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Rechtfertigung - nicht durch Werke!
#76
(03-10-2012, 19:05)Lelinda schrieb: Und wer liebend, friedfertig und barmherzig ist, tut Gutes nicht für sich, für Gott oder irgendeinen Götzen, sondern aus Menschenfreundlichkeit, weil das eben Teil seines Wesens ist. Und mehr will das Christentum (oder Jesus) gar nicht!
Das ist Ansichtssache Lelinda, ich denke schon dass Jesus mehr wollte als lediglich Friedfertigkeit etc., er wollte dass man all dies um Gottes Willen tut.
Dass man bei allem was man tut Gott im Herzen hat, alles für Gott tut, und immer an Gott denkt.
Denn wenn es so ist wie ich es glaube, Seele etc., das "Hier" nichts wert ist, dann sind gute Taten ohne sie für Gott getan zu haben nicht mehr wert als das was sie sind, Handbewegungen, Vergänglichkeit, am Ende nichts mehr.
Dabei es noch viele Menschen gibt die gute Taten tun um dabei gesehen zu werden: "Schau was für ein guter Mensch...", nichts wert ist das, null, im Gegenteil noch, ein Minus.
Dass das Christentum nicht mehr will als das mag sein, wobei es eine Verfälschung der eigentlichen Lehre ist, wie ich schon sagte.
Wenn Menschenfreundlichkeit ein Teil des menschlichen Wesens ist dann war Jesus nicht notwendig um darauf hinzuweisen, denn jeder Volksschullehrer weiß das auch, Jesus wies darauf hin, dass man das für Gott und in Gottes Eingedenken tun soll, erst dann macht alles Sinn.
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#77
(03-10-2012, 19:48)Richard Bastian schrieb: Dass man bei allem was man tut Gott im Herzen hat, alles für Gott tut, und immer an Gott denkt.
Man braucht nichts für Gott zu tun, Gott kann für sich selber sorgen.
Man kann aber etwas für Menschen tun, die ja den von Gott gegebenen Geist in sich haben. Deshalb sind wir ja Kinder Gottes und deshalb nannte Gott, Jesus, seinen geliebten Sohn.
So ist z.B. bei jeder Barmherzigkeit gegenüber einem Mitmenschen auch Gottes Geist beteiligt, bei dem der barmherzig ist und bei dem der Barmherzigkeit empfängt.
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#78
(03-10-2012, 19:48)Richard Bastian schrieb: Dabei es noch viele Menschen gibt die gute Taten tun um dabei gesehen zu werden: "Schau was für ein guter Mensch...", nichts wert ist das, null, im Gegenteil noch, ein Minus.

Na gut, eine gute Tat, nur um einen guten Eindruck bei den Mitmenschen zu machen, zählte in Jesus´ Augen wahrscheinlich nicht. Aber wer aus Mitgefühl und Menschenfreundlichkeit Gutes tut, macht es ja gar nicht wegen der Leute, die ihm das zugute halten könnten; er fällt also gar nicht in diese Kategorie.

Dass Menschenfreundlichkeit nicht Teil des menschlichen Wesens ist, weiß jeder, dass es aber eigentlich so sein sollte, auch. Ob Jesus notwendig war, um auf solche Selbstverständlichkeiten hinzuweisen, weiß ich nicht. Offenbar nicht, denn sonst hätten seine Nachfolger ja auf ihn gehört, und die Welt wäre jetzt besser.
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#79
Nun, ER sagte auch: Jeder nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Was er damit meinte, kann man sehr schön am Mitläufer- und Muckertum erkennen. Gefordert sind klare Kante auch um den Preis des eigenen Lebens.
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#80
(03-10-2012, 21:44)indymaya schrieb:
(03-10-2012, 19:48)Richard Bastian schrieb: Dass man bei allem was man tut Gott im Herzen hat, alles für Gott tut, und immer an Gott denkt.
Man braucht nichts für Gott zu tun, Gott kann für sich selber sorgen.
Verstehst Du nichts?
Hat Gott es etwa nötig "für Sich zu sorgen"? Tut Gott das etwa?
(03-10-2012, 21:44)indymaya schrieb: Man kann aber etwas für Menschen tun, die ja den von Gott gegebenen Geist in sich haben. Deshalb sind wir ja Kinder Gottes und deshalb nannte Gott, Jesus, seinen geliebten Sohn.
"Die Stimme aus der Wolke", ja?
Das mit den "Kinder Gottes" hatten wir doch auch schon, und warum wir das nicht sind, nur Du willst es nicht kapieren.
(03-10-2012, 21:44)indymaya schrieb: So ist z.B. bei jeder Barmherzigkeit gegenüber einem Mitmenschen auch Gottes Geist beteiligt, bei dem der barmherzig ist und bei dem der Barmherzigkeit empfängt.
Klar, Gott ist allwisend, aber wenn man etwas tut und tut es "nicht für Gott" dann ist es für einen selbst oder jemand anders getan, fertig.
Du musst nur "für" mit "wegen" tauschen, dann verstehst Du das vielleicht.
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#81
(04-10-2012, 00:35)Richard Bastian schrieb: Du musst nur "für" mit "wegen" tauschen, dann verstehst Du das vielleicht.
Wenn man es wegen Gott tut, Tut man es weil man seinen Geist im Herzen hat.
Deshalb dürfen wir, wie Jesus, Gott, Vater nennen.
Wer nennt denn jemanden Vater, wenn nicht die Kinder?
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#82
(04-10-2012, 07:59)indymaya schrieb: Wenn man es wegen Gott tut, Tut man es weil man seinen Geist im Herzen hat. Deshalb dürfen wir, wie Jesus, Gott, Vater nennen. Wer nennt denn jemanden Vater, wenn nicht die Kinder?
Wenn Du Gott "Vater" nennen willst dann solltest Du Dich auch an diese Zeile halten:
Matthaeus 23, 9: "Und sollt niemand Vater heißen auf Erden, denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist."
Du solltest auch daran denken dass wir keine biologische Verbindung zu Gott haben, Gottes "Kinder" sind wir nicht.
Auch nach der Bibel ist der Mensch Statthalter Gottes. Er hat den Auftrag, die Erde zu verwalten, dort steht: "macht sie euch untertan" (1Mose1, 28).
Wir sind auch "Untertanen" Gottes, mit dem Unterschied, dass wir uns selbst untertan machen können, oder wir tun es nicht, leugnen Gott und benehmen uns wie die Fürsten.

