Progressive Religionswissenschaft - 10 Thesen über die abrahamitische Religionen

[Geobacter]

40 Jahre immer nur in der Wüste lebend, wird auch heute kaum jemand 60 Jahre alt

Ich nahm bei meinem Urlaub in Jordanien an einer eintägigen geführten Autobusreise teil, wir fuhren um 8 Uhr ab und kehrten um Mitternacht zum Hotel zurück.
Dabei wurden wir zu einem Fest von Beduinen geführt. Die wohnen in Zelten in der trockenen Wildnis
War ein liebes Fest mit "Sandofen", und ich sah da einzelne alte, zahnlose Beduinen

Und was interessiert mich dieses blöde "ablenkungs -"Gschichtl".... über deine Autobusreise morgens von 8h bis Mitternacht? Zahnlose Beduinen unserer Tage irren nicht durchgehend 40 Jahre durch die Wüste. Wobei hier das Augenmerk auf "40 Jahre durch die Wüste irren" zu legen ist.. wie damals die Israeliten. 
Kann, soll und darf halt einfach nicht wahr sein, dass die Biblischen Geschichten auch einfach nur alles Märchen, Sagen, Legenden sein könnten.

Das was du da gesehen haben willst, war eine folkloristische Veranstaltung für Touristen.

[Ulan]

Jesus spielt im Islam bloß die Rolle eines Propheten, und nicht die des Erlösers  . . .

Und doch wird er laut islamischer Tradition am Gerichtstag auf die Erde wiederkehren und fuer vierzig Jahre "aufraeumen", so auf Apokalypse-Art.

[Sinai]

Jesus spielt im Islam bloß die Rolle eines Propheten, und nicht die des Erlösers  . . .

Und doch wird er laut islamischer Tradition am Gerichtstag auf die Erde wiederkehren und fuer vierzig Jahre "aufraeumen", so auf Apokalypse-Art.

Ich denke, damit wird Franziskus nicht viele Katholiken hinter dem Ofen hervorlocken, denn die "Apokalypse-Art" gefällt doch nur den Zeugen Jehovas
und anderen Chiliasten




Dies dürfte der falsche Weg für einen Dialog mit dem "Islam" sein, denn welcher Katholik will schon einen von Mohammed angekündigten anderen "Propheten", auch wenn er den Vornamen "Jesus" hat, der deiner Ansicht nach vierzig Jahre "aufraeumen" soll? Was verstehst du unter "aufraeumen" , so auf "Apokalypse-Art" ?

Ich kann mir darunter nichts vorstellen

Meinst Du vierzig Jahre oder vierzig Tage ?

[Ulan]

Warum sollte ich das? So wie du immer wieder neue Ausreden erfindest, den eigentlichen Argumenten deines Gegenübers ausweichst (40 Jahre immer nur in der Wüste lebend, wird auch heute kaum jemand 60 Jahre alt) - weicht auch Thomas Reichert allen Argumenten aus, die gegen seine Thesen sprechen.

Was Sinai bzgl. des Alters sagt stimmt aber im Prinzip schon. Die Leute, die die Kinderkrankheiten, die fast die Haelfte aller Leute frueh hinwegrafften, ueberlebten, und nicht als Sklaven oder in den Minen endeten, hatten eine gute Chance, 60 bis 70 Jahre alt zu werden.

Was aber sicherlich rein gar nichts daran aendert, dass es muessig ist, sich ueber Details zu der Exodus-Geschichte Gedanken zu machen, da die nicht historisch ist. Insofern lenkt das tatsaechlich nur davon ab, dass gewisse Thesen auf wackeligen Fuessen stehen.

[Geobacter]

......hatten eine gute Chance, 60 bis 70 Jahre alt zu werden.

Was aber sicherlich rein gar nichts daran aendert, dass es muessig ist, sich ueber Details zu der Exodus-Geschichte Gedanken zu machen, da die nicht historisch ist. Insofern lenkt das tatsaechlich nur davon ab, dass gewisse Thesen auf wackeligen Fuessen stehen.

Genau das meine ich.  Und 40 Jahre lang durch die Wüste zu irren, senkt die Lebenserwartung auch bei Erwachsenen erheblich.

[Sinai]

Er begreift es noch immer nicht. Dass die Dauer von vierzig Jahren Wanderung als Beduinen nicht das Argument sein können

[Ulan]

Nein, das ist genau das, was er Dir sagt, denn das Argument stammt ja von Dir.

