28-09-2010, 15:34
(28-09-2010, 11:23)Der-Einsiedler schrieb: Übrigens war das "zu meiner Zeit" als Buddhist in der DBU (Dachorganisation der meisten Buddhisten in Deutschland) bei den allermeisten Mitgliedsgruppen Kontext. Solche "christlichen Zen-Meister" wurden ganz und gar nicht gerne gesehen, weil sie so empfunden wurden, dass sie sich die Rosinen aus dem Buddhismus picken, um das Christentum für die Leute attraktiver zu machen. Es gab sogar mal eine scharfe Auseinandersetzung zwischen einer Zen-Gemeinschaft hier in NRW und den Lassalle- bzw. Jäger-Anhängern, aber ich habe vergessen, wer da genau involviert war, sinngemäss ging es da auch um die "Vermischung", die von buddh. Seite gar nicht gerne gesehen wurde.
Das wundert mich als Buddhistin allerdings ungemein - welche Mitgliedsgruppen waren das denn? Bei den Tibetern habe ich davon nie was gehört - weder was den christlischen Zen betrifft noch die christliche Lehre allgemein.
Ich selbst mixe fröhlich (und überzeugt) Buddhismus und Hinduismus, mit einem Schuss Daoismus und Esoterik hinzugefügt.
Wo bei ich keinesfalls der Meinung bin, dass diese Religionen untereinander gleich oder nur ähnlich sind - aber was get das mich an? Es heißt: der Buddhismus ist der Finger, der zum Mond zeigt, nicht der Mond selbst - für mich ist er ein Finger der zum Mond zeigt, die anderen Religionen sind andere Finger. So lange man nicht die gesamten Finger zusammen verwendet - wo dann nichts mehr mit "zeigen" ist, - sondern sie so gruppiert, dass der Mond noch sichtbar ist - ist das genau so sinnvoll wie nur einem Finger entlang zu schauen
