13-09-2004, 23:54
Schalom allerseits :.)
- hier denke ich, dass eine bestimmte Suendenart gemeint war, welche mit dem, was man damals in Land Israel unter "Welt" ('Olam) verstand. Eine andere Stelle spricht vom "Fuersten dieser Welt" - und beim Prozess sagt Jesus noch:"Ja, ich bin Koenig, aber mein Reich ist nicht von dieser Welt".
Man muesste das auf Griechisch genauer nachschlagen.
Ein 'Olam ist eine Epoche, wir uebersetzen doch auch "le-'Olam va_'Ed" mit "von Ewigkeit zu Ewigkeit". Solche Epochen konnten ca.500 oder 1000 Jahre lang waehren. Das ist eine "Welt" in dem Sinne, wie wir sagen: "die Welt des Barock" oder "Die Welt des Kleinen Mannes um 1910" oder: "wenn man 1 Menschen toetet, hat man 1 Welt getoetet".
Also nicht gemeint ist das gesamte Universum an Ort und Zeit in physikalischem Sinne, das ist nur eine "Welt" unter andern - das ist ziemlich sicher.
Ein "Erloeser" ist in Hebraeisch ein GO'EL. Dieser loest ein gegebenes Wort ein, z.B.koennen Christen das so sehen, dass versprochen war, dass ein Nachkomme Davids noch einmal das Reich ausrufen und regieren wird, das zur Zeit Koenig Davids unser G"TT regierte.
- Juden sind sich dessen nicht sicher, weil uns auch versprochen worden war, dass das Volk Israel erloest sein wird von all seinen Bedrueckern - siehe das Lied Magnificat Mariens - das Befreitworden-Sein Volk Israels kann man ja wirklich nicht vermerken, denn kurz nach Jesu Leben ging doch das Elend erst richtig los mit dem vergeblichen Freiheitskrieg und der Zerstoerung des weltweit einzigen Heiligtums DIESES G"TTES, unseres, und auch Christen wurden auch die naechsten 400 Jahre sehr haeufig fast ausgerottet. Es ist wohl keinem zu verdenken, ueber diesen Punkt skeptisch zu sein.
Ein GO'EL loest auch Schuldner aus, entweder indem er dessen Schulden begleicht oder an dessen Stelle zum Zeit-Sklaven wird, bis die Schuld abgearbeitet ist. Damit ist der Schuldner "erloest".
- War man der "Welt" einen toten Koenig schuldig, der sein Reich nicht antritt, nachdem er der geeignete war?
- Kann Unser G"TT etwa dem Versucher so etwas schuldig geblieben sein?
- irgendwem sonst?
Und nochmal zu Judas: ihm zu vergeben ist nicht uns aufgetragen - aber bei allem, was wir von Vergebung wissen, muss einer seine Tat bekannt und bedauert, bereut haben - wie sonst ist etwas verzeihbar? Darueber ist nur vermeldet worden, dass er das Blutgeld zurueckgebracht hatte, aber gerichtet hat er sich selber.
RAHHUM - die Barmherzigkeit ist nicht einfach eine gemuetliche Weichheit, sondern vom Wort her "dreht sich dem Barmherzigen geradezu der Magen um", er leidet in der Tiefe eines Mutterschosses (sowohl das hebr.als auch das dt.Wort stammen aus der Wortwurzel fuer Mutterschoss), so ruehrt ihn der Kummer dessen, dem er verzeiht. Aus dem Aspekt G"TTES her sind Suenden, die dem Naechsten schaden, furchtbar, und deshalb sind auch Suenden schlimm, die IHN nicht bestimmen lassen wollen, dass wir unsern Naechsten lieben, also wenn sie "lediglich" IHN verachten oder ablehnen. Das tut IHM wegen Dir und mir weh, die davon den Schaden haben und deren machbares Glueck deshalb nicht wird, weil es einem Mitmenschen zu unwichtig ist.
Also durchdenkt es fuer Judas, wenn Ihr andern Leuten versprecht, es sei doch klar, dass ihm Jesus verziehn haben muesse. - Wollt Ihr das nicht lieber doch G"TT Selber ueberlassen, das zu entscheiden nach Seinem Erbarmen und Gerechtigkeits-Bedarf? Hatte er etwa vorher auch nur einmal mit den andern darueber geredet, was er vorhatte? - Was tat er denen an, und nicht allein dem Haupt-Beschaedigten Jesus? - und was tat er uns Juden an... - fuer seine Tat mussten wir immer wieder als ganze Nation buessen, dass unerleuchtete Christen es doch nie wirklich akzeptierten, dass Jesus nicht die "Welt" bekam, somdern von einem andern Reich spricht - es hat sie nicht wirklich beruehrt, ob Jesus sagte: Verzeih ihnen. Und es gab noch einen Apostel Judas - der hat nie die Chance gehabt, dass man sagte: Juden ... wie Judas der Apostel -
mfG WiT
Zitat:"Er nimmt hinweg die Sünden der Welt"
- hier denke ich, dass eine bestimmte Suendenart gemeint war, welche mit dem, was man damals in Land Israel unter "Welt" ('Olam) verstand. Eine andere Stelle spricht vom "Fuersten dieser Welt" - und beim Prozess sagt Jesus noch:"Ja, ich bin Koenig, aber mein Reich ist nicht von dieser Welt".
