26-09-2010, 01:43
(25-09-2010, 21:34)Der-Einsiedler schrieb: Das ist richtig, aber frage mal einen tibetischen Buddhisten, was da "wiedergeboren" wird...
Nun, die Tibeter hatten es da schwer.
Sie haben die Aussagen des Buddha im "alten Kanon" darüber, dass die Wiedergeburt stattfindet, offensichtlich ernst genommen.
Andererseits ist der tib. Buddhismus zum großen Teil durch die Lehren Nagarjunas (der sie anscheinend nicht ernst genommen hat) bestimmt bzw. durch die Lehren Asangas (bei dem alles sowieso nur-Geist ist).
Da hat man sich dann bemüht, diese Lehren, die sich eigentlich ausschließen, doch noch unter einen Hut zu bekommen.
Wenn man dann dazu noch das sog. Tibetische Totenbuch gelesen hat, was wiederum eine andere Lehre darstellt, ist die Verwirrung vollkommen :bduh:
Aber das ist kein echtes Problem, weil das Wichtige auch im tib. Buddhismus nicht die Theorie ist sondern die Praxis.
Aber der Dalai Lama hat das ür die Christen sehr schön gesagt: "Wenn es für euch keine Re-Inkarnation gibt, dann müsst ihr euch halt ganz besonders anstengen, um noch in diesem Leben zur Erleuchtung zu kommen."