Umfrage: Glaubst du an einen schöpfenden Gott? (dürfen auch schöpfende GöttER sein)
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Ja, ich glaube das die Menschen von einer Art Gott oder Götter erschaffen wurden.
15.38%
2 15.38%
Nein, das glaube ich nicht - ich glaube das die Menschen durch Evolution entstanden sind.
76.92%
10 76.92%
Ich glaube beides oder beides nicht.
7.69%
1 7.69%
Gesamt 13 Stimme(n) 100%
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Wer glaubt eigentlich an einen Gott?
#1
Als ich meinen Post über die Evolutionstheorie gemacht habe (der bzgl. der Evolutionstheorie etwas kritisch war) bekam ich eigentlich ausschließlich sehr negative Antworten.

Das hat mich etwas überrascht, da ich eigentlich gedacht hätte das hier sehr viele Gläubige Menschen sein müssten, die es begrüßen würden wenn jemand versucht auf wissenschaftlicher Basis die Evolutionstheorie anzuzweifeln.

Da es aber niemand gab der so reagiert hat und alle nur sehr negativ reagiert haben, würde mich mal interessieren wer hier überhaupt alles an einen schöpfenden Gott glaubt?

Deshalb will ich mal ne Umfrage machen. Ich hab mal3 Antwortmöglichkeiten gemacht. Die Dritte ist quasi für die unentschlossenen Icon_razz

Wobei ich hier mit "Gott" allgemein jeden Gott meine, egal welcher oder egal wieviele und egal wie er heißt. Also egal ob er "Gott", "Jesus", Allah", "Jahwe", "Brahman", "Buddha", "Tao" "Zeus" oder wie auch immer heißt und egal ob ihr denkt das es nur einen oder viele davon gibt. Einzige Bedingung ist das es ein schöpfender Gott sein muss. Ich habe jetzt "Buddhas" (davon gibt es je nach Religion mehrere) mit aufgezählt. Denn manche glauben an Buddhas als schöpfende Götter. Wenn das der Fall ist zählt es auch. Manche aber glauben an Buddhas als quasi normale Menschen und nicht als Götter und schon gar nicht als schöpfende Götter. Manche nennen sich auch "Buddhisten" sind aber in Wirklichkeit Atheisten. Wenn das der Fall ist zählt es nicht. Das gleiche gilt für Brahman etc..
*
#2
(30-12-2013, 20:24)Der Tor schrieb: ... Evolutionstheorie ... bekam ich eigentlich ausschließlich sehr negative Antworten.
Richtig, weil du von "glauben" gesprochen hast. An eine Theorie kann man nicht glauben, sondern man muss schon Biologe, Genetiker oder Molekularbiologe, um anhand von Ergebnissen der Paläobiologie nachweisen, dass es in gewissen Lebenslinien (von Arten) gravierenden neue (Be-) Funde gibt. Ein Harun Yahya ist nichts weiter als ein in Unkenntnis argumentierender, religiöser Eiferer.

(30-12-2013, 20:24)Der Tor schrieb: ... ich (hätte) eigentlich gedacht(, dass) hier sehr viele Gläubige Menschen sein müssten, die es begrüßen würden, wenn jemand versucht, auf wissenschaftlicher Basis die Evolutionstheorie anzuzweifeln.
Sorry, das ist so naiv, dass wir schon an eine "Verarsche" gedacht haben. Niemand, wirklich niemand, der sich ernsthaft und mit Tiefe mit der Evolution beschäftigt hat, wird ihre Leistungsfähigkeit anzweifeln - ggf. korrigieren: ja, wenn man dazu genügende Kenntnisse hat!

(30-12-2013, 20:24)Der Tor schrieb: Da es aber niemand gab der so reagiert hat und alle nur sehr negativ reagiert haben, würde mich mal interessieren wer hier überhaupt alles an einen schöpfenden Gott glaubt?
Na ja, so platt ist die Frage auch von Gläubigen gar nicht zu beantworten. Denn da stecken mindestens folgende Fragen dahinter:
- Wer oder was soll "Gott" sein
- Was ist Schöpfung und was der Schöpfungsakt
- Wie geht Gott vor
- Was erklärt ein Gottesbild besser, als eine andere Weltsicht

(30-12-2013, 20:24)Der Tor schrieb: Einzige Bedingung ist das es ein schöpfender Gott sein muss.
... und schon das ist gar nicht zu beantworten! Wie soll man "schöpfender Gott" verstehen? Hat ER Energie geschaffen und einige allgemeine Naturgesetze? Hat ER Teilchen und Felder in die Welt gesetzt, die sich schließlich zu Bakterien, Vielzellern, großen Lebewesen (Pflanzen, Pilze, Tiere) zusammen gesetzt haben. Oder soll ER die Arten einzeln geschaffen haben, den Menschen eingeschlossen.
Dann wäre noch zu diskutieren, ob Gott sich nur auf die Seinsweise des Menschen bezieht und folglich Schöpfer der religiös gebundenen Seinsweise ist (so sind die Schöpfungsmythen der Heiligen Schriften formuliert). Damit ist Gott ausschließlich für die menschliche Ordnung und Ethik zuständig und wäre nicht, wenn es Menschen nicht gäbe.
Strenge erst einmal deine Vorstellungskraft an, ehe du hier pauschale "Schöpfung" hinterfragst.

