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Satan-Fürst der Welt
#16
Q.E.D,..aber hiermit Erfüllst du dankbar die von deinen Vorpostern angführten Klischees,.. Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin
Aut viam inveniam aut faciam
#17
(06-12-2011, 08:36)petronius schrieb: klar - weil der mensch nun mal so (angelegt) ist

ich halte es nicht für sinnvoll, sie in einem quasi schizophrenen akt vom menschen, vom eigenen ich, abzuspalten


(06-12-2011, 12:52)Ekkard schrieb: Der weltanschauliche oder theologische Überbau versucht, diese Widersprüche in ein Gleichgewicht zu bringen, was umso schwerer fällt, je mehr ein Mensch vereinzelt lebt oder je größer und damit anonymer die Gesellschaft ist.

Die Frage wäre, wann ist nun eine Begierde unangebracht, denn diese kann auch Zerstörerisch sein. Welche Ethik greift da ?

Denn gerade die Begierde ist doch einer der größten Impulse zu einem Verbrechen. Diese, ich nenn das mal: Psychischologisch eingepflanzte "Macht" liegt oft
unbewusst hinter einer Handlung.

Wenn man es jetzt "theologisch" ausdrücken könnte (andere Begriffe fallen mir grad nicht ein), könnte man vielleicht sagen - es ist ein Fluch, sowie ein Segen zugleich.

Segen, weil durch die Begierde zu einer Frau kann man eine Familie großziehen.
Fluch, eben kann man durch diese Begierde völlig verblendet Frauen vergewaltigen und denen rücksichtlos eine schwere emotionale Zukunft geben.

Also diese sensible Spannungsbreite von so einer Begierde ist schon sehr prägnant.
#18
(06-12-2011, 14:47)d.n. schrieb: Q.E.D,..aber hiermit Erfüllst du dankbar die von deinen Vorpostern angführten Klischees,.. Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin
Da habe ich kein Problem mit.


#19
(06-12-2011, 13:54)indymaya schrieb: Gott aber muß Satan zulassen, damit der Mensch, im Geist der Liebe, vollkommen werden kann.
Jesus hat Macht über Dämonen und hat den "Seinen", Beistand versprochen wenn er beim Vater ist.

Ich weiß nicht, wie kann man, als Christ, mit diesen tief religiösen Widersprüchen leben?
Gott muss Satan zulasssen, damit der Mensch Liebe verspüren kann?
Deshalb muss Gott Satan "zulassen"?
Und Jesus verspricht dann seinen Beistand, sicherlich wohl vor dem Satan und seinen so fies böslichen Anschlägen?

Ich frage mich nun oft, wie man als einigermaßen seine fünf Sinne beieinanderhabener Mensch diesen Unsinn als Glauben verkünden kann, darf, oder soll?

Wenn Gott keine Macht über Satan hat, dann sollte er einpacken und sich auf den Müll der Weltgeschichte verflüchtigen.
Wenn Gott aber doch Macht über Satan hat, dann ist jedes, aber auch jedes Kind, das in der Zeit in dieser Welt verhungerte, während ich meinen Beitrag schrieb, eine Anklage gegen diesen untätigen Gott, der sich in ewiger Liebe gefällt und Satan dann das Feld überließ.

Zitat:Jesus hat Macht über Dämonen und hat den "Seinen", Beistand versprochen wenn er beim Vater ist.

Ja, hat er versprochen, nur ist ihm, und das leider schon seit zweitausend Jahren, das Christentum samt dazugehörigen Christen dazwischen gekommen..., selbst er scheint gegen das Christentum und seinen vielen Tümern dann wohl machtlos zu sein...

Entschuldige die harten Worte, aber ich habe diesen christlich desaströsen Unsinn schon zu oft hören müssen, als das ich bei dieser menschenfernen "Theologie" dann noch ein Blatt vor dem Mund nehmen möchte, oder könnte.
Was würden Christen eigentlich ohne den ewigen Sündenbock und Haudenlukas, vulgo Satan, eingentlich machen?
Sich endlich einmal selbst an die Hand nehmen und es mit Selbst und Eigenverantwortung versuchen?

Grüße in die Runde

Yorick



#20
(06-12-2011, 17:15)Yorick schrieb: Wenn Gott aber doch Macht über Satan hat, dann ist jedes, aber auch jedes Kind, das in der Zeit in dieser Welt verhungerte, während ich meinen Beitrag schrieb, eine Anklage gegen diesen untätigen Gott, der sich in ewiger Liebe gefällt und Satan dann das Feld überließ.
Was Du nicht verstehst ist, daß der Mensch selbst Macht über Satan hat und die Menschheit andere Menschen verhungern lässt. Nahrung ist reichlich vorhanden. Aber damit werden ja eher Fahrzeuge betankt als sie den Hungernden zu geben.

