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Ist Gott Urheber des Leids?
(29-05-2014, 19:33)Mustafa schrieb:
(29-05-2014, 19:05)petronius schrieb: der wert eines mythos ist schlicht ein anderer als der faktischer erkenntnis
Richtig. Warum also forderst du von Mythen einen gleichartigen Wert?

Einen solchen behauptet habe ich nicht


wie kann dann der mythos ein mehrwert zur faktischen erkenntnis sein, wenn er sowieso einen ganz andersartigen wert hat?

ich sag nur: auto und angebissener apfel...

(29-05-2014, 19:33)Mustafa schrieb: Meine Aussage über kulturelle "Darstellung von Themen empfundener Realität" als solche Behauptung verstehen zu wollen, das nenne ich bewusstes Falschverstehen.
Mir ist jedenfalls schleierhaft, wie man in diese meine Aussage so eine Behauptung hineininterpretieren kann, vor allem angesichts meiner weiteren Erklärungen.

drück dich präzise aus ("wert" oder "mehrwert"?), und du wirst nicht falsch verstanden


also noch mal von vorn:

was ist der wert einer mythischen darstellung empfundener realität, über ein persönliches geschmacksurteil hinaus?

was soll überhaupt eine "mythische darstellung empfundener realität" sein, wenn sie nicht realität darstellt, sondern erfundenes?

betrachte dies als rhetorische frage, eine wirkliche antwort darauf erwarte ich ohnehin nicht

lassen wir es endgültig gut sein

mit einem "gott als urheber des leids" hat es sowieso nichts zu tun, außer daß dieses leid gern durch religiöse mythen verbrämt und so der empfundenen realität tatsächlich leidender hohn angetan wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(29-05-2014, 19:52)petronius schrieb: wie kann dann der mythos ein mehrwert zur faktischen erkenntnis sein, wenn er sowieso einen ganz andersartigen wert hat?

ich sag nur: auto und angebissener apfel...

Wenn man Auto und Apfel hat, dann ist da kein "Mehrwert" im Vergleich dazu, dass man nur eines davon hat?

(29-05-2014, 19:52)petronius schrieb: drück dich präzise aus ("wert" oder "mehrwert"?), und du wirst nicht falsch verstanden

Diese "Mehrwert"-Geschichte kommt von dir, und mir wird immer schleierhafter, was du damit meinst.
Als Antwort darauf hatte ich auch direkt geschrieben, dass ich von einem kulturellen "Mehrwert" ausgehe, wie es etwa Literatur und Kunst bieten.

War diese Aussage nicht klar genug?
(29-05-2014, 20:12)Mustafa schrieb: Wenn man Auto und Apfel hat, dann ist da kein "Mehrwert" im Vergleich dazu, dass man nur eines davon hat?

siehe oben

fünf mal predigt der imam nicht






(in anlehnung an einen spruch aus meiner heimat

Der Pfarrer predigt nur einmal. (Oberösterreich.)
Als Antwort, wenn jemand nach etwas eben Vernommenen noch einmal fragt. In Ostpreussen: Der Pfarrer predigt nicht zweimal. (Frischbier2, 2903.) In Litauen: Der Pfarrer sagt die Lehre nicht zweimal. (Schleicher, 174.)
Frz.: Il est fils de prestre, il ne dit pas ces choses deux fois. (Leroux, I, 27.)

*http://www.zeno.org/Wander-1867/A/Pfarrer)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(29-05-2014, 18:57)Geobacter schrieb: Gilt das pauschal, oder nur ein im Einzelfall?
Welche Fallmöglichkeiten gibt, bzw gäbe es sonst noch?
Für den Fall, dass man Hunger hat und ein Auto nicht essen kann.
(29-05-2014, 20:12)Mustafa schrieb: Wenn man Auto und Apfel hat, dann ist da kein "Mehrwert" im Vergleich dazu, dass man nur eines davon hat?
, Erntetrecker usw.

Klar ist das Mehrwert, ich kann geerntete Äpfel weiter vermarkten und verteilen,
in großer Menge befördern.
Hätte ich ein Auto hätte ich auch einen Motor, der jede Art von Maschinen
antreiben kann, für Apfelsaft,Erntetrecker usw.
(30-05-2014, 01:05)Harpya schrieb: Klar ist das Mehrwert, ich kann geerntete Äpfel
Es ging um einen angebissenen Apfel der als Nahrung mehr Wert hat, als ein Auto, wenn es sonst nichts zu essen gibt.
Die nächste Nahrungsquelle dürfte mit einem Auto besser erreichbar sein als zu Fuss.
Wenn der Apfel das letzte Nahrungsmittel überhaupt ist komme ich mit dem auch nicht weit.
(23-05-2014, 11:42)Ekkard schrieb: - sich verantwortlich für andere fühlen (Liebe, Menschen nicht allein lassen, sie beachten)
- Hoffnung nicht verlieren
- soziale Probleme erkennen und solidarisch angehen
- Selbstheilungskräfte entfalten

Ein sinnvolles Beten kann daher auch nicht Gott bitten, Leid zu mindern, sondern meine Aufmerksamkeit (und die anderer) auf die Erkenntnis sozialer Bedürfnisse und Probleme zu richten: Urteile ich im Sinne des Nächsten gerecht oder selbstgerecht? Was kann ich tun?

