Liebe Karla,
ich bin auch nicht ganz einverstanden damit, fand das aber eine interessante Ergänzung. Ich denke, beim Buddhismus muss man auch immer beachten, dass er z.B. solche Dinge wie Bewusstsein, Klarheit (!), Erkennen (sowohl als Funktion als auch im Sinne von "Erkenntnisgewinn") ganz klar trennt, während in unserem Alltag das manchmal (oft?) vermengt wird. Andererseits lehnt der Buddhismus oft etwas ab, das er nicht in sein Weltbild integrieren kann (vielleicht meinst Du das ja mit dem "Trügerischen"?).
Ich persönlich halte das Bewusstsein tatsächlich eher für etwas Passives. Ich glaube, es war Marx, der die These aufstellte, dass das Sein das Bewusstsein prägt. Ich denke, das sagt ähnliches aus.
Liebe Grüsse
Petrus
(01-10-2008, 08:39)Petrus schrieb: Ich glaube, es war Marx, der die These aufstellte, dass das Sein das Bewusstsein prägt. Ich denke, das sagt ähnliches aus.
Das sind jetzt allerdings wieder dualistische VORSTELLUNGEN, Denkmodelle. Wie weit tragen sie, ab wann sind sie ein Hindernis?
Die Behauptung, dass es ein Sein ohne ein Bewusstsein gibt, ist ja auch erst mal nur eine Behauptung. Ich kann nichts erkennen, ohne dass ich mir dessen bewusst werde.
Ich sehe das so: einer Sache bewusst werden geht nie ohne Perspektive. Ich muss immer eine Perspektive einschalten, um überhaupt irgendetwas wahrnehmen zu können. Ohne Perspektive ist alles nur ein einziges graues Nichts. Das heißt dann also: das Wahrgenommene ist zumindest MIT ein Produkt der gewählten Perspektive. Insofern gibt es kein reines Sein, sondern nur ein wahrgenommenes, und zwar perspektivisch wahrgenommenes.
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(28-09-2008, 22:36)Karla schrieb: Könnte jemand mal definieren, was "Bewusstsein" ist?
"Zwischen "wollen" und "können" liegt die Realität.
Und die liegt im Auge des Betrachters"
Auf diese Sätze kam ich vor einigen Jahren einmal, weil ich festgestellt hatte, dass man sich vieles vorstellen kann, es gerne (in die Tat) umsetzen möchte, aber oft an der Realität scheitert.
Was ich damit sagen möchte ist, dass Bewusstsein m.E. jeder für sich selbst er-lebt. Also von der Perspektive des jeweiligen Betroffen ausgeht, wie es hier auch schon erwähnt wurde.
Bewusstsein ist für mich ein sehr komplexer Begriff und findet eigentlich nur im jetztigen Augenblick statt, wenn man sich eben seiner selbst bewusst ist. Wir sind aber zu komplex um nur im Moment zu sein, das hat zur Folge, dass sich viele Menschen gar nicht bewusst sind.
Vielleicht ein kläglicher Versuch meinerseits "Bewusstsein" zu definieren, da es jeder für sich selbst definieren muss/kann/sollte.
Mir stellt sich da die Frage ob man sich überhaupt bewusst sein muss und wenn ja, ob ein Baum das auch so sieht. :icon_wink:
LG
Julchen
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nein. ich finde es einfach ganz klar defniert.
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Phaeton
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Guten Morgen,
Ich würde gerne ein wenig über das Bewusstsein aus buddhistischer Sicht schreiben, besonders aus sicht des Abhidhamma (höhere Lehre - die dritte Abteilung der Lehrreden des Buddha welche sich besonders und im Detail mit Geist und Geistigen Formationen beschäftigt):
- Bewusstsein (Vinnana, Mano, Citta) = Das, was die Eigenschaft hat, etwas zu erkennen und zu erleben.
- Ein wichtiger Punkt ist, dass Bewusstsein nichts festes ist. Es ist nicht das Bewusstesein, welches sich nicht ändert. Bewusstsein ist Nicht-Ich
Bewusstsein wird in jedem Moment neu definiert und zwar durch die Form des Objektes welches ins Bewusstsein tritt. (Diese Objekte sind die Objekte welche wir durch unsere 6 Sinne wahrnehmen können)
z.B. Durch den Kontakt zwischen Auge (Organ), Blume (Objekt) entsteht das Seh-Bewusstsein. Wir sehen hier, dass das Bewusstsein nur in abhängigkeit entsteht. Und sobald eines der Faktoren vergeht oder sich verändert, verändert sich das Bewusstsein ebenfalls.