Ich habe darum mit NEIN (für Evolution) gestimmt, weil dies meinen eigenen Vorstellungen am nächsten kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#3
(30-12-2013, 20:49)Ekkard schrieb: - Was erklärt ein Gottesbild besser, als eine andere Weltsicht

Egal was man denkt, man beweist Gott ?
#4
@ Ekkard:

Agnostiker oder Pantheisten würde ich jetzt mal nicht mit zählen. Anders formuliert wäre die Frage "wer ist ein Theist?"
Agnostiker und Pantheisten sind keine Theisten so wie ich das jetzt hier meine, deshalb habe ich meine Fragestellung absichtlich so formuliert das sich Agnostiker und Pantheisten nicht damit identifizieren können. Das war Absicht, denn Agnostiker und Pantheisten sind nun mal keine Theisten - sie sind Agnostiker und Pantheisten Icon_cheesygrin

Und was die Evolutionstheorie angeht, das tut hier zwar nicht zur Sache, aber natürlich kann man an eine Theorie "glauben" ich glaube ja auch an die Theorie der Schwerkraft (Theory of Gravity).
Glaube ich an eine wissenschaftliche Theorie in gleicher Weiße wie ich an Gott glaube? Nein natürlich nicht. Es ist natürlich nicht die gleiche Art von "glauben". Ich habe ja auch nicht gesagt das es die gleiche Art von glauben wäre. Ich habe ja nicht von "GlaubE" (im religiösen Sinne also z.B. im Satz "ich habe einen religiösen Glauben") geredet sondern von "glaubeN" (im Sinne von ich glaube etwas wie z.B. im Satz "ich glaube dir das du klug bist".) Icon_cheesygrin
*
#5
Evolution ist eine wissenschaftliche Theorie, die sehr gut belegt und eine der am besten belegten wissenschaftlichen Theorien in Existenz ist. Witzigerweise hat gerade die Auseinandersetzung mit dem Kreationismus die Beweislage in den letzten Jahrzehnten sehr verbessert.

Vielen Dank auch, dass Du nach dem Ursprung der Menschheit fragst. Das ist zum Glueck eine Frage der juengeren (Erd-)Geschichte und demnach einfach zu beantworten. Dieses ewige Herumreiten der Kreationisten auf der abiotischen Spontanentstehung von Leben, ueber die die Theorie der Evolution streng genommen keinerlei Aussage macht, kann einem ansonsten schon ziemlich auf die Nerven gehen.

Ich bin ja noch nicht lange hier, aber vor sehr kurzer Zeit hatten wir hier mit dem User "konform" einen gluehenden Anhaenger des Kreationismus. Keine Ahnung, ob der demnaechst noch einmal vorbeischaut.
#6
(30-12-2013, 20:24)Der Tor schrieb: Das hat mich etwas überrascht, da ich eigentlich gedacht hätte das hier sehr viele Gläubige Menschen sein müssten, die es begrüßen würden wenn jemand versucht auf wissenschaftlicher Basis die Evolutionstheorie anzuzweifeln

wie kommst du auf die idee, gläubige müßten die evolution leugnen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#7
(30-12-2013, 22:19)petronius schrieb: wie kommst du auf die idee, gläubige müßten die evolution leugnen?

Gute Frage. Sogar die katholische Kirche hat die Evolution als Mechanismus der Artentstehung offiziell anerkannt.
#8
@ Ulan und Petronius:

Gleich am Anfang der Bibel steht eigentlich ganz deutlich und ausführlich das "Gott" alles Leben auf der Erde inklusive Tiere und Menschen innerhalb von 6 Tagen erschaffen hat. Du kannst nicht einerseits das glauben und andererseits glauben dass alles Leben auf der Erde innerhalb von Milliarden von Jahren ohne Einwirkung eines Gottes durch Zufall entstanden ist. Diese beiden Theorien widersprechen sich.

Das heißt auch das ich eigentlich die 3. Wahlmöglichkeit hätte weglassen müssen, da sie in den aller meisten Religionen widersprüchlich wäre. Aber ich wußte das manche darauf bestehen werden also hab ich sie mit reingemacht.

