(01-11-2010, 09:02)Polski schrieb: Die Bibel hat eigentlich ein ganz klares Statement dazu. Homosexualität ist eine Sünde, die damals sogar mit dem Tode bestraft wurde. So steht es im Alten Testamnet. Und da die Bibel auch für heutige Christen Gültigkeit besitzt, hat der Bischof im Sinne der Bibel nichts Falsches erzählt. Das ändert sich vom Prinzip her auch nicht, wenn alle Christen aus der Kirche austreten
das mag sein
aber es ist doch gut, wenn menschen auch tatkräftig und öffentlichkeitswirksam sich von derart seltsamen vorstellungen ("Homosexualität ist eine Sünde") distanzieren
Zitat:Die Frage ist doch, ist Homosexualität vor Gott eine Sünde oder nicht
für die meisten menschen ist das keine relevante frage. selbst für gottgläubige muß es ja nicht so sein, daß sie einfach blind glauben, was ihnen vorgebetet wird
Zitat:Und wenn man die Bibel als Wort Gottes nimmt, dann muß man hier ganz klar sagen : "ja, ist es"
nein, muß man nicht. man kann "die Bibel als Wort Gottes nehmen", ohne an ihren buchstaben kleben zu bleiben. du verkaufst deine tochter ja auch nicht in die sklaverei :icon_cheesygrin:
Zitat:Die andere Frage ist eben die, ob man nicht aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit - und insbesondere auch der Zeit des Nationalsozialismus mit all seinen furchtbaren Auswüchsen wie Ermorden von Homosexuellen, Geisteskranken etc - zu einem sensiblen Vorgehen mit diesem Thema verpflichtet ist. Wir wissen heute viel mehr über Krankenheiten, über die Evolution und über Launen der Natur. Niemand kann ja was für seine sexuellen Neigungen, wobei die Frage ist, wie weit man den Kreis der Toleranz da bereit ist zu ziehen
die frage ist einfach zu beantworten:
null toleranz für alle, die die sexuelle orientierung ihres mitmenschen einfach zur krankheit erklären
ich geh ja auch nicht hin und suggeriere, man müsse mit polnischen katholiken halt besonders behutsam umgehen, weil ihre bigotterie krankhaft sei
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)