21-12-2017, 20:41
Hallo Urmilsch
In der Tat, das ist schwierig. Es stellt sich daher die Frage, warum man überhaupt diesen Versuch unternehmen sollte?
Wäre es nicht vernünftiger, die "heiligen" Schriften als menschengemachte Erzeugnisse einer bestimmten Zeit anzuerkennen, die uns Einblicke in Gedanken und Vorstellungen dieser Zeit geben und aus denen man vielleicht ein paar brauchbare Dinge extrahieren kann, die in ihrer Gesamtheit aber nicht für ein gesellschaftliches Miteinander in der heutigen Zeit zu gebrauchen sind?
Man muss sie nicht abschaffen. Religionen und ihre Schriften sind wertvolle Kulturgüter der Menschheitsgeschichte. Aber eben keine göttlichen Wahrheiten.
Das Markandeya Ourana beschreibt sicherlich keine Quantenphysik. Nur weil etwas kompliziert geschrieben ist, bedeutet das nicht, dass es irgendeine Wahrheit beinhaltet. Und während die Quantenphysik Wissenschaft ist, ist das M. P. eine religiöse bzw. historische Schrift. Also zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Ein löbliches Vorhaben. Nur hatten die Religionen genug Zeit, für ein friedliches Miteinander auf der Welt zu sorgen und sind allesamt gescheitert. Wirklichen Fortschritt (Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Gleichstellung von Mann und Frau etc.) gab bzw. gibt es vor allem dort, wo Religion zurückgedrängt und Gesellschaften säkularisiert wurden.
(21-12-2017, 15:23)Urmilsch schrieb: Viel schwerer erscheint es mir jedoch, die vorhandenen Schriften so auszulegen, dass ein gemeinsames und friedvolles Miteinander auf diesem Planeten möglich erscheint
In der Tat, das ist schwierig. Es stellt sich daher die Frage, warum man überhaupt diesen Versuch unternehmen sollte?
Wäre es nicht vernünftiger, die "heiligen" Schriften als menschengemachte Erzeugnisse einer bestimmten Zeit anzuerkennen, die uns Einblicke in Gedanken und Vorstellungen dieser Zeit geben und aus denen man vielleicht ein paar brauchbare Dinge extrahieren kann, die in ihrer Gesamtheit aber nicht für ein gesellschaftliches Miteinander in der heutigen Zeit zu gebrauchen sind?
(21-12-2017, 15:23)Urmilsch schrieb: dies gerade im Hinblick darauf, dass das Abschaffen der Schriften reine Utopie ist.
Man muss sie nicht abschaffen. Religionen und ihre Schriften sind wertvolle Kulturgüter der Menschheitsgeschichte. Aber eben keine göttlichen Wahrheiten.
(21-12-2017, 15:23)Urmilsch schrieb: Nochmal vereinfacht und hoffentlich verständlich ausgedrückt. Das Markandeya Purana zum Beispiel als Teil dieser alten Schriften mag dem Leser auf den ersten Blick suspekt vorkommen. Das hängt (meiner Meinung nach)zum einen damit zusammen, dass eine veraltete Schreibweise und das damit verbundene Vokabular der damaligen Zeit benutzt wurde und zum anderen, dass der Inhalt zum Teil Dinge beschreibt, welche zugegebenermaßen harte Kost ist und eher in den Bereich der Quantenphysik gehört.
Das Markandeya Ourana beschreibt sicherlich keine Quantenphysik. Nur weil etwas kompliziert geschrieben ist, bedeutet das nicht, dass es irgendeine Wahrheit beinhaltet. Und während die Quantenphysik Wissenschaft ist, ist das M. P. eine religiöse bzw. historische Schrift. Also zwei völlig unterschiedliche Dinge.
(21-12-2017, 15:23)Urmilsch schrieb: Diese entstanden auf der Suche nach dem gemeinsamen Nenner in den Schriften in der Hoffnung, endlich eine Grundlage für ein gemeinsames Miteinander (ohne krankhafter Konkurrenz) schaffen zu können.
Ein löbliches Vorhaben. Nur hatten die Religionen genug Zeit, für ein friedliches Miteinander auf der Welt zu sorgen und sind allesamt gescheitert. Wirklichen Fortschritt (Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Gleichstellung von Mann und Frau etc.) gab bzw. gibt es vor allem dort, wo Religion zurückgedrängt und Gesellschaften säkularisiert wurden.