Beiträge: 4007
Themen: 123
Registriert seit: Feb 2021
29-04-2024, 10:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-04-2024, 11:00 von Reklov.)
(15-01-2024, 21:12)petronius schrieb: (15-01-2024, 20:50)Felix schrieb: Um den Streit zu entschärfen, ob es eine Hölle gibt oder nicht, wurde schon lange eine elegante Lösung gefunden:
Ja, es gibt eine Hölle. Aber es ist niemand drin.
ich halt mich da an sartre
... für viele Menschen war und ist bereits "die Hölle auf Erden" eine bittere Realität! - Man denke dabei nur mal an die Konzentrationslager des 3. Reiches...
... oder an die unzähligen Personen, welche in die Fänge der Inquisition gerieten und wehrlos, ohne Rechtsbeistand, ermordet wurden.
Gruß von Reklov
Beiträge: 13892
Themen: 307
Registriert seit: Apr 2004
@Reklov: Dein vorstehendes Statement ist ein Ablenkungsmanöver (Strohmann-Argument). Niemand teilt die Auffassung einer "Hölle auf Erden". Vor allem gründet das Dasein in der "Hölle auf Erden" in den seltensten Fällen auf Schuld. Das aber ist die Lehre der Kirche(n) bekannt als "Drohbotschaft".
Ich weiß nicht, ist es wirklich so schwer einzusehen, dass alle Bewusstseinsinhalte durch das Absterben aller Organe, auch des Gehirns, definitiv verschwinden. Was also soll die Drohbotschaft? Sie ist de facto sinnlos - immer schon gewesen. Nach dem Popper-Kriterium sind alle diesbezüglichen Aussagen irrelevant, weil sie nicht falsifizierbar sind. D. h. ihre Protagonisten lügen uns die Hucke voll.
Übrigens das Popper-Kriterium kann man für die Praxis auch einfacher formulieren: Gibt es für eine Aussage (z. B. über die Hölle) ein zweifelsfreies Prüfungskriterium? Wenn nein: Warum erzählst du uns davon?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Beiträge: 54
Themen: 33
Registriert seit: Jul 2021
wen es eine hölle gibt dan werscheinlich brennen die leute nicht da drin
sondern werden halt so behandelt wie sie es verdienen wen sie menschen schlimmes angetan haben wird ihnen was schlimmes angetan
ein ich vermute es ist halt so es gibt verschiedene menschen die alle in der hölle anderst behandelt werden je nach dem was sie getan haben
zb ein scharlatan der sich für ein heiligen ausgibt und so
muss sich immer anstrengen damit er nicht entlarft wird und er muss es die ganzte zeit machen das ist die hölle für ihn er hatt angst das der forhang felt und alle erkennen was er macht
Beiträge: 21655
Themen: 1791
Registriert seit: Sep 2013
29-04-2024, 22:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-04-2024, 23:00 von Sinai.)
(29-04-2024, 22:47)Gogi schrieb: wen es eine hölle gibt dan werscheinlich brennen die leute nicht da drin
sondern werden halt so behandelt wie sie es verdienen
Lustiger Einwurf!
Beiträge: 13892
Themen: 307
Registriert seit: Apr 2004
Nö, diese Lesart habe ich auch schon gehört.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Beiträge: 4007
Themen: 123
Registriert seit: Feb 2021
(29-04-2024, 21:32)Ekkard schrieb: @Reklov: Dein vorstehendes Statement ist ein Ablenkungsmanöver (Strohmann-Argument). Niemand teilt die Auffassung einer "Hölle auf Erden". Vor allem gründet das Dasein in der "Hölle auf Erden" in den seltensten Fällen auf Schuld. Das aber ist die Lehre der Kirche(n) bekannt als "Drohbotschaft".
Ich weiß nicht, ist es wirklich so schwer einzusehen, dass alle Bewusstseinsinhalte durch das Absterben aller Organe, auch des Gehirns, definitiv verschwinden. Was also soll die Drohbotschaft? Sie ist de facto sinnlos - immer schon gewesen. Nach dem Popper-Kriterium sind alle diesbezüglichen Aussagen irrelevant, weil sie nicht falsifizierbar sind. D. h. ihre Protagonisten lügen uns die Hucke voll.
Übrigens das Popper-Kriterium kann man für die Praxis auch einfacher formulieren: Gibt es für eine Aussage (z. B. über die Hölle) ein zweifelsfreies Prüfungskriterium? Wenn nein: Warum erzählst du uns davon?
