ja , in deinem Beispiel alle Mühseligen......
Das Joch will ich ja nicht überstrapazieren, wird aber nicht erläutert was gemeint ist.
- eine als bedrückend empfundene Fremdherrschaft
-ein Zuggeschirr, mit dem zwei Ochsen vor einen Wagen oder Pflug gespannt werden
-eine Vorrichtung zum Fesseln von Gefangenen
- ein aus gekreuzten Speeren gebildetes Spalier, unter dem Besiegte hindurchgehen mussten
- schwere Arbeit, Last, Knechtschaft
.....
Such dir was aus.
In allen Fällen das Gegenteil von Freiheit.
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05-01-2014, 19:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-01-2014, 19:37 von Sinai.)
(05-01-2014, 19:22)Harpya schrieb: . . . Joch . . .
- eine als bedrückend empfundene Fremdherrschaft
- ein Zuggeschirr, mit dem zwei Ochsen vor einen Wagen oder Pflug gespannt werden
- eine Vorrichtung zum Fesseln von Gefangenen
- ein aus gekreuzten Speeren gebildetes Spalier, unter dem Besiegte hindurchgehen mussten
- schwere Arbeit, Last, Knechtschaft
Du hast noch eins vergessen: Das Joch des Elektromotors.
Warum man das "Joch" nennt ?
Vermutlich, weil es zur Erstellung von "Arbeit" im physikalischen Sinne dient. (Arbeit = Kraft x Weg)
Joch hat hier irgendwas mit Arbeit zu tun.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-01-2014, 19:54 von Sinai.)
Es wird gewarnt: ein Christ, der einen Ungläubigen heiratet, läßt sich in "ein ungleiches Joch" einspannen, was sehr unvorteilhaft ist.
2 Korinther 6:14
Die Ehe wird als Joch bezeichnet.
Wohl eine gemeinsame Aufgabe. Zwei Zugtiere sind mit demselben Joch verbunden und ziehen gemeinsam den Wagen oder Pflug.
Unverständlich ist, warum in der Übersetzung das deutsche Wort "Joch" verwendet wurde.
Offenbar war das damals in der bäuerlichen Welt ein allgemeinverständlicher Begriff und deshalb nahm Luther dieses Wort.
Obwohl es nicht ganz paßt.
Der griechische Originaltext schreibt ετεροζυγέω heterozugeō
Da sind zwei Wörter drin
hetero = unterschiedlich
zugos = zwei Stück zusammenhängen; aber auch die beiden Balken einer Waage
Von einem "Joch" im Sinne von Zugtieren oder im Sinne von Fesseln ist da keine Rede . . .
Es wäre sinnvoll, bei einer neueren Bibelübersetzung einmal ein Wort zu verwenden, das auch heutige Menschen verstehen können.
Joch ist auch eine Senke in einem Gebirgsprofil,
das konnte ich mit dem Vers nun garnicht in Verbindung bringen.
Jesus als Elektromotor des Christentums ginge ja noch.
Arbeit Jesu = göttliche Kraft x Weg der Verkündung, oder so.
(05-01-2014, 19:22)Harpya schrieb: Such dir was aus. Dann nehme ich das Bein im Vorderschädel.
Mein Fehler, klar hat man Jesus im Kopf , früher mal im Herzen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-01-2014, 20:03 von Sinai.)
Ein Tragjoch könnte auch gemeint sein.
Eine Schultertrage, mit der Körbe oder Eimer getragen werden.
Joch – Wikipedia
Könnte bei der christlichen Ehe auch gemeint sein.
Gott trägt die beiden Stangen an denen Lasten (Mann und Frau) hängen.
Wenn nun einer Christ ist, so ist er eine relativ leichte Last,
der unchristliche Ehepartner ist hingegen eine schwere Last
Das Ganze wird kippen, es ist kein Gleichgewicht herstellbar
Hm, den alten Darstellungen nach wurden sehr leichte Lasten in
Schulterumhängetaschen verstaut.
Oder in Schulterbündeln.
Der Rucksack war glaube ich nicht erfunden.
Wer sich leisten konnte hatte bestimmt einen echten Esel fürs Tragen, kenne ich aus Afrika.
Vorher war es Frauenaufgabe Lasten wie Feuerholz, Getreide etc. zu transportieren,
hab ich noch gesehen.
War fast traurig, ein Weiblein mit einem riesigen Reisgihaufen auf dem Buckel (wiegt nicht allzuviel),
dahinter zuckelte das Familienoberhaupt rittlings auf dem Esel.
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05-01-2014, 20:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-01-2014, 20:13 von Sinai.)
Es ist nicht erkennbar was gemeint ist:
Zwei unterschiedlich starke Tiere ziehen eine Last. Ein Zuggeschirr für Zugtiere.
Zwei unterschiedliche Lasten hängen an einem Tragjoch.
Es sollte wirklich ein passender, verständlicher Begriff gesucht werden.
Der alte Luther-Übersetzungsversuch mit "Joch" ist heute nicht mehr verständlich.
Sowas wie Joch gabs schon, in verschieden Bezugspunkten.