Wenn Du also Gott "Vater" nennst, dann darfst Du Deinen leiblichen Vater nicht so nennen, gemäß der Bibel, nennst Du die Menschen Kinder, dann solltest Du ein anderes Wort für die kleinen Menschen finden die noch keine Erwachsenen sind, denn es sind nicht die Untertanen der Eltern.
Als Christ betest Du das "Vaterunser" und hast auch ein "familäres" Gefühl dabei, aber diese Gefühle sind selbstgemacht, Du hast dabei keine "Verbindung" zu Gott, keinen "Draht", wie die Euphorie der Fussballfans auch eine selbstgemachte ist, die Spieler auf dem Platz tun nichts dazu.

Warum "Vater"? Der Vater war das Familienoberhaupt, er sorgte für alles, war auch streng und er hatte die Aufgabe, die Kinder zu bestrafen wenn es nötig war, das war früher so.
Heute ist es ganz anders, sehr viele Kinder haben diesen Vater nicht, sehr viele Kinder kennen ihren Vater nicht, sie haben nur eine Mutter, der Vater ist weg, irgendwo, keiner weiß es, bezahlt vielleicht noch Alimente.
Wäre es deshalb nicht angebracht so langsam aber sicher vom "Vater" in diesem Gebet zur "Mutter" umzuschwenken?=??
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#83
(03-10-2012, 19:05)Lelinda schrieb: Und wer liebend, friedfertig und barmherzig ist, tut Gutes nicht für sich, für Gott oder irgendeinen Götzen, sondern aus Menschenfreundlichkeit, weil das eben Teil seines Wesens ist. Und mehr will das Christentum (oder Jesus) gar nicht!

aber selbstverständlich doch will das christentum mehr: dieser gott will angebetet sein!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#84
(04-10-2012, 13:13)petronius schrieb: aber selbstverständlich doch will das christentum mehr: dieser gott will angebetet sein!

Dieses "will angebetet sein" ist doch ein Angebot Gottes, von ihm etwas zu erhalten.
Lerhst Du nicht auch Deinen Kindern sie sollen "bitte" sagen wenn sie was wollen?
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#85
Bitten und beten sind zwei verschiedene Tätigkeiten ...
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#86
Indymaya:
Der Unterschied zwischen Gott und den Eltern ist aber immer noch, dass man bei den Eltern WEISS, dass es sie gibt und im Normalfall davon ausgehen kann, dass sie einen lieben. Was Gott betrifft, so weiß man nur, dass es Leute gibt, die BEHAUPTEN, dass es Gott gibt und er die Menschen liebt.
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#87
(04-10-2012, 17:49)indymaya schrieb:
(04-10-2012, 13:13)petronius schrieb: aber selbstverständlich doch will das christentum mehr: dieser gott will angebetet sein!

Dieses "will angebetet sein" ist doch ein Angebot Gottes, von ihm etwas zu erhalten

aber nie im leben!

es heißt "erstes gebot", nicht "erstes angebot"

„Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“

nix da mit freundlichem angebot, das ist eine knallharte foderung und drohung

(04-10-2012, 17:49)indymaya schrieb: Lerhst Du nicht auch Deinen Kindern sie sollen "bitte" sagen wenn sie was wollen?

was hat selbstverständliche höflichkeit zu tun mit der erpresserischen drohung "bete mich an, oder ich werd es dir heimzahlen"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#88
(04-10-2012, 20:14)petronius schrieb: „Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“
In Deinem Schriftzitat steht nichts von angebetet werden wollen.
Zitat: "bete mich an, oder ich werd es dir heimzahlen"?
Und davon schon gar nichts!
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#89
(04-10-2012, 22:52)indymaya schrieb: In Deinem Schriftzitat steht nichts von angebetet werden wollen

ah ja

warum treibt ihr christen dann so unbiblisch zeug und betet zu jahwe?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#90
(05-10-2012, 09:59)petronius schrieb: warum treibt ihr christen dann so unbiblisch zeug und betet zu jahwe?
Weil Jesus sagt wir sollen zum Vater beten.
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