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"Politisches Papsttum ist kein Tabubruch, sondern war einst völlig normal" NZZ
#61
(30-05-2025, 15:53)Sinai schrieb: Ich kenne sogar Leute, die haben Wirtschaft studiert. Die sagen, dass wir jetzt eigentlich nicht mehr in ganz normalen, planbaren und voraussehbaren Zeiten leben

dann sind sie historische trottel, studium hin oder her. "planbare und voraussehbare Zeiten" waren noch nie "ganz normal", sondern sind die ausnahme

Zitat:und verweisen darauf, dass immerhin die deutsche Bundesregierung den Haushalten empfiehlt, einen 10-Tage-Notvorrat zu haben.
Diese Empfehlungen stammen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und dienen der Vorbereitung auf eine Krisensituation

und was hat das jetzt mit "Politischem Papsttum" zu tun oder auch nur mit der teuerung?

diese empfehlung galt schon immer

Zitat:So was war noch vor drei Jahren undenkbar

quatsch. ich erinnere mich noch an entsprechende flugblätter schon in den sechzigern

Zitat:Viele Menschen sind ratlos

du auf jeden fall. l#ßt du dir doch auch nicht raten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#62
(30-05-2025, 14:41)Sinai schrieb:
(30-05-2025, 14:33)Ulan schrieb: Lege Dein Geld normal an, und das sollte passabel funktionieren, zumindest die offizielle Inflation zu schlagen.

Genau das wird von allen Menschen die ich kenne, bezweifelt

ja gut - dummheit umgibt sich halt gern mit ignoranz - und umgekehrt


(30-05-2025, 19:57)Sinai schrieb: Als im Jahr 1929 an der New Yorker Wallstreet der Schwarze Freitag war und die gesamte Industrie im kapitalistischen System zugrunde ging

in welchem paralleluniversum genau eigentlich?

Zitat:Die Menschen erkennen heute 2025 allmählich, dass der Tanz ums Goldene Kalb immer weniger bringt

na, dann freu dich und sei zufrieden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#63
(31-05-2025, 11:03)petronius schrieb:
(30-05-2025, 15:53)Sinai schrieb: Ich kenne sogar Leute, die haben Wirtschaft studiert. Die sagen, dass wir jetzt eigentlich nicht mehr in ganz normalen, planbaren und voraussehbaren Zeiten leben

dann sind sie historische trottel, studium hin oder her.

Du nimm mal das Maul nicht so voll
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#64
(30-05-2025, 20:50)Ulan schrieb: Nun ja, wenn's denn so einfach waere. Ich haette nichts dagegen, wenn die ganzen Hebelprodukte, also hochspekulative Anlagen, die negative Effekte potenzieren koennen, verboten wuerden.

Das klingt sehr abenteuerlich. Kannst Du mehr darüber schreiben?

Mit derivativen Finanzinstrumenten mit Hebelwirkung (sogenannte "Hebelprodukte") können Anleger mit einem überproportionalen Gewinn oder Verlust an der Kursentwicklung einer Aktie teilnehmen. Der "Hebel" (Leverage) vervielfältigt die Kursbewegung – sowohl nach oben als auch nach unten.
Innerhalb kürzester Zeit ist der Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals möglich, aber es bestehen hohe Gewinnchancen mit geringem Kapitaleinsatz

Aber wie funktioniert so ein "Hebel" ?

Ist das ein finanzmathematisches Modell, eine Theorie, oder wie funktioniert so etwas ?
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#65
Jedenfalls ist die Börse und der ihr zugrundeliegende Kapitalismus kaum mehr zu überblicken.
Viele Menschen sind - wohl zurecht - beunruhigt. Die Börsen kommen nie mehr zur Ruh, New York, Shanghai, Tokio, Hongkong, Amsterdam, Paris, Milano, Frankfurt arbeiten heute durch das Internet im "Schichtbetrieb"

Wenn früher die Börse in Tokio am Abend schloss, vergingen viele Stunden, bis Frankfurt öffnete. Und wenn Frankfurt schloss, vergingen Stunden bis New York öffnete.
Doch heute arbeitet das "Kapital" in Permanenz

Das ist wie der Zauberlehrling, dem alles außer Kontrolle gerät

Dass da der Papst Alarm schlägt, ist sehr gut

Und jetzt gibt es große Börsen in Fernost: Shanghai ist gleich nach New York !

