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Die Lehre Jesu Christi
Vielleicht war Jesu Leben vor seiner Missionstätigkeit einfach zu unspektakulär, um sie aufzuschreiben. Kinder galten ja früher sowieso noch nicht als vollwertige Menschen, sondern eher als "Besitz" ihres Vaters (der bei Jesus ja angeblich ausfiel, denn Josef sollte ja nicht der Vater sein). Wie man der "Kindheitsgeschichte" von Isaak sehen kann, bei der es ja nicht um das Kind als potentielles Opfer geht (nirgends wird beschrieben, was Isaak davon hält, dass sein Vater bereit war, ihn auf Gottes Wunsch zu schlachten), sondern nur um Abrahams seelische Nöte.

Und dabei gibt es ja eine Kindheitgeschichte von Jesus, was, so gesehen, also schon recht viel ist. Aber die Geschichte von einem Jungen, der aus lauter Interesse an der Religion im Tempel die Zeit vergisst, ist doch eher banal als wirklich interessant.
Mit anderen Worten: Es gab anscheinend nichts Besonders über Jesus zu berichten, bevor er Johannes den Täufer traf. Anscheinend lebte er völlig normal.
Das spricht nicht für einen Aufenthalt bei den Essenern oder in einem indischen Kloster, sondern eher für ein Null-acht-fufzehn-Leben wie bei tausenden anderen auch.
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@Lelinda
Man überfliegt leicht ganze Passagen des Textes.Jesus erstaunte die Hohepriester mit seinem Wissen über Theologie, ih betrachte dies nicht als
"für ein Null-acht-fufzehn-Leben wie bei tausenden anderen auch."
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(22-12-2013, 11:54)Bion schrieb: Beitrag von Sucher verschoben.

Da Märtyrerlegenden hier OT sind, wurde dazu mit dem Ersuchen, das dort zu diskutieren, ein neues Thema eingerichtet.

Es tut mir leid, aber offensichtlich bin ich zu dumm, den verschobenen Beitrag in einem anderen Forum zu finden. Kannst Du mir bitte weiter helfen?

Ich habe zwar auf das Bezug genommen, was Harpya in seinem nicht verschobenen Beitrag bezüglich der Enthauptung von Paulus angesprochen hat und wollte das wieder konkret auf das von mir gewählte Thema: "Die Lehre Jesus" zurück führen. Dazu zählt zumindest nach meinem Verständnis auch, welche Sicherheits-Versprechungen Jesus den Verkündern seiner Lehre machte und habe deshalb Mark. 16, 17+18 zitiert. Ich wusste nicht, dass es hier OT ist, die sich daraus ergeben habenden Fakten anzusprechen.

Also poste ich meinen Beitrag bis Mark. 16, 17+18 nochmals, denn ich möchte vermeiden, dass Harpya glaubt, ich würde ihn so ignorieren, wie andere hier. Bis zu dieser Stelle habe ich ja nichts über die konkret angesprochenen Märtyrerlegenden geschrieben. Ansonsten erwarte ich weitere Anweisungen, wie sich die Moderatoren die Gestaltung des von mir initiierten Threads "Die Lehre Jesus" vorstellen, wenn auf dazu relevante Bibelaussagen bezüglich deren Verbreitung nichts geschrieben werden darf. Ich habe nun mal nicht die Intelligent und das Gerechtigkeitsgefühl eines erfahrenen Moderators.

(22-12-2013 03:51)Harpya schrieb: Recht interessant gemacht, bestimmt auf einer n-tv Mediathek nachzusehen.
Bis hin zur Enthauptung von Paulus aus dessen Körper Milch auf seine Henker sprudelte.

