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PAULUS-BRIEFE die : Zeugnisse der christlichen Urlehre ?!
(18-02-2014, 01:18)Megiddo schrieb: Wieso auf Weissagung?

Es geht um diesen Text.

Zitat:Einer Frau aber gestatte ich das Lehren nicht, auch nicht daß sie über den Mann herrsche, sondern sie soll sich still verhalten

So dazu:
"Eine kleine, für Frauen wichtige Notiz zum Paulusjahr meldete die Katholische Nachrichtenagentur Ende Oktober. Unter der Überschrift "Wissenschaftler: Paulus war kein Frauenfeind" berichtete sie: "Entgegen landläufiger Überzeugungen ist der Völkerapostel Paulus kein Gegner von Frauen gewesen. Das ihm zugeschriebene Zitat 'Das Weib schweige in der Gemeinde' wurde nach heutigem Forschungsstand nachträglich in den Ersten Korintherbrief eingefügt, wie aus einer Publikation des Katholischen Bibelwerks hervorgeht." Haben Frauen also gerade noch rechtzeitig zum Jubeljahr einen besonders guten Grund zum Feiern des Paulusjahres bekommen?
Nein, denn was das Bibelwerk in der Broschüre "Paulus und die Frauen" zusammengetragen hat, sind Erkenntnisse, die bereits in den letzten Jahrzehnten gewonnen worden waren.
Dabei war es zum Beispiel zur Wiederentdeckung der für einige Zeit aus der Bibel verschwundenen Apostolin Junia (Röm 16,7) gekommen.

"Für mich war schon sehr wichtig, dass man ohne Bedenken eine Frau als Apostolin bezeichnen kann", erläutert Marion Reheußer. Die promovierte Theologin ist Assistentin am Lehrstuhl für Exegese und Biblische Theologie der Universität Passau und engagiert sich mit Vorträgen und Bibelarbeiten zum Paulusjahr. "Es ist Stand der Forschung, dass Junia und noch viele andere Frauen im Umfeld von Paulus eine bedeutende Rolle gespielt haben.

Wie kam es dazu, dass Junia erst wiederentdeckt werden musste? Oder, wie wurde aus dem weiblichen Vornamen Junia der männliche Junias? Das hat zunächst mit dem griechischen Urtext zu tun, bei dem der Unterschied nur in einem anders gesetzten Akzent besteht, was leicht verändert werden kann.
Allerdings gingen bis ins späte Mittelalter die Bibelausleger selbstverständlich von einer Frau aus. Vermutlich kannten sie den Satz des Kirchenlehrers Johannes Chrysostomus (344/349 bis 407), der schrieb: "Wie groß muss die Weisheit einer Frau gewesen sein, dass sie sogar für würdig gehalten wurde, den Aposteltitel zu tragen!"

Doch war dann später in der Kirche immer weniger vorstellbar, dass dem Völkerapostel Paulus eine Frau als Apostolin zur Seite gestanden hatte. Auch die Bibelübersetzung von Martin Luther beeinflusste die Festlegung auf Junias, da in den Kirchen der Reformation der männlichen Vornamen weite Verbreitung fand." (die christliche Frau
*http://engagiert.de/no_cache/engagiert-archiv/2009-02-single/article/der-grosse-missionar-im-blick-der-forschung-paulus-und-die-frauen.html)

Da kommen doch die Weiber und haben Widerworte.
(22-02-2014, 14:34)Megiddo schrieb: Sinnloses Gestammel ist dabei ganz sicher nicht gemeint. Ansonsten würde Paulus nicht sagen, dass man nur in Zungen reden sollte, wenn es jemanden gibt, der es auslegen kann.
Sinnloses Gestammel sehe ich z.B. wenn Verse des Koran in arabisch heruntergelesen werden und keiner versteht es, noch nicht mal der Leser selbst. Bei P.Vogel besonders krass, weil er noch nicht mal die Aussprache beherrscht.
Gilt auch für die Kirchen, wenn sie heute noch Latein brabbeln.
In verständlicher Sprache müsste der Redner seine Worte erklären können um seinen Zuhörern zu belegen, dass er weiß wovon er spricht. Das geschieht häufig in "Lesungen" der christlichen Kirchen.
Geht man davon aus, dass die, die in Kirchen gehen, das "Wort Gottes" hören wollen, wird Gott ihnen die Erkenntnis nicht verwehren, selbst wenn sie es in Kirchen nicht finden.
Scheint kein Beispiel zu geben, das Gott oder seine Prediger
sich mal allgemeinverständlich ausdrücken können.

