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das vegane tötungsverbot
(12-05-2021, 17:46)petronius schrieb: wenn du tatsächlich nicht verstehst, wie und warum tiere nicht einen dem menschen vergleichbaren stellenwert in einer auf gegenseitigkeit, reziprozität von rechten und pflichten angelegten gesellschaft einnehmen können,

Stellenwert ist eine normative Zuordnung. Und solche Dinge lassen sich in letzter Konsequenz nie rein objektiv bestimmen.
Wenn dem einen Menschen sein Hund näher steht als die eigene Frau, kannst du noch so sehr dagegen wettern, das ist halt seine Ansicht.
Das die Gegenseitigkeit gesellschaftlich angelegter Rechte und Pflichten normative Maßstäbe begründen kann ist sicherlich eine Idee, aber eben auch kein zuletzt überzeugendes Argument. Du magst das so sehen. Der Veganer sieht es vielleicht anders. Die Grundlage deiner Konstruktion mag für ihn eventuell überhaupt nicht relevant sein. Ethische Konzepte lassen sich nun mal nicht letztgründlich beweisen, sondern hängen immer auch von dem im Vorfeld getroffenen Ansichten oder gar Axiomen ab.
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(12-05-2021, 19:27)Gundi schrieb:
(12-05-2021, 17:46)petronius schrieb: wenn du tatsächlich nicht verstehst, wie und warum tiere nicht einen dem menschen vergleichbaren stellenwert in einer auf gegenseitigkeit, reziprozität von rechten und pflichten angelegten gesellschaft einnehmen können,

Stellenwert ist eine normative Zuordnung. Und solche Dinge lassen sich in letzter Konsequenz nie rein objektiv bestimmen

hat das denn irgendjemand behauptet?

gesellschaftliche zusammenhänge sind nie "rein objektiv bestimmt" - darum geht es aber hier auch gar nicht, auch wenn du lieber darauf ablenken würdest

es geht schlicht darum, daß das gegenseitige tötungsverbot unter menschen eine gesellschaftliche vereinbarung zum gegenseitigen nutzen ist - und tiere an dieser schlicht nicht teilhaben können

und nein, noch fünf mal werde ich das nicht erklären

Zitat:Wenn dem einen Menschen sein Hund näher steht als die eigene Frau, kannst du noch so sehr dagegen wettern, das ist halt seine Ansicht

selbstverständlich. hat aber keine über ihn persönlich hinausgehende , schon gar nicht normative, bedeutung

Zitat:Das die Gegenseitigkeit gesellschaftlich angelegter Rechte und Pflichten normative Maßstäbe begründen kann ist sicherlich eine Idee, aber eben auch kein zuletzt überzeugendes Argument

ob es dich überzeugt oder nicht - es ist fakt

Zitat:Du magst das so sehen. Der Veganer sieht es vielleicht anders. Die Grundlage deiner Konstruktion mag für ihn eventuell überhaupt nicht relevant sein. Ethische Konzepte lassen sich nun mal nicht letztgründlich beweisen, sondern hängen immer auch von dem im Vorfeld getroffenen Ansichten oder gar Axiomen ab.

ja sicher

jeder darf sich zurechtspinnen, was er grad lustig ist

für sich selber halt, nicht auch für andere verbindlich

sodaß es dabei bleibt, daß jeder anspruch auf ethisch/moralische überlegenheit qua ernährung ein ausgesprochen hohler ist

womit wir wieder bei meinem ausgangsposting sind - und ich mich ernsthaft frage, was du denn nun noch daran auszusetzen hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(12-05-2021, 19:51)petronius schrieb: für sich selber halt, nicht auch für andere verbindlich

Richtig. Und deshalb kannst du weder dem Veganer vorschreiben, was er essen darf und er dir nicht.
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(12-05-2021, 19:54)Gundi schrieb:
(12-05-2021, 19:51)petronius schrieb: für sich selber halt, nicht auch für andere verbindlich

Richtig. Und deshalb kannst du weder dem Veganer vorschreiben, was er essen darf und er dir nicht.

auf die idee wär ich auch noch nie gekommen

warum unterstellst du mir das?

noch mal: lies doch einfach meinen startbeitrag, statt hier dumpf zu raunen und strohmannargumente zu basteln
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Was willst du denn hören? Deine Ideengrundlage der Gegenseitigkeit gesellschaftlich angelegter Rechte und Pflichten auf der ethisches Handeln erfolgen sollte ist nun mal nicht die Ideengrundlage aller anderen Menschen. Wenn ein Veganer meint, der Mensch als vernunftbegabtes Wesen muss sich auch um die schwächeren Lebewesen kümmern, denen er mit seiner Lebensweise Lebensraum und Nahrung nimmt, dann ist das halt eine andere Sichtweise.
Es gibt bei so etwas nun mal kein absolut Richtig/Falsch und jeder Mensch hat eine andere Sichtweise. Du aber versuchst deine eigene Meinung als die einzig Wahre zu verkaufen.
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(12-05-2021, 20:09)Gundi schrieb: Was willst du denn hören? Deine Ideengrundlage der Gegenseitigkeit gesellschaftlich angelegter Rechte und Pflichten auf der ethisches Handeln erfolgen sollte ist nun mal nicht die Ideengrundlage aller anderen Menschen. Wenn ein Veganer meint, der Mensch als vernunftbegabtes Wesen muss sich auch um die schwächeren Lebewesen kümmern, denen er mit seiner Lebensweise Lebensraum und Nahrung nimmt, dann ist das halt eine andere Sichtweise

