29-10-2010, 07:55
t.logemann schrieb:Der allgemein verpflichtende Ethikunterricht in staatlichen Schulen in Berlin negiert völlig die Rolle die die Religionen hinsichtlich der Ausgestaltung der Ethik spielten (im Positiven genauso wie im Negativen), der Gegenentwurf des Religionsunterrichtes berücksichtigt weder atheistische Schüler und Schülerinnen, noch klärt er durch die Theologen der anderen, nicht-christlichen Religionen über die Inhalte eben der anderen Religionen auf.Der Religionsunterricht ist als konfessionell ausgerichteter Unterricht vorgesehen. In den mir bekannten Lehrplänen wird auf andere Religionen eingegngen, aber natürlich lediglich im Rahmen einer "know-how" Darstellung. Wie sollte in dem Zusammenhang die Ausbildung von Lehrern erreicht werden, die alle zur Debatte stehenden Religionen einschl. ihrer Konfessionen oder Richtungen darstellen? Alleine für eine Ausbildung im christl. Bereich geht es nicht unter den 6 - 8 Semester. Was die nicht religiösen Schüler (einschl. derer die sich selber oder elterlicherseits abgemeldet sind) angeht, wurde der Ethikunterricht eingeführt. Geschrieben hatte ich auch bereits an anderer Stelle, daß zur Abhaltung dessen es auch Probleme wegen der Schülerzahlen gibt, insofern winkt da des öfteren auch eine Freistunde. Aber das hat ja nichts mit der Einrichtung des Faches an sich zu tun. Dennoch würde mich einmal interessieren, was fachlich gegen den Ethikunterricht für den betroffenen Schülerkreis spricht!
Gruß