Dauernd muss einer was erklären, nur symbolisch, Gleichnis oder sonst was.
Da stimmt doch was nicht, die Welt erschaffen und sich nicht vernünftig
artikulieren können.

Wenn alles erklärt werden muss, sind die Ursprünge wohl so eine Art Gestammel.
Mal ganz ernsthaft.

Ein paar Jahre später soll einem dann beigebogen werden, das das eigentlich
doch anders gemeint war, paar Jahre später gibts dann wieder eine Neuauflage.
Da wird man ja irre.
(22-02-2014, 18:51)Harpya schrieb: Scheint kein Beispiel zu geben, das Gott oder seine Prediger
sich mal allgemeinverständlich ausdrücken können.
Es ist allgemeinverständlich was die "Prediger" gesagt haben.. Es liegt an den Zuhörern, die sie ermorden.
Was Gott betrifft:
Lk 16,31
Er sprach aber zu ihm: "Wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht."
Heute immer noch aktuell.
Das versteht sich doch von selbst, das wenn man einen Schnickschnack
nicht glaubt, dem anderen auch nicht aufgeschlossen ist.

Wenn er so spricht dann sollte er auch mal sprechen,
ich seh da immer nur Hörensagen, das einer behauptet ein Herr hätte was gesagt.

Warum ist der denn so menschenscheu ?
(22-02-2014, 20:24)Harpya schrieb: Warum ist der denn so menschenscheu ?
Wieso sollte ein "Menschenscheuer" Menschen schaffen?
Gott liebt die Menschen. Nur, sie dir viele Menschen doch selbst einmal an.
Das geht doch auch bis zum Ekel und zur "Unmenschlichkeit" , da wäre "Scheu" noch harmlos. Sollte er diesen Menschen zeigen: "Huhu, hier bin ich!"; damit sie ihn noch mehr lästern? Ansonsten müsste im gleichen Moment das Gericht eintreten. Also haben viele, so wie es eben ist, noch die Gelegenheit Gott zu finden. Foraussetzung ist die aufrichtige Suche.
Bitte zum Thema zurückfinden!
MfG B.
(22-02-2014, 16:41)Harpya (Marion Reheußer zitierend) schrieb: "Entgegen landläufiger Überzeugungen ist der Völkerapostel Paulus kein Gegner von Frauen gewesen. Das ihm zugeschriebene Zitat 'Das Weib schweige in der Gemeinde' wurde nach heutigem Forschungsstand nachträglich in den Ersten Korintherbrief eingefügt... .
Zitat gekürzt!/Bion

Alles, was nicht passt, wurde nachträglich eingefügt. Und das belegt von Theologen. Offensichtlicher kann man sich die Bibel nicht mehr zurecht biegen. Es muss nicht alles auf Biegen und Brechen zurecht gelogen werden. Man kann auch einfach mal etwas akzeptieren.
Ja, auch mal die weibliche Seite der christlichen Frauen,
nicht nur die geriatischen Patriarchen.

Da hat jeder sein eigenes Märchen, ein Theologe als Richter ist naturgemäß befangen.

Analog zum Koran, wüsste man nicht, das das von Gott kommt,
könnte man glatt auf die Idee kommen, das die Bibel von Männern geschrieben wurde.
(22-02-2014, 21:56)Megiddo schrieb: Es muss nicht alles auf Biegen und Brechen zurecht gelogen werden.

Du meinst die Leute, die das damals in den Text eingefuegt haben? Ja, die hatten wohl nicht genug Respekt vor dem Autor und waren offensichtlich auf ihre eigene Agenda aus.
OT entfernt!

