27-11-2010, 23:59
MaSofi schrieb:Als mosaische Gesetz betrachten "Heiden" die Opferung von Tieren, Beschneidung oder bestimmte Festbräuche. Alle diese "Tätigkeiten" bestehen nicht aus Gesetzen. Sie unterscheiden sich erheblich von moralischen Vorschriften, welche in die "10 Gebote" hineininterpretiert wurden. Sieht sie einer genau an, fragt ein vernünftiger Mensch was toll daran sei, das Wasser unter der Erde nicht zu anzubeten, kein geschnitzes Bild zu machen und auch nicht den Esel seines Nächsten zu begehren. Wirklich, Gesetze hätte man anders gemacht!
Der Begriff "Gesetz" umfasst für Juden eine Vielzahl göttlicher Vorschriften. Dabei reicht die Spannweite von Einzelgeboten, die in Erzählungen eingebunden sind, bis zu normativ geprägten "Kanonteilen" (vornehmlich in Lev und Dtn). Die theologische Bedeutung von "Gesetz" ist mit der Entwicklung des Tora-Begriffs verbunden. Mit dieser Entwicklung ging die Zusammenführung von Lehre, Weisung, Gesetz einher.
MfG B.