[Geobacter]

Er begreift es noch immer nicht. Dass die Dauer von vierzig Jahren Wanderung als Beduinen nicht das Argument sein können

Was für ein Argument..? Beduinen kennen die Wüste und die Gefahren der Wüste wie ihr eigenes Hemd. Die Israeliten die damals bei dem großen Auszug aus Ägypten dabei waren, aßen schon nach den ersten Tagen in der Wüste giftige Wachteln. Durchfall, Erbrechen, Dehydrierung, Orientierungslosigkeit, Verdursten...

[Sinai]

Die Israeliten die damals bei dem großen Auszug aus Ägypten dabei waren, aßen schon in den ersten Tagen in der Wüste giftige Wachteln. Durchfall, Erbrechen, Dehydrierung, Orientierungslosigkeit, Verdursten...

Schön, dass Du die Schilderungen von der Wüstenwanderung akzeptierst. Es war wohl wirklich sehr schrecklich

Ja, das hat Moses in der Thora genau beschrieben.
Die Israeliten die damals bei dem großen Auszug aus Ägypten dabei waren, litten laut dem Buche Exodus sehr:

"Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte in der Wüste gegen Mose und Aaron.
Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären wir doch in Ägypten durch die Hand des Herrn gestorben, als wir an den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten. Ihr habt uns nur deshalb in diese Wüste geführt, um alle, die hier versammelt sind, an Hunger sterben zu lassen."
Exodus 16,2 f (Einheitsübersetzung)

[Geobacter]

Die Israeliten die damals bei dem großen Auszug aus Ägypten dabei waren, aßen schon in den ersten Tagen in der Wüste giftige Wachteln. Durchfall, Erbrechen, Dehydrierung, Orientierungslosigkeit, Verdursten...

Die Israeliten die damals bei dem großen Auszug aus Ägypten dabei waren, litten laut dem Buche Exodus sehr.
Ja, das hat Moses in der Thora genau beschrieben:

"Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte in der Wüste gegen Mose und Aaron.
Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären wir doch in Ägypten durch die Hand des Herrn gestorben, als wir an den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten.

Na Klar... unter solch miserablen Bedingungen und ohne jedwede medizinische Grundversorgung wird keiner älter als 40. Wenn überhaupt. Nach 40 Jahren Orientierungslosigkeit in der Wüste,  war ganz sicher keiner mehr da, der sich noch daran erinnern hätte können, ob der große Auszug, wie in den Erzählungen der Geschichten- und Märchenerzähler geschildert, auch tatsächlich stattgefunden hat. Und selbst wenn es Moses nie gegeben hätte, hätte sich jeder auch selber denken können, wie es den Israliten die gar nicht wussten worauf sie sich da bei diesem großen Irren durch die Wüste einließen, wohl ergangen sein muss. Moses selbst hätte darüber gar nicht erst schreiben müssen.

[Ekkard]

Ich denke, die letzten Statements sind am Thema (progressive Religionswissenschaft) vorbei.
Bitte beim Thema bleiben, anderenfalls ist hier Schluss!

Ekkard

[Sinai]

Jetzt soll wieder einmal der Threadstarter Thomas B. Reichert etwas zu seinem Thema schreiben, falls er noch Interesse hat, sonst ist das hier langsam sinnlos und du kannst Schluss machen

[Ulan]

Dies dürfte der falsche Weg für einen Dialog mit dem "Islam" sein...

Ich rede nicht von einem Dialog, sondern habe nur auf Deinen Satz, den ich zitiert habe, geantwortet.

... denn welcher Katholik will schon einen von Mohammed angekündigten anderen "Propheten", auch wenn er den Vornamen "Jesus" hat, der deiner Ansicht nach vierzig Jahre "aufraeumen" soll? Was verstehst du unter "aufraeumen" , so auf "Apokalypse-Art" ?

Das ist nicht "meiner Meinung nach", sondern islamischer Tradition nach. Jesus (der aus der Bibel) wird vom Himmel mit der Lanze in der Hand zurueck auf die Erde gesendet. Er wird den Antichrist toeten. Er wird alle Juden und Christen, die nicht an Jesus glauben, toeten, alle Synagogen und Kirchen zerstoeren, alle Schweine vernichten, das Kreuz zerstoeren, etc.