Man braucht nur einen Blick in Baumärkte zu werfen, alle Maschinen kommen schon aus Fernost
Sogar die mit deutschen Namen werden bereits in Fernost produziert
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#66
Der neue Papst wird stark beobachtet und kommentiert. Von einer in der europäischen Öffentlichkeit unbekannten Person wurde er in der Politik rasch zu einem beachteten Meinungsbildner

Professor Volker Reinhardt, der an der Universität Fribourg lehrte, meint:

Schweiz: Historiker sieht in Papst Leo XIV. Friedensvermittler - Vatican News
31. Mai 2025
„Papst Leo XIV. könnte sich als geeigneter Friedensvermittler erweisen“, schreibt der Historiker und Papst-Experte Volker Reinhardt im „Spiegel“.

Besonders in der Person des neuen Papstes sieht Reinhardt großes Potenzial. „Bevor er Leo XIV. wurde, war Robert Francis Prevost vieles: Augustinermönch, Missionar und Bischof in Peru und zuletzt eine Art Minister unter der Regierung von Papst Franziskus.“ Durch diese vielfältigen Erfahrungen habe Leo XIV. eine besondere Fähigkeit, Brücken zu bauen und Kompromisse zu ermöglichen. Weiter fügte Reinhardt an: „Ein Papst, der ‚keiner Partei angehört, stattdessen vielen vieles zu bieten hat und wenigen, wenn überhaupt, wehtut‘, könnte für viele unterschiedliche ideologische Richtungen interessant sein.“"
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#67
(31-05-2025, 14:34)Sinai schrieb: Aber wie funktioniert so ein "Hebel" ?

Ist das ein finanzmathematisches Modell, eine Theorie, oder wie funktioniert so etwas ?
Übernehmen Sie sich nicht. Versuchen Sie es ersteinmal mit einfacheren Dingen. z.B.:
(31-05-2025, 14:51)Sinai schrieb: Wenn früher die Börse in Tokio am Abend schloss, vergingen viele Stunden, bis Frankfurt öffnete. Und wenn Frankfurt schloss, vergingen Stunden bis New York öffnete.
Wenn um 18:00 in Frankfurt die Börse schließt, ist es in New York 12:00, d.h. die Börse dort hat seit 2½ Stunden auf.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#68
Ja, dann gab es auch früher keine Pause zwischen den Börsen Europas (London, Amsterdam, Paris, Milano, Frankfurt) und New Yorks seit der Verbindung mit dem Untersee-Telegraphenkabel im Jahre 1866. (Ein vorheriger Versuch klappte zwar bereits 1858, hielt aber nur einige Wochen)

Wie dem auch sei: die weltweite heutige Verbindung der großen Börsen trägt sicherlich bedeutend zur Hektik der Börsen bei, die nun eigentlich technisch gesehen eine Börse sind

Wenn an einem Ort Nacht ist, ist an einem anderen Ort Tag

Vor 1866 ging ein Börsenspekulant am Abend müde nach hause und genoss den Feierabend, ruhte sich aus, entspannte sich und ging schlafen.
Dann am nächsten Morgen ging er wieder zur Börse.

Heute ist das wohl so, dass der Börsenspekulant am Abend nach hause geht, einen Imbiss zu sich nimmt und wohl während des kauens schon auf den Bildschirm seines mit Internet verbundenen Computers schaut. Wenn er ein Dollar Milliardär ist (siehe die Liste, die uns Ulan zur Verfügung gestellt hat) und er nur ein Tausendstel seines Vermögens auf der Börse in ein riskantes Aktienpaket gesteckt hat, so sind das immerhin eine Million Dollar. Zitternd wird er den Kurs von zu hause aus weiterverfolgen, und wenn der Kurs um Mitternacht abfällt, wird er erschrecken - und wenn dann der Kurs drei Stunden später wieder auf den ungefähren Anfangswert klettert, wird er sich einloggen und diese Aktien per Internet verkaufen. All diese weltweiten nächtlichen Transaktionen (währenddessen woanders Tag ist) heizen die Hektik des internationalen Börsengeschehens sicher stark an, jedenfalls ist heute nie Pause
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#69
Man sieht, du hast absolut keine Ahnung vom Börsengeschehen,.. aber groß herumfabulieren,...
Aut viam inveniam aut faciam
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#70
(31-05-2025, 14:19)Sinai schrieb:
(31-05-2025, 11:03)petronius schrieb:
(30-05-2025, 15:53)Sinai schrieb: Ich kenne sogar Leute, die haben Wirtschaft studiert. Die sagen, dass wir jetzt eigentlich nicht mehr in ganz normalen, planbaren und voraussehbaren Zeiten leben

dann sind sie historische trottel, studium hin oder her.