Man muesste das auf Griechisch genauer nachschlagen.
Ein 'Olam ist eine Epoche, wir uebersetzen doch auch "le-'Olam va_'Ed" mit "von Ewigkeit zu Ewigkeit". Solche Epochen konnten ca.500 oder 1000 Jahre lang waehren. Das ist eine "Welt" in dem Sinne, wie wir sagen: "die Welt des Barock" oder "Die Welt des Kleinen Mannes um 1910" oder: "wenn man 1 Menschen toetet, hat man 1 Welt getoetet".
Also nicht gemeint ist das gesamte Universum an Ort und Zeit in physikalischem Sinne, das ist nur eine "Welt" unter andern - das ist ziemlich sicher.
Ein "Erloeser" ist in Hebraeisch ein GO'EL. Dieser loest ein gegebenes Wort ein, z.B.koennen Christen das so sehen, dass versprochen war, dass ein Nachkomme Davids noch einmal das Reich ausrufen und regieren wird, das zur Zeit Koenig Davids unser G"TT regierte.
- Juden sind sich dessen nicht sicher, weil uns auch versprochen worden war, dass das Volk Israel erloest sein wird von all seinen Bedrueckern - siehe das Lied Magnificat Mariens - das Befreitworden-Sein Volk Israels kann man ja wirklich nicht vermerken, denn kurz nach Jesu Leben ging doch das Elend erst richtig los mit dem vergeblichen Freiheitskrieg und der Zerstoerung des weltweit einzigen Heiligtums DIESES G"TTES, unseres, und auch Christen wurden auch die naechsten 400 Jahre sehr haeufig fast ausgerottet. Es ist wohl keinem zu verdenken, ueber diesen Punkt skeptisch zu sein.
Ein GO'EL loest auch Schuldner aus, entweder indem er dessen Schulden begleicht oder an dessen Stelle zum Zeit-Sklaven wird, bis die Schuld abgearbeitet ist. Damit ist der Schuldner "erloest".
- War man der "Welt" einen toten Koenig schuldig, der sein Reich nicht antritt, nachdem er der geeignete war?
- Kann Unser G"TT etwa dem Versucher so etwas schuldig geblieben sein?
- irgendwem sonst?
Und nochmal zu Judas: ihm zu vergeben ist nicht uns aufgetragen - aber bei allem, was wir von Vergebung wissen, muss einer seine Tat bekannt und bedauert, bereut haben - wie sonst ist etwas verzeihbar? Darueber ist nur vermeldet worden, dass er das Blutgeld zurueckgebracht hatte, aber gerichtet hat er sich selber.
RAHHUM - die Barmherzigkeit ist nicht einfach eine gemuetliche Weichheit, sondern vom Wort her "dreht sich dem Barmherzigen geradezu der Magen um", er leidet in der Tiefe eines Mutterschosses (sowohl das hebr.als auch das dt.Wort stammen aus der Wortwurzel fuer Mutterschoss), so ruehrt ihn der Kummer dessen, dem er verzeiht. Aus dem Aspekt G"TTES her sind Suenden, die dem Naechsten schaden, furchtbar, und deshalb sind auch Suenden schlimm, die IHN nicht bestimmen lassen wollen, dass wir unsern Naechsten lieben, also wenn sie "lediglich" IHN verachten oder ablehnen. Das tut IHM wegen Dir und mir weh, die davon den Schaden haben und deren machbares Glueck deshalb nicht wird, weil es einem Mitmenschen zu unwichtig ist.
Also durchdenkt es fuer Judas, wenn Ihr andern Leuten versprecht, es sei doch klar, dass ihm Jesus verziehn haben muesse. - Wollt Ihr das nicht lieber doch G"TT Selber ueberlassen, das zu entscheiden nach Seinem Erbarmen und Gerechtigkeits-Bedarf? Hatte er etwa vorher auch nur einmal mit den andern darueber geredet, was er vorhatte? - Was tat er denen an, und nicht allein dem Haupt-Beschaedigten Jesus? - und was tat er uns Juden an... - fuer seine Tat mussten wir immer wieder als ganze Nation buessen, dass unerleuchtete Christen es doch nie wirklich akzeptierten, dass Jesus nicht die "Welt" bekam, somdern von einem andern Reich spricht - es hat sie nicht wirklich beruehrt, ob Jesus sagte: Verzeih ihnen. Und es gab noch einen Apostel Judas - der hat nie die Chance gehabt, dass man sagte: Juden ... wie Judas der Apostel -
mfG WiT