Meinst Du vierzig Jahre oder vierzig Tage ?

Vierzig Jahre. Danach wird er sterben und neben Mohammed in Medina begraben.

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Und ja, das Thema hat sich wohl.

Das war wohl mal wieder nur eine Werbeveranstaltung, bei der halt nur "Appetithaeppchen" gereicht werden, um den Hauptgang zu verkaufen (oder das ganze dreigaengige "Menue").

Wie erwaehnt, geht es nur um eine esoterische Umdeutung von Bibeltexten, also um eine andere Mythologie, die die Mythologie der Bibel ersetzen soll. Wer ist da der Adressat? Hauptsaechlich Leute mit Hang zur Esoterik, die ausserdem die RKK hassen. Davon gibt's ja durchaus einige.

[Sinai]

Das war wohl mal wieder nur eine Werbeveranstaltung, bei der halt nur "Appetithaeppchen" gereicht werden, um den Hauptgang zu verkaufen

Das habe ich mir gleich beim überfliegen des endlos langen Textes (Werbeplakat) in Beitrag #1 gedacht.

Ich schlage zwei Optionen vor:

1.) Das Thema beenden, aber dann gleich löschen, sonst dient das Forum unfreiwillig als kostenloser Werbeträger. Denn jeder, der im Google "abrahamitische Religionen" eintippt, landet in diesem Thread, und liest die Bücherwerbungen, auch wenn der Thread deaktiviert ist

2.) Eine Woche abwarten, ob der Threadstarter vielleicht doch für eine ernsthafte Diskussion bereit ist, erst dann löschen

[Reklov]

Warum wohl irrten die Israeliten noch 40 Jahre durch die Wüste? Sie warteten, bis keiner mehr von denen am Leben war, der sich noch an den großen Auszug aus Ägypten persönlich erinnern hätte können.

Wer beim Auszug 18 war, war vierzig Jahre später erst 58 Jahre alt

Jaja, freilich. Bei einer damals eh schon nur durchschnittlichen Lebenserwartung von kaum 40 Jahren und dazu auch noch unter wüsten Lebensbedingungen in der Wüste, welche nie sonderlich lebensfreundlich gewesen sind und somit auch einem langen Leben wenig förderlich.....

Aber das war es auch gar nicht was ich meinte. Ich wollte ja nur darauf hinweisen, das es auch heute noch Leute gibt, die biblische Sagen, Legenden, Märchen für historische Tatsachenberichte halten, um sich darüber als die besseren Gutmenschen zu identifizieren und zu belöbigen, die sie gar nicht sind. Wie z.B. auch du.
Das bedeutet dann aber auch, dass hinter Thomas B. Reichert seinen (geschlossenen) Thesen, die er wie ein fundamentalistischer Apologet gegen jeden kritischen Einwand verteidigt, wohl noch andere, viel persönlichere Gründe stecken.

Hallo Geobacter,

warum sollte das Wort "irren" nur auf diese Weise ausgelegt werden? -

Bei Nomaden-Hirten, wie z.B. den Israeliten, welche ja nicht in festen Häusern lebten, sondern das Land durchziehend in Zelten wohnten, war das "irren" wohl mehr eine Suche nach einem geeigneten Platz zum Niederlassen. 
Die Israeliten stießen, auf ihrer in der Bibel so geschilderten Wanderung, nun mal oft auf Gebiete, welche schon länger von anderen wehrhaften Stämmen besetzt/bewohnt wurden. Es hieß also - kämpfen oder weiterziehen...
Die geschilderte lange Wandersuche wird sich aber wohl nicht nur in Wüsten abgespielt haben, denn die mitgeführten Tiere brauchten immerhin entsprechend notwendige Mengen an Wasser und Gras... 

Sagen und Märchen haben nicht selten reale, historische Wurzeln, (wie z.B. die Nibelungensage), auch wenn sie sprachlich "ausgeschmückt" wurden.
Der Streit zwischen Kriemhild und Brunhild soll z.B. auf einen Streit zwischen 2 damals verfeindete Prinzessinnen zurückgehen, wie es der STERN vor vielen Jahren in seiner Doku-Serie über Deutsche Geschichte vermerkte. Der Name der beiden Adelshäuser ist mir leider entfallen.

Gruß von Reklov