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Papstwahl in Gefahr? Kardinal weiß nicht, wie alt er ist
#1
Ein ungewöhnlicher Fall sorgt vor Beginn des Konklaves am Mittwoch in Rom für Aufsehen. Kardinal Philippe Ouédraogo aus Burkina Faso könnte vom Papstwahlverfahren ausgeschlossen werden, weil sein genaues Geburtsdatum unklar ist – und damit auch sein Alter.

Der schwarzafrikanische Kardinal gilt als Vertreter des konservativen Flügels.
Er wurde nach seinen eigenen Angaben in einem abgelegenen Dorf ohne Krankenhaus im Haus seiner Familie geboren und habe daher nie ein genaues Geburtsdatum erhalten. Sollte er an der Wahl teilnehmen, so könnte wegen dieses Formfehlers die Wahl später angefochten und als ungültig erklärt werden!

Details hier:

MSN (Microsoft Network)
80 oder doch 79? Wirbel um Kardinal aus Westafrika


Anm.:
Vor 79 oder 80 Jahren - im Jahre 1945 - hieß das Land "Haute-Volta" (frz. für Obervolta) und war eine Kolonie Frankreichs !
Seine Unabhängigkeit erlangte das Land erst 1960
Erst 1983 ließ es sich in "Burkina Faso" umbenennen

Man kann einem Menschen, der in dieser Region in einem abgelegenen Dorf zur Welt kam, doch keinen Strick draus drehen, dass er damals 1945 keine Geburtsurkunde bekam. Er ist halt ein "Sans Papier" im guten Sinne

Er hat ja nicht seinen Pass und seine Papiere weggeworfen, um seine Identität zu verschleiern, sondern er hat nie eine Geburtsurkunde erhalten, wie es in einem abgelegenes Dorf im damaligen Haute-Volta vor 79 oder 80 Jahren üblich war. Allerdings ist er ein Gegner des von Papst Franziskus begonnenen Kurses und da 108 der 133 wahlberechtigten Kardinäle von Papst Franziskus selbst ernannt wurden, wird man mit ihm nicht viel Federlesens machen

Spannend, wie das weitergeht.


"Burkina Faso (deutsche Aussprache: [bʊɐ̯ˌkʰiːnaˈfaːzo]), übersetzt Land des aufrichtigen Menschen, ist ein westafrikanischer Binnenstaat, der südlich des Nigerbogens liegt und an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste grenzt." Burkina Faso - Wikipedia
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#2
Ich finde es nur noch ermuedend, dass Du aus jedem kleinen Informationsschnipsel eine Verschwoerungstheorie spinnen musst.

Dass die meisten Kardinaele vom Vorgaengerpapst ernannt wurden, ist der Normalfall, wenn sie eine Weile im Amt waren. Und dass die Kardinaele, die von deren Vorgaengern ernannt wurden, alle selbst uralt sind, ist auch der Normalfall. An einer einzigen Stimme wird ja wohl kaum diese Wahl haengen.

Hier wird doch niemandem "ein Strick gedreht". Man weiss halt nicht, wie alt der Herr genau ist, nur eben, dass er so ziemlich genau die Ausschlussgrenze erreicht hat. Irgendwas wird schon entschieden werden. Sollen sie halt losen oder irgendsoetwas. Ist doch wirklich auch nicht unser Problem.
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#3
(03-05-2025, 12:06)Ulan schrieb: Sollen sie halt losen oder irgendsoetwas.
Warum sollte man den Papst nicht gleich auslosen? Losentscheide sind in der Bibel kein anrüchiges Verfahren. z.B.
Zitat:Mit einem Losentscheid wird Matthias als Ersatz für Judas zum Apostel bestimmt (Apostelgeschichte 1,26).
Q.:ht*tps://www.die-bibel.de/ressourcen/basisbibel/politik-und-gesellschaft/los

(03-05-2025, 12:06)Ulan schrieb:   Ist doch wirklich auch nicht unser Problem.
Aber Sinais. Der möchte keinen Urbi et Orbit Hokuspokus von einem falschen Papst.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#4
(03-05-2025, 12:38)exkath schrieb:
(03-05-2025, 12:06)Ulan schrieb: Sollen sie halt losen oder irgendsoetwas.
Warum sollte man den Papst nicht gleich auslosen? Losentscheide sind in der Bibel kein anrüchiges Verfahren. z.B.
Zitat:Mit einem Losentscheid wird Matthias als Ersatz für Judas zum Apostel bestimmt (Apostelgeschichte 1,26).

Wäre vielleicht die beste Idee
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#5
Das mit dem Alter ist zum Thema geworden:

Zwei afrikanische Kardinäle und die Altersgrenze von 80 Jahren - domradio.de
04.05.2025
"Plötzlich jünger
Etwas schräg ist es schon. Still und heimlich, durch eine schlichte Änderung im Jahrbuch, hat der Vatikan zwei afrikanische Kardinäle ohne Geburtsurkunde jünger gemacht. Das wird jetzt bei der Papstwahl zum Thema.

Es ist ein Kuriosum: Gleich zwei afrikanische Kardinäle sind im vergangenen Jahr vom Vatikan verjüngt worden. Der Hintergrund war, dass beide, gebürtig noch im kolonialen Afrika, keine Geburtsurkunden besitzen. Der Sitz im Leben: Beide befanden sich nach ihrem angenommenen Alter bald jenseits jener Altersgrenze von 80 Jahren, die sie zur Papstwahl berechtigt.
In der Ausgabe des Päpstlichen Jahrbuchs (Annuario Pontificio) für 2024 wurde der Eintrag für Philippe Ouédraogo, emeritierter Erzbischof von Ouagadoudou, der Hauptstadt von Burkina Faso in Westafrika, vom 4. Januar 1945 auf den 31. Dezember 1945 geändert; der von John Njue, emeritierter Erzbischof von Nairobi in Kenia, von "1944" auf den 1. Januar 1946."

Das dürfte eigentlich nicht sein und wäre wahrscheinlich auch nicht von Domradio.de ins Internet gestellt worden, wenn es sich nicht um konservative afrikanische Kardinäle gehandelt hätte
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