... wärest Du nicht nur der Wohlstandsbürger, der Du wohl bist, sondern hättest die im Volksmund sprichwörtliche "Hölle auf Erden" jemals selbst erleben müssen, dann würdest Du hier nicht mit dem Wort "Ablenkungsmanöver" kontern wollen!
Auch Deine Meinung, dass diese Hölle in den seltensten Fällen auf Schuld beruhe, kann von Dir in keiner Weise untermauert werden!
So konnte sich z.B. manche Person, die sich freiwillig zum Militär meldete, (obwohl ja bekannt ist, dass man dabei in die Lage kommen kann, töten zu müssen) - recht schnell in einem Granaten-Hagel an der Front wiederfinden und dort schwerst verletzt liegen zu müssen, während neben ihr ein bereits toter Kamerad lag, dem das Gesicht weggeschossen worden war.
Mancher Soldat erlebte z.B. eine Gefangennahme und danach langwierige "höllische" Foltermethoden durch den Feind!
Dieses Beispiel könnte auch durch andere ergänzt werden, welche in Friedenszeiten stattfanden. Man denke da z.B. an Entführungen, verbunden mit Lösegeldforderungen, welche für die Opfer oft für längere Zeit mit unbeschreiblichen Qualen verbunden waren.
Angemerkt: Die von der Kirche vorgestellte Hölle im Jenseits ist als "Drohbotschaft" zwar nicht überprüfbar - die "Hölle auf Erden" aber in unzähligen Fällen eine bewiesene Realität.  - Mehr wollte ich damit an sich nicht sagen.
Gruß von Reklov
Beiträge: 19365
Themen: 156
Registriert seit: Oct 2009
(30-04-2024, 13:33)Reklov schrieb: wärest Du nicht nur der Wohlstandsbürger, der Du wohl bist, sondern hättest die im Volksmund sprichwörtliche "Hölle auf Erden" jemals selbst erleben müssen, dann würdest Du hier nicht mit dem Wort "Ablenkungsmanöver" kontern wollen!
dein ablenkungsmanöver besteht darin, daß die metaphorische "Hölle auf Erden" genau nichts mit dem thema zu tun hat, welches die als real geglaubte hölle im jenseits ist
Zitat:Mehr wollte ich damit an sich nicht sagen
ja, zum thema wolltest du nichts sagen - sondern von diesem ablenken. genau darum gehts doch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 4007
Themen: 123
Registriert seit: Feb 2021
(29-04-2024, 22:59)Sinai schrieb: (29-04-2024, 22:47)Gogi schrieb: wen es eine hölle gibt dan werscheinlich brennen die leute nicht da drin
sondern werden halt so behandelt wie sie es verdienen
Lustiger Einwurf!
Hallo Gogi,
es gibt hier, wie in vielen Fällen, mehrere unterschiedliche Denkansätze...
Sollte es im Universum nur die Gerechtigkeit geben, welche vom menschlichen Empfinden gelenkt oder von der Justiz bestimmt wird, so wäre an sich jedes Verbrechen erlaubt, ohne dass dabei große Gewissensbisse aufkommen müssten.
Sollte aber eine uns unbekannte "höhere Gerechtigkeit" den Lauf der Dinge verfolgen, so ist durchaus vorstellbar, dass jede Person die Suppe auslöffeln muss, welche sie sich zeitlebens eingebrockt hat.
In solchem Fall wäre dies aber alles andere als "lustig", sondern würde mehr in einem Heulen und Zähneklappern enden!
Gruß von Reklov
Beiträge: 4007
Themen: 123
Registriert seit: Feb 2021
(30-04-2024, 13:41)petronius schrieb: (30-04-2024, 13:33)Reklov schrieb: wärest Du nicht nur der Wohlstandsbürger, der Du wohl bist, sondern hättest die im Volksmund sprichwörtliche "Hölle auf Erden" jemals selbst erleben müssen, dann würdest Du hier nicht mit dem Wort "Ablenkungsmanöver" kontern wollen!
dein ablenkungsmanöver besteht darin, daß die metaphorische "Hölle auf Erden" genau nichts mit dem thema zu tun hat, welches die als real geglaubte hölle im jenseits ist
Zitat:Mehr wollte ich damit an sich nicht sagen
ja, zum thema wolltest du nichts sagen - sondern von diesem ablenken. genau darum gehts doch
"ablenken" tue ich nicht ... wie ich aber leicht erkennen kann, verstehst Du gewisse "Zusammenhänge" nicht recht! Es gibt keine "metaphorische" Hölle, sondern hier auf Erden eine bereits "reale" Hölle - geschaffen von Augenblicken und Erlebnissen.