Du nimm mal das Maul nicht so voll

ich weise bloß auf historische tatsachen hin

du bist es, der ständig völlig kenntnisbefreit einfach irgendwelchen blödsinn behauptet


(31-05-2025, 21:09)Sinai schrieb: Ja, dann gab es auch früher keine Pause zwischen den Börsen Europas...und New Yorks

warum aber behauptest du dann solchen unsinn?

du könntest dich ja auch informieren, bevor du einfach rausblökst, was dir halt grad so in deinen schädel kommt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#71
Sinnfreies herumfabulieren auf Grundschule Niveau, ohne auch nur den geringsten Ansatz eines Versuches, sich zumindest in die Basis des jeweiligen Themas einzulesen ...
Sinai, wenn du wenigstens etwas nachdenken würdest, bevor du zu einem komplexen Thema wie Aktienhandel, Put and Fall, Optionen oder anderen Bereichen deine geistigen Ejakulationen von dir gibst,..Einen Milliardär kümmert eine Million nicht,. Und Gewinn und Verlust ist das tägliche Brot jedes Brokers,...wenn ich in eine langfristige Option investiere, freue ich mich sogar, wenn der Kurs während der Anlaufphase möglichst niedrig bleibt, da ich eher Anteile für das selbe Geld bekomme..
Aut viam inveniam aut faciam
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#72
Ein Nachbar war "Anlageberater", er fiel durch extravagante Kleidung auf, das war sein Markenzeichen. Er ging mit Frack auf der Straße, allerdings in hellgrün, fuhr demonstrativ mit einem sündteuren Auto und warf in Gesprächen protzend mit Begriffen des Börsenjargons herum, er fühlte sich

2008 verlor er seinen Arbeitsplatz, offenbar hatten seine von ihm "beratenen" Kunden der Firma die Liebe aufgesagt . . .
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#73
Sind die derivativen "Finanzinstrumente" mit Hebelwirkung (sogenannte "Hebelprodukte") nun ganz einfach riskante Aktien, oder sind das irgendwelche ominöse Verkettungen? Offenbar letzteres, sonst würden sie nicht als "Instrumente" bezeichnet werden. Wäre interssant, hier ein offengelegtes Beispiel zu sehen
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#74
Dann ließ dich in das Thema ein, verdammt nochmal!! Ein derart komplexes Thema hier grob zu umreißen ist ungefähr so sinnvoll, sie wenn hier ein Pilot in ein paar Sätzen Flug Unterricht geben soll..
Aut viam inveniam aut faciam
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#75
Beitrag #25
(29-05-2025, 23:06)Ekkard schrieb:
(29-05-2025, 15:11)Sinai schrieb:
(29-05-2025, 10:24)Ekkard schrieb: Kapital zu beschaffen, ist ein schwieriges Geschäft zumal dann wenn, wie im Wohnungsbau, die gesellschaftlichen Vorgaben zu einer völlig uninteressanten Situation führen, was den Kapitalrückfluss betrifft.

Ein naiver Gedanke, es den Kapitalisten bequem zu machen, Arbeitnehmerrechte und Mieterrechte zu reduzieren, den Kapitalisten den Roten Teppich auszurollen, in der Hoffnung, dass dann leistbare Wohnungen entstehen und angeboten werden

Sorry, das ist sozialistische Utopie.

( . . . )
Denk doch bitte immer an deine eigenen Reserven z. B. für Alter, Krankheit, Autokauf und andere Wechselfälle des Lebens. Willst du dich mit Mietern herum ärgern, die dein Eigentum nicht achten, die Ansprüche stellen, die deine Arbeitskraft und dein Nervenkostüm beanspruchen . . .


Viele wollen als Geldanlage eine "Vorsorgewohnung" kaufen und dann vermieten.

Da gibt es leider immer schwarze Schafe unter den Vermietern und unter den Mietern

a) Anleger kaufen um wenig Geld ein Althaus mit Mieterfamilien, die noch alte Mietverträge haben, und tun nun alles, um diese Altmieter zu vertreiben, um die Wohnungen dann teuer vermieten zu können
Hier ist Mieterschutz erforderlich und schlagkräftige Mietervereine mit Mietrechtsjuristen

b) Mieter mieten eine teure Wohnung an, die sie sich von vornherein nicht leisten können, bleiben die Miete schuldig, und wehren sich dann mit allen juristischen Tricks gegen die Delogierung, da ist plötzlich die kranke alte Oma in der Wohnung, eine Verwandte mit Baby usw,
und gehen nicht pfleglich mit der Wohnung um
Siehe: Mietnomade - Wikipedia
Wenn man das Wort Mietnomade ins Wikipedia schreibt, kommen sofort Vorschläge mit einer Mietnomadenversicherung

Die vielen anständigen Vermieter und die vielen anständigen Mieter sind natürlich unschuldig, aber die erwähnten Probleme sind vorhanden und längst allgemein bekannt

Ich eröffne einen neuen Thread zu diesem interessanten Thema in Politik und Soziales > Vermieter und Mieter
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