#21
Ganz fies ausgedrückt: Gott hat nichts gegen das Sterben und den Tod. Im Gegenteil: Werden bedingt Vergehen. So hat ER die Welt eingerichtet. So funktioniert sie seit Anbeginn der Zeit. Was ist der Mensch, sich dies anders zu träumen? Wenn Nahrungsbeschaffung zum Problem wird, sind einige Menschen zuviel. Gott nimmt sie wieder zu sich. Wenn Glaube, dann auch konsequent!

Zu behaupten, Nahrung sei reichlich vorhanden, die werde aber zu Treibstoff verarbeitet, vermischt Tatsachen mit Unkenntnis. Es gibt in der Welt irgendwo reichlich Nahrung, gewiss. Die internationalen Hilfen laufen auf Hochtouren. Gleichwohl ist nicht überall Hilfe möglich (fehlende Straßen, keine Wasserwege, nichts als Sand, Felsen und feindliche Stämme).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#22
(06-12-2011, 17:30)indymaya schrieb:
(06-12-2011, 17:15)Yorick schrieb: Wenn Gott aber doch Macht über Satan hat, dann ist jedes, aber auch jedes Kind, das in der Zeit in dieser Welt verhungerte, während ich meinen Beitrag schrieb, eine Anklage gegen diesen untätigen Gott, der sich in ewiger Liebe gefällt und Satan dann das Feld überließ.
Was Du nicht verstehst ist, daß der Mensch selbst Macht über Satan hat und die Menschheit andere Menschen verhungern lässt. Nahrung ist reichlich vorhanden. Aber damit werden ja eher Fahrzeuge betankt als sie den Hungernden zu geben.

Ja, die lieben weltlichen Böslinge, aber auch.
Du meinst, mit dieser monströsen Befindlichkeitsphilosophie bist du aller diskutativen Probleme ledig?

Es geht und ging hier um ein christliches "Weltbild", in der ein handlungsunfähiger Gott diesen Gottessohn, also Satan, nach belieben wirtschaften lässt.
Caritative Bredouillen allein helfen da bestimmt nicht weiter.

Und das Jesus nun bald kömmet und helfend die Dinge richtet, das ist genauso ein demagogischer Schmarrn wie diese ganze Satansideologie, die eigentlich nur jenen nützte, die in den Chefetagen christlicher Bevormundung und, mit Verlaub - gezielter Verblödung mit der Angst vor dem Pferdefuss dann ihre Schäfchen brav bei der Stange hielten und immer noch halten.

Zweitausen Jahre Christentum und über zwei Milliarden Christen haben es nicht einmal im Ansatz geschafft, dieser Welt auch nur einen einzigen wirklich nennenswerten, positiven Impuls zu geben und du redest von tankverbösten Nahrungsmitteln?

Kenn ich, kenn ich...

#23
(06-12-2011, 18:25)Ekkard schrieb: Ganz fies ausgedrückt: Gott hat nichts gegen das Sterben und den Tod. Im Gegenteil: Werden bedingt Vergehen.

Diese hohen Erkenntnisse gab es, in den verschiedensten Religionen, aber schon lange vor dem Erscheinen des christlichen Wanderpredigers, allerdings waren und sind diese Religionen tolleranter und weitaus friedlicher als die Religion, die einen gehörnten Hinkefuss zum Mittelpunkt menschenfeindlichster Ideologien erhob.

#24
(06-12-2011, 17:15)Yorick schrieb: Wenn Gott keine Macht über Satan hat, dann sollte er einpacken und sich auf den Müll der Weltgeschichte verflüchtigen.

Wieso denn das?
Sehe gerade den Zusammenhang nicht. Wenn Gott keine Macht über den Teufel hat, kann er doch dennoch für den Menschen da sein.

(06-12-2011, 17:15)Yorick schrieb: Wenn Gott aber doch Macht über Satan hat, dann ist jedes, aber auch jedes Kind, das in der Zeit in dieser Welt verhungerte, während ich meinen Beitrag schrieb, eine Anklage gegen diesen untätigen Gott, der sich in ewiger Liebe gefällt und Satan dann das Feld überließ.

Auch das kann man anders sehen. So lehrt die Bergpredigt doch dass allen Menschen, denen auf Erden Unrecht getan wird, das Himmelsreich versprochen wird.
Frech ausgedrückt: Die verhungerten Kinder sind dafür bei Gott im Himmelreich.
Du glaubst ja gar nicht wie vielen Menschen diese Vorstellung über den Verlust von liebgewonnen Menschen hinweghilft.

(06-12-2011, 17:15)Yorick schrieb: Was würden Christen eigentlich ohne den ewigen Sündenbock und Haudenlukas, vulgo Satan, eingentlich machen?

Der Satan ist Bestandteil der christlichen Weltsicht. Deine Frage macht daher wenig Sinn.

(06-12-2011, 17:15)Yorick schrieb: Sich endlich einmal selbst an die Hand nehmen und es mit Selbst und Eigenverantwortung versuchen?

Es gibt durchaus Christen die das tun.
Oder was genau meinst du?
#25
(06-12-2011, 17:30)indymaya schrieb: Nahrung ist reichlich vorhanden. Aber damit werden ja eher Fahrzeuge betankt als sie den Hungernden zu geben.