Die Höllendrohungen der Kirche speisen sich lediglich auch nur aus irdischen, real nachvollziehbaren Bildern, wie sie z.B. Hieronymus Bosch in seinem Gemälde "Höllenqualen" dargestellt hat. Wenn Du die Details dieses Bildes (im Internet) betrachtest, so findest Du darin nur "menschliche" Vorstellungen/Visionen aus dem 16. Jahrhundert. Mit diesen aber scheint die Kirche noch immer manche Bürger ängstigen zu können, indem sie ihnen einredet "hüben wie drüben".
(Meine Empfehlung: zuerst vertieft besser nachdenken und dann erst schreiben!)
Gruß von Reklov
Beiträge: 4007
Themen: 123
Registriert seit: Feb 2021
(29-04-2024, 23:39)Ekkard schrieb: Nö, diese Lesart habe ich auch schon gehört.
... hören allein reicht nicht aus. Entwickle dazu doch mal eigene Gedanken der "modernen" Art!
Gruß von Reklov
Beiträge: 16070
Themen: 109
Registriert seit: Oct 2013
30-04-2024, 17:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-04-2024, 17:39 von Ulan.)
(25-04-2024, 22:15)Sinai schrieb: (15-01-2024, 18:42)Thomas B. Reichert schrieb: Hörner sind ein Symbol für "Macht". Ein Tier kann mit Hörnern angreifen und sich auch verteidigen. Mit Hörnern kann man aber auch den Boden aufwühlen ...
Interessant, was Du schreibst. Mächtige Götter wurden schon im alten Ägypten als "Stier" bezeichnet
In Vorderasien erkennst man auf Abbildungen Goetter oft an den Stierhoernern. Es war also durchaus ein Zeichen goettlicher Macht.
Das Christentum hat diese Goetter dann zu Daemonen oder eben "Teufeln" gemacht.
Beiträge: 19365
Themen: 156
Registriert seit: Oct 2009
(30-04-2024, 14:15)Reklov schrieb: "ablenken" tue ich nicht ... wie ich aber leicht erkennen kann, verstehst Du gewisse "Zusammenhänge" nicht recht! Es gibt keine "metaphorische" Hölle, sondern hier auf Erden eine bereits "reale" Hölle - geschaffen von Augenblicken und Erlebnissen
natürlich lenkst du ab - denn die "reale Hölle - geschaffen von Augenblicken und Erlebnissen" ist eben nicht thema, da verstehst du offenbar "gewisse "Zusammenhänge" nicht recht"
dein selbstgefällig bildungsbürgerlicher hinweis auf bosch, als hätte davon ja noch nie jemand gehört, verstärkt das nur
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 16070
Themen: 109
Registriert seit: Oct 2013
An diesem Punkt weiss ich gar nicht, was man auf solch ein offenbares Missverhaeltnis von Selbstbild und Aussenwirkung noch antworten sollte.
Und ja, einen Druck eines Bosch-Bildes hatte wohl nicht nur ich waehrend der Schulzeit an der Wand. Und dass dessen Bilder symbolisch zu lesen sind, wusste ich auch damals schon.
Beiträge: 21655
Themen: 1791
Registriert seit: Sep 2013
30-04-2024, 22:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-04-2024, 23:01 von Sinai.)
(30-04-2024, 17:36)Ulan schrieb: In Vorderasien erkennst man auf Abbildungen Goetter oft an den Stierhoernern. Es war also durchaus ein Zeichen goettlicher Macht.
Das Christentum hat diese Goetter dann zu Daemonen oder eben "Teufeln" gemacht.
Meinst Du den menschenfressenden Minotaurus in der alten vorgriechischen Mythologie von Kreta ?
Beiträge: 21655
Themen: 1791
Registriert seit: Sep 2013
30-04-2024, 23:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-04-2024, 23:14 von Sinai.)
(30-04-2024, 19:54)Ulan schrieb: Und ja, einen Druck eines Bosch-Bildes hatte wohl nicht nur ich waehrend der Schulzeit an der Wand. Und dass dessen Bilder symbolisch zu lesen sind, wusste ich auch damals schon.
Hieronymus Bosch und seine Malereien sind ein sehr seltsames Phänomen
1450 - 1516
Seine Familie stammte aus Aachen, aber das hilft uns nicht viel weiter, ebensowenig wie die Anmerkung dass er die reiche Patriziertochter Aleyt Goyaert van de Mervenne heiratete, die ein Haus und ein Landgut in die Ehe einbrachte
Wer brachte Hieronymus Bosch auf solche Ideen ?
Zu erwarten sind hier drei Antworten:
1.) Ein Engel
2.) Ein Dämon
3.) Eine Sekte
|