenschliche Scheinargumente, die etwas rechtfertigen (verdecken) SOLLEN, was man umgangssprachlich als ziemlich "fiesen" Charakter bezeichnet. Jeder fiese Charakter zeichnet sich durch einen abnormen Mangel an Empathie aus. Belange, Gefühle, Argumente anderer, werden nur als "lediglich" und von untergeordneter Zweckmäßigkeit wahrgenommen. (Psychischer Missbrauch)
(20-09-2023, 19:05)Ekkard schrieb: Sag'mal Reklov, warum zitierst du überhaupt eine Aussage, wenn du nicht darauf eingehst?
Weil Reklov die Belange und Argumente deiner Aussage nur als zweckmäßige Gelegenheit wahrnimmt, um wiedermal alle Aufmerksamkeit auf sich selber (sein Über-Ich) zu lenken.
Was ihm dann ja auch gelungen zu sein scheint.
(21-09-2023, 20:15)Ulan schrieb: Das mag auch sein Problem mit der Wissenschaft sein: dadurch, dass sie die Welt in vielerlei Hinsicht fortlaufend demystifiziert, nimmt sie dieser Welt Stueck um Stueck diese ganz bestimmte Facette des Wunderbaren, die er an ihr so bewundert. Soweit denkt Reklov noch gar nicht mal... Reklov identifiziert sich in seinem Über-ICH selbst mit der Welt. Als den zentralen Mittelpunkt von allem, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden DÜRFE..... und um das herum sich alles zu drehen / alle zu tanzen haben. Sogar der Mars und falls es dort Leben gibt, auch dieses.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2023, 11:07 von Geobacter.)
Und übrigens, @Reklov...
Wenn es auf dem Mars jemals Leben gegeben haben sollte, dann ist jedweder Gedanke an den intelligenten göttliche Planer hinfällig.
Der Mars ist zu klein und hat deswegen zu wenig Schwerkraft um eine Atmosphäre zu halten. Kein perpetuierlicher Wasserkreislauf durch Wolkenbildung und Regen.
Ein wirklich intelligenter Planer / Designer, zudem auch noch allmächtig, um allein nur mit seiner Vorstellungskraft die regulären Naturgesetze aufzuheben.... hätte das durchaus wissen können, um nicht wie ein beschränkter Mensch, erst mal alles ausprobieren zu müssen. Milliarden mal Abermilliarden Fehlschläge, brauchen keinen intelligenten Planer und Designer um Leben hervor zu bringen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(21-09-2023, 20:19)Ulan schrieb: im Endeffekt denke ich schon, dass "die Welt" - hier uns Menschen ausgenommen - sich auch darum einen feuchten Kehricht schert
selbstverständlich
"kümmert sich in gewisser weise" habe ich hier als sehr bildhafte beschreibung dafür interpretiert, daß eben sehr wohl ein zusammenhang besteht
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