- Bewusstsein entsteht niemals alleine. Mit jedem Bewusstsein entstehen sogenannte Geistesfaktoren (cetasika). Sie begleiten jedes Bewusstsein, haben also dieselbe Sinnesgrundlage und das selbe Objekt. Die Cetasika sind die geistigen Eigenschaften, die aufgeteilt werden in heilsame, unheilsame, neutrale.... Jedes Bewusstsein wird von mindestens 7 (den universellen) Geistesfaktoren begleitet. (Kontakt, Gefühl, Wahrnehmung, Wollen, Einspitzigkeit, vitalität und Aufmerksamkeit).Andere Faktoren die nicht immer entstehen sind z.B. Verlangen, Ablehnung, Freude, Großzügigkeit, Geiz, Müdigkeit usw. Es gibt insgesamt 52.
- Wenn also Bewusstsein und Geistige Formationen zusammen auftreten, sprechen wir von einem geistigen Moment.
- Man vergleicht Bewusstsein auch mit klarem Wasser, welches allein nicht erkennbar ist.
Und die geistigen Faktoren werden mit Farben und Schmutz verglichen, die das klare Wasser (Bewusstsein) einfärben oder trüben und so sichtbar und unterscheidbar machen.
Buddhistische Grundregel des Bewusstseins:
1. In einem Moment gibt es immer nur ein Bewusstsein
2. Jedes Bewusstesein muss ein Objekt haben
3. Bewusstsein reiht sich an Bewusstsein, als lückenlose Kette, dem "Bewusstseinsstrom"
4. Funktion des Bewusstseins ist es immer nur sich eines Objektes bewusst zu sein.
Hier ein Versuch, einen Bewusstseinsmoment darzustellen:
1. Ich liege zu hause und schlafe ein wenig, und es klingelt an der Tür.
= (Bhavanga Citta) passiver Geist, Lebenskontinuum
2. Ich wache auf, bin kurz irritiert bis mir klar wird dass es geklingelt hat
= Der passive Geist vibriert, ist aber noch kurz aktiv, und hält dann an
3. Ich gehe zur Tür und mache auf
= Beginn des aktiven Geistes: An einem unserer Sinnestore merkt ein Bewusstsein auf. Unsere Aufmerksamkeit wendet sich diesem betroffenem Sinnestor zu, an dem das Objekt erscheint. Es öffnet sozusagen die Tür. Daher der Name "Türöffner"
4. Ich sehe den Besucher der draussen steht
= Das entsprechende Sinnesbewusstsein tritt auf. Hier kommt auch Kamma (Karma) ins spiel, denn was ich jetzt sehe, höre, rieche.... ist resultat meines vorangegangen Karmas.
5. Ich empfange ihn und bitte ihn herein
= Das ist das empfangende Bewusstsein, welches die gesehenen, gehörten usw. "Daten" aufnimmt.
6. Ich frage nach dem Grund des Besuchs
= Prüfendes Bewusstsein, welches die empfangen Daten checkt.
7. Danach entscheide ich mich z.B. dazu dass der Besucher mir wohl gesonnen ist
= Das entscheidende Bewusstsein beschliesst, was mit den Daten zu tun ist, wie zu reagieren ist. Diese Funktion wird von dem am Geisttor aufmerkendem Bewusstsein wahrgenommen
8. Ich vergnüge mich ein wenig mit dem Besucher, bei einem Kaffee und einem guten Gespräch
= Jetzt folgen 7 sogenannte Impulsivmomente in denen wir das Objekt "geniessen", d.h es mit Genuss oer Aversion erfahren bzw. reagieren.
Genau hier ist es wo wir karmisch heilsam oder unheilsam handeln.
9. Wenn der Besucher gegangen ist halte ich ihn noch kurz in Erinnerung
= Nach dem klaren geniessen des Objekts, folgen noch zwei kleine Bewusstseinsmomente mit dem selben Objekt.
Danach ist der Geist wieder passiv, solange bis ein neues Objekt eintritt.
Ich muss jetzt weg, würde aber später noch mehr schreiben, da dieses Thema eines der Hauptanliegen des Buddhismus ist.
Ich wäre sehr froh zu hören ob diese Darstellung verständlich ist oder nicht so wirklich.
In metta
Phra Kampie Ra Panyo
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15-01-2009, 19:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-01-2009, 19:35 von Lux.)
Hallo huephap,
Den Anfang des Textes finde ich sehr gut verständlich, besonders auch durch das Beispiel von Blume und Auge untermalt.
Allerdings geht bei mir schon im nächsten Punkt der Faden verloren. Du beschreibst die 7 Geistesfaktoren, jedoch kann ich keinerlei Übereinstimmung in dieser Reihe erkennen. Was z.B. verbindet Vitalität mit Aufmerksamkeit und Wollen? Du schreibst, dass diese Cetasika jedes Bewusstsein begleiten und die selbe Sinnesgrundlage und das selbe Objekt haben, allerdings ist das für mich schwer nachvollziehbar, da ich schon in der Aufzählung dieser Faktoren keinerlei Regelmäßigkeit erkennen kann. Ich muss gestehen, dass ich mit dem Buddhismus und all den damit verbundenen Lehren gar nicht vertraut bin.