das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun

willst du unterstellen, daß, wer sich des gesellschaftsvertrags bewußt ist, sich nicht auch "um die schwächeren Lebewesen kümmern" kann?

wobei veganer ja sehr selektiv vorgehen, was diese lebewesen betrifft...

Zitat:Es gibt bei so etwas nun mal kein absolut Richtig/Falsch und jeder Mensch hat eine andere Sichtweise. Du aber versuchst deine eigene Meinung als die einzig Wahre zu verkaufen.

zitiere auch nur einen satz von mir, der das besagt

wirst du nicht können - daher bitte ich dich inständig, hier von weiteren verleumdungen abstand zu nehmen

ich sage lediglich, daß und welche pseudoethischen haltungen keine nachvollziehbare, gar logische grundlage haben. was auch du nicht ad rem widerlegen kannst, stattdessen lieber ad hominem agierst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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Ich denke auch, dass es Veganern da eher mehr darum geht, sich  in tränengerührter Selbstbelöbigung zu baden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(12-05-2021, 20:25)Geobacter schrieb: Ich denke auch, dass es Veganern da eher mehr darum geht, sich  in tränengerührter Selbstbelöbigung zu baden.

zumindest hat man bei vielen den eindruck

aber noch mal: jeder darf essen, was er möchte. will man aber die ernährungsgewohnheiten des anderen einer moralisch/ethischen wertung unterziehen, sollte man dafür schon sehr gute und durchdachte argumente haben. die sehe ich hier nicht
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(12-05-2021, 20:20)petronius schrieb: ich sage lediglich, daß und welche pseudoethischen haltungen keine nachvollziehbare, gar logische grundlage haben. was auch du nicht ad rem widerlegen kannst,

Warum sollte ich auch etwas widerlegen wollen, dem ich bereits in Beitrag 115 zugestimmt habe.
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(12-05-2021, 20:30)petronius schrieb:
(12-05-2021, 20:25)Geobacter schrieb: Ich denke auch, dass es Veganern da eher mehr darum geht, sich  in tränengerührter Selbstbelöbigung zu baden.

zumindest hat man bei vielen den eindruck

aber noch mal: jeder darf essen, was er möchte.

Ja selbstverständlich. Nur sehen das mache Veganer ganz anders.

Ich werde jedenfalls keinen "meiner Veganer" jemals wieder auf eine Geburtstagsparty einladen, auf der es noch was anderes zum naschen gibt, als Grillgemüse und Gips-Käse-Würstchen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(12-05-2021, 20:53)Gundi schrieb:
(12-05-2021, 20:20)petronius schrieb: ich sage lediglich, daß und welche pseudoethischen haltungen keine nachvollziehbare, gar logische grundlage haben. was auch du nicht ad rem widerlegen kannst,

Warum sollte ich auch etwas widerlegen wollen, dem ich bereits in Beitrag 115 zugestimmt habe.

dann hättest du es ja dabei belassen können, anstatt mir frei erfunden zu unterstellen, ich wollte "meine eigene Meinung als die einzig Wahre verkaufen"
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Du hast doch auf Beitrag 115 geantwortet.
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(12-05-2021, 21:18)Gundi schrieb: Du hast doch auf Beitrag 115 geantwortet.

warum sollte ich nicht?

auch das rechtfertigt nicht, mir frei erfunden zu unterstellen, ich wollte "meine eigene Meinung als die einzig Wahre verkaufen"
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Wer permanent rumweint, wenn ich sein Ideenkonstrukt als nicht objektiv und daher auch nicht allgemeingültig für alle Menschen kritisere, muss damit dann halt klarkommen. Denn das ist nun mal "die eigene Meinung als die einzig wahre verkaufen". Andererseits hättest du gesagt "Jup, meine Ideengrundlage muss nicht auch Grundlage für alle Menschen sein" und die Diskussion wäre beendet gewesen.
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Veganer definieren sich, weitergehend vom Vegetarismus gegen die Ausbeutung von Tieren.
Das reine "Tötungsargument" nur für Veganer anzuwenden ist also schon selektiv.
Es gibt keine "artgerechte Haltung" von Löwen im Veganismus. Da ist das Töten/Verspeisen des zuvor gehaltenen Tieres einfach nicht das Kernproblem.

Dieses Argument ständig zu wiederholen macht es nicht besser.

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