Die leeren Versprechungen Jesus könnten Christen an dieser Zusicherung für seine Apostel erkennen:

„Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden, werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden“ (Mark. 16, 17+18)
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(22-12-2013, 13:51)Lelinda schrieb: Vielleicht war Jesu Leben vor seiner Missionstätigkeit einfach zu unspektakulär, um sie aufzuschreiben. Kinder galten ja früher sowieso noch nicht als vollwertige Menschen, sondern eher als "Besitz" ihres Vaters (der bei Jesus ja angeblich ausfiel, denn Josef sollte ja nicht der Vater sein). Wie man der "Kindheitsgeschichte" von Isaak sehen kann, bei der es ja nicht um das Kind als potentielles Opfer geht (nirgends wird beschrieben, was Isaak davon hält, dass sein Vater bereit war, ihn auf Gottes Wunsch zu schlachten), sondern nur um Abrahams seelische Nöte.

Und dabei gibt es ja eine Kindheitgeschichte von Jesus, was, so gesehen, also schon recht viel ist. Aber die Geschichte von einem Jungen, der aus lauter Interesse an der Religion im Tempel die Zeit vergisst, ist doch eher banal als wirklich interessant.
Mit anderen Worten: Es gab anscheinend nichts Besonders über Jesus zu berichten, bevor er Johannes den Täufer traf. Anscheinend lebte er völlig normal.
Das spricht nicht für einen Aufenthalt bei den Essenern oder in einem indischen Kloster, sondern eher für ein Null-acht-fufzehn-Leben wie bei tausenden anderen auch.

Du nimmst wohl Bezug auf meine Ausführungen, dass von Buddha zwar dessen ganze Lebensgeschichte einschließlich Kindheit und Jugend beschrieben wird, aber nicht diese Lebensperiode von Jesus.

Einige Religionswissenschaftler halten es bei Berücksichtigung dessen, was in den Qumranschriften über die Essener geschrieben steht, für möglich, dass Jesus die Zeit bis zu seiner Verkündigung der Armutsgebote und der ganz nahem Apokalypse bei den Essener gelebt haben könnten, die genau so zölibatär und extrem bescheiden gelebt haben, wie Jesus das unterstellt wird.

Mich würde es schon interessieren, wie Jesus seine Kindheit, Jugendzeit und sein Leben bis etwa zum 30sten Lebensjahr verbracht hat. Nach meiner Meinung kann er durchaus bei den Essenern so beeinflusst worden sein, dass er das Verkaufen allen Besitzes und Teilen mit den Armen gefordert und extremste Bescheidenheit von den Verkündern seiner Lehre verlangt hat und um das Ende aller Dinge noch zu Lebzeiten seiner Zuhörer anzukündigen. Diesen Zuhörern hat er ja als Teil seiner Lehre in seinen Endzeitreden in Matthäus Kapitel 24 und 25, Markus Kapitel 13 und Luk. Kapitel 21 geschildert, was DIESE bei diesem Ende erleben sollten.
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(22-12-2013, 18:30)Sucher schrieb:
(22-12-2013, 11:54)Bion schrieb: Beitrag von Sucher verschoben.

Da Märtyrerlegenden hier OT sind, wurde dazu mit dem Ersuchen, das dort zu diskutieren, ein neues Thema eingerichtet.

Es tut mir leid, aber offensichtlich bin ich zu dumm, den verschobenen Beitrag in einem anderen Forum zu finden. Kannst Du mir bitte weiter helfen?

Gerne:

Du klickt einfach den Link (blaue Schrift) an!
MfG B.
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Die Lehre Jesu ist nach heutiger Fassung, von einer Strömung
des Glaubens festgelegt worden.
Die konstantinische Wende ermöglichte dem Christentum ja erst
den Status einer lokalen Sektenkultur zu verlassen.

Die andere Seite der Medaille wird von der rkk bis heute möglichst totgeschwiegen.
Infos über das "üble" Christentum kann man heute durchaus in
Augenschein nehmen.


