Umfrage: Glaubst du an einen schöpfenden Gott? (dürfen auch schöpfende GöttER sein)
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Ja, ich glaube das die Menschen von einer Art Gott oder Götter erschaffen wurden.
15.38%
2 15.38%
Nein, das glaube ich nicht - ich glaube das die Menschen durch Evolution entstanden sind.
76.92%
10 76.92%
Ich glaube beides oder beides nicht.
7.69%
1 7.69%
Gesamt 13 Stimme(n) 100%
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Wer glaubt eigentlich an einen Gott?
(06-01-2014, 23:13)Sinai schrieb: Indymaya –

Dieselben Leute, die Moses als "erfundene Märchenfigur" bezeichnen,
behaupten nun, daß der Kirchenvater Papias unterbelichtet war . . .

Eusebius hat Moses als "erfundene Maerchenfigur" bezeichnet? Man lernt nie aus.

Edit: Hat er natuerlich nicht. Aber das mit der Einfaeltigkeit des Papias ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das hat der Kirchenvater Eusebius gesagt, wie es jetzt glaube ich schon mehrfach in diesem Thread steht.
Hallo? - Bitte beim Thema bleiben bzw. zu ihm zurück!
Manche Menschen adeln Christen, wenn sie sie als einfältig und unterbelichtet bezeichnen ohne es zu schnallen.
(06-01-2014, 23:27)Ekkard schrieb: Hallo? - Bitte beim Thema bleiben bzw. zu ihm zurück!

Ich habe mal geschaut, und das Thema des Polls wurde in etwa auf Seite 3 das letzte Mal behandelt. Was ist denn jetzt das Thema, zu dem wir zurueck sollen? Glaube allgemein?
(06-01-2014, 23:34)indymaya schrieb: Manche Menschen adeln Christen, wenn sie sie als einfältig und unterbelichtet bezeichnen ohne es zu schnallen.

Du hast auch mitbekommen, dass das Eusebius gesagt hat, ja?
(06-01-2014, 23:37)Ulan schrieb: Du hast auch mitbekommen, dass das Eusebius gesagt hat, ja?

Dann hat Eusebius, Papias geadelt, Problem?
(06-01-2014, 23:40)indymaya schrieb: Dann hat Eusebius, Papias geadelt, Problem?

So a la Bergpredigt, richtig? Wenn's darum ginge, ob Papias in den Himmel kommt, gebe ich Dir gerne recht. Aber das war nicht die Frage.
(06-01-2014, 16:43)Ulan schrieb: Und dass Papias, auf den letzlich alle Berichte zum Primat von Matthaeus zurueckzufuehren sind, schon bei den Kirchenvaetern
als unterbelichtet galt, hatten wir schon.

Ulan – Du legst "den Kirchenvätern" etwas in den Mund

Das Schimpfwort "unterbelichtet" konnten sie noch gar nicht kennen, es stammt aus der Zeit der Photographie.

An diesem Detail ist erkennbar, daß Du das erfunden hast.

Könntest Du so lieb sein, und den genauen Wortlaut zitieren, wer da was gesagt hat . . .

Und bitte nicht immer übertreiben
@Sinai

Hättest Du mitgelesen, wüsstest Du, dass der "genaue Wortlaut" schon einmal zitiert wurde.

Eusebius berichtet, dass Papias "geistig sehr beschränkt" gewesen war und das, "was die Apostel ... gesprochen hatten, nicht verstanden" habe.

Er berichtet auch, dass Papias, "späteren Kirchenschriftstellern...., wie dem Irenäus und denen, die sonst noch solche Ideen vertreten, Anlass zu ähnlicher Lehre gegeben" habe.
MfG B.
(07-01-2014, 00:51)Bion schrieb: Eusebius berichtet, dass Papias "geistig sehr beschränkt" gewesen war und das, "was die Apostel ... gesprochen hatten, nicht verstanden" habe.

Er berichtet auch, dass Papias, "späteren Kirchenschriftstellern...., wie dem Irenäus und denen, die sonst noch solche Ideen vertreten, Anlass zu ähnlicher Lehre gegeben" habe.
Und was besagt das, wenn es von Eusebius heißt: "Ausserdem hielt er nach eigenem Bekenntnis das Erzaehlen von Luegen, wenn es denn dem Seelenheil dient, fuer vollkommen legitim." (Ulan # 190)?
Er war der erste Jesuit.
(07-01-2014, 15:32)indymaya schrieb: Und was besagt das, wenn es von Eusebius heißt: "Ausserdem hielt er nach eigenem Bekenntnis das Erzaehlen von Luegen, wenn es denn dem Seelenheil dient, fuer vollkommen legitim." (Ulan # 190)?