Wenn zum Thema nichts mehr kommt, wird hier geschlossen.
MfG B.
(22-02-2014, 16:41)Harpya schrieb: Da kommen doch die Weiber und haben Widerworte.

Es wird ja schon aus Pauls Briefen klar, dass Frauen in den Gemeinden wichtige Rollen spielten, so dass der Satz, um den es in Deinem Zitat geht, schon immer ein wenig fehl am Platze wirkte. Ein bisschen spaeter, wahrscheinlich so um 160 herum, wurden die Akten des Paulus und der Thekla geschrieben, die sich anscheinend grosser Beliebtheit in christlichen Kreisen erfreuten. Darin hat Paulus eine magische Anziehungskraft auf Frauen, was zu entsprechenden Verwicklungen fuehrt. Alles rein platonisch, versteht sich.
(22-02-2014, 23:06)Ulan schrieb:
(22-02-2014, 21:56)Megiddo schrieb: Es muss nicht alles auf Biegen und Brechen zurecht gelogen werden.

Du meinst die Leute, die das damals in den Text eingefuegt haben? Ja, die hatten wohl nicht genug Respekt vor dem Autor und waren offensichtlich auf ihre eigene Agenda aus.

Es ist doch gar nicht bewiesen, dass das nachträglich eingefügt wurde. In dem Text steht, dass der Unterschied zum weiblichen und männlichen Namen ein Akzent ist, der leicht verändert werden kann. Da steht nicht, dass der verändert wurde. Es könnte so gewesen sein.

Danach kommt noch sinnfreies Gebabbel und damit soll diese an den Haaren herbeigezogene These untermauert sein?

Das ist doch ein schlechter Scherz.
Du bringst da zwei Sachen durcheinander.

(23-02-2014, 13:31)Megiddo schrieb: Es ist doch gar nicht bewiesen, dass das nachträglich eingefügt wurde.

Du erinnerst Dich noch, dass wir davon ausgingen, dass 1 Korinther in sich widerspruechlich ist, richtig?

(23-02-2014, 13:31)Megiddo schrieb: In dem Text steht, dass der Unterschied zum weiblichen und männlichen Namen ein Akzent ist, der leicht verändert werden kann. Da steht nicht, dass der verändert wurde. Es könnte so gewesen sein.

Nein, dies ist in der Tat eine bewiesene Bibelfaelschung, diesmal im Roemerbrief , und die passierte erst um 1300, zum ersten Mal zu finden bei Aegidius von Rom. Die ersten 1200 Jahre der Bibelgeschichte war Junia eine Frau, bevor sie dann zu Junias dem Mann mutierte (der Name "Junias" existiert nicht). Ob sie nun Apostel war oder nicht, sei dahin gestellt. Die Uebersetzung nennt sie als "herausragend unter den Aposteln", wie auch schon Kirchenvater Johannes Chrysostomos lobend feststellte, der meinte, dass die Hingabe dieser Frau schon sehr gross gewesen sein musste, um unter die Apostel gezaehlt zu werden.

(23-02-2014, 13:31)Megiddo schrieb: Danach kommt noch sinnfreies Gebabbel und damit soll diese an den Haaren herbeigezogene These untermauert sein?

Das ist doch ein schlechter Scherz.

Du solltest nie den Fehler begehen, einen Zeitungsartikel mit der vollen Beweisfuehrung zu verwechseln. Die wird natuerlich nicht in dem Artikel wiederholt. Warum sollte sie, man kann das schliesslich nachlesen, wenn man denn nur will. Bibelforschung wird nicht in kurzen Zeitungsnotizen gemacht.
1. Korinther ist nicht widersprüchlich.

Im neuen Testament gibt es mehrere Frauen, die gelobt wurden und Anerkennung genossen haben. Dass sie in den Gemeinden gelehrt haben steht da allerdings nicht.

Ein Apostel muss im Übrigen auch nicht zwingend in den Gemeinden gelehrt haben.

Nichtsdestotrotz halte ich die Geschichte mit Junia und Junias für hanebüchen. Der modernen Bibelforschung glaube ich so ziemlich gar nichts, weil sie immer bemüht ist aktuelle Ideologie in die Bibel hineinzupressen.


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