Gerd Lüdemann: Das Judas-Evangelium und das Evangelium nach Maria. Zwei gnostische Schriften aus der Frühzeit des Christentums
Radius-Verlag: Stuttgart 2007

Download alter Schriften (übersetzt) aus Ägypten:
Bibel der Häretiker
Die gnostischen Schriften aus
Nag Hammadi
Eingeleitet, übersetzt und kommentiert
von
Gerd Lüdemann und Martina Janßen
*http://gloriadei.info/001a/docs/NH/Nag_Hammadi_-_Luedemann-Janssen.pdf

Unterstützt von vielen respektablen Instituten, z.B. Uni Göttingen.
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(22-12-2013, 18:32)Sucher schrieb: Mich würde es schon interessieren, wie Jesus seine Kindheit, Jugendzeit und sein Leben bis etwa zum 30sten Lebensjahr verbracht hat.

Da gibt es einen interessanten Thread ebenfalls im Bereich Christentum und Theologie, ich glaube derzeit auf Seite 2.

Der Thread heißt:
Die Lücke im Leben Jesu. War Jesus in Indien ?

Ein russischer Akademiker hat in der Zarenzeit Indien bereist (weil der Zar ebenso wie die engl. Königin Interesse an Indien hatte, es befreien wollte) und herausgefunden, daß Jesus einige Zeit in Indien gelebt hatte. Das war nichts Ungewöhnliches, denn der Südstrang der sog. Seidenstraße endete in Damaskus.

Die Engländer haßten diesen russ. Emissär in dem von ihnen beanspruchten "Indien" und machten ihn schlecht. Nicht so sehr aus religiösen Gründen, sondern aus außenpolitischen Motiven, da gerieten sich zwei Großreiche fast in die Haare. Denn Rußland wollte immer Zugang zum Persischen Golf oder dem Indischen Ozean. (Siehe den viel späteren Afghanistankrieg)
Beinahe wäre es damals zur Zarenzeit zum Krieg zwischen England und Rußland gekommen. Bedauerlicherweise brach der Krieg nicht aus, er hätte den Ersten Weltkrieg verhindert wenn es Krieg zwischen dem Zaren und der Queen gegeben hätte.


Wie dem auch sei, der russ. Forschungsreisende wurde von den Engländern schlecht gemacht. Denn sie sahen einen russischen Agenten in ihm – der er zweifellos war. Politisch konnten sie ihm nicht ans Zeug (der britische Geheimdienst hatte zwar schon damals im Viktorianischen Zeitalter einen langen Arm, aber bis Moskau reichte er nicht), daher desavouierten sie ihn universitär.
Da waren die Engländer sehr geschickt – es gelang ihnen, den Klerus aller christlichen Konfessionen Europas gegen ihn aufzubringen, da er eine ungeheuerliche Theorie über Jesus gebracht hatte. Daß nämlich Jesus kurz in Indien war und von dort die unjüdische Lehre "wenn dir einer auf die linke Backe schlägt, dann halte ihm deine rechte hin" kennengelernt und dann nach Judäa (gegen den Widerstand der jüdischen Gesetzeslehrer) eingeschleppt hat.

Der russ. Forscher, er hieß Nicolas Notovitch, verschwand spurlos, wahrscheinlich endete er in Sibirien.
Dann kam 1914 der 1. Weltkrieg. Die Menschheit hatte andere Sorgen. Dann brach 1917 die Russische Revolution aus. Nicolas Notovitch geriet in Vergessenheit.
Die Engländer wurden zur Siegermacht des 1. Weltkriegs, daher wurde die englische Lehrmeinung international festbetoniert, wie ja auch die englische Sprache. Nicolas Notovitch ist bis heute unbekannt.

Das sollte aber kein Grund sein, seine Theorie ungelesen zu verwerfen.
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(22-12-2013, 13:51)Lelinda schrieb: Das spricht nicht für einen Aufenthalt bei den Essenern oder in einem indischen Kloster, sondern eher für ein Null-acht-fufzehn-Leben wie bei tausenden anderen auch.

(22-12-2013, 14:22)Morlog schrieb: @Lelinda
Man überfliegt leicht ganze Passagen des Textes.Jesus erstaunte die Hohepriester mit seinem Wissen über Theologie, ih betrachte dies nicht als
"für ein Null-acht-fufzehn-Leben wie bei tausenden anderen auch."