Weiter schreibst du im nächsten Punkt von einem sog. geistigen Moment. Dieser kommt vor, wenn Bewusstsein und 'Geistige Formation' zusammen auftreten. Aber ist das Bewusstsein nicht permanent anwesend, um ständig neue Eindrücke zu verarbeiten? Und was ist eine 'Geistige Formation'?
Die 4 Buddhistischen Grundregeln des Bewusstseins widerum finde ich recht einleuchtend.
Nun kommen wir zu deinem Beispiel, das mich, wie ich zugeben muss, doch sehr verwirrt hat. Du beschreibst den Ablauf eines alltäglichen Tätigkeitenablaufs und unterlegst diesen mit Einschüben, deren Ursprung ich allerdings nicht finden kann. Begriffe wie Karma, Impulsivmoment und Sinnestor passen für meinen Geschmack einfach nicht in den Kontext.
Die Bezeichnung des Unterbewusstseins als 'passiver Geist' ist für mich so weit noch nachvollziehbar, falls denn damit das selbe gemeint ist.
Allerdings geht mir im weiteren der Zusammenhang verloren.
Mit dem letzten Satz kann ich auch wieder nichts mit anfangen. Nimmt unser Bewusstsein nicht ständig neue Eindrücke wahr, die lediglich im Schlaf auf eine andere Ebene (Unterbewusstsein) verschoben werden?
Vielen Dank für deine Mühe und Ausführungen. Vielleicht kannst du mir das ein oder andere noch etwas genauer erläutern, da ich das ganze als sehr interessant erachte.
Liebe Grüße
Lux
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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Hallo zusammen!
Bewußtsein ist wie eine Schale.
Und Meditation vergrößert diese Schale.
Mit freundlichen Grüßen
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Hallo Lux,
Vielen Dank erstmal für deine Antwort.
Du frägst:
Weiter schreibst du im nächsten Punkt von einem sog. geistigen Moment. Dieser kommt vor, wenn Bewusstsein und 'Geistige Formation' zusammen auftreten. Aber ist das Bewusstsein nicht permanent anwesend, um ständig neue Eindrücke zu verarbeiten?
- Bewusstsein ist aus buddhistischer Sicht schon permanent anwesend, jedoch nur in Abhängigkeit. D.h. in jedem Moment gibt es ein Bewusstsein welches aber sofort wieder vergeht und dafür die Bedingung ist für den nächsten Bewusstseinsmoment. Es gibt nicht "das eine" Bewusstsein welches sich durch das ganze Leben zieht als Faden, sondern immer nur ein Bewusstsein nach dem anderen also wie kleine Bilder die dann einen Film ergeben.
- Zu den Geistigen Faktoren (cetasika):
Bewusstsein (citta) hat nur die Eigenschaft sein Objekt zu erkennen, eleben. Es macht sich Keine Gedanken über das Objekt, bewertet nicht oder fühlt nicht.
Das ist Eigenschaft der Geistigen Faktoren (cetasika), ich nannte bereits die sogenannten 7 universellen Cetasika, in meinem ersten Beitrag.
Aufmerksamkei= Ist als erses mit dem Objekt konfrontiert, es dirigiert das Bewusstsein zum Objekt hin
Wille= Dieser Faktor ist der, der beabsichtigt etwas mit dem Objekt zu tun
kontakt= lässt Bewusstsein, Organ und Objekt in Kontakt.
Gefühl= geniessen des Objekts in den Formen mögen, nicht-mögen, neutral
Wahrnehmung= notiert sich das Objekt, hilft dabei es wieder zu erkennen, zeichnet es.
Einspitzigkeit= das fokussiert sein des Bewusstseins und der geistigen Faktoren auf das wahrgenommenene Objekt.
Vitalität=
- Es ist deutlich zu sehen dass, wie schon erwähnt, das Bewusstsein wie klares Wasser ist, welches lediglich sein Objekt erkennt und erlebt es aber nicht bewertet usw.
Das passiert erst durch die geistigen Formationen.
Und mit diesen geistigen Formationen gilt es auch zu arbeiten im Buddhismus auf dm weg zur befreiung von allem "Schmutz"
Hierzu noch einkleines Beispiel:
Man kann an etwas z.B. mit Abneigung, Zuneigung oder Weisheit denken. Abneigung, Zuneigung und Weisheit sind nicht teil des Bewusstseins sondern geistige Formationen, sie "formen den Geist".
- Das Beispiel das ich gab mit dem Besucher sollte eigentlich nur ein Gleichnis sein um zu zeigen wie der Ablauf eines geistigen Prozesses abläuft.