Ich glaube nicht, dass dies das eigentliche Problem ist. Denke Nahrung ist genug da, lediglich die Umverteilung ist falsch.
Und hier brauchen wir auch gar nicht auf "die da oben" oder so zu schimpfen, sind wir doch alle Konsumenten von ungerecht hergestellten/erzeugten Produkten. Gerade im Bereich Nahrung.
So viel zum Thema, der Mensch hat Macht über Satan und lässt selber andere Menschen verhungern. Wissen tut das jeder. Nur leider macht kaum jemand etwas...
#26
(06-12-2011, 19:00)Yorick schrieb: Diese hohen Erkenntnisse gab es, in den verschiedensten Religionen, aber schon lange vor dem Erscheinen des christlichen Wanderpredigers, allerdings waren und sind diese Religionen tolleranter und weitaus friedlicher als die Religion, die einen gehörnten Hinkefuss zum Mittelpunkt menschenfeindlichster Ideologien erhob.

Woher nimmst du deine Erkenntnis, andere Religionen seien allesamt toleranter?
Vor allem: Wie kann man das für eine Religion verallgemeinernd festlegen?
#27
(06-12-2011, 19:32)Gundi schrieb:
(06-12-2011, 17:15)Yorick schrieb: Wenn Gott keine Macht über Satan hat, dann sollte er einpacken und sich auf den Müll der Weltgeschichte verflüchtigen.

Wieso denn das?
Sehe gerade den Zusammenhang nicht. Wenn Gott keine Macht über den Teufel hat, kann er doch dennoch für den Menschen da sein.

(06-12-2011, 17:15)Yorick schrieb: Wenn Gott aber doch Macht über Satan hat, dann ist jedes, aber auch jedes Kind, das in der Zeit in dieser Welt verhungerte, während ich meinen Beitrag schrieb, eine Anklage gegen diesen untätigen Gott, der sich in ewiger Liebe gefällt und Satan dann das Feld überließ.

Auch das kann man anders sehen. So lehrt die Bergpredigt doch dass allen Menschen, denen auf Erden Unrecht getan wird, das Himmelsreich versprochen wird.
Frech ausgedrückt: Die verhungerten Kinder sind dafür bei Gott im Himmelreich.

Frech ausgedrückt?
Ich nenne das einen menschenverachtenden Zynismus.
Ich nenne das eine verachtenswürdige Geisteshaltung gegen über allen Menschen, die in dieser Minute verhungern, geschlagen, gefoltert und auf aller erdenklich grausame Weise ihr Leben verlieren.

"Dafür sind sie ja im Himmelreich"

Wie viel eiserne Herzenskälte muss in einem Menschen sein, der diese Worte so einfach und gewissenlos verkündet? Wie viel imhumane Geistessubstanz dann doch dazu gehört und gehören muss, ein Christ zu sein.


"Dafür sind sie ja im Himmelreich"

Lasst die Menschen verhungern, lasst sie verrecken, dafür ist's im Himmel dann um so schöner?
Wie viel Verachtung menschlichen Lebens muss dazu gehören, um so zu denken, so zu schreiben...


#28
(06-12-2011, 19:41)Gundi schrieb:
(06-12-2011, 19:00)Yorick schrieb: Diese hohen Erkenntnisse gab es, in den verschiedensten Religionen, aber schon lange vor dem Erscheinen des christlichen Wanderpredigers, allerdings waren und sind diese Religionen tolleranter und weitaus friedlicher als die Religion, die einen gehörnten Hinkefuss zum Mittelpunkt menschenfeindlichster Ideologien erhob.

Woher nimmst du deine Erkenntnis, andere Religionen seien allesamt toleranter?
Vor allem: Wie kann man das für eine Religion verallgemeinernd festlegen?

Nun, ich habe noch nirgens gelesen, das buddhistische Glaubensdivisionen einen Kreuzzug gegen das Christentum führten.
Oder im Buddhismus Hexen verbrannt wurden, oder ganze Völker im Namen Vishnus, zum Beispiel, auf perverseste Art gemeuchelt wurden.

In der Religion der Nächstenliebe war das Programm und allgemeine Tagesordnung.

#29
@Gundi
Mich langweilen Fundis. Die sprechen immer nur vom Teufel.
Statt sich zu freuen, dass Baby Jesus auf dem Weg ist.
[Bild: Baby-Jesus-Stig-from-Top-Gear-150x150.jpg]
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
#30
(06-12-2011, 20:00)Yorick schrieb: Wie viel Verachtung menschlichen Lebens muss dazu gehören, um so zu denken, so zu schreiben...
Reg, Dich mal wieder ab, oder hast Du einen Dämon?
Es sind Menschen die foltern und töten. Es sind Menschen die andere verhungern lassen. Und natürlich liegt es an den "Fürsten" der Völker ("die da oben") aber auch an denen die ihnen die Macht geben zu tun was sie wollen.


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