Man könnte das alles auch ohne Gott. Oder umgekehrt: warum sollte das alles ohne Gott nicht gehen?

Gott ist sicher ein effektives Placebo. Gott mach glücklich und hält deswegen auch gesund. Aber die wirklichen Sozialleistungen, welche heute unserem Nächsten zu Gute kommen, tragen wir alle mit. Auch ganz ohne Glaube an einen oder mehrere Götter.
Ist sogar anders herum so, dass zusätzlich öffentliche Steuergelder zum Erhalt
des Dienstes der Nächstenliebe ausgegeben werden müssen. Trotz der vielen
freiwilligen Mitarbeiter und vor allem der steuerlich absetzbaren Spendengelder, von denen meist nur die letzten 2-3 Prozent an die weiter geleitet werden, für die eigentlich gespendet wurde.

Auch weil der Dienst der Nächstenliebe schon längst zum lukrativen Geschäftsmodell geworden ist, an dem die ganze Wirtschaft mit verdient.
Und bei Caritas und Co sitzen inzwischen auch Aufsichtsräte und Manager in den Führungsetagen, die sich gut bezahlen lassen. Oft sogar 2 und 3, wo einer schon zu viel ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Trotz der vielen .....Spendengelder, von denen meist nur die letzten 2-3 Prozent an die weiter geleitet werden, für die eigentlich gespendet wurde.
Belege????
(30-05-2014, 20:54)Geobacter schrieb: Trotz der vielen .......Spendengelder, von denen meist nur die letzten 2-3 Prozent an die weiter geleitet werden, für die eigentlich gespendet wurde.

Und bei Caritas und Co sitzen inzwischen auch Aufsichtsräte und Manager in den Führungsetagen, die sich gut bezahlen lassen. Oft sogar 2 und 3, wo einer schon zu viel ist.

Klingt flott! Aber ein Hauch von Belegen wäre doch schon nicht übel!
(30-05-2014, 20:54)Geobacter schrieb: Auch weil der Dienst der Nächstenliebe schon längst zum lukrativen Geschäftsmodell geworden ist, an dem die ganze Wirtschaft mit verdient.
Und bei Caritas und Co sitzen inzwischen auch Aufsichtsräte und Manager in den Führungsetagen, die sich gut bezahlen lassen. Oft sogar 2 und 3, wo einer schon zu viel ist.

Widerspricht sich nicht, ist es nicht ein gutes Zeichen wenn das Spendenwesen vielen Leuten ein Auskommen ermöglicht.
Wenn Viele sich um Spenden sorgen ist das doch
ein Erfolg.Eusa_think
(31-05-2014, 02:28)Harpya schrieb: Widerspricht sich nicht, ist es nicht ein gutes Zeichen wenn das Spendenwesen vielen Leuten ein Auskommen ermöglicht.
Wenn sich Menschen an diesen Spenden bereichern, ist es etwas, dass sie später mit Gott ausmachen müssen.
Menschen aber, die dafür sorgen, dass überhaupt gespendet wird und diese Spenden, und seien es nur 2-3 % , bei den Bedürftigen ankommen, arbeiten.
Und jeder Arbeiter ist seinen Lohn wert.
Ohne sie würde überhaupt nichts ankommem.
Bereichen sich die Spendenempfänger vielleicht nicht ?
Spenden sollen doch zu einer Verbesserung der Situation führen,
das man noch viele Kinder bekommen kann die dann auch viele Spenden
anschaffen.

Ich frag mich da manchmal wie Leute aus Flüchtlingslagern so ca. 10 000 €
aufbringen um sich in gelobte Asylländer schleusen zu lassen.

Sind das Spenden die verkauft werden um Bares zu erhalten ?
(01-06-2014, 14:50)Harpya schrieb: Bereichen sich die Spendenempfänger vielleicht nicht ?


Meinst du die Familie, die einen Sack Reis erhält?
Ist das keine Bereicherung des Speiseplans.
Ermöglicht das nicht ein besseres Leben als ohne Reis.

Land für Reis muss erstmal erworben worden sein.

Der Reis muss irgendwo gepflanzt, gepflegt, geerntet, verpackt,
verschifft, transportiert,verteilt werden.
Und das alles über riesige Entfernungen.

Auch das steckt alles in einem Sack Reis drin der nicht bezahlt werden muss.
Soviel ich weiss steckt da nicht viel göttliches drin.

Dem ist schon das Manna ausgegangen als er ein paar Jahre ein paar Leute
durchgefüttert hat.


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