28-11-2010, 05:11
@ Ekkard
Also entweder ich habe Klopse auf den Augen, oder wir sehen die Dinge anders.
Ich verstehe Deine Argumentation gar nicht.
Gegenüber stehen sich - in der Begrifflichkeit von Schmettermotte - einerseits eine Religion (das Christentum) und andererseits eine Nichtreligion (Buddhismus), der nur eine moralische Instanz sei.
Die Frage ist also, ob sich eine Religion mit einer moralischen Instanz mischen könne.
Was Du "Gottes moralische Letztinstanz" nennst, ist ja nur eine von tausend Auffassungen des Christentums. Für Dich in dem Fall wäre keine Mischung möglich. Für viele andere ja, da diese eine andere Auffassung des Christentums haben.
Dass Du Christentum auf Moral reduzierst, ist ja auch nur eine Sicht von vielen.
So aber habe ich gerade nicht argumentiert. Sondern ich ging von unterschiedlichen Beziehungen zu Lehrsätzen und Dogmen aus.
Wer Christentum und Buddhismus hauptstächlich als Ansammlung von Dogmen oder Lehrsätzen ansieht, wird natürlich für die Reinheit der Lehre kämpfen und eine Mischung für fatal halten.
Wem aber Dogmen und Lehrsätze herzlich egal sind, der wird in allen Religionen der Menschheit etwas für sich herausziehen können und sich je nach Bedürfnis Christ oder Buddhist oder beides gleichzeitig sehen.
Das ist das tägliche Brot der Religionsgespräche. Ständig wird dem anderen unterstellt, er habe die Lehre nicht verstanden.
Da es aber keine Instanz gibt, die klärt, welche Lehre wie zu verstehen sei, sind eben auch beide zu mischen. Zugrunde liegt immer nur der Mensch. Erst ist immer der Mensch, der gewisse religiöse Erfahrungen hat. Die findet er dann irgendwo formuliert. Zum Beispiel findet er, die Bibel formuliere das ganz gut. Und dann entdeckt er, dass auch Buddha das gut formuliert, vielleicht andere Aspekte betont, die in der Bibel nicht so stehen, aber gut zueinander passen.
Wer Religionen vor allem als Dogmengebäude sieht, wird anders argumentieren.
Wie gesagt, eventuell habe ich ja Klöpse auf den Augen und verstehe das Problem nicht.
Also entweder ich habe Klopse auf den Augen, oder wir sehen die Dinge anders.
Ich verstehe Deine Argumentation gar nicht.
Gegenüber stehen sich - in der Begrifflichkeit von Schmettermotte - einerseits eine Religion (das Christentum) und andererseits eine Nichtreligion (Buddhismus), der nur eine moralische Instanz sei.
Die Frage ist also, ob sich eine Religion mit einer moralischen Instanz mischen könne.
Was Du "Gottes moralische Letztinstanz" nennst, ist ja nur eine von tausend Auffassungen des Christentums. Für Dich in dem Fall wäre keine Mischung möglich. Für viele andere ja, da diese eine andere Auffassung des Christentums haben.
Dass Du Christentum auf Moral reduzierst, ist ja auch nur eine Sicht von vielen.
(28-11-2010, 00:50)Ekkard schrieb: Selbstverständlich kann es beliebig anders Gläubige geben, die sich hier einen Lehrsatz und dort ein Gebot für sich selbst herausgreifen, gar keine Frage.
So aber habe ich gerade nicht argumentiert. Sondern ich ging von unterschiedlichen Beziehungen zu Lehrsätzen und Dogmen aus.
Wer Christentum und Buddhismus hauptstächlich als Ansammlung von Dogmen oder Lehrsätzen ansieht, wird natürlich für die Reinheit der Lehre kämpfen und eine Mischung für fatal halten.
Wem aber Dogmen und Lehrsätze herzlich egal sind, der wird in allen Religionen der Menschheit etwas für sich herausziehen können und sich je nach Bedürfnis Christ oder Buddhist oder beides gleichzeitig sehen.
(28-11-2010, 00:50)Ekkard schrieb: Ich behaupte aber im vorliegenden Fall: Wer im Sinne der Eingangsfrage mischt, hat keine der beiden Lehren wirklich verstanden.
Das ist das tägliche Brot der Religionsgespräche. Ständig wird dem anderen unterstellt, er habe die Lehre nicht verstanden.
Da es aber keine Instanz gibt, die klärt, welche Lehre wie zu verstehen sei, sind eben auch beide zu mischen. Zugrunde liegt immer nur der Mensch. Erst ist immer der Mensch, der gewisse religiöse Erfahrungen hat. Die findet er dann irgendwo formuliert. Zum Beispiel findet er, die Bibel formuliere das ganz gut. Und dann entdeckt er, dass auch Buddha das gut formuliert, vielleicht andere Aspekte betont, die in der Bibel nicht so stehen, aber gut zueinander passen.
Wer Religionen vor allem als Dogmengebäude sieht, wird anders argumentieren.
Wie gesagt, eventuell habe ich ja Klöpse auf den Augen und verstehe das Problem nicht.