Sehr richtig. Das war sehr außergewöhnlich.
Und außerdem trieb der junge Jesus das Gesindel mit der Peitsche aus dem Haus seines Vaters.
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(22-12-2013, 19:38)Harpya schrieb: Die konstantinische Wende ermöglichte dem Christentum ja erst
den Status einer lokalen Sektenkultur zu verlassen.
Da verdrehst du was. Constantin bemerkte, dass das Christentum keine Sekte mehr ist sondern eine unaufhaltsam wachsende Lehre Jesu Christi.
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Zitat:Und außerdem trieb der junge Jesus das Gesindel mit der Peitsche aus dem Haus seines Vaters.
Aber erst während seines öffentlichen Auftretens und nicht schon in der ungeklärten Zwischenzeit. Da war er nach damaligen Maßstäben nicht mehr jung.

Und wenn ein zwölfjähriger Junge extremes Interesse an Theologie hat, dann mag das ungewöhnlich sein, aber doch nicht so außergewöhnlich und unvorstellbar, dass man es unbedingt in den Geschichtsbüchern notieren muss.
Sowas gibt es sogar heute noch, wenn auch nur selten.
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(22-12-2013, 22:21)Sinai schrieb: Und außerdem trieb der junge Jesus das Gesindel mit der Peitsche aus dem Haus seines Vaters.
Er war nicht Indy Jones. Er nahm einen Strick mit dem Tiere geführt wurden und trieb das Vieh hinaus, nebenbei stieß er die Tische der Wechsler um. Keine Gewalt gegen Menschen.
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(24-12-2013, 00:09)indymaya schrieb: Keine Gewalt gegen Menschen.

Laut Johannes 2:13-16 übte Jesus Gewalt gegen diese Menschen aus.
" . . . trieb er sie der Überlieferung des Johannesevangeliums zufolge mit einer Geißel aus Stricken aus dem Tempel."
(Tempelreinigung – Wikipedia)

Bibelzitat:
"Da flocht er sich eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle samt ihren Schafen und Rindern aus dem Tempel hinaus, verschüttete den Wechslern das Geld und stieß ihre Tische um und rief den Taubenhändlern zu: ‚Schafft das weg von hier! Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhause!‘"

Ich finde es nicht erforderlich, daß Du abstreiten willst, daß Jesus Gewalt gegen Menschen ausgeübt hat.

Denn wenn die Apokalypse tatsächlich ein christliches Buch ist, dann wird ja Jesus die Hälfte der Menschheit ausrotten. Dann spielt es wirklich keine Rolle mehr, ob er eine handvoll Händler verprügelte . . .
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(24-12-2013, 00:40)Sinai schrieb: Bibelzitat:
"Da flocht er sich eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle samt ihren Schafen und Rindern aus dem Tempel hinaus, verschüttete den Wechslern das Geld und stieß ihre Tische um
Was ist denn daran "Gewalt", wenn das feige Händlergesinde seinem Vieh hinterher läuft?
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(24-12-2013, 00:40)Sinai schrieb: Denn wenn die Apokalypse tatsächlich ein christliches Buch ist, dann wird ja Jesus die Hälfte der Menschheit ausrotten.
Hört sich nach einem Date mit Sucher an.
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(24-12-2013, 00:49)indymaya schrieb:
(24-12-2013, 00:40)Sinai schrieb: Bibelzitat:
"Da flocht er sich eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle samt ihren Schafen und Rindern aus dem Tempel hinaus, verschüttete den Wechslern das Geld und stieß ihre Tische um
Was ist denn daran "Gewalt", wenn das feige Händlergesinde seinem Vieh hinterher läuft?

Bitte lies die Sachverhaltsdarstellung genau:
Jesus trieb nicht die Schafe und Rinder aus dem Tempel hinaus und die Händler liefen dem Vieh nach . . . So ist das nicht geschrieben.

Jesus trieb die Händler aus dem Tempel hinaus, samt ihren Schafen und Rindern

Da heißt, Jesus trieb primär die Händler aus dem Tempel.
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