Dieses Gleichnis ist übertragbar auf jeden einzelnen Moment der Wahrnehmung.
z.B. Sehen. Ein Sehobjekt klopft an, ich öffne das Sinnestor, Sehbewusstsein entsteht, ich nehme das Objekt genau auf, prüfe es , entscheide was zu tun ist, vergnüge mich mit dem Objekt, wenn es dann vergangen ist ist noch kurz die erinnerung da, und dann gehe ich in den passiven Zustand, dann klopft ein neues Objekt an, ich mache auf........
Und diese Momente treten millionenfach in einer Sekunde auf.
Ist das Beispiel jetzt klarer. Ich hoffe es
Zum Thema passiver Geist: Der passive Geist (Bhavanga Citta), ist die Grundlage des Lebens oder auch das Lebenskontinuum. Es ist immer aktiv wenn kein Objekt durch die Sinnestore ins Bewusstsein tritt. Sobald jedoch ein Objekt hereinkommt geht es in de Hintergrund. In meinem Beispiel wäre Bhavanga Citta der Zustand des Schlafens bevor es an der Tür klingelt und der Zustand der aktiv ist sobald der Besucher weg ist und die erinnerung auch vorbei ist.
So das wars erstmal.
Ich warte einfach mal gespannt aif die nächsten Fragen
In metta
Phra Kampie Ra Panyo
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16-01-2009, 12:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-01-2009, 12:47 von Ekkard.)
Ich komme nochmals zurück auf meinen Beitrag unter "Visionen göttlich?". Bewusstsein ist - und das zeigen auch die Diskussionsbeiträge "unserer Buddhisten" - eine im Gehirn erzeugte Abbildung der Welt. Diese Abbildung schließt unser Eigenbild und unsere Vergangenheit mit ein. Die Abbildung wirkt mithin auf sich selbst. Welche sonderbaren Eigenschaften solche Systeme zeigen, lassen uns chaotische, rückgekoppelte Modellsysteme mit ihren Attraktoren (dynamische Gebilde mit einer geisterhaften Stabilität) erahnen (Stichwort: Fraktale, also Gebilde, die zwischen den normalen Dimensionen liegen).
Bewusstsein ist zudem von allem geprägt, was über das Unbewusste und unsere Körperlichkeit "aufsteigt", wie Blasen in kochendem Wasser.
Es dürfte auch unter informationstechnischen Gesichtspunkten richtig sein, dass sich Bewusstsein aus vielen Teilen (Attraktoren?) zusammensetzt, die im normalen Gehirn in so engem und raschem Austausch stehen, dass kein Teil von anderen getrennt existiert. In pathologischen Fällen geschieht jedoch genau dies.
Wie man weiß, sind die verschiedenen Aktivitäten im Neokortex (der Großhirnrinde) auf bestimmte Felder verteilt. Diese Felder haben ihrerseits vorbewusste Funktionen und werden von dem beeinflusst, was das Bewusstsein gerade treibt, sagen wir "will" - auch wenn das Ich das gerade nicht merkt.
Neben unserem Wachbewusstsein gibt es noch das Schlafbewusstsein, bei dem im Wesentlichen Erlebniseindrücke in das Langzeitgedächtnis übertragen werden. Was dabei im Einzelnen geschieht, ist völlig unklar. Im Schlaf wechseln sich gewisse Phasen des Tiefschlafs mit Traumphasen ab. Jene Träume, die uns beim Aufwachen bewusst werden, stellen einen "Nachhall" dessen dar, was das Hirn gerade geleistet hat. Es scheinen gewisse logische Kontrollfunktionen im Traum ausgeschaltet zu sein, so dass Traumgeschehen konfus und widersprüchlich sein können. Vielleicht sind diese Kontrollfunktionen Leistungsfresser, die im Schlaf stark reduziert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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16-01-2009, 18:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-01-2009, 18:42 von Lux.)
Vielen Dank für deine Ausführungen huephap. So weit habe ich nun deine Darlegung des Bewusstseins verstanden. Mir waren lediglich ein paar Ungereimtheiten aufgefallen, die aufgrund meiner Unwissenheit in Bezug auf den buddhistischen Glauben aufkamen, aber das hast du nochmals sehr sachlich ausgearbeitet. Danke sehr.
So weit, so gut.
Liebe Grüße
Lux
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Guten Morgen,
gibt es eigentlich in den anderen Religionen wie dem Christentum..... auch detailierte Darstellungen von Geist, Bewusstsein, Wahrnehmung usw.
Würde mich echt mal interessieren, da es bei uns im Buddhismus eines der Hauptanliegen ist all die Funktionen zu kennen zu erfahren und zu durchschauen.
Oder ist das für andere Religionen nicht so wichtig?
In metta
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