Aus Bibelkommentare.d
"1. Zuggeschirr, mit dem zwei Tiere vor den Wagen oder Pflug gespannt wurden und das im Wesentlichen aus einem Holzbalken bestand. Es wird ebenfalls gebraucht, um die Zahl zwei anzugeben, wie z. B. „ein Joch Rinder" (1. Sam 11,7). Man bezeichnet aber auch den auf der Stirn oder dem Nacken eines einzelnen Zugtieres liegenden Teil des Zuggeschirrs als Joch. Es wird als Symbol für Dienstbarkeit oder Sklaverei gebraucht (Jer 28,2-14; 1. Tim 6,1), sowie um die schwere Knechtschaft anzudeuten, unter dem Gesetz zu stehen (Apg 15,10; Gal 5,1). Der Herr Jesus lud die Gläubigen ein, sein Joch aufzunehmen und von ihm zu lernen. Das bedeutet, den Eigenwillen aufzugeben, sich Gottes Willen zu unterwerfen und mit dem untersten Platz zufrieden zu sein. Solche werden Ruhe für ihre Seelen finden. Sein Joch ist sanft, und seine Last ist leicht (Mt 11,29.30).
2. Dieses Flächenmaß taucht zweimal in der Schrift auf, nämlich in 1. Samuel 14,14 in Verbindung mit „der halben Furchenlänge eines Ackerjochs" (hebräisch maanah) und in Jesaja 5,10 (hebräisch tsemed). Ein Joch entsprach der Fläche, die man mit einem Joch Ochsen an einem Tag pflügen konnte. Im Lateinischen gibt es vergleichbare Ausdrücke: iugum, ein Joch, und iugerum, ein Morgen. Der römische Morgen umfasste etwa 2676 m² (mit 73.2 m Länge und 36.6 m Breite), also gut 1/4 Hektar. "
Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein.
Wie immer das Ding heisst, hat menschenbezogen irgendwas mit
Klappe halten und weiterarbeiten zu tun.
Jedenfalls nichts mit Freiheit in irgendwelcher Form.
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05-01-2014, 20:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-01-2014, 20:46 von Sinai.)
Das ist eben der Fehler, den Luther und Co. gerne machten.
Sie setzten und setzen hebräische und griechische Begriffe in unzulässiger Weise gleich.
Um damit eine Kontinuität zu zeigen.
Genauso irreführend wie die Gleichsetzung von hebr. malach und griech. angelos
Zwei völlig grundverschiedene Begriffe !
Und dann kam Luther und "übersetzte" beide mit Engel
Und dann wundern sich alle, "weil keiner die Bibel versteht"
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Das ägypt. Wort Pharao "übersetzt" man ja auch nicht.
Auf diese blöde Idee ist noch keiner gekommen.
Vielleicht kommt noch jemand auf die originelle Idee, in einer Volksbibel den Begriff in die deutsche Sprache zu "übersetzen" und sagt dann Nilkaiser dazu. Wer weiß ?
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Na ja, Hebraeisch braucht man ja eigentlich nicht. Wenn irgendein hebraeischer Text dem Christentum zugrunde gelegen haette, haetten wir wahrscheinlich nie eine jungfraeuliche Geburt Jesu bekommen.
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(05-01-2014, 19:55)Sinai schrieb: Wenn nun einer Christ ist, so ist er eine relativ leichte Last,
der unchristliche Ehepartner ist hingegen eine schwere Last
Das Ganze wird kippen, es ist kein Gleichgewicht herstellbar
Naja... zum Thema, wer von beiden dann wohl anstrengender ist, ein toleranter und halbwegs sozial intelligenter Atheist, oder eine übernatürlich verzogene Zicke, die mit Bibel und bei der Bergpredigt für ihre selber eingeklemmten Sexualtriebe von einem von Gott gesandten Erlöser träumt..?
Ich bin sonst eigentlich italienischer Muttersprache, auch wenn ich Südtiroler bin...
...aber es gab auch hier mal ein Althochdeutsch und das Joch ist ein alles andere als bäuerliches Unwort vergangener Tage. Es war der Hals-Balken für Ochsengespanne mit halbrunden Biegungen nach oben für die Ochsen und einem Gegenstück in der Mitte und Außen für die Zugriemen. Damals als dieser Begriff erfunden wurde, weil der hügelige Bügel eine gewisse Ähnlichkeit mit der Silhouette eines Bergkammes und einem Joch in der Mitte hatte, waren Ochsengespanne das bevorzugte Transportmittel für Waren jeglicher Art.
Davon abgesehen, hatte der christliche Gott auch nie etwas gegen Sklavenhalterei und weswegen in gewissen Teilen der Welt die allerchristlichsten aller christlichen Christen, sich noch immer nicht recht damit Abfinden können und wollen, dass die Nachkommen ihrer ehemaligen schwarzen Sklaven vollwertige Menschen sein sollen.
Und dem noch entgegen, sind Atheisten nicht gleich zwangsläufig immer auch widerspenstige Anti-Theisten. Wie zutiefst gottergebene Christen damit auch nicht automatisch immer zu den vorbildlichsten und hellsten Leuchten gehören, die den Planeten besiedeln.
Weswegen Atheist und Christin sicher auch nicht automatisch ein schlechtes Gespann abgeben muss. Zumal der Klügere ohnehin immer ein bisschen mehr nachgibt. ;) :D
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Das die Klügeren den Dummen die Herrschaft überlassen ist auch keine Lösung,
ich nehme an die wiegen die nur in Sicherheit 
Nennt sich Führungsqualität.
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