Es stimmt zwar das der Vatikan das offiziell auch anerkannt hat, aber das zeigt nur das es auch im Vatikan Leute gibt die eher an die Evolutionstheorie als an ihre eigene Bibel glauben.
*
#9
(30-12-2013, 23:37)Der Tor schrieb: @ Ulan und Petronius:

Gleich am Anfang der Bibel steht eigentlich ganz deutlich und ausführlich das "Gott" alles Leben auf der Erde inklusive Tiere und Menschen innerhalb von 6 Tagen erschaffen hat. Du kannst nicht einerseits das glauben und andererseits glauben dass alles Leben auf der Erde innerhalb von Milliarden von Jahren ohne Einwirkung eines Gottes durch Zufall entstanden ist. Diese beiden Theorien widersprechen sich

aber nur, wenn man naiv genug ist, die bibel und insbesondere die schöpfungsgeschichte nicht als metapher, sondern als historisch-naturwissenschaftlichen tatsachenbericht zu lesen

den meisten gläubigen ist solch kindische buchstabengläubigkeit fremd

(30-12-2013, 23:37)Der Tor schrieb: Es stimmt zwar das der Vatikan das offiziell auch anerkannt hat, aber das zeigt nur das es auch im Vatikan Leute gibt die eher an die Evolutionstheorie als an ihre eigene Bibel glauben.

dwr widerspruch ist nicht zwingend, so gern du ihn auch konstruieren möchtest
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#10
@Tor: Ich moechte mal kurz betonen, dass das, was in Genesis zur Entstehung der Arten steht, keine Theorie im wissenschaftlichen Sinne ist. Die Geschichte ist mit der Realitaet auch nicht in Einklang zu bringen. Man muss schon an starkem Realitaetsverlust leiden, um diese Geschichte woertlich zu nehmen.

Die woertliche Auslegung der Bibel hat sowieso das Problem, dass sie an zahllosen Widerspruechen im Text scheitert. Anhaenger von biblischem Literalismus muessen sich mit viel Muehe ihr logisches Denkvermoegen wegtrainieren, um dies durch apologetische Pseudoerklaerungen zu ersetzen.

Die katholische Kirche vertritt die Ansicht, dass eine woertliche Auslegung der Bibel nicht angemessen ist und sich der Sinn des Textes erst durch Interpretation erschliesst. Insofern hat sie auch keinerlei Problem damit, die Genesis-Geschichte als alte Legende anzusehen, die Gott als den Schoepfer des Universums und der Naturgesetze etablieren soll. Die Evolution ist demnach fuer einen Katholiken der von Gott eingesetzte Mechanismus der Artenentstehung.
#11
Richtig! Auch Gläubige auf der Höhe der Geistesgeschichte werden bemerken, dass die Schöpfungsgeschichte ein Glaubensbekenntnis ist und nichts anderes.

Dort wird der Zustand des menschlichen Daseins unter der ordnenden Hand Gottes geschildert. Das Stilmittel ist die typisch hebräische Werdensgeschichte.

Es wird im Einzelnen ja nicht einmal gesagt, wie genau (als "Kochrezept") die Dinge geschaffen wurden, wie viel Salze, wie viel Kieselsäure, Wasser, Aminosäuren usw. hat Gott wann bei welchen Temperaturen und ph-Werten zusammen gefügt. Nichts Dergleichen! Gott sprach!

Also handelt die so genannte Schöpfungsgeschichte (eigentlich Schöpfungsmythos, Urgeschichte) nicht von einem Vorgang, sondern vom menschlichen Sein.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#12
Ich zum Beispiel glaube an Gott würde aber niemals Ja... ankreuzen weil "oder Götter" das Gegenteil ist. Eigentlich idiotisch diese "Wahlmöglichkeit":
#13
Ich wollte nur polytheistische Religionen wie den Hinduismus oder den Buddhismus (vor allem Mahayana) mit einschließen.
Und ich hab ja ODER geschrieben. Wenn du es also ankreuzt ist ja wohl klar das damit gemeint ist das du an EINS von beiden glaubst und nicht an beides gleichzeitig... das würde ja auch schleicht gehen Icon_wink
*
#14
Nur zu deiner Information,..Buddhisten sind zum Großteil keine Polytheisten (Tibeter mal ausgenommen)
Aut viam inveniam aut faciam
#15
Mahayana, Vajrayana, Jingtu und Tantrismus sind eigentlich alles polytheistische Religionen. Nur Hinayana ist es nicht - aber selbst Hinayana glaubt an, und verehrt 28 verschiedene Buddhas (wenn man Buddha Maitreya mitzählt sind es sogar 29).
*


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