(13-09-2010, 03:36)t.logemann schrieb: Angelika - "die Engelsgleiche" (so ist die Bedeutung des Namens...)
Na, überleg' mal, Du "Engelsgleiche":
Jesus prediogte die Nächstenliebe, sagte aber gleichzeitig: "Ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen, sondern das Schwert". Leider, leider - stimmt das bis heute.... Wähjrend sich christliche Nationen gegenseitig im Namen ein- und desselben Gottes im Frühmittelalter die Schädel einschlugen und die Körper verstümmelten, während im Mittelalter die Inquisition im Namen des "barmherzigen Gottes" Juden als "Christusmörder" folterten und erschlugen, während noch im Spätmittelalter Christen alle anderen die sie nicht verstanden als "Hexen" verbrannten - llebten Juden, Christen und Muslime friedlich unter dem Schutz des Kalifen, des "Bechützers aller Gläubigen" vom heutigen Marokko bis an die Grenzen China's zusammen
Gut, auch die Muslime führten Kriege, eroberten - aber immerhin: Es gab mal eine Blütezeit des Islams in dem Menschen unterschiedlichster Kultut, Tradition und Religion über die halbe damals bekannte Welt friedlich zusammen leben konnten. Das hat kein Papst, kein christlicher Herrscher, auch keine lutheranische Kirche bisher fertggebracht...
Es gab eine arabische Blüte, keine islamische. Und diese Blüte basierte darauf, dass man vorgefundene Strukturen und Erkenntnisse übernahm. Die Islamisierung der gigantischen eroberten Gebiete folgte erst ziemlich versetzt, Zuerst gab es Raubzüge in die Gegenden, dann wurde eventuell die Herrschaft übernommen ohne alte Strukturen zu zersetzen, dann wurde die Elite arabisiert und dann wurde islamisiert. Das angebliche goldene Zeitalter des Islams ist die arabische Fortführung hellenistischer und anderer Entwicklungen denen dann durch islamisches Gedankengut (al-Ghazali) ein Ende gesetzt wurde. Diese positive weltliche Entwicklung hatte mit der Lehre Mohammeds nur begrenzt etwas gemein.
Es stimmt dass in der Geschichte des Christentums viele grausame Dinge begangen wurden. Aber Christen wissen um ihre Sündhaftigkeit und Jesus hat für all das weder ein Vorbild noch eine Legitimierung geliefert. Ganz im Gegenteil. Mohammed dagegen hatte selbst diverse Grausamkeiten begangen.
Du gibst Herrschaftspropaganda der Kalifen wieder. Ebenso könnte ich die Propaganda der christlichen Kaiser wiedergeben. Das hat aber nichts mit der Realität zu tun.
Die Idee und kurzzeitige Umsetzung der Pax Christiana gab es übrigens ebenso. Das ist übrigens eine Vorstellung von Frieden in der es durchaus verschiedene Nationen und Kulturen gibt. Das einzige Friedensmodell das der Islam bis heute hat ist die ganze Welt unter einer totalitären Regierung zu vereinigen die dann die Scharia durchsetzen soll. Trennung, Ausgrenzung und Stigmatisierung gehören dann zur sozialen Realität.
Sicher trennt Jesu die Erlösten von den Unerlösten. Aber der Unterschied ist, dass ein Christ unerlöste Menschen nicht hassen, verfolgen und unterdrücken soll.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)