Im Prinzip geht es dabei zunaechst einmal um seine Ausfuehrungen zu einem Plato-Wort in Praeparatio Evangelica 12.31 (hier von tertullian.org; vielleicht findet ja jemand eine deutsche Uebersetzung, ich leider nicht):

"CHAPTER XXXI

[PLATO] 100 'But even if the case were not such as our argument has now proved it to be, if a lawgiver, who is to be of ever so little use, could have ventured to tell any falsehood at all to the young for their good, is there any falsehood that he could have told more beneficial than this, and better able to make them all do everything that is just, not by compulsion but willingly?

'Truth, O Stranger, is a noble and an enduring thing; it seems, however, not easy to persuade men of it.'

Now you may find in the Hebrew Scriptures also thousands of such passages concerning God as though He were jealous, or sleeping, or angry, or subject to any other human passions, which passages are adopted for the benefit of those who need this mode of instruction."

Also, kurz zusammengefasst: Wenn es leichter ist, Leute mit Luegen auf den rechten Weg zu fuehren, als die Wahrheit zu erzaehlen, was ist daran falsch?

Folgerichtig wird Eusebius mit diversen groben Faelschungen in seinen und anderen Schriften in Zusammenhang gebracht, unter anderem als Urheber des Testimonium Flavianum in Josephus (er ist der erste, der es je "zitiert"). Er "zitiert" auch einen dritten Jesus-Beweis aus Josephus, der in keiner erhaltenen Kopie von Josephus drin ist.

Eusebius' erster bekannter Kritiker war schon der christliche Historiker Socrates Scholasticus im 5. Jahrhundert, der Eusebius vorwarf, dass es Eusebius mehr auf schoene Rhetorik und Lobpreis fuer den Kaiser ankam als auf Fakten. Edward Gibbon (18. Jhdt.), der die erste englische Uebersetzung von Eusebius gemacht hat, hat Eusebius' historische Methoden scharf kritisiert und hielt ueberhaupt nichts von ihm. Von Jacob Burckhardt aus dem 19. Jhdt. stammt die Titulierung von Eusebius als "Luegner", dem "ersten durch und durch unehrlichen Historiker der Antike". Ramsay McMullen bezeichnete Eusebius als Hauptverantwortlichen dafuer, dass wir die fruehchristliche Geschichte wohl nie rekonstruieren werden koennen, da Eusebius alles unterdrueckt hatte, was ihm nicht gefiel, dafuer aber Dinge erfand, die ihm zu Pass kamen. Ich koennte hier noch eine ganze Weile weitermachen, aber ich denke, das reicht, um klar zu machen, warum Eusebius allgemein als Luegner gilt.

Eusebius ist der erste Author, der eine Kirchengeschichte geschrieben hat. Leider hat sie kaum historischen Wert. Ganz im Gegenteil. Andererseits ist seine Schrift die einzige Quelle, die wir fuer sehr viele Dinge haben. Das ist sehr unschoen.
(07-01-2014, 17:26)Ulan schrieb: Eusebius ist der erste Author, der eine Kirchengeschichte geschrieben hat. Leider hat sie kaum historischen Wert. Ganz im Gegenteil.
Vielleicht liest Bion das auch.
(07-01-2014, 17:42)indymaya schrieb:
(07-01-2014, 17:26)Ulan schrieb: Eusebius ist der erste Author, der eine Kirchengeschichte geschrieben hat. Leider hat sie kaum historischen Wert. Ganz im Gegenteil.
Vielleicht liest Bion das auch.

Ich wundere mich gerade, welchen Schluss Du da jetzt wieder gezogen hast. Ich hoffe, den, dass alles, was Du ueber den Ursprung des Christentums gelernt hast, wahrscheinlich falsch ist.
Was hat denn da überhaupt historischen Wert.
Wo kommen die ganzen Sprüche her.
Wie kommt das alles in die Bibbel.

Das sit doch ein Sammelsurium von unbekannten Autoren,
Reden die nie gehalten wurden und wenn vielleicht vor 10 Leuten.
Konspirativ abgefangener oder entwendeter Briefverkehr.
Da hat man sicher nicht alles erwischt.

Identitätsschwindel der Autoren,
veielleicht Leserbriefe an den Jerusalem Anzeiger.
Herauszerren von persönlichen Angelegenheiten an die Öffentlichkeit.

Das soll jetzt alles bombenfest sein, hat der Vatikan auch schon seine Archive
geöffnet oder gibts da noch viel mehr.
Vor kriminellen Aktionen zur Verbreitung von angeblichen Inhalten
oder deren Unterdrückung
hat sich die Kirche noch nie gescheut.
Nachgeflickt wurde in neueren Zeiten auch schon mal.
Da kann man sich an dir offizielle Bibel natürlich terrierartig
reinbeissen "Ich lass nie wieder los, egal was das ist , jetzt meins"


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