27-10-2010, 07:45
Nein, Alwin,
die sozialen Dienste gehen keineswegs baden. Damit drohen die Kirchen und kirchlichen Institutionen zwar gerne, aber sie würden sich ja ins eigene Fleisch schneiden. Ich habe als Pädagoge mehrere Stellen bei kirchlichen Trägern gehabt, und weiss 100%ig, dass die sogenannten "kirchlichen sozialen Dienste" (wie übrigens ALLE freien Dienste) zwischen 70% (Minimum) und 100% vom Staat finanziert werden (meistens um die 90%; bei uns galt immer das Bonmot "Heisst das, wir dürfen 90% katholisch und 10% atheistisch sein?").
Und da die Kirchen hier also soziale Dienste haben, deren personale Struktur allein sie bestimmen dürfen, der Staat aber viel bzw. alles zahlt (das Ganze nennt sich Subsidiaritätsprinzip), wären sie ja blöde, das alles aufs Spiel zu setzen. Sie bestimmen Richtung und Personal der Institution, und werden dafür vom Staat finanziert... Wie gesagt: sie drohen damit gerne, haben aber eine Heiden(!)angst davor, dass das auch mal tatsächlich vom Staat aus aufgekündigt werden könnte.
Ich WEISS, wovon ich rede, ich habe den grössten Teil meiner beruflichen Tätigkeit in sogenannten "konfessionellen sozialen Diensten" gearbeitet (fast 15 Jahre lang, und ich habe da durchaus auch "hinter den Kulissen" gearbeitet, d.h. in leitender Funktion, als jemand, der es mit den Kostenträgern zu tun hatte...)
Lieben Gruss
DE
die sozialen Dienste gehen keineswegs baden. Damit drohen die Kirchen und kirchlichen Institutionen zwar gerne, aber sie würden sich ja ins eigene Fleisch schneiden. Ich habe als Pädagoge mehrere Stellen bei kirchlichen Trägern gehabt, und weiss 100%ig, dass die sogenannten "kirchlichen sozialen Dienste" (wie übrigens ALLE freien Dienste) zwischen 70% (Minimum) und 100% vom Staat finanziert werden (meistens um die 90%; bei uns galt immer das Bonmot "Heisst das, wir dürfen 90% katholisch und 10% atheistisch sein?").
Und da die Kirchen hier also soziale Dienste haben, deren personale Struktur allein sie bestimmen dürfen, der Staat aber viel bzw. alles zahlt (das Ganze nennt sich Subsidiaritätsprinzip), wären sie ja blöde, das alles aufs Spiel zu setzen. Sie bestimmen Richtung und Personal der Institution, und werden dafür vom Staat finanziert... Wie gesagt: sie drohen damit gerne, haben aber eine Heiden(!)angst davor, dass das auch mal tatsächlich vom Staat aus aufgekündigt werden könnte.
Ich WEISS, wovon ich rede, ich habe den grössten Teil meiner beruflichen Tätigkeit in sogenannten "konfessionellen sozialen Diensten" gearbeitet (fast 15 Jahre lang, und ich habe da durchaus auch "hinter den Kulissen" gearbeitet, d.h. in leitender Funktion, als jemand, der es mit den Kostenträgern zu tun hatte...)
Lieben Gruss
DE