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Richtig, Gedanken kann man nicht sehen. Man muss sie aussprechen oder sie in Taten umsetzen - dann werden sie verstehen, nachvollziehen oder ihre Auswirkungen beurteilen.
Und nun zurück zu deinem Geist. Ich kann ihn immer noch nicht sehen (spüren, hören, sehen, schmecken), also nicht nachvollziehen.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(09-09-2012, 17:58)schmalhans schrieb: Und nun zurück zu deinem Geist. Ich kann ihn immer noch nicht sehen (spüren, hören, sehen, schmecken), also nicht nachvollziehen. Das hat nun mal "Geist" so an sich.
Nachvollziehen geht aber, wenn man selber Geist hat.
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Was hat mein Geist (also die Fähigkeit zu denken) damit zu tun?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(09-09-2012, 18:35)schmalhans schrieb: Was hat mein Geist (also die Fähigkeit zu denken) damit zu tun? Wenn Du Deinen Geist fühlen, riechen oder schmecken kannst ist es keiner. Wenn Du Dein Gewissen meinst, ist es Gottes Geist der dich warnt. Wenn Du Deine Fähigkeit zu denken nutzt, gegen Dein Gewissen zu handeln ist es Dein persönlicher Geist.
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09-09-2012, 18:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-09-2012, 18:51 von schmalhans.)
Das ist deine Behauptung, nicht mehr. Belegen kannst du das nicht. Ich bin aber froh zu sagen, dass mein Leben mit "Gott" oder einem "Geist" nichts zu tun hat, sondern mit meinen Eltern, meiner Umwelt und meiner Bildung.
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(09-09-2012, 18:51)schmalhans schrieb: Ich bin aber froh zu sagen, dass mein Leben mit "Gott" oder einem "Geist" nichts zu tun hat,
Das ist Deine Behauptung.
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Nein, meine Realität. Komm und überzeuge dich. Kein Gott, nirgends. Wenn es Gott gäbe, würde er sich ja irgendwie zu erkennen geben. Ist bisher aber noch nie passiert.
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(09-09-2012, 19:10)schmalhans schrieb: Nein, meine Realität. Komm und überzeuge dich. Kein Gott, nirgends. Wenn es Gott gäbe, würde er sich ja irgendwie zu erkennen geben. Ist bisher aber noch nie passiert. Man erkennt Gott doch in allem was man sieht, weil es ohne Gott nicht da wäre. Meine Realität.
Er gibt sich ausserdem zu "erkennen" im "Wort", das Propheten verkündet haben und im Wort Gottes selbst, von Jesus verkündet.
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09-09-2012, 19:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-09-2012, 19:44 von schmalhans.)
(09-09-2012, 19:33)indymaya schrieb: Man erkennt Gott doch in allem was man sieht, weil es ohne Gott nicht da wäre. Meine Realität.
Er gibt sich ausserdem zu "erkennen" im "Wort", das Propheten verkündet haben und im Wort Gottes selbst, von Jesus verkündet.
Du erkennst Gott, in allem was du siehst? Als roten Fleck? Als Etikett mit Waschhinweisen? Oder woran?
Die "Propheten" haben gesprochen, richtig, ihre eigenen Ideen und Meinungen, denn Gott spricht nicht - weil er es nicht kann.
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(09-09-2012, 19:10)schmalhans schrieb: ...Wenn es Gott gäbe, würde er sich ja irgendwie zu erkennen geben. ...
Und wie kommst Du zu dieser Annahme?
Das ist meine ganz persönliche Ansicht.
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Ein Gott, der zwar will, dass wir uns nach allen seinen Regeln richten und immer schön dankbar sind, wir das aber gar nicht (er)kennen können, weil er uns das nicht über- und vermittelt, ist eine unsinnige Konstruktion.
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Die "Konstruktion" war ursprünglich ganz anders:
Nach dem AT gehören die gesellschaftlichen Regeln zum Vertrag der Israeliten mit Gott - eine geniale Konstruktion, weil sie im Grunde nicht mehr über Gott zu sagen braucht, als das erste Gebot. Der Vertrag gibt den Menschen eine Gesellschaftsordnung, nach der sich leben lässt. Und die kann man im Prinzip (mündliche Tradition) weiterentwickeln, was Levitikus auch tut - zur Ehre Gottes und nicht weil Gott alle diese Regeln erfunden hätte. Das haben schon die levitischen Priester geschafft. Man sollte vielleicht die Bekräftigungsformel "das Wort des HErrn kam auf ihn", als das nehmen, was sie ist und nicht mehr. M. E. hat Gott auch damals nichts gesagt. Die Regeln sind nur "in seinem Sinne" und für das Vertragsvolk aufgestellt und verkündet worden.
Dieses "autoritäre Verhalten" ist ja über viele Jahrhunderte normal gewesen, heißt aber nicht, dass man es für alle Zeit beibehalten muss.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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10-09-2012, 12:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-09-2012, 12:26 von schmalhans.)
Also doch alles von Menschen gemacht. Und wie gibt sich Gott deiner Auffassung nach zu erkennen - heute?
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Ich sag' doch, man weiß nichts über Gott. Wenn man mal den Schöpfungsmythos ernst nimmt, dann ist "Gottes Hand" in quasi allem, was wird - auch in der menschlichen Gesellschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Wie aber wurde denn der "Vertrag der Israeliten mit Gott" abgeschlossen? Woher nimmt man die Gewissheit seriner Existenz, wenn nicht eine einzige Möglichkeit besteht, Kontakt aufzunehmen? Woher weiß man, dass es nicht von Menschen erdacht wurde?
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